Aktuelle Diskussion um Fangruppen

[culixo]

Es ist irgendwie schon für sich selbst gesehen selten dämlich, vor laufender Kamera eine Schlägerei anzuzetteln.

Wenn ich mir vorstelle, daß auf der Osttribüne auch Frauen und Kinder sind, dann könnt ich nur kotzen.

Manche führen sich dort auf wie Primaten in der Paarungszeit.

Und das ist vermutlich noch eine Beleidigung für die Tiere, weil die haben wenigstens ein normales Sozialverhalten.

Es ist im Prinzip ganz einfach: Gewalt hat im Stadion nix verloren. Und die, die das nicht kapieren -> tschüß .

[cockney]

eta: tut mir leid, ich versteh, hab mich mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass die Fanatics Kraetschmer herausfordern mit dieser Stellungnahme.

Aso, ja, dann war das ein Missverständnis

Hab geglaubt du meinst die e-Mail von Kraetschmer.

[the dude]

Also das Antwortschreiben der Fanatics ist einfach nur peinlich. Meiner Meinung nach solltens die ganzen Idioten aus dem Horr für immer rausschmeissen. Wenns sein muss gleich den ganzen "Fanclub". Dann könnens ja mit den bereits gesperrten Kameraden vielleicht paintball spielen im Wald. Der fette Vorsänger kann ja dort auch seine Getreuen in die Richtung des Feindes führen.

[pimpifax]

Reden wir vom gleichen Brief? Ich meine die Stellungnahme der Fanatics, hier.

Ich weiß nicht, was ich an ihrerer Stelle gesagt hätte, ich verstehe nicht einmal wirklich, was ihr Ziel dabei war, diesen Konflikt so offen im Sektor auszutragen, aber mit diesem wischi-waschi werden sie nicht davonkommen nachdem das schon derart in der Öffentlichkeit steht.

eta: tut mir leid, ich versteh, hab mich mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass die Fanatics Kraetschmer herausfordern mit dieser Stellungnahme.

hiermit kann ich auch dir einmal ziemlich uneingeschränkt recht geben.

natürlich reicht das als entschuldigung nicht, bei den wellen, die das schon geschlagen hat.

die begründung schaut also so aus, dass man tatsächlich einen trupp zur "abmahnung" ausgesandt hat, der aber scheinbar nicht über seine kompetenzen aufgeklärt war.

gehts noch?!

hoffe, der verein reagiert hier kompromisslos im sinne der überwältigen mehrheit der Austria-fans. ganz einfach wird das sowieso nicht, aber hier steht mehr als das kleine privatimperium von ein paar hanseln auf dem spiel.

[My-name-is-Earl]

Hi! Ich möchte auch noch gerne meine Meinung kundtun bevor die Diskussion ins Beisl übersiedelt oder versandet.

Ich möchte vorausschicken, dass ich die Vorfälle nicht beobachtet habe, trotzdem keinen Zweifel daran habe wer hier Opfer und Täter ist.

Die Version "er hat so provoziert - jetzt ist er selber schuld" ist ein ausgemachter Schwachsinn. Selbst wenn irgendein Fanatics Mitglied beschimpft wurde, die Typen haben schon so viele Menschen wüst beschimpft - das müssen sie ertragen.

Was mich an dieser Sache so ärgert ist die Entwicklung in Richtung einer Tribüne auf der ein, meiner Meinung nach größenwahnsinniger, Dickling den Leuten vorschreiben will wie sie zu singen, zu schimpfen, zu schauen und zu f*rzen haben.

Wenn ich auf der OST bin will ich die AUSTRIA supporten und das in einer möglichst positiven Weise. Ich bin kein 90 Minuten Schweiger, aber auch niemand der bei jedem ACAB und H*renkinder Scheiß mitsingt. Wenn jetzt die OST der Lautsprcher einzelner FC Mitglieder sein soll, ist das nicht mein Stil. Ich werde mich nicht zwingen lassen etwas zu singen mit dem ich mich nicht identifiziere. Sollten einzelne FCs und Personen der Meinung sein, so denkende Menschen seien ihre Gegner und gehören aus der Kurve entfernt, wird die Ost bald nur mehr im 2. Rang (schütter) besetzt sein.

Da ich nicht auf so einer Tribüne stehen will empfehle ich jedem der ein Hirn hat es einzuschalten und die Ost nicht den Hirnakrobaten zu überlassen, sondern weiter in seiner/ihrer Weise die Austria zu supporten.

Danke für die Aufmerksamkeit!

