Zukunft der österreichischen Sports


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Naturbua

In vielen Sportarten fehlt in Österreich vermutlich alles: Sportstätten, Trainer und Funktionäre. Weil vorhin zB Bahnrad gefallen ist. Franz Stocher war doch vor einigen Jahren der Letzte, der irgendwas gerissen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, was in die Wege geleitet werden müsste, damit eine konkurrenzfähige Bahnradmannschaft aufgestellt werden könnte. Das ist doch mindestens ein 10-Jahresplan, aber von nichts kommt halt nichts.

Es geht mir aber nicht ein, warum Ungarn und Tschechien derart überlegen sind. Wobei eben die Tschechen genau in jenen Disziplinen die Medaillen holen, die uns auch gut liegen müssten.

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Konteradmiral a.D.

Es geht mir aber nicht ein, warum Ungarn und Tschechien derart überlegen sind. Wobei eben die Tschechen genau in jenen Disziplinen die Medaillen holen, die uns auch gut liegen müssten.

ist nur eine vermutung, aber vielleicht profitieren die noch von der einstellung zum sport unter dem kommunismus? spartakiade und so waren damals ja extrem wichtig.

wenn es stimmt, was Stoss heute erzählt hat (dass die kunstturnerin keine halle hat, die hoch genug für ballübungen ist), sagt das eh schon alles über die infrastruktur aus und das in einem der reichsten länder der welt. aber bis bei uns mal eine halle oder stadion gebaut wird, dauert es ja wirklich ohne zu übertreiben fast jahrzehnte. in der Schweiz geht das zb um etliches rascher.

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Fuck Heraldry!

So ist es, wenn ein Turner für die öster. Staatsmeisterschaft vor 5 Jahren gerade mal 500€ an Preisgeld bekommt, dann ist es klar dass er weder Zeit noch Rahmenbedingungen hat mangels finanzieller Mittel in seinem Bereich Weltklasse zu werden.

500 Euro sind das komplette Budget, das ein Österreichischer Verband einer bestimmten olympischen Sportart für die Ausrichtung der nationalen Meisterschaft dem Veranstalter zur Verfügung stellt. Preisgeld?

:fuckthat:

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500 Euro sind das komplette Budget, das ein Österreichischer Verband einer bestimmten olympischen Sportart für die Ausrichtung der nationalen Meisterschaft dem Veranstalter zur Verfügung stellt. Preisgeld?

:fuckthat:

Ehrlich? Im Fechten ham de 500 Euro Budget für die ÖM? Na habe die Ehre.

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In vielen Sportarten fehlt in Österreich vermutlich alles: Sportstätten, Trainer und Funktionäre. Weil vorhin zB Bahnrad gefallen ist. Franz Stocher war doch vor einigen Jahren der Letzte, der irgendwas gerissen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, was in die Wege geleitet werden müsste, damit eine konkurrenzfähige Bahnradmannschaft aufgestellt werden könnte. Das ist doch mindestens ein 10-Jahresplan, aber von nichts kommt halt nichts.

Es geht mir aber nicht ein, warum Ungarn und Tschechien derart überlegen sind. Wobei eben die Tschechen genau in jenen Disziplinen die Medaillen holen, die uns auch gut liegen müssten.

Weil man in Tschechien und Ungarn mit Sport genauso wie in Afrika (wenn auch nicht so extrem) mehr verdient als mit einem normalen Job. In Österreich ist es finanziell nur erstrebsam Fußballer oder Wintersportler zu werden. Wintersportler leben vom Werbewert, Fußballer ist eh klar...

Diese Nationen profitieren also einfach davon, dass sie uns in anderen Bereichen noch hinten nach sind. Die Motivation ist einfach ein vielfaches Höher.

