Zukunft der österreichischen Sports


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Posting-Pate

Das Problem hierzulande ist einfach, alle wollen die Breite fördern, und meinen aus nem Haufen durchschnitt, kommt irgendwann mal ne Spitze heraus.

Breitensport ist ja gut und wichtig, aber Spitzensport ist ganz was anderes.

Wenn mans mit Schulnoten vergleicht, ein Schüler kommt mit 3 5en und nem 1er heim, natürlich wird der Junge Mann dazu gezwungen in den 5er Fächern zu pauken bis er irgendwie seinen durchschnitts 3er hat, oder mal nen ausreißer zu Gott Bewahre nem 2er, das 1er Fach kömma ja mitlaufen lassen, das kann er ja eh.

Und Tada du hast deinen Durchschnitts Athleten, Fußballer oder was auch immer.

Könnt ja auch anders laufen.

Der Junge hat scheinbar ein Talent für irgendwas, das fördern wir, da setzen wir die Hebel an und kitzeln das letzte raus, die 5er bringen wir auf ein Lvl das seinem Talent nicht mehr im weg steht, da reichen schon 4rer.

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Wie gesagt - in der Schule haben wir auch immer Fußball gespielt, haben wir - im Nachhinein betrachtet - leider unseren netten Turnlehrerso hinbekommen. Und in der Freiluftsaison hat er uns jedes Jahr den gefürchtetetn 3000m Lauf erlassen ;).

Und im Endeffekt hab ich in 12 Jahren Schule so gut wie nix über richtiges Training, Aufwärmen/Dehnen, Muskeln oder Technik (in irgendeiner Sportart) gelernt. Vielleicht sehe ich das ja falsch, aber spätestens in der Oberstufe sollte man mMn lernen, wie man mit seinem Körper umgehen muß/umzugehen hat. Blöderweise hat man gerade da (so 6./7./8. Klasse) den meisten Streß in der Schule. Und Mannschaftssportarten kann man im Turnunterricht eh nicht sinnvoll machen. Das ist höchstens eine "Belohnung" damit der Unterricht nicht zu trocken ist. Weil wie oben gesagt - gerade in diesen Sportarten ist Technik meist enorm wichtig. Kann man mMn auch nicht wirklich sinnvoll trainieren, weil das Betreuungsverhältnis einfach zu hoch ist. Da kannst als Lehrer die Technik zwar vorzeigen und ein paar Drills machen, aber drauf schauen, ob's jeder richtig macht und Fehler korrigieren - das geht sich dann meistens nicht aus.

Vielleicht ist so gesehen sinnvoller, wenn man eiunen Fixblock mit Theorie und "Konditionstraining" (damit die Leute nicht komplett eingehen) hat und dann wahlweise Stunden, wo man sich die Sportarten aussuchen kann.

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Postinho

In der ARD wurde gerade selbiges Thema mit deutschen Sportstars wie Boll, Hambüchen, Steiner etc. diskutiert.

Hab selber leider nur eine dreiviertelstunde gesehen, aber es war eine sehr interessante Gesprächsrunde.

War bei Beckmann:

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/443668_beckmann/11433522_nach-dem-londoner-sommermaerchen-rueckkehr-der

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Kennt das ASB in und auswendig

bei uns wars meist handball - muss aber fairerweise sagen dass ich das sehr dem weitsprung, speerwerfen, 60m oder was auch immer bevorzugt habe. und kann mir nicht vorstellen das bei uns einer gesagt hätte - bitte lieber dehnen und aerobic, handball und fussball sind sinnlos :smoke: was jedoch sicherlich richtig ist, 2 h pro woche theoretisch: umziehen, aufwärmen, bis alle da waren und dann auch wieder duschen bis es weiter ging - also may. 1.5h, das ist wohl zu wenig (aber manche pendeln auch zur schule und brauchen nicht noch freiwilligen sportunterricht danach)

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ASB-Gott

Die Sportlehrer sind meines Erachtens auch arme Schweine. Es gibt ja durchaus Leute, die das ganze reformieren wollen würden, Einsatz zeigen, aber sich mit diesen Tätigkeiten auch nicht in das eigene Fleisch schneiden wollen - und genau das tut man in Österreich leider allzu oft, wenn man Dinge anders macht, als sie eigentlich vorgesehen sind, obwohl es eigentlich eine Verbesserung zum Vorhandenen darstellen würde, aber gut.

