Nordirland - Österreich

[Berni]

Vielen Dank Du Sch**** Känguruhschiri, wenn ich den erwische dann

Schiri Shield "eine Frechheit!"

Schlecht, weil ein australischer Schiedsrichter namens Mark Shield in die Rolle des Bösewichts schlüpfte. Vor allem beim Ausgleichs-Treffer zum 3:3.

"Eine Frechheit! So etwas machen's nur mit uns!", schimpfte ein entzürnter Emanuel Pogatetz nach der Partie, "da bringen's irgendeinen Australier! Unter dieser Voraussetzung war nicht mehr möglich!"

Didi Kühbauer legte stinksauer nach: "Der Schiri dürfte gemeint haben, er ist beim Australian Football. Ich bin überrascht, dass ich keinen Kiefer-, Jochbein- oder Stirnhöhlenbruch habe. Das war nur Krieg! Wenn jeder eine auf die Nuss kriegt, braucht man halt einen Arzt."

Doppel-Torschütze Markus Schopp, der ungekrönte Held des Abends: "Wir haben auch sehr hart gespielt, aber Nordirland war schon im irregulären Bereich. Da muss der Schiri eingreifen."

Spielentscheidene Fehler des Referees

In der Tat agierte der inferiore Referee - gelinde gesagt - wie ein schlechter Witz. Shield hatte das Spiel nie unter Kontrolle, von der viel zu harten Gangart abgesehen, unterliefen ihm auch schwere, spielentscheidende Patzer.

Die drei Hauptvorwürfe: "Beim 2:1 schupft der Torschütze Murdock Schopp ins eigene Tor. Irregulär!", fluchte Pogatetz.

Beim Stand von 2:2 wurde Markus Schopp von "Berserker" Murdock, mit dem er sich ein leidenschaftliches Duell lieferte, per Faustschlag niedergestreckt. Wo blieb die Rote Karte? Nicht einmal Gelb zeigte das überforderte "Känguru".

Das wäre alles verkraftbar, wäre Mister Shield in der 94. Minute auf der Höhe des Geschehens gewesen. "Das 3. Tor war irregulär. Der Schiri hat Feldhofer nicht aufs Feld gelassen", schimpfte Krankl.

Krankl: "Der Australier kann in Europa nicht pfeifen!"

Dieser fehlte beim "Todesstoß" durch Elliott prompt im Abwehrzentrum. "Eine alte Verletzung ist wieder aufgeraut, ich habe geblutet", erklärt Feldhofer, der sich maßlos über die Pingeligkeit des Referees nach der Behandlungspause ärgerte: "Der Schiedsrichter hat mich nicht reinlassen, der Assistent hätte mich nicht reinlassen."

Für Krankl ist die Besetzung Shields ein Skandal: "Das war zeitweise Rugby, nicht Fußball! Der australische Referee kann nicht in Europa pfeifen, weil er keine Ahnung hat, wie man ein Spiel leitet. Ein WM-Qualifikations-Spiel zwischen Nordirland und Österreich kann ein Australier nicht leiten!"

Nun regiert also der Frust. Nach dem zeitgleichen 3:2-Triumph in Wales steht Polen (Auswärtssiege bei den direkten Konkurrenten Nordirland, Österreich und Wales!) ganz klar in der Pole-Position für den 2. Gruppen-Platz.

Dazu kommt, dass Markus Kiesenebner und Kühbauer beim nächsten Spiel in Wales gelb-gesperrt sind. Der erneut unsichere Torhüter Alex Manninger (Luxation des Schultereckgelenks), Schopp (Verdacht auf Bruch des 5. linken Mittelhandknochens) und Pogatetz (Ellbogenprellungen) bezahlten die "Schlacht" mit Verletzungen

[neuron]

Hab jetzt nicht ausnahmslos jeden Beitrag gelesen, aber doch den Großteil. Außer Wuifal und culixo scheint hier niemand etwas begriffen zu haben. So eine permanente Nörglerei wie es in Österreich nach einem Länderspiel gibt gibt es sonst wohl auf keinem Land der Welt. So wenig Patriotismus, so viel Spott und Hohn über die eigene Niederlage, so wenig Unterstützung für Trainer und Spieler, das alles zeugt entweder von Ahnungslosigkeit oder schlichter geistiger Beschränkheit.

