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Die Nr. 1 in Wien sind wir!

Sicherlich war Red Bull der erste am Markt, aber neben der Tatsache, dass man Pionierarbeit leisten musste, musste man sich auch mit massiven finanziellen Problemen auseinandersetzen. Nachahmerprodukte kamen aber recht schnell auf den Markt und in einer quantitativ beeindruckender Anzahl. Red Bull schaffte es aber (u.a. durch die Werbestrategie, Dank einer Vorarlberger Firma und einer Salzburger Bank) alle Hindernisse zu überwinden und sich abzusetzen.

Wobei es natüpürlich noch immer genug Konkurrenzprodukte gibt, z.B. Dark Dog, Burn udn diverse Billigprodukte, die teilweise fast gvleich wie Red Bull schmecken.

Aber Red Bull hats immerhin trotz der immer stärker werdenden Konkurrenz laut Wikipedia geschafft siene Umsätze bis 2008 konstant zu erhöhen (und zwishchen 200 und 2009 wurde der Umsatz sogar mehr als vervierfacht), nur 2009 gabs dann eine Stagnation., möglicherweise auch wegen der Wirtschaftskrise.

bearbeitet von RAPID FAN

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der Seltsame

Wobei es natüpürlich noch immer genug Konkurrenzprodukte gibt, z.B. Dark Dog, Burn udn diverse Billigprodukte, die teilweise fast gvleich wie Red Bull schmecken.

Aber Red Bull hats immerhin trotz der immer stärker werdenden Konkurrenz laut Wikipedia geschafft siene Umsätze bis 2008 konstant zu erhöhen (und zwishchen 200 und 2009 wurde der Umsatz sogar mehr als vervierfacht), nur 2009 gabs dann eine Stagnation., möglicherweise auch wegen der Wirtschaftskrise.

Naja, Dark Dog ging meines Wissens nach 2006 pleite, weil Ballweber irgendetwas komisches gedreht hat (ich glaub er wollte den Firmensitz nach Wien verlegen oder so). Die Homepage gibts scheinbar immer noch, aber zu den ernsthaften Konkurrenten kann man Dark Dog leider (da es auch eine AUT-Firma ist/war) nicht mehr zählen.

Burn hätte zwar die Distributionkanäle um global zu agieren, aber ich meine, dass Coca Cola selbst nicht daran glaubt Red Bull bzw. am wichtigsten Markt Monster ernsthaft Konkurrenz machen zu können.

Die billig Varianten a la s-Budget agieren nur lokal (in ein paar Spar Austria Ländern) und nicht global.

bearbeitet von ellobo

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Austr(al)ia!

gottseidank gibts nur bei uns gloryhunter :davinci:

Falsche Satzstellung:

Es gibt nicht nur bei euch Gloryhunter, aber bei euch nur Gloryhunter. :winke:

Also ich kann die negative Stimmung hier nicht wirklich nachvollziehen.

Sollte das in diesen Interview gesagte der Wahrheit entsprechen, dann ist das doch das beste was Österreich passieren kann? ..........

Ich denke da missverstehst du etwas. Es wird wohl eher ein Farmteam für U21 Talente der Akademie aus Ghana, der Akademie aus Brasilien, der Talente von Leipzig usw, usf. Und mit Glück schaffen dann genausoviel Jungösterreicher den Sprung in die Mannschaft, wie jetzt.

warum macht dann nicht jeder aus seinem produkt eine der wertvollsten marken der welt, wenns eh so leicht ist?

Hat er gesagt, dass das so leicht ist? Oder hat er vielmehr die Sinnfrage gestellt, warum es geil findet, wenn es jemand macht.

Mit der linken großen Zehe im rechten Ohr bohren wird auch nicht jeder können und trotzdem würde ich nicht jeden ein bewundernswertes und nachahmenswertes Genie nennen, der es kann.

Und mit ihm ca. 40 andere, wenn ich da nur an "blaue Sau", "XTC", usw. denke. Die GAST war voll von diesen Safteln ...

Das widerspricht nicht dem, was ich schrieb. Den Nerv der Zeit hat er ja vor allem mit dem Marketing getroffen und nicht mit dem Produkt selbst, dass weder besser noch schlechter als die anderen grauslichen Safteln ist. Deshalb hat es sich so entwickelt, wie es sich entwickelt hat.