Die Entlastung der Sportlehrer könnte aus meiner Sicht wie folgt aussehen:

Schulen sollen mehr mit den jeweiligen Sportvereinen der Umgebung kooperieren. Das heißt, in den vorgesehen Sportstunden werden Schwerpunkte festgelegt, diese sollen Monatsweise immer schon im Vorhinein abgeklärt werden. Jeder Sportverein hat meist mindestens einen Verantwortlichen, der sich vor allem Sportlich sehr engagiert und mit der Materie auskennt und zu Häufe beschäftigt. Diese Leute sollen in gewissen Abständen in die Schulen eingeladen werden, alle möglichen Sportarten werden vorgestellt, den Schülern und den Eltern soll in Gesprächen etc. vermittelt werden, welch positive Auswirkungen der Sport hat, was bei der jeweiligen Sportart interessant ist, was benötigt wird, wie viel man anfangs trainieren soll, was man auch selber zuhause machen kann, um den Weiterentwicklungsprozess zu beschleunigen etc.

Das kann man dann x-beliebig weiterführen. Und es gebe auch noch viele weitere Varianten, bezogen auch auf die Schule.

Um so etwas umzusetzen, braucht es aber Leute, die sich für das Ganze motivieren können es in die Wege zu leiten. Dann ist das Nächste, dass die Meinung der jeweiligen Leute, die so etwas umsetzen können, auch erwünscht ist, auch das ist in Österreich keine leichte Aufgabe.

Die Schulen müssten mit besseren Sportanlagen ausgestattet werden, in meinem damaligen Gymnasium gab es nicht einmal eine Laufbahn, ein Weitsprungbecken etc.

Nur wieder ein kleiner Input, um die Diskussion noch etwas zu verlängern, es ist unglaublich interessant und bis dato wurden nur sehr grundlegende Dinge angesprochen, bei dem es hier im großen und Ganzen auch bleiben wird, aber etwas mehr kann man darüber noch diskutieren. Mich interessieren möglichst viele Ansichten, vor allem von 'älteren' Leuten, die sich zumindest abseits immer sehr viel mit dem nationalen unter internationalen Sport beschäftigt haben und Entwicklungen und Trends mitverfolgen konnten und sich ihre Meinung dazu gebildet haben. Da kann man immer wieder interessante Dinge für sich selber mitnehmen.

bearbeitet von Die VamummTn

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Baltic Cup Champion

der schlüssel ist der schulsport. die basis dafür muß im schulsystem, bzw. vom gesetzgeber geschaffen werden. mit 2 stunden sport in der woche wird das nix. wir hatten 7 stunden sport PLUS freiwllige betätigung in der shs.

wenn diese basis geschaffen ist, dann sind die verbände gefragt. diese müssen sich dann einbringen und IHREN sport zum schulsport machen. jenen denen dies gelingt, denen wird es auch gelingen ihre sportarten erfolgreicher, bekannter, beliebter zu machen. und wenn sich der erfolg einstellt geht der weg schnell richtung "premiumsportart".

dieser weg steht allen sportarten dann offen, wenn die basis (schulsport) im system geschaffen wurde.

ich kann ein gutes beispiel bringen. sogar eine relativ "unnötige" (da eben international kaum anerkannt und weit weg von olympisch) sportart wie darts kann es zum premiumsport schaffen. zu beginn der 90er spielte kaum wer organisiertes darts in den niederlanden. der verband arbeitete professionell darauf hin seinen sport hochzubringen. natürlich kam auch der zufall zu hilfe - van barneveld wurde ausgerechnet während der ersten liveübertragung eines dartsturnieres im niederländischen tv weltmeister - aber man nutzte diesen boom dann auch nachhaltig. heute spielen mehr als 200.000 holländer organisiert darts, darts ist schulsport, es gibt dartsakademien und man ist ganz klar die nummer 2 hinter dem mutterland england und kann dieses oft und oft fordern und von zeit zu zeit auch bezwingen.

und wenn es ein "unwichtiger" sport wie dieser schaffen kann, dann können das haupt- und grundsportarten wohl noch viel leichter.

wichtig ist, dass die basis geschaffen ist. fehlt diese, dann ist ein derartiger erfolg gar nicht möglich.

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Baltic Cup Champion

der kleinmann gehört für mich in eine ganz wichtige position in der sportförderung. der mann lebt zeit seines lebens für den sport, kennt alle strukturen und denkt in den richtigen bahnen. es wäre ganz wichtig solche leute an die spitze der organisation zu bringen.

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der kleinmann gehört für mich in eine ganz wichtige position in der sportförderung. der mann lebt zeit seines lebens für den sport, kennt alle strukturen und denkt in den richtigen bahnen. es wäre ganz wichtig solche leute an die spitze der organisation zu bringen.

Warum sind die Hotvolleys eigentlich so den Bach runter gegangen...

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