Stadion


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Living the Dream!

Ist das eine Vermutung oder Faktum?

Ist Faktum, zurueckgebaut wird der Obere Rang und die abgebauten Tribuenen sind mwn schon weiterverkauft worden. Also wenn man wirklich mehr Plaetze zur Verfuegung haben will bleibt wohl als naechst hoehere moegliche Stufe mit neuen Tribuenen eine Kapazitaet von 20000 - was bereits unsinnig waere, die 12000 sind fuer Kaernten absolut in Ordnung.

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Konteradmiral a.D.

also ich bin mir nicht so sicher, dass der rückbau schon fix ist, man hört da immer wieder meldungen seitens der politik, dass man das stadion doch belassen möchte.

sollte es aber soweit kommen, kann man durch stehplätze sicher eine kapazität von von etwa 15.000 erreichen (die freilich nur national zugelassen sind, siehe Salzburger modell).

bearbeitet von OoK_PS

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Tribünenzierde

Zunächst mal hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum registriert, lese jedoch bei euren Beiträgen (insbesondere zum neuen Stadion in Klagenfurt) schon relativ lange mit, da mich das Thema Stadien insgesamt sehr interessiert und ich daher auch schon sehr viele Stadien im Ausland besucht habe.

Zum neuen Stadion in Klagenfurt möchte ich sagen, dass die Feststellung, dass Klagenfurt das schönste aller Euro-Stadien haben wird, wohl zu 100% zutrifft. Ich kenne zwar das Stadion leider nur von den Fotos, war aber öfters im alten Wörtherseestadion zu Gast und kann nur sagen, dass der Neubau eines Stadions nicht nur sportlich für eine Stadt wie Klagenfurt ein wahrer Segen ist.

Deshalb halte ich auch die Diskussion über den Rückbau für absolut überflüssig. Egal, ob SK Austria Klagenfurt oder der FC Kärnten das Stadion derzeit füllen könnten, so ein Stadion wird für eine Lebensdauer von mind. 30 Jahren gebaut. Wer kann heute sagen, wie die Situation in Klagenfurt in 10 Jahren aussehen wird und ob nicht früher als manche glauben wieder ein wahrer Fußballboom am Wörthersee einsetzen wird. Ich kann mir vorstellen, dass sich dann einige, die jetzt für einen Rückbau sind, ganz schön (und zurecht) grün und blau ärgern werden. Dasselbe gilt übrigens auch für Innsbruck, denn diese Stadt war immer eine Hochburg im österreichischen Fußball, derzeit hat man halt keine gute Mannschaft. Aber deswegen die Chance, langfristig ein großes Stadion zu haben, mit dem man national, auf internationaler Klubebene und auf Länderspielbasis für jedes Ereignis gerüstet ist, leichtfertig zu vergeben, kann ich einfach nicht verstehen.

Meiner Meinung nach ist doch ein Rückbau (aller EM-Stadien) wohl die größte Geldverschwendung, die in diesem Land je stattgefunden hat (das soll etwas heißen :) ) Mit einem Bruchteil des Geldes, das man für den Rückbau aufwenden müsste (man hört ja, der etwaige Rückbau würde doppelt so teuer kommen als ursprünglich angenommen) könnte man doch mit kreativen Köpfen wie etwa einem Hannes Jagerhofer eine Ganzjahresnutzung der Arena mit 32.000 Plätzen planen.

Man braucht doch nur in die Schweiz zu schauen. Dieses Land ist auch nicht die absolute Fußballgroßmacht, aber kein Mensch kommt dort auf die Idee, ein Stadion nach der EM auch nur um einen Sitz zu verkleinern. Stattdessen gibt es schon jetzt Veranstaltungen in den neuen Stadien und es liegen vernünftige Nachnutzungskonzepte vor. Vor nicht allzu langer Zeit etwa fand in Basel vor ausverkauftem Haus (!) ein Eishockeymatch im neuen St. Jakobs-Park statt. So etwas müsste doch auch im eishockeyverrückten Kärnten möglich sein. Zudem hört man immer wieder, dass das Stadion beim Beackvolleyball-Grandslam im Klagenfurter Strandbad viel zu klein ist.

