Was wurde aus ...

[Silva]

SandkastenRambo schrieb Gerade eben:

Was haben wir was RB nicht hat. Ultras - also kann es nur daran liegen dass wir nicht erfolgreich sind

Das Todschlagargument überhaupt. Letztens mit einem Grazer geredet, der diese lächerliche Ultras-Geschichte angeschnitten hat, weil ich mit ihm übers Stadion gesprochen habe und gesagt habe, dass die Fanszene sich für den Einlass von unten und gegen Mundlöcher ausgesprochen habe. Aber anscheinend muss man aktiv gegen die eigenen Fans arbeiten und nicht als Teil der relevanten Stakeholder sehen.

Wenn dann Sponsoren etwas fordern und irgendwo mitreden, dann ist das aber für alle gar kein Thema und ganz normal. Immerhin zahlen die ja.

[Boidi]

Diese Investorengeilheit nach den genauen negativen Beispielen der letzten Jahren etwa bei Wacker oder der Austria muss ich auch nicht verstehen oder?

[chris843]

Echt Top. Der Ernstl gibt a Interview mit viel Blödsinn drin und hier entbrennt die "RBS, Investor und wir werden alle Sterben" Diskussion die 1000ste. 

Schön. dass es dem Ernstl mit 75 gut geht. Schade, dass er nicht im Stadion feiern will und Prost auf weitere schöne Jahre. Alles andere zu dem Thema (von Ihm und auch die Diskussion) tangiert mich maximal da, wo es manchmal stinkt.

[MaSTeRLuK1899]

Boidi schrieb vor 35 Minuten:

Diese Investorengeilheit nach den genauen negativen Beispielen der letzten Jahren etwa bei Wacker oder der Austria muss ich auch nicht verstehen oder?

Falsche Vorstellungen.

Viele glauben man muss nur nach einem "seriösen Investor" suchen und der stellt uns jedes Jahr ohne grosse Gegenleistung mehrere Millionen zu Verfügung.

bearbeitet 20. April 2022 von MaSTeRLuK1899

[miffy23]

Investor ist nicht gleich Investor, mMn. Red Bull ist nicht wirklich mit einem xbeliebigen Scheich oder gelangweilten Milliardär vergleichbar - da ist schon ein langfristiges Konzept dahinter, da ist auch eine groß angelegte Markenstrategie, die ja bei weitem nicht nur im Fußball greift, vorhanden, und da ist vor allem auch ein gewinnbringendes Konzept mit dabei.

Mir persönlich ist das zuwider, aber dass das grundsätzlich funktioniert, das kann man nicht absprechen.

Mit einer einfachen Finanzspritze ist es bei Klub X in Österreich nicht getan, und auch bei RBS hat das über ein Jahrzehnt gedauert, bis man langsam da angekommen ist, wo man hin wollte.

[rabbitmountain]

Mit seiner Analyse, dass wir keine Meistermannschaft haben werden, solange wir unsere Besten sofort verkaufen, ist ja durchaus legitim.

Seiner Schlussfolgerung mit "Rapid braucht einen mächtigen Geldgeber" kann ich aber wenig abgewinnen. Vor allem nennt er Tojner bzw Schmid. Ohne die beiden Herren klein reden zu wollen: Deren Finanzmacht und deren globaler Ansatz wirkt im Vergleich zu Red Bull dann doch eher lächerlich. 

[Boidi]

miffy23 schrieb vor 10 Minuten:

Investor ist nicht gleich Investor, mMn. Red Bull ist nicht wirklich mit einem xbeliebigen Scheich oder gelangweilten Milliardär vergleichbar - da ist schon ein langfristiges Konzept dahinter, da ist auch eine groß angelegte Markenstrategie, die ja bei weitem nicht nur im Fußball greift, vorhanden, und da ist vor allem auch ein gewinnbringendes Konzept mit dabei.

