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von sport10.at

Kalte Knacker am alten Acker

von Christoph König

Das Linzer Derby war ein zünftiger Spaß. Nicht perfekt, aber mit Charme.

Frei nach dem Motto: Es muss nicht immer perfekt sein, damit es Spaß macht, brach ich gestern von Wien auf, um mir ein Fußballerlebnis der besonderen Art reinzuziehen. Das erste Linzer Derby seit neun Jahren. Müde, aber zufrieden kam ich um Mitternacht wieder in der Bundeshauptstadt an. Ja, es war wirklich nicht alles perfekt. Die zentralen Straßenbahnlinien durch die Linzer Innenstadt gaben ausgerechnet eine Stunde vor dem Spiel der Spiele den Geist auf. Der Schienenersatzverkehr funktionierte gar nicht, weshalb ich mich nach 20 Minuten Wartezeit in einem vollgestopften Bus wiederfand. Viele Fans mussten zu Fuß den langen Hatscher antreten. „In Wien klappt sowas besser", erklärte mir ein in Favoriten lebender Linzer, der direkt neben mir eingekeilt war.

Vom Hauptbahnhof gings im Laufschritt auf die Gugl, völlig durchgeschwitzt führte meinen APA-Kumpel und mich ein falscher Pressekassa-Wegweiser in die Irre. Nur der Kulanz des freundlichen Ordners hatten wir es zu verdanken, dass wir nicht noch eine Runde um das halbe Stadion drehen mussten. Den Einlauf der Gladiatoren versäumten wir zwar, doch wir kamen noch genau rechtzeitig zum Anpfiff.

So viele Fans wie beim Bundesliga-Spitzenspiel

Unter den Zaungästen auch ÖFB-Präsident Leo Windtner und Didi Constantini. Verkehrte Welt für den Teamchef: Erst am Samstag hatte er ein Geisterspiel im Hanappi miterlebt, jetzt sah er ein (wegen der gesperrten Hauptribüne) ausverkauftes Linzer Stadion. 12.000 Anhänger feierten ein Fußballfest. Verrückt! Ein Drittrundenspiel der Ersten Liga lockte genauso viele Fans an, wie das Spitzenspiel zum Bundesliga-Start Salzburg gegen die Austria. Der zahlenmäßig noch unterlegene Hardcore-Sektor von Blau-Weiß Linz lieferte sich mit dem randgefüllten LASK-Auswärtssektor Gesangsduelle. 90 Minuten gab dieser Vollgas - eine Leidenschaft, die man in der Pleitensaison in der Bundesliga selbst bei Heimspielen selten gesehen hatte. Ja, diese Kulisse ließ wehmütige Erinnerung an die alten Duelle mit VÖEST aufkommen und einen mit der Gewissheit zurück, dass sich ein Linzer Derby die oberste Spielklasse als Bühne verdient hätte.

Kein Topniveau, aber rassige Szenen

Sportlich, war das Gebotene zwar kein feiner Leckerbissen, aber auf alle Fälle packender, als das, was ich am Samstag beim Spiel Mattersburg gegen Wiener Neustadt zu sehen bekam. Zeitweise wurde sogar mit mehr Einsatz und flotteren Aktionen agiert. Das alles mit einer gesunden Portion Härte. Auch die zwei Tore entsprangen (ganz im Gegensatz zu den drei Eiertoren im Pappelstadion) schönen Aktionen. Für die kulinarische Stärkung sorgten im improvisierten VIP-Bereich kalte Knackwürste, Semmeln und Bier. Irgendwie passend für die zünftige Partie. Die Ehrengäste ließen es sich dennoch schmecken. Ein VIP-Gast verlor alle Hemmungen, entledigte sich spontan seinem BW-Linz-Leibchen und wirbelte es mit nacktem Oberköper wie beim Saunaaufguß durch die Luft. Auch das, kein schöner Anblick, aber zumindest sehr amüsant.