[fermin]

das statement ist ein schritt in die richtige richtung. das gilt es anzuerkennen. gleichzeitig offenbart er allerdings wie sehr sich teile unsere fanszene in ein spielchen verrannt haben, wo es nichts zu gewinnen gibt.

es wird versucht in sprache und gehabe etwas nachzuahmen (1140) und dies entwickelt sich zur farce. die offensichtliche abkoppelung von den bedürfnissen / stimmung weiter teile der violetten anhängerschaft wird als "einheit der szene" idealisiert. egal was die "dumpfe" masse sagt, hauptsache die üblichen verdächtigen halten brav irgendwelche subkultur-rituale ein. dann sind wir am richtigen weg! "sektierertum" heißt das im politjargon...

ich halte es aber für kurzsichtig jetzt verbal auf die fanatics hinzutögeln, als als ob sie für alle probleme unserer fankultur verantwortlich sind.

wie auch im wirklichen leben ist der emotionale reflex exponierte gruppen einfach "aussezuhauen" nur eine scheinlösung. was oder wer wird denn wohl statt den fanatics nachkommen? eine jungschartruppe ? wohl kaum, wenn man sich die jungen buam im horr anschaut.

die fanatics sollen aus der geschichte lernen, nachdenken, reflektieren und änderungen vornehmen.

aber bitte zügig, denn viele chancen werden sie sicher nicht mehr bekommen.

[pimpifax]

wollt heute schon in der früh etwas allgemeineres posten, aber das ASB hat sich irgendwie geziert..

aber jetzt:

vielleicht müsste man auch einmal diskutieren, was die emotionen hochgehen lässt und den anhang auf der ost in verschiedene lager spaltet.

eine homogene gruppe gibt es nicht, das ist grundsätzlich auch sehr gut so.

in meinen augen ergibt sich ein guter teil der eskalation aus der - ich würde einmal sagen "unsachgemäßen" - anwendung der mikroanlage.

die ausmaße der ost machen das vorhandensein einer mikroanlage schon notwenig, da werden sich fast alle einig sein. nur haben wir Austria-fans so eine "gleichschaltungs-anlage" ja früher immer ganz entschieden abgelehnt.

WER hat also WIE die entscheidung getroffen, sich nicht auf die koordination der chants und andererseits der choreographien zu beschränken, sondern sich streckenweise eine dauermoderation anzumaßen, die mit sicherheit in der form eine mehrheit ablehnt?!

aber es kommt ja noch "besser", die moderation wird dazu verwendet, die eigenen vorstellungen eines erwünschten verhaltens gnadenlos tausenden anderen aufs aug zu drücken, anstatt einfach unsere Austria zu supporten.

warum das überhaupt in dieser form durchgeht, ist den verantwortlichen vermutlich nicht einmal klar:

desinteresse an machtspielchen und ultra-idealen und das fehlen einer organisation(und damit artikulation) der gemeinsamen interessen der stummen mehrheit.

ich möchte nicht sagen, da ist ein pulverfass entstanden, die alltäglichen spinnereien der ost-"elite" sind den allermeisten fans immer noch großteils zu sehr egal, als dass sie sich direkt betroffen sehen würden. möglicherweise ist da am donnerstag ein bruch passiert.

das konfliktpotential ist beachtlich groß, auch unter allergrößten anstrengungen wird der organisierte kern die Austria-fans nicht nach seinen vorstellungen in einen violetten ultras-block umwandeln können.

was aber gelingen könnte, ist langfristig die vertreibung der meisten querdenker.

wäre natürlich enorm schade, unsere fanszene auf der fantribüne gegen einen dumpfen, angepassten support-apperat einzutauschen, wo man sich befehlen unterordnet.

mich schreckt das bild der Hanappi-west immer zutiefst ab. disziplin hat auf einer tribüne nix verloren, angepasstes/erwünschtes soziales verhalten ist mit leidenschaft nur zu verwechseln, wenn man einem konstruierten idealbild nachstrebt.

die west im Horr war für mich schon immer etwas spezielles im österrichischen fußball, unter dem deckmäntelchen einer technischen notwendigkeit versucht man jetzt, die eigenen charakteristika radikal zu ändern. sogar tradition ist da plötzlich nicht mehr wichtig.

bearbeitet 3. Oktober 2009 von pimpifax

[culixo]

wie auch im wirklichen leben ist der emotionale reflex exponierte gruppen einfach "aussezuhauen" nur eine scheinlösung. was oder wer wird denn wohl statt den fanatics nachkommen? eine jungschartruppe ? wohl kaum, wenn man sich die jungen buam im horr anschaut.

die fanatics sollen aus der geschichte lernen, nachdenken, reflektieren und änderungen vornehmen.

aber bitte zügig, denn viele chancen werden sie sicher nicht mehr bekommen.

