2010: News, wichtige Termine, Sonstiges...


LarsUlrich

Recommended Posts

Respekt ist keine Krankheit

Muss mich korrigieren, es war die Krone (Fußball aus erster Hand - Kolumne vom Linden) In diesem Artikel wird auch das diesjährige Geschäftsjahr beleuchtet.

Dieses begann mit einem Plus von 140000€, dazu kommen die Einnahmen aus dem Jelavic Verkauf und aus der EL.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Posting-Maschine

Noch dazu muss man beachten, dass durch den neuen TV-Vertrag der orf sich zwar die Spiele aussuchen darf, aber pro Saison eine Begegnung zwischen zwei Mannschaften nur zweimal aussuchen darf --> Somit glaube ich, dass es ein Samstag Spiel bleiben wird und erst im Frühjahr wieder ein Sonntagsspiel (live in orf1) sein wird.....

hab heut eine mail an rapid gschrieben und die ham geantwortet, dass es noch ein sonntagsspiel werden kann

wird ca 3 wochen vor spieltermin fixiert

bearbeitet von qlias1899

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

My rule is never to look at anything on the Internet.

Nein?? was dann??

Übrigens hat der so finanzmarode SK Rapid laut heutigem Kurier das letzte Jahr mit einem Gewinn von 4,2 mio € abgeschlossen. Es wurden insgesamt 7 mio € Schulden abgebaut.

Damit sollte dieses Gejammer endlich aufhören.

Scheinbar (das ist jetzt  eine Vermutung) hat man einen kleinen Polster geschaffen und die Reserven im Hintergrund, um Budgetunterdeckungen für eine gewisse Zeit (2 Jahre) ausfüllen zu können.

Das Bemerkenswerte an diesem Artikel ist, das Edlinger zum ersten Mal von einem Gewinn und konkret über Zahlen spricht.

Ich dachte immer, es seien eh nur 4 Millionen "Altlasten" gewesen. Entweder hab ich da was verschlafen oder Edlinger ist da nicht ganz ehrlich gewesen, was für einen Mitgliederverein schlimm wäre.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Respekt ist keine Krankheit

Ich dachte immer, es seien eh nur 4 Millionen "Altlasten" gewesen. Entweder hab ich da was verschlafen oder Edlinger ist da nicht ganz ehrlich gewesen, was für einen Mitgliederverein schlimm wäre.

Es steht nicht dabei in welchem Zeitraum diese Schulden abgebaut wurden. Sicher nicht nur im letzten Jahr.

Nachdem es um seine Wiederwahl geht, würde ich die Zahlen in diesem Zusammenhang sehen. Also in seiner Amtsperiode wurden 7 mio. € Schulden abgebaut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

My rule is never to look at anything on the Internet.

Es steht nicht dabei in welchem Zeitraum diese Schulden abgebaut wurden. Sicher nicht nur im letzten Jahr.

Nachdem es um seine Wiederwahl geht, würde ich die Zahlen in diesem Zusammenhang sehen. Also in seiner Amtsperiode wurden 7 mio. € Schulden abgebaut.

Ok. Dann sind die Zahlen eh noch halbwegs realistisch, immerhin ist er schon ein Zeiterl Präsident.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Grüne Dressen - Grüne Scheine - Grüne Brille

Ok. Dann sind die Zahlen eh noch halbwegs realistisch, immerhin ist er schon ein Zeiterl Präsident.

Realistische Zahlen? Wenn diese sieben Millionen stimmen, liefert Edlinger höchstpersönlich den Beweis, dass er jahrelang sämtliche Mitglieder, Abonenten und Fans verarscht hat. Edlinger hat immer davon gesprochen, dass der Verein 3-4 Millionen negatives Eigenkapital hat. Sicher niemals von mehr. Und nachdem man ja von Anfang an (In seiner Amtszeit) nie großartig inverstiert und immer irgendwelche Altlasten, Schulden oder negatives Eigenkapital abgebaut hat, frag ich mich schon, wie man da Schulden aufbauen konnte um letztlich den doppelten Betrag (!!) zurückgezahlt zu haben. Das müssen ja Schulden bei irgendeinem Mafiaboss zu unsagbaren Konditionen gewesen sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Respekt ist keine Krankheit

Realistische Zahlen? Wenn diese sieben Millionen stimmen, liefert Edlinger höchstpersönlich den Beweis, dass er jahrelang sämtliche Mitglieder, Abonenten und Fans verarscht hat. Edlinger hat immer davon gesprochen, dass der Verein 3-4 Millionen negatives Eigenkapital hat. Sicher niemals von mehr. Und nachdem man ja von Anfang an (In seiner Amtszeit) nie großartig inverstiert und immer irgendwelche Altlasten, Schulden oder negatives Eigenkapital abgebaut hat, frag ich mich schon, wie man da Schulden aufbauen konnte um letztlich den doppelten Betrag (!!) zurückgezahlt zu haben. Das müssen ja Schulden bei irgendeinem Mafiaboss zu unsagbaren Konditionen gewesen sein.