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ASB-Legende

Nachdem ich mich mit diesem Buch beschäftigt habe, wüsste ich jetzt aber gerne ganz genau, in wie fern das auf Red Bull zutrifft!

Huxleys Story war bekanntlich eine Antwort und Kritik auf die Philosphie und Machenschaften eines Henry Fords. Das betrifft grob umrissen die Fordsche Arbeitsteilung wie auch Fords Versuch einen allumfassende Lebenseinteilung seiner Arbeitnehmer zu schaffen, am drastischsten exekutiert an diversen aus dem Boden gestampften "Arbeitsstädten" in Lateinamerika.

Auf der einen Seite ist RB von Ford so weit entfernt wie sonst nur was, auf der anderen Seite sehe ich in Mateschitz Marketingstrategie aber genau diesen 2.Ansatz gegeben, nämlich einer "Beglückung" in allen Lebensbereichen. Das beginnt/begann bei einem Getränk, dann kam Sport, es folgten diverse events, dann kam das Fernsehen und das Telefon ist ja auch schon da. Damit hat RB - wertfrei gesagt, denn wir wollen die Sache ja voruteilsfrei angehen - allen anderen Konkurrenten in Sachen "lifestyle" (nennen wir einmal Coca-Cola, Levis, Nike etc.etc.) definitv etwas voraus, was für marketinginteressierte Menschen eine Augenweide sein muß. Gleichzeitig kann man aber auch kritisieren, daß hinter diesem Vollschwemmen des RB-Konsumenten mit mehr und noch mehr RB-Produkten auch eine brutale Gleichmachung und im gewissen Sinne auch Gleichschaltung passiert, welche ich im momentanen Stadion aber sicher nicht zu übertrieben sehen will. Daß es in Huxley's Roman um eine Verschärfung der Umstände ging um eine Problematik aufzuzeigen, ist klar. Mateschitz ist aber meiner Einschätzung nach ein Geschäftsmann, ihm geht es im Gegensatz zu Ford nicht darum die Welt zu "verbessern" (was Ford in vielen Punkten ja gänzlich mißlungen ist). Gerade wie diese unterschiedliche Ausgangsposition zu ähnlichen Zuständen führen kann, finde ich aber interessant.

Als nächstes kommt das Bild der heilen Welt. Wie heißt es so schön täglich aus diversen Zeitungen, Magazinen etc.: "Das ist meine Welt, die Welt von RB". RB suggeriert ja seit Anfangszeiten so etwas wie die Marke der Wilden, der Draufgänger zu sein. Red Bulletin läßt grüßen - ein Magazin für echte Männer! Das ist ja an und für sich nichts Außergewöhnliches, da sich so circa jede Marke durch ein gewisses Image zu profilieren versucht. Dieses ständige penetrante Hervorkehren dieses Red Bull-Draufgänger-Typs hat über die Jahre aber begonnen schrecklich zu nerven. Insofern bin ich persönlich z.B. relativ erfreut über einen Huub Stevens bei RBS. Ich finde ihn zwar nicht unbedingt sympathisch, aber was mir an ihm im Gegensatz zur sonstigen RB-Belegschaft taugt, ist seine unkontrollierbare, rauhe Art (siehe Auszucker gestern nach dem Match - habe das auch in einem anderen thread positiv hervorgehoben, daß es solche Emotionen im Fußball braucht). So was wie der "Savage" bei Huxley. Für mich persönlich war der größte Makel an der sauberen RB-Welt der Tod des Schweizer basejumpers. Daß in einer Schweizer Tageszeitung am letzten Tag seines Lebens, auf der Intensivstation gegen den Tod ringend, das bekannte Inserat mit ihm aufgetaucht ist, war mMn eventuell Schlamperei, vielleicht aber von RB auch wirklich (aus Zeitgründen) nicht mehr zu verhindern. Daß es aber dann tagelang keine einzige Stellungnahme von RB dazu gab (Gab es inzwischen eine? Mir ist nichts bekannt, ich würde mich aber über eine Berichtigung freuen) ist ein echter Schlag in die Magengrube. Schöne, neue Welt halt, "Draufgänger sind okay, aber nur solange sie strahlen." Das ist eine harte Kritik. Vielleicht trifft sie nicht zu, aber dann hat RB wirklich alles dafür getan, damit es so wirkt. Was überrascht bei einem Unternehmen, das ja so gut im Marketing ist.