Das setzt immer voraus, daß sie zu einer Änderung/Reflexion/Nachdenken fähig sind. Das bezweifle ich stark. Speziell nach einem solchen statement, wo es vor Pseudausreden nur so wimmelt. Es wird ständig versucht, etwas zu rechtzufertigen, was durch rein gar nichts rechtzufertigen ist.

Und das beginnt ja schon damit, daß man sich mit Leuten solidarisiert, die aus genau denselben Gründen nicht mehr ins Stadion dürfen.

Manche statements hier finde ich geradezu selbstentlarvend. Da brüsten sich Leute damit, daß sie in der Realität alles mit Gewalt (vermeintlich) regeln und Menschen, die dagegen auftreten, wird ans Bein gepinkelt.

Solche Leute haben nicht erst ein Problem, wenn sie das Stadion betreten, sondern ein generelles und fundamentales.

Der Verein Austria Wien ist jedenfalls weder eine Umerziehungsanstalt für schwer erziehbare noch müssen sich die restlichen Fans in Geißelhaft von so einem Gedankengut nehmen lassen.

Wer gewisse Grenzen überschreitet und zu Gewalt bereit ist, der wird nicht von heute auf morgen damit aufhören.

Die Leute müssen die Konsequenzen ihres Verhaltens in irgendeiner Form spüren, andernfalls wird man diesen Pseudorechtfertigungsschmarrn auch noch in 100 Jahren hören und Toleranz immer nur dann eingefordert werden, wenn es um diese Leute selbst geht.

Ich bin hier also absolut für Stadionverbote - im Grunde müßte mit diesen Leuten noch etwas drüber hinaus passieren, aber das betrifft sicherlich nicht mehr die Verantwortlichkeit der Austria und ist auch sicherlich kein Problem, was man mal schnell in 5 Minuten lösen könnte.

Grundsätzlich gehört es aber abseits des Stadions gelöst - das Stadion ist nur die Plattform oder wenn man so will, ein Symptom, aber nicht die Ursache.

[Pompfinewra]

wollt heute schon in der früh etwas allgemeineres posten, aber das ASB hat sich irgendwie geziert..

aber jetzt:

vielleicht müsste man auch einmal diskutieren, was die emotionen hochgehen lässt und den anhang auf der ost in verschiedene lager spaltet.

eine homogene gruppe gibt es nicht, das ist grundsätzlich auch sehr gut so.

in meinen augen ergibt sich ein guter teil der eskalation aus der - ich würde einmal sagen "unsachgemäßen" - anwendung der mikroanlage.

die ausmaße der ost machen das vorhandensein einer mikroanlage schon notwenig, da werden sich fast alle einig sein. nur haben wir Austria-fans so eine "gleichschaltungs-anlage" ja früher immer ganz entschieden abgelehnt.

WER hat also WIE die entscheidung getroffen, sich nicht auf die koordination der chants und andererseits der choreographien zu beschränken, sondern sich streckenweise eine dauermoderation anzumaßen, die mit sicherheit in der form eine mehrheit ablehnt?!

aber es kommt ja noch "besser", die moderation wird dazu verwendet, die eigenen vorstellungen eines erwünschten verhaltens gnadenlos tausenden anderen aufs aug zu drücken, anstatt einfach unsere Austria zu supporten.

warum das überhaupt in dieser form durchgeht, ist den verantwortlichen vermutlich nicht einmal klar:

desinteresse an machtspielchen und ultra-idealen und das fehlen einer organisation(und damit artikulation) der gemeinsamen interessen der stummen mehrheit.

ich möchte nicht sagen, da ist ein pulverfass entstanden, die alltäglichen spinnereien der ost-"elite" sind den allermeisten fans immer noch großteils zu sehr egal, als dass sie sich direkt betroffen sehen würden. möglicherweise ist da am donnerstag ein bruch passiert.

das konfliktpotential ist beachtlich groß, auch unter allergrößten anstrengungen wird der organisierte kern die Austria-fans nicht nach seinen vorstellungen in einen violetten ultras-block umwandeln können.

was aber gelingen könnte, ist langfristig die vertreibung der meisten querdenker.

wäre natürlich enorm schade, unsere fanszene auf der fantribüne gegen einen dumpfen, angepassten support-apperat einzutauschen, wo man sich befehlen unterordnet.

mich schreckt das bild der Hanappi-west immer zutiefst ab. disziplin hat auf einer tribüne nix verloren, angepasstes/erwünschtes soziales verhalten ist mit leidenschaft nur zu verwechseln, wenn man einem konstruierten idealbild nachstrebt.

die west im Horr war für mich schon immer etwas spezielles im österrichischen fußball, unter dem deckmäntelchen einer technischen notwendigkeit versucht man jetzt, die eigenen charakteristika radikal zu ändern. sogar tradition ist da plötzlich nicht mehr wichtig.