Endstand, ein gerechtes 1:1. Der LASK hatte im ersten Durchgang die besseren Chancen, der Regionalliga-Aufsteiger spielte dafür in Halbzeit 2 mutiger nach vorn. Nach einem gelungenen Fußballabend bestieg ich zufrieden den Zug nach Wien. Der wurde ausgerechnet von einer Baustelle in Hütteldorf blockiert. Ja, liebe Linzer, auch in Wien ist eben nicht immer alles perfekt!

Sehr netter Bericht eines Neutralen, finde ich. Am besten ist, dass es im VIP-Klub keine "Krebsschwänze in Pesto-Kruste" oder ähnlich Hochgestochenes gab, sondern Knacker mit Semmerl. Ich weiß ja nicht, ob das improvisiert war, oder Absicht. Auf jeden Fall ist es hochsympathisch!

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Top-Schriftsteller

scheiß ÖFB Gsindel, Profikarriere als Vorrausetzung solche Wappler unpackbar :facepalm:

Sieht man eh, was die ehemaligen Spielercoaches so draufhaben, wenn man sich die taktischen Rafinessen von Jara, Krankl, Zellhofer, Matthäus - die Liste ist endlos - anschaut.

Demgegenüber stehen Gludovatz, Mourinho und noch einige Beispiele mehr. Als Coach brauchst Hirn - als Spieler kannst dich theoretisch nur mit Instinkt und ein auf dich zugeschnittenes System durch die Karriere schummeln. Es ist schön, wenn du als Spieler intelligent bist, aber es gibt schon einige Dummbeutel, die auch Karriere gemacht haben.

bearbeitet von blue-steel

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Spitzenspieler

Sehr netter Bericht eines Neutralen, finde ich. Am besten ist, dass es im VIP-Klub keine "Krebsschwänze in Pesto-Kruste" oder ähnlich Hochgestochenes gab, sondern Knacker mit Semmerl. Ich weiß ja nicht, ob das improvisiert war, oder Absicht. Auf jeden Fall ist es hochsympathisch!

hochsympathisch für fans die am stehplatz stehen und nicht EUR 120,- für so eine Karte gezahlt haben:.. da kenn ich einige dies sich am Montag aufgrund dieses Angebots die letzte Vip karte gekauft haben.....

Alter a Sitzplatz kostet weiss ned EUR 18,- und dann werden noch EUR 100,- für 3-4 Bier, eine Knacker und eine Semmel genommen??? :facepalm:

Es redet eh keiner von Flusskrebsen, aber zumindest irgendein günstiges catering das hald spaghetti und schnitzel und so zeugs macht...

aber knacker mit semmerl? Sicher sehr zielführend und die heimische Prominenz und Managerspitze möglicher Sponsoren werden sich nur so drum reissen irgendwie eine vip karte zu ergattern....

die schlagzeile im text "...kein klopp für ö.." triffts ja e vollends find ich!

WAHNSINN!!!!!!

Das würde nach einer Unterschriftenaktion riechen um unseren Towei das zu ermöglichen bzw. ihn zu unterstützen?

Ich hab mal eine Geschichte gehört von einem Trainer von damals St. Oswald der erzählt hat:

Der Krankl ist mit ihm bei der Theorie (schriftlichen) Prüfung gewesen und hat ausser Hans Krankl gar nix auf den Test geschrieben...

Dafür hat er in der Praxis 9 Flanken von 10 Volley verwertet......

also man weiss wies läuft bei diesem grindigen trottlverein!!!!

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Homerist

scheiß ÖFB Gsindel, Profikarriere als Vorrausetzung solche Wappler unpackbar :facepalm:

als Spielertrainer anmelden, einmal für eine Minute einwechseln ... fertig

(ob das in der Praxis so einfach durchführbar ist entzieht sich meiner Kenntnis)

edit: lt. Lizenzierungshandbuch des Bundesliga ist ein Spielertrainer nicht erlaubt (auch nicht als Co-Trainer)

bearbeitet von onkelandy

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