Sollte man das Stadion in seiner jetzigen Größe belassen, hätte der ÖFB mit Klagenfurt und Salzburg (wo ja hoffentlich die Entscheidung gegen den Rückbau schon gefallen ist) 2 wirklich vernünftige Alternativen zum Ernst Happel Stadion in Wien. Endlich könnte man auch Spiele gegen große Gegner in der EM- oder WM-Qualifikation außerhalb von Wien austragen und man hätte vor ausverkauftem Haus in einer reinen Fußball-Arena ohne Laufbahn einen echten Heimvorteil.

Eine andere Möglichkeit wäre, im Sommer, wo doch so viele internationale Topmannschaften in Österreich ihr Sommertrainingslager abhalten (ich denke etwa nur an Real Madrid, Arsenal etc.) internationale Freundschaftsspiele auszutragen. Welche Massen ein solches Spiel anziehen kann, hat glaub ich Arsenal vor nicht allzu langer Zeit in Salzburg bewiesen. Zudem gibt es ja wohl auch kulturelle Veranstaltungen und Konzerte, die, sollte im Stadion eine annehmbare Akkustik herrschen, dort über die Bühne gehen könnten. Schon jetzt lockt das Stadion viele Besucher aus dem In- und Ausland, die sich die neue Arena anschauen und was man so hört, zeigen sich alle beeindruckt. Warum sollte man nicht wie in vielen internationalen Stadien ganzjährig dort Führungen machen und so ebenfalls Einnahmen erzielen.

Ja, mir würden noch so viele Dinge einfallen, was man in einer so tollen Arena alles machen könnte. Stattdessen machen wir uns ernsthaft Gedanken über einen Rückbau auf Steinzeitniveau nach der EM. Mit 12.000 Plätzen würden (wenn überhaupt) auf Länderspielebene Topteams wie etwa Malta oder Liechtenstein in Klagenfurt zu "bewundern" sein. Wenn unsere Politiker dann noch vom so tollen Nachhaltigkeitskonzept sprechen und gleichzeitig das Wort Rückbau in den Mund nehmen, wird mir gelinde ausgdrückt schlecht. Mit einem Stadionrückbau würde sich Österreich nicht nur international blamieren, sondern wäre das erste Land, das infrastrukturell von einem sportlichen Großereignis wenig bis keinen Nutzen ziehen würde. Österreich wird bei der Euro 2008 sportlich vermutlich nicht glänzen (ich würde mir nichts mehr wünschen, als dass diese Vermutung falsch ist). Aber Österreich kann mit der EURO 2008 auf einem ganz anderen Gebiet gewinnen, nämlich was den Bereich der Stadien und die sportliche Infrastruktur betrifft und endlich aus dem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf erwachen (ich möchte betonen, dass 30.000 Zuschauer international auch nur Mittelmaß und unsere EM-Stadien die kleinsten seit der EM 92 in Schweden sind).

Was ich damit sagen will: Ein Stadion mit 32.000 Plätzen wäre in einer 90.000 Einwohnerstadt sicherlich nicht jedes Wochenende bis auf den letzten Platz gefüllt. Aber mit ein wenig Phantasie wäre es die große Chance für das ganze Land Kärnten, Veranstaltungen zu bekommen, von denen man bisher nicht einmal träumen konnte. Ich hoffe daher, dass endlich Vernunft einkehrt und dass man, wenn die Arena fertiggestellt und eröffnet ist, sieht, welche neuen Möglichkeiten sich dadurch ergeben.

PS: Tut mir leid, dass mein erster Beitrag so lang war, aber ich musste mir jetzt mal meinen ganzen Frust über dieses leidige Rückbauthema von der Seele schreiben ;-)

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alternder Rock´n´Roller

PS: Tut mir leid, dass mein erster Beitrag so lang war, aber ich musste mir jetzt mal meinen ganzen Frust über dieses leidige Rückbauthema von der Seele schreiben ;-)

Ich glaub da brauchst dich bei keinem entschuldigen.

