Aktien

[Inquisitor]

Derni schrieb vor 12 Minuten:

Geh bitte,  der bekommt dort Asyl und macht sich ein schönes Leben. Warum sollten die Russen einen Spion der ihnen treu gedient hat etwas anhaben wollen? Der wird dort wahrscheinlich als Held gefeiert.

Ich fürchte, Loyalität wird in dem Geschäft nicht besonders groß geschrieben. Worauf er hoffen kann, ist temporäres Asyl, bis er in einem Geschäft auf den Deal mit drauf gepackt wird... 

[DonFetzo]

Derni schrieb vor 16 Stunden:

Geh bitte,  der bekommt dort Asyl und macht sich ein schönes Leben. Warum sollten die Russen einen Spion der ihnen treu gedient hat etwas anhaben wollen? Der wird dort wahrscheinlich als Held gefeiert.

Assange hatte nur ein Botschaftsgebäude als Zuflucht, fühlte sich aber dort auch für einen gewissen Zeitraum gut aufgehoben. Als Ecuador aber andere Interessen verfolgte, war es das mit dem "goldenen Palast". Marsalek könnte, sofern er wirklich in Russland ist, sich zwar im Land wohl frei bewegen, er kommt aber von dort auf legalem Wege zumindest wohl nicht mehr weg. Im Moment wird es schon passen, die Russen könnten ihn aber irgendwann einmal als Faustpfand einsetzen, wenn was anderes auf ihrer Dringlichkeitsliste weiter oben steht.

 

ich persönlich würde mich halt nicht wohlfühlen, wenn ich mich in so einem "Abhängigkeitsverhältnis" befinden würde.

bearbeitet 20. Juli 2020 von DonFetzo

[DonFetzo]

Gehtdi Nixau schrieb am 16.7.2020 um 18:15 :

Was genau ist eigentlich deine Strategie?

Strategie! Welche Strategie?!?   Naja, das Endergebnis sollte wohl ähnlich wie bei allen anderen sein, nämlich Gewinne zu erzielen, weil Mankomania spielen, wird wohl keiner absichtlich wollen. Dafür habe ich halt eine Aktienzeitung erworben, der schon einige Verwandte und Bekannte vor Ewigkeiten vertraut haben und die zumindest den österreichischen Markt und auch teilweise den deutschen Markt ganz gut abdeckt. Viele raten von sowas ab, weil die Zeitungen zumeist nicht ganz günstig sind und hier herinnen eh jeder selber alles besser kann, ich bin seit meinem Wiedereinstieg aber meiner Ansicht nach damit gut gefahren. Habe zuerst daher am österreichischen Markt und auch am deutschen Markt zugeschlagen und danach erst, als ich Geld nachgeschossen habe und mich etwas einlesen konnte, habe ich auch internationale Titel ins Depot gelegt, die ich mir selbst ausgesucht habe. Da am österreichischen Markt halt immer noch keine Bodenbildung erkennbar ist, habe ich die Titel nun teilweise auf Empfehlung auch wieder mit Gewinnen verkauft und nach anderen Ausschau gehalten. Beim Verbund war ich nun der Ansicht, dass der Ausstiegszeitpunkt gut passt, im Moment nicht mehr viel Luft nach oben ist und ein anderer Titel sich besser entwickeln wird. Deshalb der Verkauf. 

 

Zusätzlich hätte ich noch geplant gehabt, die Titel, die sich schnell gut entwickelt haben, dann wieder zu verkaufen, wenn der Vorcoronastand wieder erreicht ist und mit dem "Einsatz/Gewinn", dann auf neue Aktien zu setzen, die noch im Tal der Tränen sind, aber kurzfristig wieder das Potential haben, zu alter Stärke zurückzukommen. Die Strategie ging nur bedingt auf, weil ich mich von den Titeln, die eigentlich toll gelaufen sind, nicht wirklich trennen wollte, sondern ich habe halt einige wieder verkauft, die nicht gleich richtig angesprungen sind und habe versucht, zumindest mit denen gewisse "Turnaroundtitel" bzw. Nachzügler zu erwerben. Ging teilweise gut, manche gurken aber halt noch in Kaufpreisnähe herum. 

 

Abschließend muss ich noch festhalten, dass ich den Einstiegszeitpunkt mit Mitte Ende/März eh super erwischt habe, aber halt auch nicht gleich all in gegangen bin, weil ich mir den Marktverlauf zuerst ansehen wollte und Geld für Nachkäufe auf die Seite gelegt habe. Das war zwar nicht notwendig, aber am Ende ist man immer gescheiter. 

