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Wahnsinniger Poster

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Uwe Timms historischer Roman behandelt den Aufstand der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika von 1904 bis 1908. Timm liefert eine bunte Collage aus authentischen Berichten des Generalstabs, Briefen, Zeitungsartikeln, Tagebucheinträgen, afrikanischen Legenden und fiktiven Erzählungen und lässt dabei die Grenzen zwischen Erfindung und historischer Wahrheit verschwinden.

Der titelgebende Jakobus Morenga, ein wichtiger schwarzer Führer des Aufstands, spielt im Roman zwar eine Rolle, Hauptperson ist aber eigentlich der Oberveterinär Gottschalk, dessen Erlebnisse im Kolonialkrieg den fiktiven Erzählstrang bilden.

Timms Werk ist durchaus spannend, jedoch hat man irgendwie den Eindruck, dass er versucht hat, zu viel in den Roman zu packen. Nicht alle Collageschnipsel tragen zum besseren Verständnis und zur Lesbarkeit bei, phasenweise wäre Timm besser beraten gewesen, nicht alle recherchierten Informationen ins Buch zu packen.

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ASB-Legende

sehr interessant… wenngleich im mittelteil mit einigen längen (meiner meinung nach). aber in jedem fall lesenswert. und ganz ohne moralischen zeigefinger!

Uwe Timms historischer Roman behandelt den Aufstand der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika von 1904 bis 1908. Timm liefert eine bunte Collage aus authentischen Berichten des Generalstabs, Briefen, Zeitungsartikeln, Tagebucheinträgen, afrikanischen Legenden und fiktiven Erzählungen und lässt dabei die Grenzen zwischen Erfindung und historischer Wahrheit verschwinden.

Der titelgebende Jakobus Morenga, ein wichtiger schwarzer Führer des Aufstands, spielt im Roman zwar eine Rolle, Hauptperson ist aber eigentlich der Oberveterinär Gottschalk, dessen Erlebnisse im Kolonialkrieg den fiktiven Erzählstrang bilden.

Timms Werk ist durchaus spannend, jedoch hat man irgendwie den Eindruck, dass er versucht hat, zu viel in den Roman zu packen. Nicht alle Collageschnipsel tragen zum besseren Verständnis und zur Lesbarkeit bei, phasenweise wäre Timm besser beraten gewesen, nicht alle recherchierten Informationen ins Buch zu packen.

kriegst du eigentlich geld dafür?

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Montedidio ist die Geschichte vom Erwachsenwerden des namenlosen, dreizehn-jährigen Ich-Erzählers im Neapel der 1960er. Erri De Luca erzählt dessen Jugend in einzelnen Episoden bei denen zweitweise die Grenzen zwischen der jugendlichen Fantasie des Ich-Erzählers und der Realität zu verschwinden beginnen.

Trotz einfacher Sprache überraschen einzelne Passagen des Werks durch ihre Tiefgründigkeit und Weisheit. Dem Autor gelingt ein ruhiger, jedoch flüssig zu lesender Entwicklungsroman mit autobiographischen Elementen bei dem die Atmosphäre Neapels greifbar wird.

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ASB-Legende

Wie kommst du da drauf?

Naja, anscheinend liest du sehr viel (bravo!) aber das meiste davon gefällt dir anscheinend kaum, oder gar nicht... zumindest nach den letzten Rezensionen zu urteilen (die du ausserdem so schreibst, als sollten sie in irgendeinem Feuilleton abgedruckt werden).

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Wahnsinniger Poster

Ich bin halt sehr kritisch... ;) Hinzu kommt, dass ich jedes Buch das ich einmal zu lesen begonnen habe, auch auslese, auch wenn es mir nicht zu 100% gefällt...

Ich veröffentliche meine Bewertung immer (auch) als Amazon-Rezension, mache das aber mehr für mich selbst, so habe ich dann einen guten Überblick über das, was ich gelesen habe...

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Ich bin halt sehr kritisch... ;) Hinzu kommt, dass ich jedes Buch das ich einmal zu lesen begonnen habe, auch auslese, auch wenn es mir nicht zu 100% gefällt...

Ich veröffentliche meine Bewertung immer (auch) als Amazon-Rezension, mache das aber mehr für mich selbst, so habe ich dann einen guten Überblick über das, was ich gelesen habe...

Finde deine Reviews gut, der einzige Kritikpunkt ist, dass du viele Bücher nicht in der Originalsprache gelesen hast. Eine Übersetzung ist einfach ein anderes Werk, fast schon ein eigenständiges anderes Buch. Kann mich erinnern, dass dir "Never Let Me Go" nicht gefallen hat, da habe ich dir eh geantwortet. Bei so einem Werk ist die Originalprosa mMn extrem wichtig.

Was ich so in den letzten Wochen gelesen habe:

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Sehr gutes Buch über die Auswirkungen des Kolonialismus auf die Kultur und Sprache in Afrika. Klingt langweilig, ist aber sehr leicht und interessant geschrieben worden.

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Sehr gutes Buch, das der Hauptcharakter im Film "Into The Wild" gelesen hat. Es geht um einen Hund, der nach Alaska verschleppt wird und sich in einem Rudel von Schlittenhunden beweisen muss. Ein sehr "männliches" Buch, es geht darum sich durchzusetzen, schwere Situation zu überstehen und einfach stark zu bleiben.

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Was leichteres mal wieder. Die Leute meinen, dass diese Serie noch richtig gut wird, das kann ich nach dem dritten Band immernoch nicht nachvollziehen.

bearbeitet von rahzel

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Finde deine Reviews gut, der einzige Kritikpunkt ist, dass du viele Bücher nicht in der Originalsprache gelesen hast. Eine Übersetzung ist einfach ein anderes Werk, fast schon ein eigenständiges anderes Buch. Kann mich erinnern, dass dir "Never Let Me Go" nicht gefallen hat, da habe ich dir eh geantwortet. Bei so einem Werk ist die Originalprosa mMn extrem wichtig.

Das ist zweifelsohne ein berechtigter Kritikpunkt und werden meine Reviews damit sicher noch subjektiver... Aber leider sind meine Sprachkenntnisse nicht gut genug, dass ich das Lesen in fremden Sprachen genau so geniessen könnte wie auf deutsch. Ich denke, da würden (für mich) mehr Nuancen und Sprachfeinheiten untergehen, als dass ich der Schönheit der Originalprosa deshalb mehr abgewinnen könnte.

Bei "Never let me go" hat mir übrigens die Sprache/Übersetzung sehr wohl gefallen, da war ich eher von der Story enttäuscht, was aber wohl auch daran lag, dass ich eher einen dystopischen Roman erwartet hatte...

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