Dein Beitrag spiegelt ziemlich genau meine Einstellung zu diesem Thema wider. Ich kann das kleinkarierte Denken in Österreich auch kaum aushalten.

Leider spielen solche Zuschauerzahlen wie in Innsbruck den Stadionrückbaubeführwortern in die Hände.

Aber auch ich wäre überzeugt, dass in Innsbruck, Graz, Salzburg, Linz, Klagenfurt 30 000-er Stadien mittel- bis langfristig bei einem ordentlichen Konzept durchaus sinnvoll sein könnten.

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02.07.2010

Man braucht doch nur in die Schweiz zu schauen. Dieses Land ist auch nicht die absolute Fußballgroßmacht, aber kein Mensch kommt dort auf die Idee, ein Stadion nach der EM auch nur um einen Sitz zu verkleinern. Stattdessen gibt es schon jetzt Veranstaltungen in den neuen Stadien und es liegen vernünftige Nachnutzungskonzepte vor. Vor nicht allzu langer Zeit etwa fand in Basel vor ausverkauftem Haus (!) ein Eishockeymatch im neuen St. Jakobs-Park statt. So etwas müsste doch auch im eishockeyverrückten Kärnten möglich sein.

bin auch gegen den rückbau der stadien muss dich aber hier korrigieren. das eishockeymatch fand in bern statt und das eishockeyspiel war nicht wirklich das gelbe vom ei, was auf dem eis passierte konnte man aus der grossen entfernung nicht wirklich mitkriegen. rein die idee war aber gut.

ausserdem ist die schweiz im gegensatz zu AT fussballerisch schon besser (zumindest im moment) und auch die zuschauerzahlen liegen deutlich über den österreichischen.....

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che cazzo ;)

hi patriot!

ich stimme dir bis auf ein paar punkte voll und ganz zu:

Ich kann mir vorstellen, dass sich dann einige, die jetzt für einen Rückbau sind, ganz schön (und zurecht) grün und blau ärgern werden.

naja, ich glaub die freun sich da noch immer über die kohle die sie am rückbau verdient haben ;)

Meiner Meinung nach ist doch ein Rückbau (aller EM-Stadien) wohl die größte Geldverschwendung, die in diesem Land je stattgefunden hat (das soll etwas heißen :) )

nein sorry, diesen titel gehört den eurofightern ;)

Mit einem Bruchteil des Geldes, das man für den Rückbau aufwenden müsste (man hört ja, der etwaige Rückbau würde doppelt so teuer kommen als ursprünglich angenommen) könnte man doch mit kreativen Köpfen wie etwa einem Hannes Jagerhofer eine Ganzjahresnutzung der Arena mit 32.000 Plätzen planen.

Man braucht doch nur in die Schweiz zu schauen. Dieses Land ist auch nicht die absolute Fußballgroßmacht, aber kein Mensch kommt dort auf die Idee, ein Stadion nach der EM auch nur um einen Sitz zu verkleinern. Stattdessen gibt es schon jetzt Veranstaltungen in den neuen Stadien und es liegen vernünftige Nachnutzungskonzepte vor. Vor nicht allzu langer Zeit etwa fand in Basel vor ausverkauftem Haus (!) ein Eishockeymatch im neuen St. Jakobs-Park statt. So etwas müsste doch auch im eishockeyverrückten Kärnten möglich sein. Zudem hört man immer wieder, dass das Stadion beim Beackvolleyball-Grandslam im Klagenfurter Strandbad viel zu klein ist.

naja, eishockey is wie schon erwähnt nicht sinnvoll weil man nix sieht. selbiges gilt auch für beachvolleyball. das lebt einfach von der nähe zum spiel.

große konzerte sind aber sicher möglich. man sollte es zumindest versuchen. die würden ev auch leute aus slovenien und italien anlocken.