Und zuletzt würde ich noch den Aspekt des "enjoyment" nennen. Bei Huxley gibt's Soma und die verschiedenen organisierten Freizeitveranstaltungen, bei RB eh schon wissen. Im Prinzip geht es bei allem um ein Spektakel und im Hintergrund, nein falsch, denn eigentlich immer im Vordergrund thront das RB-Logo. So lernen die kids schon von klein auf, was Sache ist. Der Vorwurf ist natürlich absurd, denn RB ist eben ein Freizeitdienstleistungsunternehmen, also was sollen sie machen, aber - ist es das wirklich (nur)? RB ist ein breit gefächertes, sehr großes Unternehmen, das verschiedenste Bereiche des Lebens berührt - und berühren will. Ein bißchen wie bei Huxley eben.

Jetzt höre ich aber auf, schließlich soll's ja um Fußball gehen, oder? Und daß man einen Tchoyi oder Gustafsson in Sbg spielen sieht, ist ja nett, oder nicht?

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ASB-Legende

Hat er gesagt, dass das so leicht ist? Oder hat er vielmehr die Sinnfrage gestellt, warum es geil findet, wenn es jemand macht.

Genau das habe ich gemeint, denn es überrascht mich wie man das so toll finden kann, wobei ich aber auch impliziere, daß wir alle eben unterschiedlich sind. Meine Genies sind halt ein Wolferl A.M., Jimi Hendrix, A.Camus, Charlie Chaplin.

OOK hat schon Recht, wenn er Mateschitz auf dem Gebiet des Marketings als "genial" bezeichnet, nur mir selbst ist das einfach viel zu leer. Das ist eine Hülle ohne Inhalt, und was so schlimm daran ist, ist daß die Hülle SO gut ist, daß die Leere des Inhalts ganz übersehen wird.

Und mit Inhalt meine ich jetzt NICHT den Fußballklub RBS, sondern das Getränk mit dem die Marke groß geworden ist.

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Für mich persönlich war der größte Makel an der sauberen RB-Welt der Tod des Schweizer basejumpers. Daß in einer Schweizer Tageszeitung am letzten Tag seines Lebens, auf der Intensivstation gegen den Tod ringend, das bekannte Inserat mit ihm aufgetaucht ist, war mMn eventuell Schlamperei, vielleicht aber von RB auch wirklich (aus Zeitgründen) nicht mehr zu verhindern. Daß es aber dann tagelang keine einzige Stellungnahme von RB dazu gab (Gab es inzwischen eine? Mir ist nichts bekannt, ich würde mich aber über eine Berichtigung freuen) ist ein echter Schlag in die Magengrube. Schöne, neue Welt halt, "Draufgänger sind okay, aber nur solange sie strahlen." Das ist eine harte Kritik. Vielleicht trifft sie nicht zu, aber dann hat RB wirklich alles dafür getan, damit es so wirkt. Was überrascht bei einem Unternehmen, das ja so gut im Marketing ist.

so tragisch ein sportunfall mit todesfolge ist. das vorgehen seitens redbull danach finde ich nicht falsch. sich auch aus respekt vor der familie des verunglückten zurückzuhalten.

http://www.heute.at/news/welt/Nach-Tod-von-Basejumper-Red-Bull-reagiert;art414,157160

redbull meinte dazu:

Der tragische Unfalltod von Ueli Gegenschatz bedeutet für die Sportwelt im Allgemeinen und ganz besonders für die Schweiz den Verlust einer einzigartigen Sportlerpersönlichkeit. Wir haben mit ihm nicht nur einen weltweit führenden Athleten verloren, sondern auch einen in jeder Hinsicht aussergewöhnlichen Menschen.

Wir alle hier bei Red Bull sind in tiefer Trauer um Ueli Gegenschatz, der uns für so viele Jahre ein guter Freund war. Daher hoffen wir auf Verständnis dafür, unsere Kommunikation zu diesem Thema in diesen schwierigen Tagen auf Uelis Familie und seine engsten Freunde zu beschränken.

