[N] Austria Wien vs. LASK 2:3


Hurricane

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Held von heute
behave yourself schrieb vor 2 Minuten:

Klar kann man jetzt versuchen, einen Schuldigen zu finden aber die letzten Jahre haben wir nie besser ausgesehen als in diesem Spiel. 

Das ist angesichts dessen, dass der LASK in den letzten Jahren nie als Tabellennachzügler gegen uns angetreten ist, nicht wirklich ein gutes Argument für unsere Leistung.

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brillantinbrutal schrieb vor 27 Minuten:

Das ist angesichts dessen, dass der LASK in den letzten Jahren nie als Tabellennachzügler gegen uns angetreten ist, nicht wirklich ein gutes Argument für unsere Leistung.

Ist es ein besseres Argument, dass der LASK die letzten Spiele in der Liga unter deren Potenzial gepunktet hat? Der LASK war einfach besser, das kann man auch akzepzieren, ohne groß Schuldzuweisungen zu treffen - wenn schon wären hier Mühl, Martel und Fischer zu nennen, denn wir hatten ausreichend Chancen, 3 Punkte zu holen, inkl. Führung. 

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Posting-Pate
veilchen27 schrieb vor 1 Stunde:

 

Man nennt das Spielidee. ;) Die setzt man auch dann durch, wenn es schwierig ist, und ich finde das den richtigen Weg. Lieber hinten rausspielen und den Gegner so überspielen als blind nach vorne dreschen. Leider fehlt beim flachen Herausspielen aber oft noch die Qualität, sowohl in den Pässen als auch in der Pressingresistenz, da gab es in den letzten Spielen doch regelmäßig Fehler, sei es gegen Sturm (Gegentor) als auch im Derby (2x Fischer) oder gegen LASK (1x Handl).

Ja spielidee schön und gut aber wenn die Idee nicht funktioniert dann probier ich doch wenigstens was anderes? 

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Austr(al)ia!
Torberg*1911 schrieb vor 4 Stunden:

Kann ja sein, dass man es schnell gecheckt hat und für eine weitere Bewertung nicht wirklich nennenswert fand. Für mich eben eine typische VAR Situation, aber manche Kellerpartie checkt es, die andere schläft weiter.

Man wird es wie jedes Tor gecheckt haben und zu Recht empfunden haben, da war gar nichts. Wenn das auch nur nahe an einem strafbaren Abseits sein soll, war es unser 1:0 im Derby auch (bei Schussabgabe von Braunöder waren zwei der Unsrigen im Strafraum im Abseits).

AustriaWien1997 schrieb vor 2 Stunden:

Mich würd interessieren was die Idee mit dem ständigen hinten rausspielen war... Mühl auf Pentz, der wurde vom 1. linzer angepresst -> pass auf Handl, der wurde oft doppelt angerennt -> hoher Ball nach vor, Ballverlust. 
 

und das immer und immer wieder. Warum man da nicht irgendwann drauf scheisst und gleich den weiten abschlag probiert?

Eine Katastrophe. Für mich DER Fluch des "modernen Fußballs". Es gibt hier aber einen User, der seine Meinungen immer gut argumentiert, der das anders sieht. 

Qed, da ist er schon:

veilchen27 schrieb vor 1 Stunde:

Man nennt das Spielidee. ;) Die setzt man auch dann durch, wenn es schwierig ist, und ich finde das den richtigen Weg. Lieber hinten rausspielen und den Gegner so überspielen als blind nach vorne dreschen. Leider fehlt beim flachen Herausspielen aber oft noch die Qualität, sowohl in den Pässen als auch in der Pressingresistenz, da gab es in den letzten Spielen doch regelmäßig Fehler, sei es gegen Sturm (Gegentor) als auch im Derby (2x Fischer) oder gegen LASK (1x Handl).

Ich nenne das aus einem einfachen Grund Idiotie und nicht Spielidee. Genauso wie es Idiotie wäre, würde ich mir Skisprungski anschnallen, mich nach Planica begeben und meine Idee des Tages wäre über 200 Meter zu fliegen.