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Ballsportarten sind wir vom Mittelfeld (Handball) bis erschütternd schlecht (BB). Fussball frisst hier viel Geld und dieses wird nicht effektiv eingesetzt, weil wir immer noch schlecht sind. Sogeannte Randsportarten (die tw. Weltsportarten sind) werden nur bei Olympia wahrgenommen. Basissportarten wie Turnen Schwimmen und Leichtathletik sind auf Einzelkämpfertum angewiesen. Technische Sportarten wie Fechten haben [?] 0,5 K für die Abhaltung einer ÖM. Im Kraftsport samma dann gut, wenn sich jemand mit dem Verband zerstreitet und für ein anderes Land startet. Kampfsport ist außer Judo nur nichtolympisch unsere Domäne. Und beim Pyjamarafen haben wir auch ausgelassen. Am Wasser war es etwas besser (aber nur beim Segeln), also da ist von hinten bis vorne alles im arsch.

Diese Nationen profitieren also einfach davon, dass sie uns in anderen Bereichen noch hinten nach sind. Die Motivation ist einfach ein vielfaches Höher.

Es ist wohl eher umgekehrt. Anderswo braucht ein Auswahlathlet sich weniger Gedanken um seine Trainingsmöglichkeiten machen.

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Hear me Roar

was ist eigentlich mit feldhockey? waren die unsrigen herren da bei der letzten EM/WM in Posen (?) nicht ganz gut dabei?

der mangel in den mannschaftssportarten ist schon sehr erschütternd, da gibts eigentlich wirklich gar kein team, das irgendwie hoffnung machen könnte.

Das war Hallenhockey und da sind wir Europameister 2010 geworden. Warum im Feldhockey nichts geht würde ich auch gern wissen...

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head of global soccer

Wir haben nicht die Masse, keine traditionelle Sommersportart (außer Fußball) und halt nicht die geografische Lage. Es hat ja seine Gründe, warum es in Afrika mehr Leichtathleten gibt, als Wintersportler. Dann kommt noch die desolate Infrastruktur der "Randsportarten" hinzu. Kann ja nicht sein, dass die Sportler in einem anderen Bundesland oder gar im Ausland trainieren müssen. In Deutschland wurde die Leichtathletik WM/EM im Fernsehen übertragen. Da fängt es schon an. Mehr Interesse kreieren, bessere Trainingsmethoden und größere Förderungen. Vielleicht noch die Landesverbände auflösen. Es muss soviel getan werden.

Gehst gern im Schnee Radfahren und klettern oder doch eher Skifahren?

sorry, aber das ist bullshit! scheinbar hat jedes andere EU land außer malta und luxemburg die masse. tschechien, slowakei, ungarn, slowenien haben alle edelmetall geholt. wieso solls gerade bei uns nicht gehen? weil wir sudernde österreicher sind bei denen immer wer anderer schuld hat, nur wir selber können für nix was dafür. richtig.

p.s.: unsere skifahrer trainieren auch im ausland, nämlich zur zeit in argentinien und neuseeland. weil die klimatischen bedingungen bei uns eben nicht dafür geeignet sind, im sommer ski zu fahren. und trotzdem haben unsere skifahrer eine tolle sommervorbereitung, in der immerhin durchs training die saison vorentschieden wird. daran sieht man, es kommt auf organisatorische strukturen und gute verbandsarbeit und unterstützung an, und nicht auf bevölkerungszahlen oder klima (LOL, das ist überhaupt die geilste ausrede ever! "die letzte woche hats immer gregnet, da hab i ned trainiern können.")

wird im dusika stadion überhaupt noch bahnrad gefahren?

ja. haben mit dem GP vienna im herbst sogar jedes jahr einen internationalen bewerb in wien, ansonsten finden dort trainingsrennen und die staatsmeisterschaften statt.