Für Ueli war das B.A.S.E. Jumpen eine von vielen Arten, seine Liebe zum Leben auszudrücken. Wir werden die Arbeit mit unseren vielen Athleten weiterführen und ihnen weiterhin dabei helfen, ihre Träume zu erfüllen und ihre Visionen zu verwirklichen.

und die familie:

Die Familie des Verunglückten unterstützt diese Vorgehensweise: "Der aktuelle mediale Rummel voller Gehässigkeiten, Halb- und Fehlinformationen ist nicht nur in unserer persönlichen Situation wenig hilfreich, sondern entspricht auch in keiner Weise der Realität der jahrelangen Partnerschaft zwischen unserem Sohn Ueli und Red Bull", ließen die Angehörigen die Medienvertreter wissen.

Gefahr war ihm bewusst

"Das Basejumpen war ein Teil seines Lebens, auf den er niemals hätte verzichten wollen - auch im vollen Bewusstsein aller möglichen Konsequenzen."

Gegenschatz habe dank Red Bull seine Visionen wahr machen können. Es sei ein Trost zu wissen, dass Ueli sein Leben intensiv gelebt und genossen habe.

im übrigen finde ich deinen aufsatz recht interessant geschrieben, die parallelen der schönen neuen welt zu mateschitz erscheinen mir aber vielerorts (so auch bei dem basejumperunglück trotz aller targik) etwas weit hergeholt.

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Die Nr. 1 in Wien sind wir!

Naja, Dark Dog ging meines Wissens nach 2006 pleite, weil Ballweber irgendetwas komisches gedreht hat (ich glaub er wollte den Firmensitz nach Wien verlegen oder so). Die Homepage gibts scheinbar immer noch, aber zu den ernsthaften Konkurrenten kann man Dark Dog leider (da es auch eine AUT-Firma ist/war) nicht mehr zählen.

Also ich hab 2009 kurz nach Weihnachen in Innsbruck in einem M-Preis Supermakrt Dark Dog Dosen erworben.

Die billig Varianten a la s-Budget agieren nur lokal (in ein paar Spar Austria Ländern) und nicht global.

ja, aber in anderen Ländern gibts halt andere billigprodukte. Insgesamt glaub ich shcon, dass die Konkurrenz stärker ist als z.B. vor 10 Jahren.

Burn hätte zwar die Distributionkanäle um global zu agieren, aber ich meine, dass Coca Cola selbst nicht daran glaubt Red Bull bzw. am wichtigsten Markt Monster ernsthaft Konkurrenz machen zu können.

burn gibst nicht nur in österreich, meine Cousine hat ein Auslandssemster in Spanien gemacht, dort gibts auch Burn, schmeckt aber angeblich ganz anders als bei uns.

bearbeitet von RAPID FAN

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Dauer-ASB-Surfer

Huxleys Story war bekanntlich eine Antwort und Kritik auf die Philosphie und Machenschaften eines Henry Fords. Das betrifft grob umrissen die Fordsche Arbeitsteilung wie auch Fords Versuch einen allumfassende Lebenseinteilung seiner Arbeitnehmer zu schaffen, am drastischsten exekutiert an diversen aus dem Boden gestampften "Arbeitsstädten" in Lateinamerika.

Auf der einen Seite ist RB von Ford so weit entfernt wie sonst nur was, auf der anderen Seite sehe ich in Mateschitz Marketingstrategie aber genau diesen 2.Ansatz gegeben, nämlich einer "Beglückung" in allen Lebensbereichen. Das beginnt/begann bei einem Getränk, dann kam Sport, es folgten diverse events, dann kam das Fernsehen und das Telefon ist ja auch schon da. Damit hat RB - wertfrei gesagt, denn wir wollen die Sache ja voruteilsfrei angehen - allen anderen Konkurrenten in Sachen "lifestyle" (nennen wir einmal Coca-Cola, Levis, Nike etc.etc.) definitv etwas voraus, was für marketinginteressierte Menschen eine Augenweide sein muß. Gleichzeitig kann man aber auch kritisieren, daß hinter diesem Vollschwemmen des RB-Konsumenten mit mehr und noch mehr RB-Produkten auch eine brutale Gleichmachung und im gewissen Sinne auch Gleichschaltung passiert, welche ich im momentanen Stadion aber sicher nicht zu übertrieben sehen will. Daß es in Huxley's Roman um eine Verschärfung der Umstände ging um eine Problematik aufzuzeigen, ist klar. Mateschitz ist aber meiner Einschätzung nach ein Geschäftsmann, ihm geht es im Gegensatz zu Ford nicht darum die Welt zu "verbessern" (was Ford in vielen Punkten ja gänzlich mißlungen ist). Gerade wie diese unterschiedliche Ausgangsposition zu ähnlichen Zuständen führen kann, finde ich aber interessant.