Mir persönlich ist das zuwider, aber dass das grundsätzlich funktioniert, das kann man nicht absprechen.

Mit einer einfachen Finanzspritze ist es bei Klub X in Österreich nicht getan, und auch bei RBS hat das über ein Jahrzehnt gedauert, bis man langsam da angekommen ist, wo man hin wollte.

Ja dagegen gibt es halt x Beispiele wos nicht funktioniert hat

[P200E]

weil da über 5, 15 und 20 Millionen jährlich geschrieben wird, ich denk, um Salzburger Verhältnisse zu schaffen würde man wohl 3-500 Mille in den nächsten drei Jahren brauchen, vorausgesetzt, man kann die ersten 5 Jahre der Fehler wie sie auch in Salzburg passierten vermeiden sonst brauchst noch mehr.

Ja, eh, netter Artikel wo viel angesprochen wird, aber vage bleibt. Wie es dann so ist, gibt es dann Ansatzpunkte wo man "jo, eh" sagen kann, oder man kann auf den Ultras Seitenhieb anspringen und sofort auf die Barrikaden steigen, es kann halt jeder so interpretieren wie er es gerne lesen würd. Also nix weltbewegendes.

[miffy23]

Boidi schrieb vor 8 Minuten:

Ja dagegen gibt es halt x Beispiele wos nicht funktioniert hat

Naja - eigentlich nicht. Nur viele gelangweilte Milliardäre, Scheichs & Co, die mit Klubs teils spielen. 

Sowas wie Red Bull, wo Sport-Branding ganz gezielt Teil der corporate strategy ist, sowas gibts eigentlich kaum oder gar nicht. Schon einmal überhaupt nicht kann man das mit einzelnen Investoren, die dann mit ein paar Mille daherkommen, vergleichen.

Bei RB ist das ein Geschäftsmodell, keine Spielerei, da besteht schon ein großer Unterschied.

Oder meinst du RB-Sport-Investments, die versandet sind? Weil ja, die gibts auch zuhauf, sicherlich. Aber im Fußball funktioniert das ganz gut, das Modell.

[Fußball_liebhaber]

dokupil beweist wieder mal, das legenden nicht immer in den verein stark eingebunden werden müssen. der lebt halt auch noch in der vergangenheit, who cares

[flonaldinho10]

Interessant find ich ja, dass immer ein längerfristiges "Aufbauen" einer Mannschaft als Erfolgsrezept für den Meistertitel gesehen wird.

Das war nämlich bei den letzten 3 Titeln eher nicht der Fall.

1996 hat man den Großteil der Offensivabteilung (Stumpf, Jancker, Stöger) und Ivanov erst vor dieser Saison dazu geholt, also fast die halbe Stammelf ausgetauscht. Und Jancker hat man dann bekanntlich nach einem guten Jahr beim ersten guten Angebot auch gleich wieder verscherbelt und nicht länger halten können.

2005 war noch am ehesten Konstanz da, aber auch da haben wir mit Wallner und Wagner unseren vermeintlich besten Stürmer und langjährige Stützen vor der Saison abgegeben, und mit Kincl und Dosek ersetzt. 

Und 2008 waren wir mitten in bzw. am Beginn eines Umbruchs. Heikkinen, Patocka, Tokic im Sommer neu, Mit Kincl, Hlinka, Valachovic, Beijbl viele Routiniers weg. Im Winter Maierhofer anstatt Bilic geholt, Hiden innerhalb eines halben Jahres vom Kapitän zum Leihspieler bei Kärnten degradiert.

In anderen Worten: Ein Meistertitel ist nicht dann passiert, wenn man eine Mannschaft konstant aufgebaut hat, sondern wenn die Neuzugänge sofort eingeschlagen haben.

War ja auch das letzte mal. wo wir recht knapp an RB dran waren (2014/15) so, als die Sommerneuzugänge u.a. Beric, Kainz, Schobesberger, Dibon und Schwab waren uns sich sehr schnell zu Stützen entwickelt haben. 