Natürlich ist es eine schöne Idee und theoretisch (!) klingt sie auch ganz fein, es öffnet Räume und hilft die erste Linie zu überwinden. Aber, und das ist das entscheidende aber, in Österreich ist eine einzige Mannschaft in der Lage das umszusetzen. Eine (und das auch nur in der Liga). Kein Rapid, kein Sturm, kein Lask und wir schon gar nicht. Ich würde sogar behaupten, in den Top 5 Ligen Europas sind vielleicht jeweils drei bis fünf Mannschaften dazu in der Lage.

Alle andere und zwar ausnahmslos bringen sich mit dem Blödsinn nur selbst in Bedrängnis. In meinen Augen "fehlt daher nicht noch oft die Qualität", sondern wir werden diese Qualität nie haben und daher wird es diese Fehler immer und immer und immer wieder geben.

Deshalb meine ich auch "Fluch des modernen Fußballs". Es klingt als Konzept super und wohlüberlegt, nur in der Praxis gibt es praktisch keine Mannschaft die es kann.

Das Ergebnis? Vielleicht gelingt es alle heiligen Zeiten einen gefährlichen Angriff zu kreieren, der auf andere Art nicht möglich gewesen wäre, nur dafür nehme ich eine Unzahl an brandgefährlichen Situationen in Kauf, die den eigenen Rhythmus brechen, das Selbstvertrauen beschädigen und im worst case ohne jede Not ein Match völlig kippen lassen.

Vielleicht mag man es nicht ganz so extrem sehen und sieht gute Ansätze zu dieser Idee auch bei anderen Mannschaften, als den europäischen Top 10, aber mit einer Mannschaft wie der unsrigen, ohne Routine, ohne Ballsicherheit, ohne Passgenauigkeit, diese Idee zu verfolgen ist unglaublich dumm!

bearbeitet von aragorn

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AustriaWien1997 schrieb vor 2 Stunden:

Mich würd interessieren was die Idee mit dem ständigen hinten rausspielen war... Mühl auf Pentz, der wurde vom 1. linzer angepresst -> pass auf Handl, der wurde oft doppelt angerennt -> hoher Ball nach vor, Ballverlust. 
 

und das immer und immer wieder. Warum man da nicht irgendwann drauf scheisst und gleich den weiten abschlag probiert?

Das wurde im zweiten Durchgang gemacht. Das Ergebnis - wir haben jeden Ball verloren und die kamen postwendend zurück. Der Unterschied ist, wenn ich versuche herauszuspielen, locke ich den Gegner nach vorne und öffne damit Räume hinten beim Gegner, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, Fehler zu provozieren. Wenn ich wie im zweiten Durchgang jeden Ball sofort nach vorne schieße, braucht der Gegner gar nicht nach vorne rücken, sondern nur darauf warten. Ich hätte mir gewünscht, wir hätten noch mehr Mut gezeigt und Lösungen gefunden. Fitz mit langen Bällen zu füttern ist nicht die beste Idee würde ich mal sagen.

 

tifoso vero schrieb vor einer Stunde:

Gute Analyse - wie immer! Ich hätte mir auch gewünscht, die Mannschaft wäre nicht so tief gestanden und hätte mehr nach vorne verteidigt. Einfach mutiger, würde ich sagen. So standen wir oft etwas hilflos dicht in der Mitte und auch schon beim Tor von Balic in der 1. HZ reagierte man "fad". Da fehlt halt auch ein richtiger Abwehrchef, der die Mannschaft kommandiert ohne dass der Trainer eingreifen muss, findest du nicht?

Ich finds schwierig, wenn man sich individuell auf einen einzigen Spieler in solchen Situation verlassen muss. Prinzipiell ja und wir haben letztes Jahr gesehen, was es ausmacht einen erfahrenen Schössi hinten zu haben (bei all seinen Limitierungen), der die Abwehr kommandiert und die Höhe der Abwerlinie bestimmt, damit man eben nicht zu tief steht. Dieses Problem haben wir dieses Jahr nicht wirklich, das ist in Ordnung und hier sind wir gut gecoacht, aber Mühl hat auch keinen guten Tag gegen den LASK gehabt. Hier hätte von Schmid das Kommando kommen müssen oder eben strukturelle Veränderung, um das zu verhindern - oder zumindest wieder Stabiltät hineinzubringen. Diese war in der zweiten Halbzeit nicht vorhanden.