Als nächstes kommt das Bild der heilen Welt. Wie heißt es so schön täglich aus diversen Zeitungen, Magazinen etc.: "Das ist meine Welt, die Welt von RB". RB suggeriert ja seit Anfangszeiten so etwas wie die Marke der Wilden, der Draufgänger zu sein. Red Bulletin läßt grüßen - ein Magazin für echte Männer! Das ist ja an und für sich nichts Außergewöhnliches, da sich so circa jede Marke durch ein gewisses Image zu profilieren versucht. Dieses ständige penetrante Hervorkehren dieses Red Bull-Draufgänger-Typs hat über die Jahre aber begonnen schrecklich zu nerven. Insofern bin ich persönlich z.B. relativ erfreut über einen Huub Stevens bei RBS. Ich finde ihn zwar nicht unbedingt sympathisch, aber was mir an ihm im Gegensatz zur sonstigen RB-Belegschaft taugt, ist seine unkontrollierbare, rauhe Art (siehe Auszucker gestern nach dem Match - habe das auch in einem anderen thread positiv hervorgehoben, daß es solche Emotionen im Fußball braucht). So was wie der "Savage" bei Huxley. Für mich persönlich war der größte Makel an der sauberen RB-Welt der Tod des Schweizer basejumpers. Daß in einer Schweizer Tageszeitung am letzten Tag seines Lebens, auf der Intensivstation gegen den Tod ringend, das bekannte Inserat mit ihm aufgetaucht ist, war mMn eventuell Schlamperei, vielleicht aber von RB auch wirklich (aus Zeitgründen) nicht mehr zu verhindern. Daß es aber dann tagelang keine einzige Stellungnahme von RB dazu gab (Gab es inzwischen eine? Mir ist nichts bekannt, ich würde mich aber über eine Berichtigung freuen) ist ein echter Schlag in die Magengrube. Schöne, neue Welt halt, "Draufgänger sind okay, aber nur solange sie strahlen." Das ist eine harte Kritik. Vielleicht trifft sie nicht zu, aber dann hat RB wirklich alles dafür getan, damit es so wirkt. Was überrascht bei einem Unternehmen, das ja so gut im Marketing ist.

Und zuletzt würde ich noch den Aspekt des "enjoyment" nennen. Bei Huxley gibt's Soma und die verschiedenen organisierten Freizeitveranstaltungen, bei RB eh schon wissen. Im Prinzip geht es bei allem um ein Spektakel und im Hintergrund, nein falsch, denn eigentlich immer im Vordergrund thront das RB-Logo. So lernen die kids schon von klein auf, was Sache ist. Der Vorwurf ist natürlich absurd, denn RB ist eben ein Freizeitdienstleistungsunternehmen, also was sollen sie machen, aber - ist es das wirklich (nur)? RB ist ein breit gefächertes, sehr großes Unternehmen, das verschiedenste Bereiche des Lebens berührt - und berühren will. Ein bißchen wie bei Huxley eben.

Jetzt höre ich aber auf, schließlich soll's ja um Fußball gehen, oder? Und daß man einen Tchoyi oder Gustafsson in Sbg spielen sieht, ist ja nett, oder nicht?

ich finde deine ausführungen sehr interessant und bemerkenswert für ein fussball forum. meine frage aber: was sollte red bull machen? sie haben die alte austria vor dem sicheren konkurs bewahrt und eben begonnen sich in einem segment marketingmässig zu engagieren, der bis zu diesem zeitpunkt überhaupt nicht der ihre war.

hätte man die austria sterben lassen sollen oder hätten sie ihre erfolgreiche marketingschiene verlassen sollen?

noch einfacher gefragt: was willst du uns sagen mit deinen, wie gesagt, sehr interessanten ausführungen?