"Tpyisch Österreich" kommt zwar in deinen Postings öfters vor, in diesem Falle muß ich dir aber schon widersprechen - und es wundert mich eigentlich, da du scheinbar Fußballinformationen aus allen Ecken der Welt gerne verschlingst: Was ich von der spanischen Presse beurteilen kann, mit Abstrichen von englischen Medien, und von Reaktionen spanischer Fans, ist die von dir als einzigartig beschriebene "Nörglerei" nach einem verlorenen wichtigen Ländermatch zumindest in diesem Vergleich als normal bis sogar harmlos zu bezeichnen.

Ohne jetzt auf die Vergleiche zu anderen Ländern eingehen zu wollen, was in diesem Fall auch gar nicht so relevant ist, muss ich Djet's Einschätzung in Bezug auf die österreichische Mentalität völlig recht geben.

Offenbar reicht es vielen auch nach solchen - fast gewonnenen - Spielen nicht, sich halbwegs sachlich mit pro und contra auseinanderzusetzen. Da wird lieber fest hingedroschen, um den eigenen Frust wenigstens a bissl abzubauen oder wozu auch immer. Dabei hat es heuer schon wesentlich peinlicheres und blamableres von österreichischen Mannschaften gegeben (z.B. Rapid-Kazan 0:2, wie auch einzelne Länderspiele im Frühjahr/Sommer), wo so eine abgrundtief frustriert/enttäuschte Reaktion noch viel besser zu verstehen gewesen wäre.

Ich sehe schon positive Entwicklungen beim Nationalteam, und wenn man bedenkt, von welch' niedrigem Niveau ausgegangen wurde (Onkel Baric's verbrannte Erde, Folge 27), ist die Mannschaft nun schon wieder auf einem ganz anderen Level unterwegs.

Was aber natürlich nicht heißt, das wir jetzt schon alles niederreißen können, vor allem in Spielen, wie jenen gegen Polen und Nordirland, wo jeweils ein unglücklicher Spielverlauf (gestern incl. Schiri) mit immer noch vorhandenen taktischen Mängeln in der Defensive und mangelnder Abgeklärtheit nach vorne (wir hätten gestern bei unseren Kontern vor dem 3:3 den Sack zumachen müssen, dann würd' hier jetzt keiner herumheulen) zusammenkam.

Ich denke, dass sich diese Mannschaft - auch MIT Krankl - wenn sich jetzt nicht wieder alle anscheißen, weil es eben möglicherweise für eine WM 2006 in Summe doch noch etwas zu wenig war (wobei's noch immer keinen Grund zum Aufgeben gibt), noch deutlich steigern/weiterentwickeln kann und wird, sodass vielleicht schon in einem Jahr eine Klasse und Abgeklärtheit in diesem Team herrscht, die in so Spielen, wie jenen gegen Polen/Nordirland, den entscheidenden Unterschied ausmacht (was z.B. gestern zu einem 4:2 aus einem Konter geführt hätte), der dann auch zu zählbaren Erfolgen führt.

Krankl ist dabei sicher ein Unsicherheitsfaktor, weil wenn er, statt mit seiner Mannschaft und auch an seinen eigenen taktischen Überlegungen zu arbeiten, wieder seine "wir haben keine Chance" respektive "ich bin das Nonplusultra"-Trips bekommt, dann können wir genauso auch wieder auf das Nach-Baric-Niveau abstürzen. Aber momentan sehe ich bei Krankl und seinem Team seit längerem wieder einmal die positiven Aspekte in der Überzahl und daher würde ich durchaus dafür plädieren, den derzeitigen Weg weiterzuverfolgen.

P.S.: @ Indurus: Respekt! Wohlbekannte Gedankengänge...

[DaniLu]

Das wäre alles verkraftbar, wäre Mister Shield in der 94. Minute auf der Höhe des Geschehens gewesen. "Das 3. Tor war irregulär. Der Schiri hat Feldhofer nicht aufs Feld gelassen", schimpfte Krankl.

Ist es nicht so, dass man einen Spieler, der blutet, nicht aufs Feld gehen lassen darf?

Wenn ja, es gibt auch größere Pflaster...

[Djet]

@DJ Berni: Da ich nicht annehme dass du das alles selbst geschrieben hast bitte Quellenangaben von den kopierten Teilen. Danke

[Berni]

sport1.at

[d.coyote]

ich lese immer wieder: kühbauer im nächsten spiel gesperrt!

ich kann mich an keine gelbe karte für kühbauer erinnern und kann auch keine in den spielberichten diverser medien finden!

hab ich was übersehen/überlesen - oder irren einige andere?

[Berni]

Nach dem Tor hat er gemeckert und hat Gelb gesehen!