Danke, Thread ASB kann geschlossen werden.

[Austria_WAC]

Ich meine - ist ja ganz lieb die Stellungnahme, aber bilde ich es mir nur ein oder lese ich gar nix von "ich bin bereit die Verantwortung und Konsequenz zu übernehmen" - ja ich bin bereit ein HV/SV über mich ergehen zu lassen. Ja wir sind bereit die Schuldigen (mutmaßlichen Straftäter) zu nennen (nein ich nenne es nicht vernadern, ich nenne es ihnen helfen), auch sie sehen ein, dass so etwas nicht mehr passieren darf, daher sind sie auch bereit die Konsequenzen (HV/SV/Anzeige) zu tragen. Wenn ihnen dies wirklich ernst ist, sollten doch auch solche Passagen vorkommen - VERANTWORTUNG UND KONSEQUENZEN tragen. Und nein ich meine keine Konsequenz auf Lebenszeit, sondern für diesen einen Fall inklusive gelungener "Rückführung" in die Fanszene.

[wiesa]

wollt heute schon in der früh etwas allgemeineres posten, aber das ASB hat sich irgendwie geziert..

aber jetzt:

vielleicht müsste man auch einmal diskutieren, was die emotionen hochgehen lässt und den anhang auf der ost in verschiedene lager spaltet.

eine homogene gruppe gibt es nicht, das ist grundsätzlich auch sehr gut so.

in meinen augen ergibt sich ein guter teil der eskalation aus der - ich würde einmal sagen "unsachgemäßen" - anwendung der mikroanlage.

die ausmaße der ost machen das vorhandensein einer mikroanlage schon notwenig, da werden sich fast alle einig sein. nur haben wir Austria-fans so eine "gleichschaltungs-anlage" ja früher immer ganz entschieden abgelehnt.

WER hat also WIE die entscheidung getroffen, sich nicht auf die koordination der chants und andererseits der choreographien zu beschränken, sondern sich streckenweise eine dauermoderation anzumaßen, die mit sicherheit in der form eine mehrheit ablehnt?!

aber es kommt ja noch "besser", die moderation wird dazu verwendet, die eigenen vorstellungen eines erwünschten verhaltens gnadenlos tausenden anderen aufs aug zu drücken, anstatt einfach unsere Austria zu supporten.

warum das überhaupt in dieser form durchgeht, ist den verantwortlichen vermutlich nicht einmal klar:

desinteresse an machtspielchen und ultra-idealen und das fehlen einer organisation(und damit artikulation) der gemeinsamen interessen der stummen mehrheit.

ich möchte nicht sagen, da ist ein pulverfass entstanden, die alltäglichen spinnereien der ost-"elite" sind den allermeisten fans immer noch großteils zu sehr egal, als dass sie sich direkt betroffen sehen würden. möglicherweise ist da am donnerstag ein bruch passiert.

das konfliktpotential ist beachtlich groß, auch unter allergrößten anstrengungen wird der organisierte kern die Austria-fans nicht nach seinen vorstellungen in einen violetten ultras-block umwandeln können.

was aber gelingen könnte, ist langfristig die vertreibung der meisten querdenker.

wäre natürlich enorm schade, unsere fanszene auf der fantribüne gegen einen dumpfen, angepassten support-apperat einzutauschen, wo man sich befehlen unterordnet.

mich schreckt das bild der Hanappi-west immer zutiefst ab. disziplin hat auf einer tribüne nix verloren, angepasstes/erwünschtes soziales verhalten ist mit leidenschaft nur zu verwechseln, wenn man einem konstruierten idealbild nachstrebt.

die west im Horr war für mich schon immer etwas spezielles im österrichischen fußball, unter dem deckmäntelchen einer technischen notwendigkeit versucht man jetzt, die eigenen charakteristika radikal zu ändern. sogar tradition ist da plötzlich nicht mehr wichtig.