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Die Nr. 1 in Wien sind wir!

Die alte Austria Salzburg hätte sicher ohne Red Bull weiterexistiert, im schlimmsten Fall halt dank Lizenzverlust ind er Regionalliga.

bearbeitet von RAPID FAN

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Jahrhunderttalent

noch einfacher gefragt: was willst du uns sagen mit deinen, wie gesagt, sehr interessanten ausführungen?

Ich denke filippinhos Beitrag kann einfach als Denkansatz dienen. Das ist ja das Schöne bei Utopien bzw. Science Fiction, dass man Gesellschaftskonzepte, Technologien etc. auf heutige Entwicklungen umlegen kann, und evtl. Schlüsse daraus ziehen kann - auch wenn es manchmal weit hergeholt erscheinen mag. Vielleicht motivierts den einen oder anderen ja mal dieses Buch zu lesen.

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Dauer-ASB-Surfer
...

Ganz gut geschrieben, beim Durchlesen hat man aber das Gefühl daß da doch irgendwas nicht passt.

Es könnte zB daran liegen daß Ford vom Negativbeispiel zum gescheiterten Weltverbesserer mutiert. Wie sieht eigentlich dieser bemittleidenswerte RB-Konsument aus der dazu gezwungen ist alles zu konsumieren was ihm angeboten wird? Und wie macht RB das daß dem auch wirklich alle Folge leisten? Und kaufst du die Produkte aller Werbungen die du siehst? Generell haben deine Vorwürfe die Form "eigentlich normal, aber bei RB steckt mehr dahinter". Ok, aber es fehlen Beispiele und Belege. Das mit den Draufgängern versteh ich auch net ganz. Zu cool? Zu uncool? Einfach Desinteresse? Wohl eher Geschmackssache. Am Ende ist es dann auch noch, wie von Oberkampf schon angesprochen, schlecht recherchiert. In Summe, nett zum Lesen, um mich von irgendwas zu überzeugen fehlt die Substanz. Die Parallelen zur schönen neuen Welt wirken aufgesetzt.

bearbeitet von Zenon

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Postaholic

es ist natürlich beeindruckend ein durchschnittsprodukt mittels innovativem marketing erfolgreich zu machen, aber ich persönlich finds noch wesentlich genialer ein innovatives produkt zu entwickeln und dieses dann erfolgreich zu machen. durchschnittsprodukte ohne die die gesellschaft problemlos weiterexistieren könnte, haben für mich keinen großen wert. trotzallem habe ich großen respekt vor mateschitz, er ist definitiv ein sehr erfolgreicher geschäftsmann, auch wenn immer glück dazu gehört (wie ich aus eigene erfahrung weiß, ich hatte auch viel glück - auf niederern ebenen halt). das interview erscheint mir auch sehr symphatisch, er weiß einfach wie es läuft und träumt nicht herum. sein sportliches engagement ist sehr zu begrüßen und hilft dauerhaft das niveau in österreich zu verbessern (im fußball). rapid muss dankbar sein dss es redbull salzburg gibt. das habe ich auch schon in einem anderen channel so geschrieben und dazu stehe ich denn ohne starker konkurrenz schauts immer düster aus.

Sorry Ernesto, ich kann so ziemlich jede Zeile dieses Posts nachvollziehen, nur die letzte nicht. Vielleicht reit ich da zu sehr auf Worten rum, aber MUSS ein Verein wie Rapid beispielsweise wirklich 'dankbar' sein, dass es RBS gibt?

Ich respektiere diese Haltung genauso wie den DM selbst, der Mann ist sicherlich kein Dummer nicht. Ich halte auch das Interview (Farmteam, RB leibzig) für kein schlechtes, denn es zeigt, dass der Mann Realist ist und weiss, wo wann etwas machbar ist.