 

behave yourself schrieb vor einer Stunde:

Das hat er mit den Wechseln ja...

Wenn Teigl dieses Traumtor nicht macht wäre der Schachzug wahrscheinlich kritisiert worden, wenn Fischer seine Chancen macht schaut die Kritik auch anders aus. Ich meine nicht, dass Schmid alles richtig gemacht hat aber es liegt schon sehr viel an den Spielern - einmal haut Keles einen unmöglichen Ball ins Eck, dann sieht man ihn ein Spiel überhaupt nicht. Der LASK hat faktisch einen wesentlich stärkeren/erfahreren Kader und konnte von der Bank nachlegen, was bei uns nicht möglich war. 

Klar kann man jetzt versuchen, einen Schuldigen zu finden aber die letzten Jahre haben wir nie besser ausgesehen als in diesem Spiel. 

Nein, hat er mMn nicht. Meine Kritik bezieht sich auch nicht auf einzelne Personalien oder Szenen, weil es kein individuelles, sondern ein strukturelles/gruppentaktisches Problem war. Schau dir die zweite Halbzeit an, von Anfang an war klar zu sehen, dass der LASK die linke Seite überladen will und das wir das in dieser Formation nicht verteidigen können. SKY hat in einer Analyseszene im Nachgang ebenfalls aufgezeigt, dass wir Zuordnungsprobleme hatten und so das Timing beim Herausattackieren nicht mehr gepasst hat. Horvath, Balic und Renner konnten auf der linken Seite de facto machen, was sie wollten. Da hätte auch nix dran geändert, wenn wir glücklich das 2:2 über die Runden gebracht hätten, die Analyse wäre genauso kritisch ausgefallen.

Schmid meinte nach dem Spiel, er hat mit der Umstellung vom LASK auf das 4-3-3 gerechnet und wir wären vorbereitet gewesen. Von dem hat man aber gar nix auf dem Feld gesehen, im Gegenteil. Noch schlimmer macht es für mich, diesen 3-Fach Wechsel zu machen und zu meinen, frische Spieler auf den gleichen Positionen würden das strukturelle Problem lösen. Hätte er Teigl ins RM zurückgezogen oder auf eine Viererkette umgestellt, dann würde ich MS das anrechnen, es zumindest versucht zu haben. Auf so vielen Ebenen waren die Entscheidungen einfach nicht gut im Ingame-Coaching. Ich hoffe, Schmid lernt daraus, denn das war ein Fehler, der auf diesem Niveau nicht passieren darf.

Wie gesagt, Abhaken, die richtigen Schlüsse ziehen und weitermachen, denn insgesamt ist die Entwicklung in Ordnung und die Ausfälle haben natürlich auch Spuren hinterlassen. Deshalb ist es so elementar, dass die Trainerbank die Mannschaft in solchen Situationen unterstützt und unter die Arme greift, wenn man wie wir im zweiten Durchgang von der ersten Sekunde an wackelt. Das war im Stadion schlimm mitanzusehen, wie machtlos wir waren. 

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Postaholic
aragorn schrieb vor 5 Minuten:

 

Ich nenne das aus einem einfachen Grund Idiotie und nicht Spielidee. Genauso wie es Idiotie wäre, würde ich mir Skisprungski anschnallen, mich nach Planica begeben und meine Idee des Tages wäre über 200 Meter zu fliegen.

Natürlich ist es eine schöne Idee und theoretisch (!) klingt sie auch ganz fein, es öffnet Räume und hilft die erste Linie zu überwinden. Aber, und das ist das entscheidende aber, in Österreich ist eine einzige Mannschaft in der Lage das umszusetzen. Eine (und das auch nur in der Liga). Kein Rapid, kein Sturm, kein Lask und wir schon gar nicht. Ich würde sogar behaupten, in den Top 5 Ligen Europas sind vielleicht jeweils drei bis fünf Mannschaften dazu in der Lage.