Die 3-4 mio negatives Eigenkapital geistern "erst" seit 2 Jahren herum.

Wegen so einem Betrag hätten wir nicht über Jahre hinaus Lizenzauflagen bekommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Grüne Dressen - Grüne Scheine - Grüne Brille

Die 3-4 mio negatives Eigenkapital geistern "erst" seit 2 Jahren herum.

Wegen so einem Betrag hätten wir nicht über Jahre hinaus Lizenzauflagen bekommen.

Sorry aber wie lange verfolgst du schon unseren Verein? Diese Zahlen geistern seit Ivanschitz, Champions League und Garics/Hofmann herum. Und nicht erst seit zwei Jahren. Das Thema Schulden/Altlasten/was auch immer verfolgt uns seit knapp einem Jahrzehnt (Edlingers Amtszeit)!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Respekt ist keine Krankheit

Sorry aber wie lange verfolgst du schon unseren Verein? Diese Zahlen geistern seit Ivanschitz, Champions League und Garics/Hofmann herum. Und nicht erst seit zwei Jahren. Das Thema Schulden/Altlasten/was auch immer verfolgt uns seit knapp einem Jahrzehnt (Edlingers Amtszeit)!

Lieber Freund!

Ich begleite diesen Verein seit mittlerweile 36 Jahren. :)

Wenn du diesen Verein so aufmerksam verfolgt hättest, würdest du vielleicht auch akzeptieren können, dass der Verkauf des Herrn Ivanschitz so etwas wie ein Notverkauf war.

Das Thema Schulden verfolgte diesen Verein seit den 80er Jahren und hat ihn 2 mal fast eingeholt.

Es stimmt, dass seit dem Amtsantritt von Edlinger an der Sanierung des Vereins gearbeitet wird.

Die Kommunikation zu diesem Thema war meist nicht sehr transparent, aber mit ein bisschen weniger Schaum vor dem Mund könnte man auch die Geschehnisse der letzten Jahre etwas fairer beurteilen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Grüne Dressen - Grüne Scheine - Grüne Brille

Ihr diskutiert in zwei verschiedenen Thread's ein und das selbe Thema, und das gleichzeitig. :respekt:

Danke :king:

Ich lass' jetzt sowieso bleiben, ist besser für die Nerven.

Lieber Freund!

Ich begleite diesen Verein seit mittlerweile 36 Jahren. :)

Wenn du diesen Verein so aufmerksam verfolgt hättest, würdest du vielleicht auch akzeptieren können, dass der Verkauf des Herrn Ivanschitz so etwas wie ein Notverkauf war.

Das Thema Schulden verfolgte diesen Verein seit den 80er Jahren und hat ihn 2 mal fast eingeholt.

Es stimmt, dass seit dem Amtsantritt von Edlinger an der Sanierung des Vereins gearbeitet wird.

Die Kommunikation zu diesem Thema war meist nicht sehr transparent, aber mit ein bisschen weniger Schaum vor dem Mund könnte man auch die Geschehnisse der letzten Jahre etwas fairer beurteilen.

Dass 7 Millionen getilgt wurden erklärt zumindest wohin das Geld geflossen ist. Es entschuldigt allerdings nicht, dass Edlinger bewusst Fehlinformationen streut! Erst warens zwei, dann drei, dann vier und mittlerweile gesteht man sich sieben Millionen ein. Rapid ist ein Mitgliederverein und die Mitglieder des Vereins haben ein Recht darauf nicht fortwährend angelogen zu werden.

Im Übrigen weiss ich natürlich, dass Ivanschitz zum Teil der Bank Austria gehört hat und bei Jelavic ~30% nicht an Rapid gegangen sind. Aber das waren ja auch nicht alle Einnahmen ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Respekt ist keine Krankheit

Danke :king:

Ich lass' jetzt sowieso bleiben, ist besser für die Nerven.

Dass 7 Millionen getilgt wurden erklärt zumindest wohin das Geld geflossen ist. Es entschuldigt allerdings nicht, dass Edlinger bewusst Fehlinformationen streut! Erst warens zwei, dann drei, dann vier und mittlerweile gesteht man sich sieben Millionen ein. Rapid ist ein Mitgliederverein und die Mitglieder des Vereins haben ein Recht darauf nicht fortwährend angelogen zu werden.