Sollte man das Stadion in seiner jetzigen Größe belassen, hätte der ÖFB mit Klagenfurt und Salzburg (wo ja hoffentlich die Entscheidung gegen den Rückbau schon gefallen ist) 2 wirklich vernünftige Alternativen zum Ernst Happel Stadion in Wien. Endlich könnte man auch Spiele gegen große Gegner in der EM- oder WM-Qualifikation außerhalb von Wien austragen und man hätte vor ausverkauftem Haus in einer reinen Fußball-Arena ohne Laufbahn einen echten Heimvorteil.

das ist imho das wichtigste arument.

in vielen nationen wird zwischen den quali-austragungsorten rotiert, warum also nicht auch bei uns?

nur klugerweise ist das stadion für kunstrasen konzipiert worden, ein naturrasen müsste angeblich jährlich um 200k € neu verlegt werden (kann mir aber nicht vorstellen dass man die bedingungen für den rasen mithilfe moderner technik (also belüftung und beleuchtung) nicht so verbessern kann dass er länger hält??)

und auf kunstrasen wird der öfb nicht spielen wollen, weil es für uns meist ein nachteil sein wird, oder?

Eine andere Möglichkeit wäre, im Sommer, wo doch so viele internationale Topmannschaften in Österreich ihr Sommertrainingslager abhalten (ich denke etwa nur an Real Madrid, Arsenal etc.) internationale Freundschaftsspiele auszutragen. Welche Massen ein solches Spiel anziehen kann, hat glaub ich Arsenal vor nicht allzu langer Zeit in Salzburg bewiesen.

gutes argument. nur ob die teams da mitmachen?

die anreise von ihren trainingsorten is ja nicht so ohne, und ich vermute mal arsenal hat sich das spiel gut bezahlen lassen?

Schon jetzt lockt das Stadion viele Besucher aus dem In- und Ausland, die sich die neue Arena anschauen und was man so hört, zeigen sich alle beeindruckt.

also das bezweifle ich jetzt mal ;)

du könntest ja mal ein paar politiker anschreiben.

zb den klagenfurter bürgermeister, oder den sportstaatssekräter ect...

würd mich interessieren ob und was sie dir antworten ;)

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Banklwärmer

Ich möchte diesen Punkt in der Diskussion nochmal hervorheben:

Also wenn man wirklich mehr Plaetze zur Verfuegung haben will bleibt wohl als naechst hoehere moegliche Stufe mit neuen Tribuenen eine Kapazitaet von 20000

Prinzipiell stimme ich Patriot83 ja zu.

Ich glaube aber trotzdem, dass eine 20.000 Lösung (wenn realisierbar) nicht so schlecht wäre.

Begründung = Kommentar zu diesem Zitat:

Aber mit ein wenig Phantasie wäre es die große Chance für das ganze Land Kärnten, Veranstaltungen zu bekommen, von denen man bisher nicht einmal träumen konnte.

Stimmt und ist ein schöner Gedanke.

Aber müssen es gleich 32.000 sein? So große Zuschauerzahlen können auch Probleme bereiten, wie z.B.

das Parkplatzproblem:

Veranstaltungsbesucher, die von außerhalb Klagenfurts kommen, kommen in 9 von 10 Fällen mit dem Auto.

Besucher aus Klagenfurt werden, wenn sie nicht mit dem Rad oder Zufuß kommen wollen ebenfalls mit dem Auto kommen, denn die Klagenfurter "Öffies" sind nicht attraktiv genug.

Eine Alternative für auswertige Besucher wäre natürlich die Bahn. Aber wie kommen sie vom Hauptbahnhof zum Stadion? (Linie 40/41 bis Hl.Geist-Platz, dann nach der am Abend unzumutbar langen und dorfähnlichen Wartezeit mit Linie 91 zum Stadion, wobei Linie 91 am Abend natürlich nur der kurze Bus ist.) Ist auch keine wirkliche Alternative.

Wohin also mit den Autos? Klar, flächenmäßig wäre ja genügend Platz auf den Feldern zwischen Stadion und Viktring, aber das wäre ein herber Eingriff in die dortige Landschaft und würde sicher berechtigte Proteste auslösen.