Aber aus fußballerischer Sicht bin ich da ein ähnlicher Prinzipienreiter wie gwtony - klar hebt eine solche Konkurrenz das allgemeine 'Niveau' an, gar keine Frage, aber glaubst, die 'Konkurrenz' wäre um so vieles 'weniger'/schwächer/etc., wäre Red Bull Salzburg nicht? Die Austria beispielsweise ist für mich in ihrer derzeitigen Form eine ebenso starke Konkurrenz, klar sind da andere Strukturen vorhanden und man bewegt sich immer derzeit - finanziell, kadertechnisch, international - in anderen Spähren als RB, aber aus meiner persönlichen Sicht sind mir die als 'Konkurrent' noch lieber. Sicherlich wird das 'Niveau' angehoben wenns RBS gibt, aber was bleibt, abgesehen von diesem Anstieg, sonst noch viel positvies über?

Versteh mich nicht falsch, das sportliche Engagement Red Bulls als solches ist kein schlechter Ansatz nicht, egal obs sichs um den Fußball oder der F1 handelt. Aber ich seh das ganze Projekt als eine Umformung, quasi als Versuch einer Neudefinition des Fußballs an sich an, hin zur Anpassung und Uniformierung Richtung Redbullfußballklubs, Redbullmusikakademien, TV-Sendern, und und und. Ich seh das, ähnlich wie manch anderer hier, als eine Art Zwangsbeglückung, und ob das dem Fußball, so wie man ihm im klassischen Sinn kennt, auf die Dauer guttut, ist eine andere Frage. Ich kann zwar die Parallelen zur 'schönen neuen Welt' wesentlich schwerer erkennen als der fillipinho, aber dennoch;

Um es mit gwtony's Worten auszudrücken:

überspitzt gesagt: das ziel der uniformen welt, die sich mit dem mantel der diversität präsentiert, ist nicht meines.

Ich tu mir da schwer, vielleicht seh ich das Ganze mit einem doch engeren Horizont als du beispielsweise.

Trotzdem bin ich für jeden Denkansatz offen. :ratlos:

bearbeitet von Luca Tanz

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Fuck Heraldry!

Huxleys Story war bekanntlich eine Antwort und Kritik auf die Philosphie und Machenschaften eines Henry Fords. Das betrifft grob umrissen die Fordsche Arbeitsteilung wie auch Fords Versuch einen allumfassende Lebenseinteilung seiner Arbeitnehmer zu schaffen, am drastischsten exekutiert an diversen aus dem Boden gestampften "Arbeitsstädten" in Lateinamerika.

Auf der einen Seite ist RB von Ford so weit entfernt wie sonst nur was, auf der anderen Seite sehe ich in Mateschitz Marketingstrategie aber genau diesen 2.Ansatz gegeben, nämlich einer "Beglückung" in allen Lebensbereichen. Das beginnt/begann bei einem Getränk, dann kam Sport, es folgten diverse events, dann kam das Fernsehen und das Telefon ist ja auch schon da. Damit hat RB - wertfrei gesagt, denn wir wollen die Sache ja voruteilsfrei angehen - allen anderen Konkurrenten in Sachen "lifestyle" (nennen wir einmal Coca-Cola, Levis, Nike etc.etc.) definitv etwas voraus, was für marketinginteressierte Menschen eine Augenweide sein muß. Gleichzeitig kann man aber auch kritisieren, daß hinter diesem Vollschwemmen des RB-Konsumenten mit mehr und noch mehr RB-Produkten auch eine brutale Gleichmachung und im gewissen Sinne auch Gleichschaltung passiert, welche ich im momentanen Stadion aber sicher nicht zu übertrieben sehen will. Daß es in Huxley's Roman um eine Verschärfung der Umstände ging um eine Problematik aufzuzeigen, ist klar. Mateschitz ist aber meiner Einschätzung nach ein Geschäftsmann, ihm geht es im Gegensatz zu Ford nicht darum die Welt zu "verbessern" (was Ford in vielen Punkten ja gänzlich mißlungen ist). Gerade wie diese unterschiedliche Ausgangsposition zu ähnlichen Zuständen führen kann, finde ich aber interessant.