Alle andere und zwar ausnahmslos bringen sich mit dem Blödsinn nur selbst in Bedrängnis. In meinen Augen "fehlt daher nicht noch oft die Qualität", sondern wir werden diese Qualität nie haben und daher wird es diese Fehler immer und immer und immer wieder geben.

Deshalb meine ich auch "Fluch des modernen Fußballs". Es klingt als Konzept super und wohlüberlegt, nur in der Praxis gibt es praktisch keine Mannschaft die es kann.

Das Ergebnis? Vielleicht gelingt es alle heiligen Zeiten einen gefährlichen Angriff zu kreieren, der auf andere Art nicht möglich gewesen wäre, nur dafür nehme ich eine Unzahl an brandgefährlichen Situationen in Kauf, die den eigenen Rhythmus brechen, das Selbstvertrauen beschädigen und im worst case ohne jede Not ein Match völlig kippen lassen.

Vielleicht mag man es nicht ganz so extrem sehen und sieht gute Ansätze zu dieser Idee auch bei anderen Mannschaften, als den europäischen Top 10, aber mit einer Mannschaft wie der unsrigen, ohne Routine, ohne Ballsicherheit, ohne Passgenauigkeit, diese Idee zu verfolgen ist unglaublich dumm!

Tottenham hat das in der Europa League zum Teil sehr gut gemacht letzte Saison gegen den LASK.

Brauchen wir halt nur auch die Spieler im Kaliber von Son, Kane usw.

Aveiro Santos schrieb vor 4 Minuten:

Das wurde im zweiten Durchgang gemacht. Das Ergebnis - wir haben jeden Ball verloren und die kamen postwendend zurück. Der Unterschied ist, wenn ich versuche herauszuspielen, locke ich den Gegner nach vorne und öffne damit Räume hinten beim Gegner, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, Fehler zu provozieren. Wenn ich wie im zweiten Durchgang jeden Ball sofort nach vorne schieße, braucht der Gegner gar nicht nach vorne rücken, sondern nur darauf warten. Ich hätte mir gewünscht, wir hätten noch mehr Mut gezeigt und Lösungen gefunden. Fitz mit langen Bällen zu füttern ist nicht die beste Idee würde ich mal sagen.

 

Ich finds schwierig, wenn man sich individuell auf einen einzigen Spieler in solchen Situation verlassen muss. Prinzipiell ja und wir haben letztes Jahr gesehen, was es ausmacht einen erfahrenen Schössi hinten zu haben (bei all seinen Limitierungen), der die Abwehr kommandiert und die Höhe der Abwerlinie bestimmt, damit man eben nicht zu tief steht. Dieses Problem haben wir dieses Jahr nicht wirklich, das ist in Ordnung und hier sind wir gut gecoacht, aber Mühl hat auch keinen guten Tag gegen den LASK gehabt. Hier hätte von Schmid das Kommando kommen müssen oder eben strukturelle Veränderung, um das zu verhindern - oder zumindest wieder Stabiltät hineinzubringen. Diese war in der zweiten Halbzeit nicht vorhanden.

 

Nein, hat er mMn nicht. Meine Kritik bezieht sich auch nicht auf einzelne Personalien oder Szenen, weil es kein individuelles, sondern ein strukturelles/gruppentaktisches Problem war. Schau dir die zweite Halbzeit an, von Anfang an war klar zu sehen, dass der LASK die linke Seite überladen will und das wir das in dieser Formation nicht verteidigen können. SKY hat in einer Analyseszene im Nachgang ebenfalls aufgezeigt, dass wir Zuordnungsprobleme hatten und so das Timing beim Herausattackieren nicht mehr gepasst hat. Horvath, Balic und Renner konnten auf der linken Seite de facto machen, was sie wollten. Da hätte auch nix dran geändert, wenn wir glücklich das 2:2 über die Runden gebracht hätten, die Analyse wäre genauso kritisch ausgefallen.