Verkehr im Stadtgebiet:

Wenn auswertige Besucher für ein Konzert o.Ä. nach Klagenfurt kommen, werden sie dieses Vorhaben sicherlich mit einem kleinen "Stadtbummel" o.Ä. vor der Veranstaltung verknüpfen wollen. Angenommen diese Veranstaltung ist zusätzlich tagsüber, dann kann es aufgrund der täglichen 50.000 Pendler gemischt mit den Stadionbesuchern sicher einige Probleme geben. Und auch hier: die Öffies sind nicht attraktiv genug und was die vor kurzem angekündigte Reform des Klagenfurter Bussystems bringt, muss man auch erst abwarten.

Das alles lässt sich am besten mit der "Französischen Dusche" vergleichen:

eigentlich stinkt`s, aber für die Attraktivität wird Parfüm drüber gesprüht.

20.000 sind immerhin 12.000 weniger und trotzdem ein meiner Meinung nach für Klagenfurt potentiell attraktives Kapazitätsausmaß.

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Tribünenzierde

Schön zu lesen, dass hier im Forum wohl die Mehrheit eine ähnliche Meinung vertritt und gegen einen Stadionrückbau ist. Natürlich kann man immer in beide Richtungen argumentieren, aber ich finde, ein Fußballfan oder ein klein wenig langfristig denkender Mensch kann eigentlich nur gegen einen Rückbau sein.

Ich verstehe bei diesem Thema auch nicht, warum der ÖFB nicht vehementer gegen einen Stadionrückbau nach der EM bei der Politik interveniert. Einzig und allein Alt-ÖFB Präsident Beppo Mauhart tritt mit seiner Initiative "Österreich am Ball" gegen einen Rückbau der Stadien öffentlich in Erscheinung. Aber von den ÖFB-Granden wie etwa einem Friedrich Stickler oder einem Gigi Ludwig hört man dazu leider überhaupt nichts. Ist es dem ÖFB wirklich egal, was mit den Stadien nach der Euro passiert bzw. will man gar keine richtigen Länderspielalternativen zu Wien?

Mit ein klein wenig mehr Verhandlungsgeschick hätte man etwa auch das Ernst-Happel Stadion zu einem der schönsten Fußballarenen Europas machen können. Man hätte nur die Laufbahn auf Dauer entfernen müssen und die Tribünen (wie es ja für die EM jetzt scheinbar temporär gemacht wird) bis auf den Spielfeldrand runter bauen müssen. Aber das geht ja nicht auf Dauer, weil angeblich der Leichtathletik-Verband auf die Benützung der Laufbahn besteht, so habe ich es zumindest kürzlich gelesen. Nichts gegen die Leichtathletik, aber ein Bekannter, der in Wien lebt und Mitglied des Leichtathletikverbandes (LCC) ist, hat mir bestätigt, dass das die dümmste Ausrede überhaupt ist.

Die Laufbahn im Ernst Happel Stadion ist durch die vielen Konzerte und auch durch bengalische Feuer, die immer wieder dort landen, komplett löchrig (außerdem hat sie 20 Jahre am Buckel) und müsste daher generalsaniert werden. Vom LCC trainiert auch kaum jemand direkt im Stadion, sondern die Läufer trainieren hauptsächlich in der Prater Hauptallee. Lediglich die Umkleidekabinen und das Vereinslokal befinden sich im Happel Stadion. Wenn man dem LCC eine neue Laufbahn außerhalb des Stadions im grünen Prater gegeben hätte, hätte man aus dem Wiener Stadion (das meiner Meinung nach wirklich Flair hat) eine tolle und reine Fußballarena machen können. Und da es in Wien weder Gedanken über Olympische Sommerspiele noch ein international anerkanntes Leichtathletik-Meeting wie etwa in Zürich gibt, braucht man die Laufbahn in diesem großen Stadion nun wirklich nicht.

Natürlich hätte das mehr gekostet, aber leider muss es in Österreich, wenn es um die Stadien geht, immer das Billigste vom billigen sein (siehe chinesischer Stahl in Salzburg und Innsbruck sowie Sitze in Klagenfurt, wo die Firmen letztendlich eh nicht in der gewünschten Qualität liefern konnten und es durch die Ersatzinvestitionen am Ende wahrscheinlich gleich teuer oder sogar teurer kommt, wie wenn man gleich in Österreich das Material bestellt hätte).