QFT.

Absolut meine Meinung

[VTID]

@ Fanatics

Wäre besser gewesen zu schweigen und einfach die Konsequenzen zu tragen, als sich auch noch öffentlich lächerlich zu machen.

Wenn ihr den Eindruck erwecken wollt, dass das Opfer sich irgendwas zu Schulden kommen hat lassen, dann wird euch wirklich niemand mehr ernst nehmen.

Keine Ahnung ob von der linken Seite, oder aus eurem Mittelblock etwas geflogen gekommen ist.

Hunderte Austrianer werden jedenfalls bestätigen können, dass von der rechten Seite nichts geflogen kam.

Reine Schutzbehauptung von euch, allerdings nicht die Wahrheit.

Natürlich habt ihr jetzt die Panik, weil die Aktion beim Verein und den Medien hohe Wellen schlägt.

Ihr wolltet ein Exempel statuieren und habt deswegen als Gruppe einen unschuldigen Normalo aufgemischt. Ihr habt euch erhofft, dass diese Aktion Signalwirkung auf die gesamte Tribüne hat und sich in Zukunft keiner mehr aufmucken traut.

Des is aba ned da Ostblock – sondern die Osttribüne und die gehört nicht euch, sondern allen Austrianern. Wenn ihr einen gleichgeschalteten Block haben wollt, habt ihr euch den falschen Verein ausgesucht.

Austriafans sind bekanntlich keine hirnlose Masse, denen man einfach irgendetwas anschaffen kann.

Bei unserer Austria sind überdurchschnittlich viele Individualisten unterwegs.

Warum?

Wer den Weg des geringsten Widerstandes gehen will, tendiert zu rabid.

Da hast du meist die Mehrheit hinter dir, wirst nicht so oft dämlich angeredet, musst dich nicht ständig über die Medien ärgern, musst dich nicht so oft rechtfertigen, hast weniger Wickel, musst dich nicht so oft über Schiri-"Fehler" ärgern, an Schulterklopfern wird es dir nicht fehlen, usw…

"Austrianer ist, wer es trotzdem bleibt" - auch bei stärkstem Gegenwind der Masse, weil er einfach weiß, dass er beim geilsten Klub gelandet ist.

Der Austrianer ist aber kein blinder Religionsfanatiker.

Wenn im Hüttel-Dorf der religiöse Wahn so weiter geht, wird sich bald einmal ein Grüner vor unserer Ost in die Luft sprengen.

Sollen die Grünen doch im Praterstadion Doppelveranstaltungen mit den Zeugen Jehovas inszenieren. Massentaufe der Kinder vom Bahnhof Hütteldorf - im Baumarktpool. Halbnackt sind sie ohnehin schon. Bald werden sie ihre Unterhosen über ihren Köpfen wirbeln und rhythmisch in die Luft werfen.

Der Mitläufer summiert sich zur Masse. Und die Masse irrt bekanntlich nie.....deswegen entscheidet sie sich ja auch für Ö3, den Villacher Fasching und die Krone.

Weil bei der Austria überdurchschnittlich viele Individualisten unterwegs sind, wird ein vollkommen gleichgeschalteter Block bei uns nie möglich sein. Nicht weil man nicht könnte, sondern weil die Mehrzahl das nicht will.

Allen Austrianern wird übel wenn sie einen Blick auf den Block West werfen.

Das Individuum verliert sich in einer von einem Animateur bewegten Fleischmasse, in der sich schwitzende, enthemmte Männerleiber aneinander reiben. Leni Riefenstahl wäre begeistert.

Als Draufgabe werden homophobe Sprechchöre skandiert. Die feine Ironie an der Sache scheint kaum einer zu realisieren.

Aber wahrscheinlich hab ich mich einfach verhört und sie singen gar nicht "schwuler, schwuler FAK" sondern "schwule, schwule FKK" – das würde dann natürlich Sinn machen.

Und jetzt olle die Händ auffe.....der Indianer machts vor.....und jetzt jeder.....aber wirklich JEEEEDER:

It's fun to stay at the Y-M-C-A.......They have everything that you need to enjoy, You can hang out with all the boys.....

Genug der Worte über die Village People.....welche ich hier als allgemein bekanntes, abschreckendes Beispiel für die Auswüchse der Ultras-Kultur angeführt habe.

Bei der Austria sind die organisierten Fanklubs zusammen einige 100 Leute. Bei Spitzenspielen sind aber etwa 4500 auf der Ost. Der überwiegende Teil der Fans sind also Fanklublose.