 

 

[iceman]

DonFetzo schrieb vor 20 Stunden:

https://orf.at/stories/3174216/  <-- Marsalek von Klagenfurt nach Russland. Wegkommen wird er dort wohl nicht mehr, da der Pass gesperrt sein dürfte, aber vermutlich will er das mit seinen Bitcoins eh nicht. Vielleicht stellt ihm die ÖVP aber doch noch einen Diplomatenpass aus, sofern sie für gute Freunde noch was übrig hat. Mit den Russen sollte er es sich halt nicht verscherzen, sonst verschwindet er irgendwo in einem russischen Lager oder es endet wie bei Peter Seisenbacher oder Udo Proksch in irgendeinem Gefängnis. 

 

edit .... google hat geholfen *gg* 

bearbeitet 20. Juli 2020 von iceman

[jojoba]

DonFetzo schrieb vor 39 Minuten:

 

Trackst du deine Performance? Würde mich interessieren ob du mit dem stock picking und versuchtem market timing besser als der Markt bist. 

[revo]

DonFetzo schrieb vor 2 Stunden:

Assange hatte nur ein Botschaftsgebäude als Zuflucht, fühlte sich aber dort auch für einen gewissen Zeitraum gut aufgehoben. Als Ecuador aber andere Interessen verfolgte, war es das mit dem "goldenen Palast". Marsalek könnte, sofern er wirklich in Russland ist, sich zwar im Land wohl frei bewegen, er kommt aber von dort auf legalem Wege zumindest wohl nicht mehr weg. Im Moment wird es schon passen, die Russen könnten ihn aber irgendwann einmal als Faustpfand einsetzen, wenn was anderes auf ihrer Dringlichkeitsliste weiter oben steht.

 

ich persönlich würde mich halt nicht wohlfühlen, wenn ich mich in so einem "Abhängigkeitsverhältnis" befinden würde.

In Ecuador gab's halt einen radikaleren Politikwechsel durch Lenin. Der ist für Russland zurzeit nicht absehbar. 

[GrimCvlt]

Ich werfs mal hier rein, weils ja doch mit Veranlagung zu tun hat.

Hab jetzt von zwei Vorsorgekassen den Hinweis wie ich mit meinem bisherigen Abfertigungsanspruch (an die 1000€) verfahren will erhalten. Mein Favorit wäre Auszahlen( kostet 6% Steuer) und bei demnächst zu kaufenden ETFs mitzunehmen. Alternative ist alles bei der besseren von beiden (VBV, +6,18% 2019, -1,72% 2018,+1,94% 2017) zu parken und dann halt irgendwann steuerfrei zu erhalten.

Man müsst sich wohl ausrechnen ab wann man ca. den Steuer Break-even von der Auszahlung mit den ETF-Renditen schafft, aber ich wollt mal eure Meinungen hören.

[Relii]

auszahlen und selbst anlegen.

die vorsorgekassen sind ja irgendwas bei 30% aktienquote und haben oben drauf auch noch einen haufen spesen die sie verlangen. ohne genaue zahlen der MVK zu haben, trau ich mich aber wetten dass du selbst ein besseres ergebnis erzielst.

[Gehtdi Nixau]

DonFetzo schrieb vor 3 Stunden:

Strategie! Welche Strategie?!?   Naja, das Endergebnis sollte wohl ähnlich wie bei allen anderen sein, nämlich Gewinne zu erzielen, weil Mankomania spielen, wird wohl keiner absichtlich wollen. Dafür habe ich halt eine Aktienzeitung erworben, der schon einige Verwandte und Bekannte vor Ewigkeiten vertraut haben und die zumindest den österreichischen Markt und auch teilweise den deutschen Markt ganz gut abdeckt. Viele raten von sowas ab, weil die Zeitungen zumeist nicht ganz günstig sind und hier herinnen eh jeder selber alles besser kann, ich bin seit meinem Wiedereinstieg aber meiner Ansicht nach damit gut gefahren. Habe zuerst daher am österreichischen Markt und auch am deutschen Markt zugeschlagen und danach erst, als ich Geld nachgeschossen habe und mich etwas einlesen konnte, habe ich auch internationale Titel ins Depot gelegt, die ich mir selbst ausgesucht habe. Da am österreichischen Markt halt immer noch keine Bodenbildung erkennbar ist, habe ich die Titel nun teilweise auf Empfehlung auch wieder mit Gewinnen verkauft und nach anderen Ausschau gehalten. Beim Verbund war ich nun der Ansicht, dass der Ausstiegszeitpunkt gut passt, im Moment nicht mehr viel Luft nach oben ist und ein anderer Titel sich besser entwickeln wird. Deshalb der Verkauf. 