Typisch Kühbauer halt

[Martinovic]

Bewertung der Leistungen auf Sport1.at, finde ich sehr gut und objektiv

Österreichs Teamspieler in der Einzelkritik

Alexander Manninger: Befriedigend

"The Cat" ist uns bleibt der Pechvogel der WM-Quali. Nach England und Polen das dritte Spiel mit einem saublöden Gegentor. Der Siena-Legionär steht beim Ausgleich zum 1:1 zu weit vorm Tor. Reflex: Fehlanzeige. Bewahrt das ÖFB-Team aber mit einem tollen "Save" kurz vor der Halbzeitpause vor einem Rückstand. Selbiges gilt für einen entschärften Freistoß in Hälfte zwei. Muss nach dem 3:3 verletzt vom Feld.

Andreas Ibertsberger: Befriedigend

Ein geglücktes Debüt. Zu Beginn des Spiels ist seine Nervosität unübersehbar. Alles in allem fügt er sich aber sehr gut ein, wirkt, als hätte er schon zehn Länderspiele auf seinem Buckel. Offensiv frech, wird er defensiv noch manchmal Opfer seiner Unsicherheit. Er bügelt seine Unaufmerksamkeiten aber zumeist selbst aus. Hätte beim 1:2 unter Umständen auf der Linie klären können. Lässt beim 3:3 seinen Gegenspieler unglücklicherweise allein, was eine bessere Note verhindert. Dennoch: Darf wiederkommen.

Ferdinand Feldhofer: Genügend

Erfuhr nach Stranzls kurzfristigem Ausfall erst kurz vor Spielbeginn von seinem Einsatz. Dementsprechend schwer tat er sich, ins Spiel zu finden. Der Erfinder der Kopfballstärke heißt zudem sicher nicht Feldhofer, weswegen die Innenverteidigung bei hohen Bällen anfangs immer wieder ins Schwimmen kam. Verursachte zwei Freistöße aus gefährlicher Distanz, bei einem Brutalo-Foul war er mit Gelb gut bedient. Pluspunkte: Steigerte sich nach der Pause enorm. An den Gegentoren schuldlos, beim 3:3 nach Behandlungspause, vom inferioren Schiedsrichter an der Outlinie vergessen.

Martin Hiden: Befriedigend

Am Anfang schwimmt die nach dem Ausfall von Stranzl vom Rapidler organisierte Innenverteidigung immer wieder. Mit Fortdauer des Spiels steigert er sich gemeinsam mit Feldhofer, ist mit seinem Kopfball-Spiel ein Feld in der Brandung. Trotzdem ist einem wohler, wenn Stranzl der Abwehr-Boss ist - siehe Ausgleich in letzter Minute.

Emanuel Pogatetz: Gut

Hat der Mann eine britische Großmutter? Liebt den harten Insel-Kick und zeigt dies auch bei jeder Aktion. Steht auf der rechten Abwehr-Seite wie eine Eins. Offensiv setzt er leider im Gegensatz zu seinem Zwilling auf der linken Seite, Ibertsberger, zu wenig Akzente.

Markus Schopp: Sehr gut

Schoppigol! Entwickelt sich im Team zum Torschützen vom Dienst. Sensationell, wie er die traumhafte Ballstafette des ÖFB-Teams zum 1:0 abschloss, mit dem zwischenzeitlichen 3:2 sein 6. Länderspiel-Tor erzielt. Als Kapitän eine Führungsfigur, kämpferisch ein Vorbild. Legendär seine andauernden, beinharten Zweikämpfe mit Murdoch, wobei er beim 1:2 jedoch den Kürzeren zieht - dennoch ein klares Sehr gut. Kassiert Faustschlag Murdocks, der unverständlicherweise nicht Rot nach sich zieht.

Didi Kühbauer: Befriedigend

Ein wenig von der Rolle. Findet in der ersten Halbzeit kaum ins Spiel, ist aber auch unauffällig enorm wichtig für diese Mannschaft, da er das Spiel ordnet. In seiner besten Szene bereitet er mit einem ausgezeichneten Pass auf Mayrleb den 2:2-Ausgleich vor. Dennoch: Keines seiner besseren Länderspiele.

Roland Kirchler: Befriedigend

Erfüllt seine Rolle als Ivanschitz-Ersatz brav. Nicht mehr und nicht weniger. Der Routinier ist Ausgangspunkt der Traum-Kombination zum 1:0. Allein dadurch ist seine Aufstellung gerechtfertigt. Seine Auswechslung tut nicht weh.