Als nächstes kommt das Bild der heilen Welt. Wie heißt es so schön täglich aus diversen Zeitungen, Magazinen etc.: "Das ist meine Welt, die Welt von RB". RB suggeriert ja seit Anfangszeiten so etwas wie die Marke der Wilden, der Draufgänger zu sein. Red Bulletin läßt grüßen - ein Magazin für echte Männer! Das ist ja an und für sich nichts Außergewöhnliches, da sich so circa jede Marke durch ein gewisses Image zu profilieren versucht. Dieses ständige penetrante Hervorkehren dieses Red Bull-Draufgänger-Typs hat über die Jahre aber begonnen schrecklich zu nerven. Insofern bin ich persönlich z.B. relativ erfreut über einen Huub Stevens bei RBS. Ich finde ihn zwar nicht unbedingt sympathisch, aber was mir an ihm im Gegensatz zur sonstigen RB-Belegschaft taugt, ist seine unkontrollierbare, rauhe Art (siehe Auszucker gestern nach dem Match - habe das auch in einem anderen thread positiv hervorgehoben, daß es solche Emotionen im Fußball braucht). So was wie der "Savage" bei Huxley. Für mich persönlich war der größte Makel an der sauberen RB-Welt der Tod des Schweizer basejumpers. Daß in einer Schweizer Tageszeitung am letzten Tag seines Lebens, auf der Intensivstation gegen den Tod ringend, das bekannte Inserat mit ihm aufgetaucht ist, war mMn eventuell Schlamperei, vielleicht aber von RB auch wirklich (aus Zeitgründen) nicht mehr zu verhindern. Daß es aber dann tagelang keine einzige Stellungnahme von RB dazu gab (Gab es inzwischen eine? Mir ist nichts bekannt, ich würde mich aber über eine Berichtigung freuen) ist ein echter Schlag in die Magengrube. Schöne, neue Welt halt, "Draufgänger sind okay, aber nur solange sie strahlen." Das ist eine harte Kritik. Vielleicht trifft sie nicht zu, aber dann hat RB wirklich alles dafür getan, damit es so wirkt. Was überrascht bei einem Unternehmen, das ja so gut im Marketing ist.

Und zuletzt würde ich noch den Aspekt des "enjoyment" nennen. Bei Huxley gibt's Soma und die verschiedenen organisierten Freizeitveranstaltungen, bei RB eh schon wissen. Im Prinzip geht es bei allem um ein Spektakel und im Hintergrund, nein falsch, denn eigentlich immer im Vordergrund thront das RB-Logo. So lernen die kids schon von klein auf, was Sache ist. Der Vorwurf ist natürlich absurd, denn RB ist eben ein Freizeitdienstleistungsunternehmen, also was sollen sie machen, aber - ist es das wirklich (nur)? RB ist ein breit gefächertes, sehr großes Unternehmen, das verschiedenste Bereiche des Lebens berührt - und berühren will. Ein bißchen wie bei Huxley eben.

Jetzt höre ich aber auf, schließlich soll's ja um Fußball gehen, oder? Und daß man einen Tchoyi oder Gustafsson in Sbg spielen sieht, ist ja nett, oder nicht?

Okay, danke. Ich teile Deine Ansichten zwar nicht (weil ich nichtmal in Salzburg, wo RB wirklich omnipräsent ist, das Gefühl habe, dass jemand "brutal gleichgemacht bzw. gleichgeschalten" wird), aber es ist zumindest eine phantasievolle herangehensweise.

Mateschitz selbst hat halt zwei Fehler gemacht, die einem in Österreich nicht passieren dürfen: er hat Erfolg, und das ohne Parteibuch und unabhängig von (insbesondere Wiener) Politik und Medien. So etwas ist in unserem Land nicht gern gesehen und ist ein Mitgrund, warum ihm und RedBull inzwischen ein nicht mehr subtiler Gegenwind entgegenbläst. Zuletzt hat sich das an der Entscheidung gegen Servus.TV gezeigt, wo der SPÖ-Präsident gemeinsam mit dem (großteils) roten ORF verhindert hat, dass das beste Angebot gewinnt. Udo Proksch z.B. hat sich in diesem Zusammenhang geschickter angestellt und hat - wie man zuletzt im Club 2 erleben durfte - viel weniger erreicht und einige Menschenleben auf dem Gewissen aber immernoch seine Anhänger in der Wiener Gesellschaft.

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