Potentielle Verstärkungen Sommer 09


Recommended Posts

Tribünenzierde

An dieser Diskussion nervt in erster Linie, dass manche User Diabang fast schon eine Gebrauchsanweisung schreiben wollen, wie man seine Religiosität auszuüben hat. Ihm wird ja mehr oder minder direkt vorgeworfen, mit seinem Glauben falsch umzugehen. Von Außenstehenden, wohlgemerkt, nicht vom Fußball-Wächterrat. Das ist selbstgerecht, sonst nichts. Vor allem, weil 1.) niemand weiß, wie Diabang den Ramadan interpretiert und 2.) schon klar sein dürfte, dass sein Fasten nicht unbedingt verantwortlich für seine Unfähigkeit ist.

Es ist eh immer dieselbe Scheinheiligkeit. Wenn Ogerl noch aktiv wäre und sich regelmäßig vor/nach dem Training ein Vierterl gönnen würde, möcht ich sehen, wie im ASB dann die große Diskussion aufbrandet. "Das darf er doch nicht, er ist ein Profisportler und muss sich entsprechend verhalten, bla, bla, bla..."

100 punkte!!!! ogris is ein super vergleich!!! obwohl jetzt sicher kommen wird fasten und bier trinken is ganz was anderes...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Top-Schriftsteller

Es ist eh immer dieselbe Scheinheiligkeit. Wenn Ogerl noch aktiv wäre und sich regelmäßig vor/nach dem Training ein Vierterl gönnen würde, möcht ich sehen, wie im ASB dann die große Diskussion aufbrandet. "Das darf er doch nicht, er ist ein Profisportler und muss sich entsprechend verhalten, bla, bla, bla..."

Wobei man hier schon sagen muss, dass sich der Profisport in den vergangenen Jahrzehnten ungemein entwickelt hat. Es zählt einfach nur mehr Leistung, Professionalität und Geld. Dies führt zu ganz anderen Problemen als noch vor entwicklungshistorisch gesehen wenigen Jahren.

Die Scheinheiligkeit gegenüber Religionen ist im säkularisierten Mitteleuropa jedoch nicht abzusprechen.

Mir ist ein Spieler, der zu Werten und Idealen steht hundertmal lieber als einer, dessen einziger Wert sich in Euros aufwiegen lässt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

V.I.P.

wohl eher nicht, laut duisburg-hp wird er heute das testspiel gegen zska sofia bestreiten

habe eben auch nochmals nachgeschaut und editiert

meine, ok - fragwürdige - quelle war aus dem msv-forum:

von einem User auf Transfermarkt.de

Ich weiß nicht wo ich es sonst reinschreiben soll

Infos von Marco Röhling von Radio Duisburg aus Velden:

Ivo wird KEIN Kapitän da er wohl als Stand-By eingeplant ist aber leider wird es auch nicht Tom Starke da Neururer einen Feldspieler bevorzugt. Heute kommen 2 bosnische U-21 Nationalspieler ins Trainingslager. N'Diaye ist wieder abgereist. Wagner und Ede sind mit Standing Ovations empfangen worden. Heute 18 Uhr 30 Anstoss gegen ZSKA Sofia.

Das lustige zum Schluss. Da Peter Neururer ja umgeknickt ist und er sich nicht langweilen sollte mussten Hübner und Gloger mit ihm Skat spielen GEIL

Zu den Wolfsburger Spieler wurde nix gesagt.

__________________

weiter fand ich dort auch das:

http://www.reviersport.de/88269---msv-diabang-gibt-gas.html

bearbeitet von J.E

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

TFC

100 punkte!!!! ogris is ein super vergleich!!! obwohl jetzt sicher kommen wird fasten und bier trinken is ganz was anderes...

fasten is eben wie nicht-biertrinken!! :feier:

ansonsten: 100% agree mit shankly :super:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

jung, dynamisch, erfolglos

100 punkte!!!! ogris is ein super vergleich!!! obwohl jetzt sicher kommen wird fasten und bier trinken is ganz was anderes...