Wir leihen für 90 Minuten unsere Stimme – der Austria – nicht den Fanatics. Ihr seid für uns Mittel zum Zweck. Wir machen bei den Chants mit, die uns zusagen, so oft wir wollen und so lang wie wir wollen. Eure Ultras-Parallelwelt ist uns egal.

Natürlich könnt ihr einzelne Fans terrorisieren. Wir sind allerdings die Mehrheit, nicht gut organisiert,.....ABER wir haben einen gewichtigen Fürsprecher – den Verein.

Der Austriafan ähnelt seinem Verein, mal himmelhoch jauchzend, mal zu Tode betrübt. Mal stimmt die Performance der Tribüne weniger, dafür ist sie beim nächsten Mal die lauteste in Österreich.

Wenn die Mannschaft ihr Bestes gibt, passt auch die Stimmung. Wenn die Mannschaft unter den Erwartungen bleibt, werden sich die Fans entsprechend anpassen.

So erzieht man sich auch die Mannschaft. Top Leistung -> top Stimmung

Die Leute wissen schon wann/ was sie singen wollen und pfeifen sollen. Da muss man sie nicht mit LAUTsprecherdurchsagen quälen, die so nervend sind wie der Stadionsprecher in Mattersburg.

Spielbezogen - statt 90 Minuten Dauerberieselung durch Aufzugsmusik.

Die Fanatics können ja die West in Anspruch nehmen. Da gibt es dann das super Auswärtsfeeling, wo immer jeder überall mitsingt. Dort könnt ihr alles streng durchorganisieren und euch choreomäßig mit Nordkorea duellieren. Samt Erschießungskommando wenn jemand das Spruchband nicht 100% gespannt hält.

Da stellt der Verein die geilste Fantribüne Österreichs hin, adaptiert das Horr, die Festung am Laaer Berg, samt Panoramablick über die gesamte Stadt & Direktblick auf den Steffl und einige Koffer haben sich selbst nicht im Griff.

Keiner bestreitet, dass die Fanatics sich bezüglich Support & Choreos vollen Respekt verdienen, aber die Aktion am Do war mehr als jenseitig.

Wenn ihr glaubt eine Diktatur errichten zu können, werden die Wickel nicht enden und der Verein wird euch der Reihe nach aussortieren.

Wenn ihr euch entsprechend zurücknehmen könnt und Rücksicht auf Austria-spezifische Eigenheiten nehmt, dann sind wir alle gemeinsam:

DIE MACHT VOM LAAER BERG

bearbeitet 4. Oktober 2009 von VTID

[ladyjane]

Ich weiß nicht, was ich an ihrerer Stelle gesagt hätte, ich verstehe nicht einmal wirklich, was ihr Ziel dabei war, diesen Konflikt so offen im Sektor auszutragen, aber mit diesem wischi-waschi werden sie nicht davonkommen nachdem das schon derart in der Öffentlichkeit steht.

der offene brief und das "gesprächsangebot" der vorsinger klingt eher wie eine erzwungene alibi-handlung... nach dem motto "wir haben uns entschuldigt", "wir haben stellung bezogen", "wir haben das gespräch angeboten" - aber zwischen den zeilen ließt man erstens unterschwellige drohungen und mahnungen, sowie den etwas eigenartig anmutenden aufruf jetzt doch alle zusammenzuhalten und sich zu solidarisieren sowie zweitens eine unendliche angst, die vormachtstellung auf der ost zu verlieren.

man kann nur hoffen, daß sich die bis dato stummen, in geiselhaft genommen fans & fanclubs jetzt eine größere stimmmacht erzwingen und innerhalb der fanszene in zukunft mit macht, hierarchie, radikalismus, ausgrenzung und politischen statements mit größerer vorsicht (oder eben gar nicht mehr) umgegangen wird.

Aber ich gebe dir Recht, mir gefällt diese Entwicklung nicht auf unserer Tribüne. Hier sollte der Verein aktiv werden!

der verein kann mMn nur bei "fans" aktiv werden, die sich ausserhalb der gesetzlichen regeln verhalten. natürlich kann er - als veranstalter - sich auch jener personen entledigen, die ihm nicht zu gesichte stehen - allerdings würde das nicht zur deeskalierung beitragen. ich bin der meinung, der verein kommt bei der umgestaltung bzw. einigung der fanszene (ohne sie "auszurotten") nur dann erfolgreich weiter, wenn er unterstützung der vielen gemäßigten fans & fanclubs erhält.

es wäre schade, wenn choreos und positive anfeuerungsgesänge verschwinden würden - sie sind großer bestandteil für gute stimmung und wahrscheinlich auch oft unerläßlich für die mannschaft, wenn es mal nicht so läuft....