Im Übrigen weiss ich natürlich, dass Ivanschitz zum Teil der Bank Austria gehört hat und bei Jelavic ~30% nicht an Rapid gegangen sind. Aber das waren ja auch nicht alle Einnahmen ...

Wir reden von verschiedenen Zeiträumen und du versuchst aus den Fakten andere Wahrheiten zu drehen.

Das macht es mühsam.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Surft nur im ASB

Edlinger: "Schreiben erstmals schwarze Zahlen!"

2394044818.jpg

Ex-Finanzminister ist stolz darauf, dass Grün-Weiß schwarze Zahlen schreibtWien – Die Leistungen im 1. Viertel der Meisterschaft haben dem Rapid-Präsident nicht so geschmeckt. Verschluckt allerdings hat sich Rudolf Edlinger deswegen nicht, da die härtesten Konkurrenten um den Titel ebenfalls einen Stolper-Start hingelegt haben.

Warum er auf Trainer Peter Pacult steht und Spielern, die den Verein verlassen wollen, nichts in den Weg legt, verrät der 70-Jährige im LAOLA1-Interview.

Erstmals nimmt der ehemalige Finanzminister auch ausführlich zur finanziellen Situation der Hütteldorfer Stellung und freut sich, dass die Grün-Weißen in seinem neunten Jahr als Präsident mit schwarzen Zahlen in die Punktejagd gestartet sind.

LAOLA1: Wie sieht der Rapid-Präsident die sportliche Situation nach dem ersten Viertel der Meisterschaft?

Rudolf Edlinger: Wir sind nicht so in die Meisterschaft gestartet, wie wir uns das erwartet und erhofft haben. Es hat einige überraschende Niederlagen gegeben. Auf der anderen Seite hat es aber auch Resultate gegeben, die durchaus akzeptabel sind. Wir haben immerhin Salzburg geschlagen und in Graz gewonnen. Wenn ich die ersten neun Spiele wirklich sehr streng beurteile, dann war eigentlich nur ein Spiel grottenschlecht, nämlich das erste in Tirol. Bei den weiteren Meisterschaftsspielen haben wir durchaus ansprechende Leistungen geboten, aber eben keine Tore geschossen. Das war unser Problem. Da glaube ich, dass wir jetzt mit Jan Vennegoor of Hesselink die Lücke geschlossen haben. Mir gefällt auch die Entwicklung von Atdhe Nuhiu recht gut. Ich bin mir sicher, dass wir das zweite Viertel wesentlich besser absolvieren werden als das erste.

LAOLA1: Ist der Rückstand auf Wacker Innsbruck nicht beunruhigend?

Edlinger: Nein, wenn uns trotz der fünf Niederlagen etwas entgegen kommt, dann der Umstand, dass die so genannten Meisterschaftsfavoriten auch nicht gerade sensationell in die Saison gestartet sind. Ich gönne den Innsbruckern und Ried ihre derzeitigen Positionen in der Liga, aber ich glaube, dass das keine Dauerlösung sein wird. Es werden sich früher oder später wieder die vier Mannschaften vorne platzieren, die bereits in den letzten Jahren die Liga dominiert haben. Und wenn ich mir da die Vergleiche anschaue, dann sind das drei, vier Punkte, die uns nach dem ersten Viertel vom Besten trennen. Daher glaube ich, dass da noch nicht aller Tage Abend ist. Ich bin überzeugt, dass wir im Laufe der Meisterschaft nach vorne kommen werden. Unsere Chancen sind also nach wie vor intakt.

LAOLA1: Der Start in die Europa League Gruppenphase in Porto ist misslungen. Wie wichtig wird das erste Heimspiel gegen Besiktas Istanbul?

Edlinger: Jedes Spiel in der Europa League ist wichtig. Vor allem, wenn es sich um ein Heimspiel handelt. Man darf halt nicht vergessen, dass Besiktas absolut zu favorisieren ist. Die haben Europaklassespieler in ihren Reihen. Da spielen andere finanzielle Möglichkeiten eine Rolle. Bedauerlicherweise muss man den türkischen Fußball derzeit klar über den österreichischen stellen. Obwohl, wenn ich mir den Kader von Besiktas anschaue, dann finde ich ja fast keine Türken. Es muss uns eine ganz tolle Leistung gelingen, um den Gegner zu schlagen, was ich aber sehr hoffe.