In anderen Bereichen ist man nicht so zimperlich und man wirft das Geld oft beim Fenster raus. Nicht dass ich das befürworten würde, aber damit etwas zurückkommt, muss man zuerst einmal ordentlich investieren und dann kann man sich seitens der Stadt Wien oder des ÖFB wieder Gedanken über ein Champions-League Finale oder ähnliche Großereignisse machen. Wo ein Wille, da ein Weg...

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Tribünenzierde

@ FlorianO

20.000 Zuschauer sind natürlich besser als 12.000, keine Frage, kann mir aber, so wie du vermutet hast, nicht vorstellen, dass das bautechnisch so einfach realisierbar ist. Verstehe zwar zu wenig davon, aber die 12.000 Zuschauer sind doch der Unterrang und damit das sog. "Basisstadion", wie es immer zu hören war und auch auf der offiziellen Homepage dargestellt ist.

Sollte man sich daher sich für einen "Rückbau light" auf 20.000 entscheiden, müsste doch ein beträchtlicher Teil des Oberranges mit sämtlichen Aufgängen, Sanitäranlagen, Imbissständen etc. bestehen bleiben. Ob dann ein Rückbau noch viel Sinn macht bzw. die Erhaltungskosten um so viel niedriger wären, bezweifle ich jetzt einfach einmal (aber wie gesagt, das ist nur eine Vermutung). Außerdem muss ja bei einem etwaigen Rückbau auch das Dach abgesenkt werden, weiß auch nicht, ob das so einfach wäre, wenn ein Teil des Oberranges draufbleiben würde.

Man hätte von Anfang an den Mut haben müssen, zu sagen, wir wollen für Kärnten ein großes Stadion auch nach der EM. Dann hätten es von mir aus auch 20.000 Plätze getan. Man hätte einfach den Unterrang für 20.000 Plätze bauen sollen und den zusätzlichen Oberrang für 12.000 Zuschauer konzipieren sollen. Dann wäre ein Rückbau vermutlich viel einfacher. Aber 12.000 Zuschauer ist einfach zu klein, bedenk doch mal, so viele Zuschauer haben auch ins alte Stadion reingepasst.

Dafür, dass man nach der EM ein gleich großes Stadion hat wie es das alte gewesen ist (zwar neu und modern gebaut, aber doch gleich groß bzw. klein wie vorher) hätte man nicht 66 Millionen Euro ausgeben müssen. Da stimmt die Kosten-Nutzen Rechnung einfach nicht. Eine EM-Austragungsstadt soll doch von so einem Ereignis wie der EM langfristig profitieren und nicht noch einen Schaden in Form von hohen Kosten davontragen.

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che cazzo ;)

Ich möchte diesen Punkt in der Diskussion nochmal hervorheben:

Prinzipiell stimme ich Patriot83 ja zu.

Ich glaube aber trotzdem, dass eine 20.000 Lösung (wenn realisierbar) nicht so schlecht wäre.........

so wie patriot schon meinte:

Ich weiss es nicht genau, aber ich denke entweder werden es 12k oder es bleiben 32k.

denn ich denk mal der oberrang is eine "einheit" und kann nur als ganzes verwedet werden?

und wenn er wegkommt soll er ja verkauft werden. (da frag ich mich auch wer 20k braucht?) kann mich an keine mediale info bezüglich des abnehmers erinner. weiss wer was dazu?

dies ist ein zitat aus meiner erinnerung, ich behaupte nicht dass er das definitiv so gesagt hat!!!!:

ich hatte vor caeinem jahr wegen des stadions mal mit hafner telephoniert, und er meinte dass die planung mit dem rückbau notwendig war, da es sonst in dem ganzen vergabechaos (dass ja zu einer zeitnot geführt hatte) probleme mit der uvp gegeben hätte. probleme die zeitlich nicht kompensierbar waren...

für wirklich genaue infos bräuchten wir einen politischen insider ;-)

was das parkplatzproblem betrifft so sehe ich keine großen probs. so wie bei der em werdens dass schon irgendwie schaukeln, auf der autobahn und am südring is genug platz ;). ausserdam kann man ja sonderbusse einrichten.