... natürlich nicht um den preis, hools, gewalt, radikalismen, prüglereien und politische statements im stadion ertragen zu müssen oder gar zu legitimieren.

bearbeitet 3. Oktober 2009 von ladyjane

[deXXXter]

@ Fanatics

Wäre besser gewesen zu schweigen und einfach die Konsequenzen zu tragen, als sich auch noch öffentlich lächerlich zu machen.

Wenn ihr den Eindruck erwecken wollt, dass das Opfer sich irgendwas zu Schulden kommen hat lassen, dann wird euch wirklich niemand mehr ernst nehmen.

Keine Ahnung ob von der linken Seite, oder aus eurem Mittelblock etwas geflogen gekommen ist.

Hunderte Austrianer werden jedenfalls bestätigen können, dass von der rechten Seite nichts geflogen kam.

Reine Schutzbehauptung von euch, allerdings nicht die Wahrheit.

Natürlich habt ihr jetzt die Panik, weil die Aktion beim Verein und den Medien hohe Wellen schlägt.

Ihr wolltet ein Exempel statuieren und habt deswegen als Gruppe einen unschuldigen Normalo aufgemischt. Ihr habt euch erhofft, dass diese Aktion Signalwirkung auf die gesamte Tribüne hat und sich in Zukunft keiner mehr aufmucken traut.

Des is aba ned da Ostblock – sondern die Osttribüne und die gehört nicht euch, sondern allen Austrianern. Wenn ihr einen gleichgeschalteten Block haben wollt, habt ihr euch den falschen Verein ausgesucht.

Austriafans sind bekanntlich keine hirnlose Masse, denen man einfach irgendetwas anschaffen kann.

Bei unserer Austria sind überdurchschnittlich viele Individualisten unterwegs.

Warum?

Wer den Weg des geringsten Widerstandes gehen will, tendiert zu rabid.

Da hast du meist die Mehrheit hinter dir, wirst nicht so oft dämlich angeredet, musst dich nicht ständig über die Medien ärgern, musst dich nicht so oft rechtfertigen, hast weniger Wickel, musst dich nicht so oft über Schiri-"Fehler" ärgern, an Schulterklopfern wird es dir nicht fehlen, usw…

"Austrianer ist, wer es trotzdem bleibt" - auch bei stärkstem Gegenwind der Masse, weil er einfach weiß, dass er beim geilsten Klub gelandet ist.

Der Austrianer ist aber kein blinder Religionsfanatiker.

Wenn im Hüttel-Dorf der religiöse Wahn so weiter geht, wird sich bald einmal ein Grüner vor unserer Ost in die Luft sprengen.

Sollen die Grünen doch im Praterstadion Doppelveranstaltungen mit den Zeugen Jehovas inszenieren. Massentaufen im Baumarktpool. Halbnackt sind sie eh schon. Bald werden sie ihre Unterhosen über ihren Köpfen wirbeln und rhythmisch in die Luft werfen.

Der Mitläufer summiert sich zur Masse. Und die Masse irrt bekanntlich nie.....deswegen entscheidet sie sich ja auch für Ö3, den Villacher Fasching und die Krone.

Weil bei der Austria überdurchschnittlich viele Individualisten unterwegs sind, wird ein vollkommen gleichgeschalteter Block bei uns nie möglich sein. Nicht weil man nicht könnte, sondern weil die Mehrzahl das nicht will.

Allen Austrianern wird übel wenn sie einen Blick auf den Block West werfen.

Das Individuum verliert sich in einer von einem Animateur bewegten Fleischmasse, in der sich schwitzende, enthemmte Männerleiber aneinander reiben. Leni Riefenstahl wäre begeistert.

Als Draufgabe werden homophobe Sprechchöre skandiert. Die feine Ironie an der Sache scheint kaum einer zu realisieren.

Aber wahrscheinlich hab ich mich einfach verhört und sie singen gar nicht "schwuler, schwuler FAK" sondern "schwule, schwule FKK" – das würde dann natürlich Sinn machen.

Und jetzt olle die Händ auffe.....der Indianer machts vor.....und jetzt jeder.....aber wirklich JEEEEDER:

It's fun to stay at the Y-M-C-A.......They have everything that you need to enjoy, You can hang out with all the boys.....