LAOLA1: Gibt es eigentlich ein klares Ziel in der Europa League? Wie viele Punkte soll der SK Rapid holen? Fordert der Präsident den Aufstieg?

Edlinger: Es geht in erster Linie um respektable Ergebnisse mit europäischen Spitzenteams. Besiktas ist ein toller Gegner, das Heimspiel gegen Porto wird sicher ein Highlight, man darf aber auch die Bulgaren nicht unterschätzen. Vor allem sind diese Spiele für unsere Mannschaft, in der ja auch einige junge Spieler im Einsatz sind, wichtig, um Erfahrung zu sammeln. So etwas braucht man, um sich selbst auf ein bestimmtes Niveau heranzuarbeiten. Insofern ist die Teilnahme des SK Rapid an diesem Bewerb von ganz besonderer Wichtigkeit. Für die Spieler, für die Fans und auch für die wirtschaftliche Situation des Vereins.

LAOLA1: Aber der Aufstieg wird nicht gefordert?

Edlinger: Was hat das für einen Sinn, wenn ich so eine Forderung ausgebe. Ich würde sagen, die anderen sind auch nur elf Spieler, wie das einmal ein berühmter Fußballer gesagt hat. Also rennt's raus, schaut's was rauskommt und wenn tatsächlich mehr herauskommt, als die meisten meinen, dann bin ich der Letzte, der sich darüber nicht riesig freut.

LAOLA1: Wie beurteilen sie den Zustand des Kaders, wie zufrieden sind sie mit Trainer Peter Pacult und dem Betreuerstab?

Edlinger: Jeder Mensch ist, wie er ist. Der Peter Pacult ist, wie der Peter Pacult eben ist. Was mir an ihm gefällt, und das sage ich jetzt ganz offen, er ist ein ehrlicher Mann. So etwas schätze ich. Man kann mit ihm unter vier Augen auch Dinge besprechen, die man oft mit erwachsenen Männern so nicht bereden kann, ohne dass da irgendwelche Animositäten entstehen. Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich ihn persönlich mag, in seiner, wie soll ich sagen, nicht so angepassten Art und Weise, weil halt daraus auch eine gewisse Form von Ehrlichkeit spricht. Und auf das stehe ich ganz einfach. Ich glaube, dass er mit seinem Trainerstab ganz gut aufgestellt ist. Es ist sicher nicht immer ganz einfach mit ihm, aber damit müssen die Leute leben, die Rapid mögen.

LAOLA1: Pacult hat es ja auch nicht so leicht, da der Verein immer wieder wichtige Spieler abgibt…

Edlinger: Stopp. Wir haben überhaupt keinen Spieler irgendwo angeboten und wir wären auch nicht wirtschaftlich zugrunde gegangen, wenn wir überhaupt keinen Spieler verkauft hätten. Dann hätten wir halt eine andere Strategie fahren müssen. Denn es ist ja auch falsch, dass wir alle Spieler, die wir nachher verpflichtet haben, kostenlos zu haben waren. Wir haben selbstverständlich auch Ablöse bezahlt. Und vor allem im Gehaltsgefüge wirkt sich das natürlich immer entscheidend aus. Ein Spieler, der kostenlos kommt, ist ja teurer. Also, wenn ich heute wirtschaftlich denke, dann kann ich ja nicht die Momentaufnahme errechnen, sondern muss schauen, was kostet mich der Spieler in den nächsten zwei oder drei Jahren, je nachdem, wie lange der Vertrag läuft.

LAOLA1: Die Öffentlichkeit sieht das möglicherweise ein wenig anders...

Edlinger: Ich muss ja anders denken, als der durchschnittliche Fußball-Fan und bedauerlicherweise wie auch der durchschnittliche Sportjournalist denkt, sonst bin ich wirtschaftlich in zwei oder drei Jahren tot. Daher war nie ein wirtschaftlicher Zwang gegeben, sondern wir hätten eben eine andere Strategie einschlagen müssen. Allerdings bin ich persönlich wirklich der Meinung, dass es äußerst schwierig ist, einen jungen Spieler zu halten, der von einem Verein einer größeren Liga ein Angebot besitzt. Wirtschaftlich und sportlich. Das ist zwar hart, weil das manche Rapid-Fans nicht hören wollen, aber ich halte es für völlig ausgeschlossen, einen Spieler, der aus Italien, England oder Deutschland ein Angebot besitzt, zu sagen, du darfst nicht gehen, weil du hast ja einen Vertrag mit uns.

LAOLA1: Warum?