 

Zusätzlich hätte ich noch geplant gehabt, die Titel, die sich schnell gut entwickelt haben, dann wieder zu verkaufen, wenn der Vorcoronastand wieder erreicht ist und mit dem "Einsatz/Gewinn", dann auf neue Aktien zu setzen, die noch im Tal der Tränen sind, aber kurzfristig wieder das Potential haben, zu alter Stärke zurückzukommen. Die Strategie ging nur bedingt auf, weil ich mich von den Titeln, die eigentlich toll gelaufen sind, nicht wirklich trennen wollte, sondern ich habe halt einige wieder verkauft, die nicht gleich richtig angesprungen sind und habe versucht, zumindest mit denen gewisse "Turnaroundtitel" bzw. Nachzügler zu erwerben. Ging teilweise gut, manche gurken aber halt noch in Kaufpreisnähe herum. 

 

Abschließend muss ich noch festhalten, dass ich den Einstiegszeitpunkt mit Mitte Ende/März eh super erwischt habe, aber halt auch nicht gleich all in gegangen bin, weil ich mir den Marktverlauf zuerst ansehen wollte und Geld für Nachkäufe auf die Seite gelegt habe. Das war zwar nicht notwendig, aber am Ende ist man immer gescheiter. 

 

 

Danke für die ausführliche Antwort.

Also unterm Strich betreibst du Stock Picking und suchst immer nach Wachstums Titel, die du bei erreichen einer gewissen Performance gegen den nächsten potentiellen Wachstumstitel tauscht wenn ich es richtig erfasst habe oder?

Deine langfristige Depot Performance in 2-3 Jahren würde mich echt interessieren. Für mich wäre es nichts, da fehlt mir einfach zu viel Wissen um mit Stock Picking den Markt schlagen zu können. 
Viel Erfolg jedenfalls

[Alpi]

Gehtdi Nixau schrieb vor 3 Minuten:

Danke für die ausführliche Antwort.

Also unterm Strich betreibst du Stock Picking und suchst immer nach Wachstums Titel, die du bei erreichen einer gewissen Performance gegen den nächsten potentiellen Wachstumstitel tauscht wenn ich es richtig erfasst habe oder?

1/4 von meinem Depot betreibe ich auch so - einfach weil es auch etwas spannung bringt  

3/4 habe ich in ETFs und Aktien die ich schon sehr lange im Depot habe

[Gehtdi Nixau]

GrimCvlt schrieb vor 1 Stunde:

Ich werfs mal hier rein, weils ja doch mit Veranlagung zu tun hat.

Hab jetzt von zwei Vorsorgekassen den Hinweis wie ich mit meinem bisherigen Abfertigungsanspruch (an die 1000€) verfahren will erhalten. Mein Favorit wäre Auszahlen( kostet 6% Steuer) und bei demnächst zu kaufenden ETFs mitzunehmen. Alternative ist alles bei der besseren von beiden (VBV, +6,18% 2019, -1,72% 2018,+1,94% 2017) zu parken und dann halt irgendwann steuerfrei zu erhalten.

Man müsst sich wohl ausrechnen ab wann man ca. den Steuer Break-even von der Auszahlung mit den ETF-Renditen schafft, aber ich wollt mal eure Meinungen hören.

 

Relii schrieb vor 1 Stunde:

auszahlen und selbst anlegen.

die vorsorgekassen sind ja irgendwas bei 30% aktienquote und haben oben drauf auch noch einen haufen spesen die sie verlangen. ohne genaue zahlen der MVK zu haben, trau ich mich aber wetten dass du selbst ein besseres ergebnis erzielst.

Prinzipiell hat Relii  recht - würde als Argument aber noch in den Ring werfen, dass das Geld bei einer Vorsorgekasse schnell verfügbar ist und wenn ich mich nicht irre zumindest eine kleine Garantieverzinsung haben.