Genug der Worte über die Village People.....welche ich hier als allgemein bekanntes, abschreckendes Beispiel für die Auswüchse der Ultras-Kultur angeführt habe.

Bei der Austria sind die organisierten Fanklubs zusammen einige 100 Leute. Bei Spitzenspielen sind aber etwa 4500 auf der Ost. Der überwiegende Teil der Fans sind also Fanklublose.

Wir leihen für 90 Minuten unsere Stimme – der Austria – nicht den Fanatics. Ihr seid für uns Mittel zum Zweck. Wir machen bei den Chants mit, die uns zusagen, so oft wir wollen und so lang wie wir wollen. Eure Ultras-Parallelwelt ist uns egal.

Natürlich könnt ihr einzelne Fans terrorisieren. Wir sind allerdings die Mehrheit, nicht gut organisiert,.....ABER wir haben einen gewichtigen Fürsprecher – den Verein.

Der Austriafan ähnelt seinem Verein, mal himmelhoch jauchzend, mal zu Tode betrübt. Mal stimmt die Performance der Tribüne weniger, dafür ist sie beim nächsten Mal die lauteste in Österreich.

Wenn die Mannschaft ihr Bestes gibt, passt auch die Stimmung. Wenn die Mannschaft unter den Erwartungen bleibt, werden sich die Fans entsprechend anpassen.

So erzieht man sich auch die Mannschaft. Top Leistung -> top Stimmung

Die Leute wissen schon wann/ was sie singen wollen und pfeifen sollen. Da muss man sie nicht mit LAUTsprecherdurchsagen quälen, die so nervend sind wie der Stadionsprecher in Mattersburg.

Spielbezogen - statt 90 Minuten Dauerberieselung durch Aufzugsmusik.

Die Fanatics können ja die West in Anspruch nehmen. Da gibt es dann das super Auswärtsfeeling, wo immer jeder überall mitsingt. Dort könnt ihr alles streng durchorganisieren und euch choreomäßig mit Nordkorea duellieren. Samt Erschießungskommando wenn jemand das Spruchband nicht 100% gespannt hält.

Da stellt der Verein die geilste Fantribüne Österreichs hin, adaptiert das Horr, die Festung am Laaer Berg, samt Panoramablick über die gesamte Stadt & Direktblick auf den Steffl und einige Koffer haben sich selbst nicht im Griff.

Keiner bestreitet, dass die Fanatics sich bezüglich Support & Choreos vollen Respekt verdienen, aber die Aktion am Do war mehr als jenseitig.

Wenn ihr glaubt eine Diktatur errichten zu können, werden die Wickel nicht enden und der Verein wird euch der Reihe nach aussortieren.

Wenn ihr euch entsprechend zurücknehmen könnt und Rücksicht auf Austria-spezifische Eigenheiten nehmt, dann sind wir alle gemeinsam:

DIE MACHT VOM LAAER BERG

nichts als BULLSHIT es gibt in Österreich seit vielen Jahrzehnten KEINE 2/3-KLASSENGESELLSCHAFT mehr die es am Anfang des 20 Jhd. gab und deshalb ist es einfach nur BLÖDSINN zu schreiben die Grünen sind alles Hirnlose primitive Lemminge die nur nachplappern was vorgegaukelt wird und bei uns sind die ewig klugen Individualisten die in ihrer Freizeit Bücher schreiben.

Komm wieder runter du findest bei uns genau die gleiche Gesellschaft wie bei Grün-Weiß!

[Lorbeer]

@ Fanatics ..

Super Erguss.

Endlich einer, der den Hieb auf Rapid mit Bravour erledigt. Was wäre ein Austria-Thread ohne ordentlichen Seitenhieb? Eben! Also vielen Dank für den sehr lesenswerten Beitrag. (Mein ich ernst!)

Gezeichnet I, eine Marionette.

Im Übrigen, auch wenn das hier nicht sehr viel zu suchen hat (und es euch wohl zu Recht gar nicht interessiert). Das Hanappi ist mehr als nur die West. Die Seitenränge, vor allem die Nord unten ist auf einem guten Weg, den britischen Stil als Ergänzung zur "FKK"-Armee aufzubauen. Ein Nebeneinander der beiden Stile ist gut möglich. Insofern meine Frage: Eine West bei euch in Ultrastil für entsprechend Motivierte und eine Ost im "individualistischem" Stil - ist das denn wirklich so weit hergeholt?

Gezeichnet II, ein Interessierter von der grün-weißen Nord (nicht von der bösen West)

bearbeitet 3. Oktober 2009 von narya