Edlinger: Mit welcher Emotionalität ist der künftig für Rapid tätig? Außerdem soll man Karrieren jungen Spieler fördern, auch wenn es da oder dort schmerzvoll ist. Wir haben weder Ümit Korkmaz, noch Erwin Hoffer, noch Stefan Maierhofer oder Nikica Jelavic angeboten, ihnen aber auch nichts in den Weg gelegt unter der Voraussetzung, dass im Fall des Abgangs auch die Kassa für Rapid stimmt. Wir sind nicht die Caritas und ich glaube, dass wir diesbezüglich ganz gut abgeschnitten haben.

LAOLA1: Ist Rapid demnach finanziell auf Rosen gebettet? Wie schaut die wirtschaftliche Situation aktuell aus?

Edlinger: Es ist immer die Frage, in welche Zeitdimension schaue ich gerade. Wir stellen jährlich ein Budget auf und der Präsident und das Präsidium tragen dabei Jahr für Jahr ein nicht unerhebliches Risiko, da wir ja dafür haften. Mit den laufenden Einnahmen, und darunter verstehe ich Sponsorengelder, Gelder aus dem Spielbetrieb, Nettoerlöse aus dem Merchandising, TV-Geld und was halt so eingenommen wird, sind wir in der Lage, 85 Prozent des Budgets zu decken. Wir gehen jährlich ein Risiko von 15 Prozent ein und diese 15 Prozent müssen wir Jahr für Jahr durch Sondereinnahmen, wenn ich das so bezeichnen darf, sprich sportliche Erfolge im Europacup oder durch einen aktiven Spielertransfer decken. Wenn uns das nicht gelingt, würden wir so ein Jahr negativ abschließen und das heißt, wir würden das darauffolgende Jahr negativ beginnen.

LAOLA1: Hat Rapid noch immer Schulden?

Edlinger: Seit ich Präsident bin, und das ist jetzt das neunte Jahr, haben wir noch nie über ein aktives Vereinskapital verfügt. Wir haben immer die ganzen Jahre über ein negatives Vereinskapital gehabt. Das ist zweimal massiv nach unten gegangen. Zum ersten Mal 2003, als uns völlig überraschend damals durch den neuen Eigentümer der Bank Austria, der Hauptsponsor verlassen hat. Das war ja nicht so einfach, das hat man alles schon vergessen. Die Bank Austria hat cirka 50 Prozent des Budgets bedeckt und die waren auf einmal weg. Ich habe geglaubt, mich trifft der Schlag, weil der nachfolgende Hauptsponsor natürlich nicht mehr in dieser Höhe Gelder gab, wie das die Bank getan hat. Wir sind in ein negatives Vereinskapital hineingestolpert, das bei ca. fünf Millionen Euro gelegen hat. Das hat damals noch nicht so eine gravierende Rolle gespielt, da das Lizenzierungsverfahren noch nicht darauf abgestellt war. Und, als wir unser negatives Eigenkapital beinahe abgebaut hatten, standen wir ein zweites Mal vor einem Problem, als wir im Sommer 2008 gegen Famagusta in der Qualifikation zur Champions League gescheitert sind. Damals haben wir als Meister keinen einzigen Spieler abgegeben und das Europacup-Aus gegen die Zyprioten (3:1 daheim nach 0:3 auswärts, Anm.d.Red.) war wirtschaftlich eine Katastrophe, weil wir sofort wieder runtergefallen sind.

LAOLA1: Wie schaut es aktuell aus?

Edlinger: Das abgelaufene Spieljahr war wirtschaftlich hervorragend, das beste Jahr, das ich je erlebt habe. Wir haben das Geschäftsjahr 2009/10, in sieben Wochen bei der Hauptversammlung werde ich alles im Detail darlegen, mit einem Gewinn von über 4 Millionen abgeschlossen und haben damit alle unsere Verbindlichkeiten abgedeckt und starten damit erstmals ins neue Geschäftsjahr 2010/11 mit einem positiven Kapital von rund 140.000 Euro. Das ist nicht die Welt, aber es ist sehr erfreulich, weil wir noch nie mit schwarzen Zahlen in eine Meisterschaft gestartet sind.

Das Gespräch führte Peter Rietzler

PS: Rapid-Präsident Rudolf Edlinger sprach im ausführlichen LAOLA1-Interview auch über die Zukunft der Spielstätte Hanappi-Stadion, über die Nachwuchsakademie und seine Wiederwahl als Rapid-Präsident. LAOLA1 wird diesen Teil des Gesprächs im Vorfeld des Heimspiels gegen Wacker Innsbruck (16.10.) veröffentlichen.

Link

Nach dem Interview kann ich mir beim besten Willen keine baldige Ablöse von Pacult vorstellen ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.