der unterschied ist halt, dass beim ogerl die leistung gepasst hat.

so ists halt wenn man von der norm abweicht: hat man erfolg damit sind alle ruhig, aber wehe wenn nicht

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Konteradmiral a.D.

soweit ich weiss, können moslems das fasten aber verschieben (zb schwerarbeiter oder schwangere).

am ende ist es Diabangs sache, aber wenn er profifussballer sein will, muss er da wohl zwangsläufig zurückstecken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

TFC

soweit ich weiss, können moslems das fasten aber verschieben (zb schwerarbeiter oder schwangere).

am ende ist es Diabangs sache, aber wenn er profifussballer sein will, muss er da wohl zwangsläufig zurückstecken.

ich kann mich nur erinnern an ein interview mitm akagündüz, wo er gemeint hat, dass es schon sehr hart is ramadan und spitzensport zu kombinieren. er konnte damals zb einen dopingtest nicht durchführen, weil er nicht pissen konnte, weil er so austrickert war :ratlos:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ASB-Halbgott

soweit ich weiss, können moslems das fasten aber verschieben (zb schwerarbeiter oder schwangere).

am ende ist es Diabangs sache, aber wenn er profifussballer sein will, muss er da wohl zwangsläufig zurückstecken.

Nicht mehr und nicht weniger will ich sagen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Im ASB-Olymp

http://www.zeit.de/online/2007/37/ramadan-fussball

nicht mehr ganz frisch der artikel, enthält aber ua das:

Der Augsburger Stürmer Momo Diabang holte sich deshalb einmal Rat bei einem Imam in seinem Heimatland Senegal, der ihm gesagt haben soll: "Wenn der Job, von dem du lebst, es nicht zulässt, dass du fastest, ist es in Ordnung, wenn du es lässt."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

TFC

krone vom 21.09.2008

Momo und der Ramadan

D er Fastenmonat Ramadan, in dem von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang nichts gegessen und getrunken werden darf, gehört zu den fünf Säulen des Islam. Und ist daher für gläubige Muslime absolute Pflicht. So wie für Austrias Stürmer Mamadou Diabang, der sich streng an seine religiösen Gesetze hält, auch fünf Mal am Tag betet. Und sei es ungestört in der Kraftkammer der Austria auf einem frisch gewaschenen Handtuch (der Ex-Austrianer Rabiu Afolabi hatte übrigens sogar immer seinen eigenen Gebetsteppich mit).

Nur an einem Spieltag "bricht" der Sportler Diabang mit dem Fasten - weil ja ohne Energiezufuhr wie Essen und Trinken ein Spiel nicht möglich wäre, wie auch Austrias Klubarzt Dr. Alexander Kmen bestätigt: "Der Momo weiß das, wir haben alles mit ihm abgestimmt. Und Infusionen, mit denen man wertvolle Nährstoffe zuführen könnten, sind nicht erlaubt. Sie dürfen nur bei Lebensgefahr verwendet werden, gelten sonst als Doping."

M omo hat sich daran gewöhnt - was für ihn gilt, gilt ja für viele andere Fußballer in Österreich und weltweit auch: "Natürlich ist der Körper leer, aber in unserem Glauben spielt der Ramadan eine große Rolle, für mich steht es außer Frage, nicht zu fasten."

Dabei kann es auch Probleme geben - einige Mediziner in Deutschland wurden nach dem Zusammenbruch von Köln-Spieler Ümit Özat nachdenklich. Klaus Eder, Physiotherapeut der deutschen Nationalmannschaft warnte: "Wenn die Energie nicht bereitsteht, kann der Körper keine Höchstleistungen abrufen." Dann könnte es zu Schwächeanfällen kommen - was man aber natürlich keinem wünscht. Peter Klöbl