Ivica Vastic: Gut

Agil, beweglich, weite Laufwege: Nur vom Alter her ein Fußball-Pensionist. Ist das vorletzte Glied der Kombinations-Kette zum 1:0 - ein wunderbarer Assist. Vergibt Sekunden vor dem Pausenpfiff und in Hälfte zwei per Kopf die Chance zur erneuten Führung. Sein Comeback tut dem Team auf jeden Fall gut.

Markus Kiesenebner: Gut

Kämpft wie ein irrer Ire! Starke Vorstellung des Aufhauser-Ersatzmanns. Spielt den Staubsauger im Mittelfeld, ist offensiv immer wieder an guten Aktionen beteiligt. Seine Schüsse aus der zweiten Reihe sind sowieso der Hammer. Schade ist, dass er erkämpfte Bälle zu oft per Fehlpass dem Gegner schenkt und dass er nach seiner 2. Gelben Karte beim nächsten Spiel in Wales fehlt.

Christian Mayrleb: Sehr gut

Ein grandioses Spiel des Quirligen mit der Insel-Erfahrung. Der ehemalige Sheffield-Wednesday-Legionär ist immer wieder anspielbar, beschäftigt die Verteidiger mit seiner Schnelligkeit. Genial sein Zuckerlpass auf Vastic vor dem 1:0. Noch besser, dass er nur Sekunden nach dem 1:2 mit einem beherzten Schuss ins kurze Eck den Ausgleich erzielt. Zum Drüberstreuen bereitet er das 3:2 vor. Toll!

Andreas Ivanschitz: Genügend

Vergibt in der Zeit nach seiner Einwechslung beim Stand von 3:2 für Österreich mehrfach die Vorentscheidung. Im Abschluss zu ungenau und durch ungenaue Zuspiele bei Überzahlsituationen eher als Hürde in Österreichs Offensivbemühungen. Hat aber zumindest das dritte Tor eingeleitet

[XSCHLAMEAL]

gute Bewertung, deckt sich fast mit meiner

Aber sorry, ich sehs ja nur durch die violette Brille

[Der Nationalpatriot]

Eine fehlerlose und tadellose Leistung im Tor bot übrigens Ferdinand Feldhofer.

Keiner der Nordiren traute sich in seine Nähe !

Solche Leute braucht das Land.

[Dave]

das traurige an der sache ist, dass der krankl wiedermal zufrieden is...tabelle und punkte zählen ja nicht für den herrn k.

und unser herr pfarrer stickler steht ja voll hinter ihm...fürchte also dass wir den krankl erst los sind wenn wir uns eine 10:0 watschn in england abholen...

[Der Nationalpatriot]

Bitte wen hättest Du gerne als Teamchef ?

Hansi is ned zufrieden - aber was soll er bitte denn machen ?

[rigobert.song]

Emanuel Pogatetz: Gut

Markus Schopp: Sehr gut

Ivica Vastic: Gut

Markus Kiesenebner: Gut

Christian Mayrleb: Sehr gut

...waren die besten spieler beim gestrigen famosen 5-0 (2-0)-triumph ueber nordirland.

und wieder luegen sie sich in die taschen...

[d.coyote]

..und wieder luegen sie sich in die taschen...

das ist aber ansichtssache - meine sicht der dinge ist, dass du dir in die taschen lügst, weil du nicht einsehen willst, dass die leistung speziell dieser spieler für österreichische verhältnisse wirklich ansprechend war - das nicht anzuerkennen bedeutet unsere möglichkeiten weit zu überschätzen!

aber wie gesagt: alles ansichtssache!

[rigobert.song]

das ist aber ansichtssache - meine sicht der dinge ist, dass du dir in die taschen lügst, weil du nicht einsehen willst, dass die leistung speziell dieser spieler für österreichische verhältnisse wirklich ansprechend war - das nicht anzuerkennen bedeutet unsere möglichkeiten weit zu überschätzen!

wirklich ansprechend? wir waren gestern gegen eine mannschaft unerlegen, die vor eine monat noch von polen (immerhin bis gestern vermeintlich unser gegner im kampf um platz zwei) im selben stadion an die wand gespielt wurde. das 3-2 war im wesentlichen oesterreichs vierte chance, erst in der schlussphase als nordirland 'aufmachen musste' kamen wir vor ihr tor.

wenn wir uns damit schon zufrieden geben und von einem tollen aufwaertstrend sprechen,kommt oesterreich nie mehr zur wm...