Schön zu lesen, dass hier im Forum wohl die Mehrheit eine ähnliche Meinung vertritt und gegen einen Stadionrückbau ist. Natürlich kann man immer in beide Richtungen argumentieren, aber ich finde, ein Fußballfan oder ein klein wenig langfristig denkender Mensch kann eigentlich nur gegen einen Rückbau sein.

Ich verstehe bei diesem Thema auch nicht, warum der ÖFB nicht vehementer gegen einen Stadionrückbau nach der EM bei der Politik interveniert. Einzig und allein Alt-ÖFB Präsident Beppo Mauhart tritt mit seiner Initiative "Österreich am Ball" gegen einen Rückbau der Stadien öffentlich in Erscheinung. Aber von den ÖFB-Granden wie etwa einem Friedrich Stickler oder einem Gigi Ludwig hört man dazu leider überhaupt nichts. Ist es dem ÖFB wirklich egal, was mit den Stadien nach der Euro passiert bzw. will man gar keine richtigen Länderspielalternativen zu Wien?

Mit ein klein wenig mehr Verhandlungsgeschick hätte man etwa auch das Ernst-Happel Stadion zu einem der schönsten Fußballarenen Europas machen können. Man hätte nur die Laufbahn auf Dauer entfernen müssen und die Tribünen (wie es ja für die EM jetzt scheinbar temporär gemacht wird) bis auf den Spielfeldrand runter bauen müssen. Aber das geht ja nicht auf Dauer, weil angeblich der Leichtathletik-Verband auf die Benützung der Laufbahn besteht, so habe ich es zumindest kürzlich gelesen. Nichts gegen die Leichtathletik, aber ein Bekannter, der in Wien lebt und Mitglied des Leichtathletikverbandes (LCC) ist, hat mir bestätigt, dass das die dümmste Ausrede überhaupt ist.

Die Laufbahn im Ernst Happel Stadion ist durch die vielen Konzerte und auch durch bengalische Feuer, die immer wieder dort landen, komplett löchrig (außerdem hat sie 20 Jahre am Buckel) und müsste daher generalsaniert werden. Vom LCC trainiert auch kaum jemand direkt im Stadion, sondern die Läufer trainieren hauptsächlich in der Prater Hauptallee. Lediglich die Umkleidekabinen und das Vereinslokal befinden sich im Happel Stadion. Wenn man dem LCC eine neue Laufbahn außerhalb des Stadions im grünen Prater gegeben hätte, hätte man aus dem Wiener Stadion (das meiner Meinung nach wirklich Flair hat) eine tolle und reine Fußballarena machen können. Und da es in Wien weder Gedanken über Olympische Sommerspiele noch ein international anerkanntes Leichtathletik-Meeting wie etwa in Zürich gibt, braucht man die Laufbahn in diesem großen Stadion nun wirklich nicht.

Natürlich hätte das mehr gekostet, aber leider muss es in Österreich, wenn es um die Stadien geht, immer das Billigste vom billigen sein (siehe chinesischer Stahl in Salzburg und Innsbruck sowie Sitze in Klagenfurt, wo die Firmen letztendlich eh nicht in der gewünschten Qualität liefern konnten und es durch die Ersatzinvestitionen am Ende wahrscheinlich gleich teuer oder sogar teurer kommt, wie wenn man gleich in Österreich das Material bestellt hätte).

In anderen Bereichen ist man nicht so zimperlich und man wirft das Geld oft beim Fenster raus. Nicht dass ich das befürworten würde, aber damit etwas zurückkommt, muss man zuerst einmal ordentlich investieren und dann kann man sich seitens der Stadt Wien oder des ÖFB wieder Gedanken über ein Champions-League Finale oder ähnliche Großereignisse machen. Wo ein Wille, da ein Weg...

jetzt wo du es sagst finde ich es auch bemerkenswert dass es keine äusserung von aktiven öfblern dazu gibt. vermutlich gibt es keine intention seitens des öfb spiele ausserhalb wiens durchzuführen?

ich sag jetz nix von wiener mafia und so ;)

patriot, den öfb könntest also auch gleich anschreiben :super:

bearbeitet von kicko

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