bzw. frankfurter allgemeine zeitung vom 07.11.2004

Notfalls fasten Fußballprofis in den Ferien

Muslime in der Zwickmühle zwischen Ramadan und Leistungssport

VON CHRISTOPH EHRHARDT

FRANKFURT. Für den Fußballspieler Mamadou Diabang ist sein Werdegang als Profi die Erfüllung eines Lebenstraumes. Für den Muslim Diabang wurde sein Wechsel zum Bundesligaklub VfL Bochum allerdings zur moralischen Zwickmühle. Im Trainingsbetrieb wird der islamische Fastenmonat Ramadan, in dem Essen, Trinken und Rauchen zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang untersagt sind, für einen muslimischen Fußballprofi zu einer besonderen Pein. "Durst und Hunger haben mir schwer zugesetzt. Ich fühlte mich schlapp und kraftlos. Mir war manches Mal beim Training richtig schwindlig", erinnert sich Diabang, den die Fans "Momo" nennen. Der Stürmer hat es jedoch geschafft, den Widerspruch zwischen Beruf und den Geboten seiner Religion für sich zu versöhnen - mit einer gehörigen Portion Pragmatismus und geistlichem Beistand. "Jetzt hole ich die Fastenzeit in meinem Urlaub nach", sagt der Senegalese, der sich zuerst über die Rechtmäßigkeit seiner Entscheidung bei einem Imam aus der Heimat rückversichert hat. "Wenn der Job, von dem du lebst, es nicht zuläßt, daß du fastest, dann ist es in Ordnung, wenn du es läßt", habe der ihm versichert. Das islamische Recht stellt Kinder, Schwangere, Kranke, Reisende und schwer körperlich Arbeitende - also diejenigen, die der besonderen Belastung nicht unbedingt standhalten können - von der Fastenpflicht frei, sofern ihre Tätigkeit den religiösen Werten entspricht.

Das Fasten im Ramadan, der in diesem Jahr bis zum 14. November dauert, ist als eine der fünf Säulen des Islam eine zentrale religiöse Pflicht. Nicht allen muslimischen Bundesligaspielern fällt es leicht, diese zu erfüllen. Es ist sogar zu vermuten, daß der Großteil von Diabangs Kollegen im Ramadan nicht fastet und es mit der Religion als solcher nicht so genau nimmt. Und einige Stars aus Nahost wollen sich wohl gerade deshalb nicht öffentlich zu diesem Thema äußern, weil sie dies vor ihren Landsleuten und Angehörigen nur äußerst ungern zugeben. Andere sind strenger mit sich und dem Business, wie zum Beispiel der Iraner Ali Daei, der sich nach seinem Wechsel von Arminia Bielefeld zu Bayern München 1998 weigerte, an Werbeaufnahmen für eine große Bierbrauerei teilzunehmen. Als Muslim wollte er keine Werbung für Alkohol machen.

Als der Senegalese Diabang, der seinen Glauben und dessen Regeln durchaus sehr ernst nimmt, 1998 noch in der niedersächsischen Oberliga bei Rotenburg/Wümme kickte, konnte er problemlos fasten, da in dem Amateurklub erst um 18 Uhr trainiert wurde. Schon zu Zweitliga-Zeiten bei Arminia Bielefeld wurde es für den 25 Jahre alten Angreifer zu einem ernsten Problem. Seine Gesundheit wie auch seine Leistungen hätten zu sehr gelitten, und Trainer sowie Vereinsarzt hätten ihm nahegelegt, mit dem Fasten aufzuhören. "Meine Arbeit hat es nicht mehr zugelassen, und ich wollte meine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen", sagt der Bochumer Angreifer.

"Ramadan und Leistungssport vertragen sich nicht", bestätigt Professor Wilfried Kindermann, Leiter der Instituts für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlands. Der Mangel an Flüssigkeit, Mineralien, Elektrolyten sowie die Einschränkung der Kohlehydratzufuhr unmittelbar nach Belastung des Körpers führten in der Summe zu Krämpfen, höherem Risiko für Muskelverletzungen, zu einer Einschränkung der Belastbarkeit und möglicherweise gar zu einer höheren Infektionsanfälligkeit, meint der Sportmediziner.