Worst Case Szenario - du verlierst genau bei einem Aktiencrash unvorbereitet deinen Job und bist warum auch immer gerade auf jeden Cent angewiesen (bspw gerade beim Hausbau oder was weiß ich) - da kann es auch gut sein möglichst viel Geld aus der Vorsorgekasse zu bekommen. 

Alpi schrieb vor 2 Minuten:

1/4 von meinem Depot betreibe ich auch so - einfach weil es auch etwas spannung bringt  

3/4 habe ich in ETFs und Aktien die ich schon sehr lange im Depot habe

Und erreichst du mit den 1/4 eine bessere Performance oder ist es wirklich nur für den Thrill?

Bin selbst auch immer hin und her gerissen und will mich nicht von allen Einzeltiteln trennen.

bearbeitet 20. Juli 2020 von Gehtdi Nixau

[DonFetzo]

jojoba schrieb vor 5 Stunden:

Trackst du deine Performance? Würde mich interessieren ob du mit dem stock picking und versuchtem market timing besser als der Markt bist. 

Nein tue ich im Moment (noch) nicht und mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit ist der Markt besser, denn ich habe halt leider nicht alles nur "Shop Apotheke Aktien" im Depot. Bis zum Jahresende zocke ich einmal so weiter, vieleicht tue ich mir das nächstes Jahr mit der Auswertung dann an. 

Gehtdi Nixau schrieb vor 1 Stunde:

Danke für die ausführliche Antwort.

Also unterm Strich betreibst du Stock Picking und suchst immer nach Wachstums Titel, die du bei erreichen einer gewissen Performance gegen den nächsten potentiellen Wachstumstitel tauscht wenn ich es richtig erfasst habe oder?

Deine langfristige Depot Performance in 2-3 Jahren würde mich echt interessieren. Für mich wäre es nichts, da fehlt mir einfach zu viel Wissen um mit Stock Picking den Markt schlagen zu können. 
Viel Erfolg jedenfalls

So kann man es wohl sehr gut beschreiben. 

Alpi schrieb vor 1 Stunde:

1/4 von meinem Depot betreibe ich auch so - einfach weil es auch etwas spannung bringt  

3/4 habe ich in ETFs und Aktien die ich schon sehr lange im Depot habe

Bei mir dürfte wohl auch die Spannung ein gewisser treibender Faktor sein, wobei ich mich mit ETFs mittlerweile schon anfreunden kann, nur im Moment aber das Geld dafür fehlt, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. 

bearbeitet 20. Juli 2020 von DonFetzo

[Gast]

So, wann hebt die wirecard-Aktie wieder ab und macht mich reich? Kann sich nur noch um Tage handeln. Oder? 

Oder?

 

bearbeitet 21. Juli 2020 von John_Marston

[Fuxxl]

John_Marston schrieb vor 50 Minuten:

So, wann hebt die wirecard-Aktie wieder ab und macht mich reich? Kann sich nur noch um Tage handeln. Oder? 

Oder?

 

Es kann nimma lang dauern, schnell alles Geld von der Commerzialbank abheben und in wirecard stecken.

[Fuxxl]

Alpi schrieb vor 12 Stunden:

1/4 von meinem Depot betreibe ich auch so - einfach weil es auch etwas spannung bringt  

3/4 habe ich in ETFs und Aktien die ich schon sehr lange im Depot habe

So in der Art betreibe ich das auch. 
"Leider" ist der von mir aktiv gemanagte Teil des Portfolios um einiges besser als der Markt gelaufen. Kein Wunder, wenn der Fokus von Beginn an auf USA und insbesondere Tech gelegen ist.

Jedenfalls mache ich mir gerade Gedanken, was das nächste große Ding sein wird. Aber nicht in 1-2 Jahren, sondern eher Jahrzehnten. Ich hätte da Pharma bzw. Biotech auserkoren. Ich denke, dass aufgrund der Entschlüsselung und Verständnis des Genoms, der Fortschritte in maschinellem Lernen, der schieren Rechenleistung, die zur Verfügung steht uvm. bald große Fortschritte in dem Sektor erzielt werden können und wir größere Teile unseres Einkommens für unsere Gesundheit ausgeben werden als bisher. Auch die staatlichen Kosten dafür werden explodieren. 

Davon würden die in dem Sektor tätigen Unternehmen natürlich massiv profitieren. Die Frage ist nur, wie ich's mit dem Investieren angehe, da ich von dem Sektor natürlich relativ wenig Ahnung habe.