[schleicha]

Irre, dass jemand der von Fußball viel verstehen sollte solche Aussagen trifft.

Rapid ist auf dem absolut richtigen  Weg. Der jetzige Weg wäre mit mehr Geld natürlich noch besser, da man einfach bessere Nachwuchsspieler bekommt, die Infrastruktur entwickeln kann bzw. die Stützen in der KM höhere Qualität haben könnten.

Gerade RB hat es ja vorgezeigt: Auch mit viel Geld sollten wir uns eher an RB Post-Rangnick als an der Prä-Rangnick Zeit orientieren. 

Keine Ahnung wie man auf sowas kommt. Leider zieht man da auch automatisch Tojner/Schmid rein. Ersterer ist ja nicht umsonst seit Jahren ein Förderer unseres Nachwuchs. 

bearbeitet 20. April 2022 von schleicha

[miffy23]

flonaldinho10 schrieb vor 13 Minuten:

Interessant find ich ja, dass immer ein längerfristiges "Aufbauen" einer Mannschaft als Erfolgsrezept für den Meistertitel gesehen wird.

Ist halt ein bisserl die Mentalität prä-Bosman-Urteil, in der auch viele Österreicher noch drinnen stecken, scheint mir.

[Silva]

flonaldinho10 schrieb vor 2 Stunden:

In anderen Worten: Ein Meistertitel ist nicht dann passiert, wenn man eine Mannschaft konstant aufgebaut hat, sondern wenn die Neuzugänge sofort eingeschlagen haben.

Bei der Austria kam Hosiner auch erst im Sommer, genauso Holland. Im Jahr davor haben sie mit Baumgartlinger und Junuzovic wichtige Spieler verloren. Andere wichtige Spieler sind erst im Jahr davor gekommen (Grünwald, Rogulj, Mader, Kienast). Auch da würde ich nicht den langfristigen, konstanten Aufbau als den wichtigsten Faktor sehen, sondern die Tatsache, dass ein solider Kader zum richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Zeitpunkt die richtige Form und das nötige "Verletzungsglück" hatte.

Ein Jahr später ohne relevante Abgänge abseits vom Trainer war diese im Vorjahr überragende Meistermannschaft plötzlich in der Liga deutlich schwächer (29 Punkte weniger!) und musste sich mit dem 4. Platz begnügen.

Man kann einen Verein langsam und konstant entwickeln, indem man eben mit Ruhe agiert und nicht aufgrund eines falsch verstandenen Anspruchs den Weg verlässt. Aber ein Meistertitel gegen so einen dominanten Gegner wird max. "passieren".

bearbeitet 20. April 2022 von Silva

[Irony-Man]

Jo mei... Bin ihm wegen des Interviews bestimmt nicht böse. Der Mensch hat bei seiner Zeit bei Rapid in einem Monat mehr für den Verein geleistet, als ich in meinem ganzen Leben.

Und wie User schon geschrieben haben: er kommt aus einer anderen Zeit. Komplett anderen Zeit. Vor- und Post Bosman lässt sich absolut nicht vergleichen.

Und klar, jedem Fan wäre es natürlich lieber wir spielen mit 11-Eigenbauspielern (am besten gleich allen aus Wien), die jedes Jahr besser werden und nie Anstalten machen gehen zu wollen. Und a paar Euro vom Tojner machens möglich.

Realistisch ists halt jetzt nicht mehr. Vor Bosman hat wirklich allein der Verein entschieden, ab wann abgegeben wird. Das ist jetzt halt absolut nimma so.

Und meins absolut nicht böse: aber mein Opa wird auch nie verstehen, dassd selbst mit den schönsten Verkäuferinnen im Einzelhandel nicht gegen Amazon ankommst.

Andere Zeit - andere Regeln. Und in 30 Jahren sind wir halt die Opas die früher besser verstehen als jetzt.