Ein anderes Schlupfloch als Mamadou Diabang, der einen Imam zu Rate zog, nutzte der Tunesier Zoubaier Baya, um den unbequemen Platz zwischen den Stühlen zu verlassen. Sein damaliger Trainer beim SC Freiburg, Volker Finke, kann sich noch gut daran erinnern, wie der Profi eine Freiheit nutzte, die ihm die islamischen Vorschriften bei der Regelung des Ramadan ließen. Am Anfang habe sich Baya "sogar geweigert, Infusionen mit den wichtigsten Mineralstoffen anzunehmen", sagt Finke. Am Ende sei der Tunesier so entkräftet gewesen, daß er ihn vor die Wahl hätte stellen müssen, entweder auf das Fasten oder einen Platz in der Mannschaft zu verzichten. Der Spieler, so berichtet Finke, war "angesichts seiner Zwangslage richtig verzweifelt". So holte sich Baya telefonisch über seinen Vater ein Rechtsgutachten ein, welches ihn als Repräsentanten seiner Religion im christlichen Ausland zu einer Art Kämpfer für den Islam machte. Baya wurde daher - wie auch muslimische Soldaten, die unter dieselbe Regelung fallen - von seinen Pflichten entbunden und holte, wie Diabang es auch praktiziert, die Anzahl der Tage, die er nicht gefastet hatte, in seinem Urlaub nach. "Beide Argumentationswege erscheinen durchaus plausibel", kommentiert der Islamwissenschaftler Professor Richter-Bernburg von der Universität Tübingen die Rechtsgutachten. Letztere Argumentationskette sei ihm zwar nicht geläufig, sie biete jedoch eine durchaus vorstellbare Lösung. Zumal das Konzept des "Dschihad", des Heiligen Kampfes der Muslime, nicht zwingend mit kriegerischen Handlungen verknüpft sei, sondern auch die "religiöse Selbstvervollkommnung" des einzelnen beinhalte.

Jenseits des Mittelmeeres sind die Lösungswege ungleich ungewundener. Alfred Riedl, ehemaliger österreichischer Nationaltrainer, der den Kairoer Klub Zamalek, Vereine in Marokko, den Emiraten und bis Mitte September dieses Jahres die palästinensische Nationalmannschaft trainierte, hatte es einfacher als seine Kollegen in der Bundesliga. Die Fußballvereine und Verbände in der arabischen Welt stimmen Trainingszeiten und Spieltermine wie selbstverständlich mit den religiösen Erfordernissen ab. "Die Trainingszeiten werden einfach so gelegt, daß die Spieler kurz vor dem Fastenbrechen und anschließend an eine kleine Mahlzeit bis in den späten Abend trainieren. Danach fahren sie zum ausgiebigen Familienessen nach Hause. Oder es wird nur einmal am Tag vor dem Fastenbrechen trainiert", berichtet der Österreicher. Die Anstoßzeiten der Spiele liegen in der Regel so, daß der Ruf des Muezzins zum Abendgebet kurz auf den Halbzeitpfiff des Schiedsrichters erfolgt. Oder es wird erst nach Sonnenuntergang angepfiffen. "Es wurden sogar Spiele zum Gebet unterbrochen", sagt Riedl.

Ein unverkrampfter Umgang mit dem Thema Islam und Fußball in Deutschland ist für Volker Finke nicht vorstellbar. Der Coach des SC Freiburg betreut derzeit unter seinen muslimischen Spielern nur einen, der tatsächlich fastet. Den Namen will er nicht preisgeben: "Ich weiß nicht, ob die Öffentlichkeit mit diesem Thema angemessen umgehen kann. Wenn die Boulevardzeitungen davon etwas mitbekommen, heißt es gleich: Deshalb spielt der zur Zeit schwach, und das bei dem Gehalt." Ob er mit dieser Einschätzung richtigliegt, sei dahingestellt. Diabang zumindest hat wegen seiner Religion tief im Westen keine Probleme. Auch wenn es ein paar Kilometer weiter in der Schalker Hymne "Blau Weiß" so schön heißt: "Mohammed war ein Prophet, der vom Fußball nichts versteht."

bearbeitet von HwG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • FK Austria
  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.