bearbeitet von R A

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Ballsportarten sind wir vom Mittelfeld (Handball) bis erschütternd schlecht (BB). Fussball frisst hier viel Geld und dieses wird nicht effektiv eingesetzt, weil wir immer noch schlecht sind. Sogeannte Randsportarten (die tw. Weltsportarten sind) werden nur bei Olympia wahrgenommen. Basissportarten wie Turnen Schwimmen und Leichtathletik sind auf Einzelkämpfertum angewiesen. Technische Sportarten wie Fechten haben [?] 0,5 K für die Abhaltung einer ÖM. Im Kraftsport samma dann gut, wenn sich jemand mit dem Verband zerstreitet und für ein anderes Land startet. Kampfsport ist außer Judo nur nichtolympisch unsere Domäne. Und beim Pyjamarafen haben wir auch ausgelassen. Am Wasser war es etwas besser (aber nur beim Segeln), also da ist von hinten bis vorne alles im arsch.

Es ist wohl eher umgekehrt. Anderswo braucht ein Auswahlathlet sich weniger Gedanken um seine Trainingsmöglichkeiten machen.

Ich meinte mit "anderen Bereichen" Bereiche außerhalb des Sports"

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Knows how to post...

Wann treten die ersten Verantwortlichen für diese Misere zurück ? Kann es ja ned sein dass jetzt nix passiert. Da gehören so viele Leute eliminiert.

Auch die Sportler müsste man - unabhängig der miserablen Infrastruktur in Österreich - da in die Pflicht nehmen. Normalerweise hätte allen österreichischen Sportlern die Teilnahme an der Schlussverastaltung untersagt werden müssen.

Dafür alle sofort für den Strassenbau einsetzen samt Funktionäre sowie bei allen Bahnbaustellen. Nur so.

Und dieses ewige Gejammere dass des und des nicht geht, ist eigentlich nicht auszuhalten. Tuats endlich was.

Aber wahrscheinlich wird wieder eine Arbeitsgruppe gegründet, die Gremien bestimmt, die in Untergremien unter diverse politischeInterventionen weiterarbeiten. Somit kommt wieder Scheisse heraus.

Aber vielleich kommt der eine oder ander helle Kopf drauf, dass es nicht wirklich gut ist, statt Turnhallen Parkgaragen zu bauen.(ganz liebe Grüße an die Sportstadt Wien). Denn letztendlich kosten kranke Menschen dem Staat mehr Geld als sonst irgendwas. Und vielleicht kommt man dann auch drauf, dass mit gesunden Menschen mehr zu erreichen ist als mit kranken. Und dass aus mehr gesunden Menschen vielleicht auch etwas mehr Spitzensportler auch in den "Sommersportarten" herangezüchtet werden können.

Aber Mitdenken ist genauso ein Fremdwort in Österreich wie "Rücktrittskultur" ! Und daran scheitert vieles in Österreich !

Is owa eh wurscht, interessiert keinen Politiker, Hauptsache wir haben Vorwahlgeplänkel, das ist wichtiger als Sport, Schulsport, Breitensport, Spitzensport oder Gesundheitswesen oder schlicht und einfach die Gesundheit der Menschen in diesem Land.

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Kennt das ASB in und auswendig

Unterm Strich gehts ja eh "nur" ums Geld, Wenn ich nen Spitzensportler haben will muss man den fördern und zwar so das sich der/diejenige nicht auch noch nebenbei mit nen Job "herumquälen" muss. Die müssen ja (kommt wohl auch auf die Sportart an) 4-8 Stunden täglich damit beschäftigen um ein konkurenzfähig zu sein. Wenn man nun versucht ist zu schauen wie erfolgreich Sportarten sind in denen(für österr. Verhältnisse) viel Geld hineingesteckt wird, muß man wohl den Fuballball als gescheitert betrachten....... :=

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Knows how to post...

Es geht mir aber nicht ein, warum Ungarn und Tschechien derart überlegen sind. Wobei eben die Tschechen genau in jenen Disziplinen die Medaillen holen, die uns auch gut liegen müssten.

In Österreich gibts eben andere Schwerpunkte. Auch wenns jetzt schon öfters durchgekaut wurde, aber natürlich liegt es grossteils daran, dass in Österreich ein Hauptaugenmerk eben auf den WIntersportarten liegt.

Glaube ich nicht, dass es Athleten in Ungarn und Tschechien generell leichter haben und dass sie dort besser gefördert werden. Vielleicht gibt es in Ungarn auch potentielle Top-Skifahrer oder Skispringer, aber die haben nie eine Chance, es fehlt an Sportstätten, Trainern und an der Lobby dieser Sportarten.

Die haben dafür das Know-How in Fechten, Kanusport, Schwimmen z.B.. Das werden dann eben Volkssportarten und in einem jahrelangen Prozess kommen dann eben die Erfolge und dadurch ein viel grösserer Zustrom an jungen Sportlern.

Wie gesagt, es liegt eben an Schwerpunkten die in Ländern entstehen und die kann man nicht beliebig setzen, die bilden sich über Jahrzehnte heraus. Oft ist es so, dass absolute Top-Sportler sehr vielseitig talentiert sind. Ein Morgenstern in Ungarn geboren, wäre sicher niemals der Top-Springer geworden der er ist, aber vielleicht wäre er Spitze im Einer-Kanadier oder im Wildwasser oder sonstwas.

In Österreich sieht eben jeder junge der Sport machen will und talentiert ist, die Perspektiven und die sind nunmal im Wintersport sehr viel grösser. Warum sollte man sich in einer Randsportart herumschlagen, von der man noch nichtmal während der aktiven Karriere leben kann.

Und wie gesagt, Randsportarten gibts überall, auch in Ungarn und Tschechien. Da ist sicher nicht alles besser, es ist nur anders und im Endeffekt ist es ganz klar, die Medaillen die Österreich im Winter macht, fehlen dann im Sommer.

Der zweite Punkt und da hat Xaverl Nick wahrscheinlich schon auch recht, die vergleichsweise bescheidenen Preisgelder die man in Randsportarten gewinnen kann, sind wahrscheinlich für einen osteuropäischen Sportler deutlich attraktiver als für einen Österreicher oder Deutschen. Da fehlt es dann bei uns vielleicht auch an der letzten Einstellung. Beispiel aus Deutschland, wo bei den Schwimmern gerade die gleiche Diskussion geführt wird wie hier. Da gibt es eine Silke Lippok, Top-Schwimmerin, auf Juniorenniveau eine der Weltbesten, hat sich jetzt aber nicht wie gewünscht weiter entwickelt. Beleuchtet man das, kommt raus, dass sie in Pforzheim trainiert, wo es noch nichtmal ein 50 Meter Becken gibt und in dem 25 Meter Becken das sie hat ist angeblich so starker Wellengang, dass kein vernünftiges Technik-Training möglich ist.

Da sagt man erstmal, "Skandal, wie kann das sein, wo sind da die Verbände?"

Andererseits denke ich mir aber auch, die Sportlerin muss doch auch mal selber schauen, dass sie zu was kommt. Dann muss man eben flexibel sein, aus der alten Heimat wegziehen und dorthin gehen, wo man bessere Bedingungen vorfindet und wo vielleicht andere deutsche Top-Schwimmer trainieren, damit man sich auch mal an den Besten des Landes messen kann.

Immer auf die Verbände drauf hauen ist leicht, aber ich habe schon das Gefühl, dass es vielen Athleten da eben auch an Flexibiltät und dem nötigen Biss fehlt, dem Willen alles dafür zu tun, irgendwann bei Olympia vorne dabei zu sein.

In Österreich liegts dann sicher am Wintersport der viele Talente "vom Markt zieht." Bestimmt auch an veralteten Verbandsstrukturen und an fehlendem Geld und last but not least an den Sportlern selber, die schnell dabei sind, wenns drum geht Ausreden zu suchen, es aber am nötigen Durchsetzungsvermögen vermissen lassen.

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