Schmid meinte nach dem Spiel, er hat mit der Umstellung vom LASK auf das 4-3-3 gerechnet und wir wären vorbereitet gewesen. Von dem hat man aber gar nix auf dem Feld gesehen, im Gegenteil. Noch schlimmer macht es für mich, diesen 3-Fach Wechsel zu machen und zu meinen, frische Spieler auf den gleichen Positionen würden das strukturelle Problem lösen. Hätte er Teigl ins RM zurückgezogen oder auf eine Viererkette umgestellt, dann würde ich MS das anrechnen, es zumindest versucht zu haben. Auf so vielen Ebenen waren die Entscheidungen einfach nicht gut im Ingame-Coaching. Ich hoffe, Schmid lernt daraus, denn das war ein Fehler, der auf diesem Niveau nicht passieren darf.

Wie gesagt, Abhaken, die richtigen Schlüsse ziehen und weitermachen, denn insgesamt ist die Entwicklung in Ordnung und die Ausfälle haben natürlich auch Spuren hinterlassen. Deshalb ist es so elementar, dass die Trainerbank die Mannschaft in solchen Situationen unterstützt und unter die Arme greift, wenn man wie wir im zweiten Durchgang von der ersten Sekunde an wackelt. Das war im Stadion schlimm mitanzusehen, wie machtlos wir waren. 

Vollkommen bei dir.

Nach 2 Minuten in der 2. Halbzeit haben wir auf der Tribüne schon gemeint, da muss der Trainer eingreifen.

Ist leider nicht passiert. Aber man lernt daraus hoffentlich und analysiert das Spiel noch einmal gründlich.

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Aveiro Santos schrieb vor 15 Minuten:

Nein, hat er mMn nicht. Meine Kritik bezieht sich auch nicht auf einzelne Personalien oder Szenen, weil es kein individuelles, sondern ein strukturelles/gruppentaktisches Problem war.

Kann man so sehen, muss man aber  icht, v.a. wenn man zwei Tore schießt und zwei Gegentore durch individuelle Fehler bekommt. Dass diese Mannschaft immer wieder auseinanderfallen kann habenbwir schon öfter gesehen, ich weiß nicht, warum da gerade am So so ein Tamtam wegen der Schuldfrage gemacht wird. Der LASK hatte die besseren Spieler am Platz, das war für mich der Hauptgrund und es gibt keinen Beleg, dass es mit einem anderen System oder anderen Spielern besser gelaufen wäre. 

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ASB-Gott
Aveiro Santos schrieb vor 19 Minuten:

Nein, hat er mMn nicht. Meine Kritik bezieht sich auch nicht auf einzelne Personalien oder Szenen, weil es kein individuelles, sondern ein strukturelles/gruppentaktisches Problem war. Schau dir die zweite Halbzeit an, von Anfang an war klar zu sehen, dass der LASK die linke Seite überladen will und das wir das in dieser Formation nicht verteidigen können. SKY hat in einer Analyseszene im Nachgang ebenfalls aufgezeigt, dass wir Zuordnungsprobleme hatten und so das Timing beim Herausattackieren nicht mehr gepasst hat. Horvath, Balic und Renner konnten auf der linken Seite de facto machen, was sie wollten. Da hätte auch nix dran geändert, wenn wir glücklich das 2:2 über die Runden gebracht hätten, die Analyse wäre genauso kritisch ausgefallen.

Schmid meinte nach dem Spiel, er hat mit der Umstellung vom LASK auf das 4-3-3 gerechnet und wir wären vorbereitet gewesen. Von dem hat man aber gar nix auf dem Feld gesehen, im Gegenteil. Noch schlimmer macht es für mich, diesen 3-Fach Wechsel zu machen und zu meinen, frische Spieler auf den gleichen Positionen würden das strukturelle Problem lösen. Hätte er Teigl ins RM zurückgezogen oder auf eine Viererkette umgestellt, dann würde ich MS das anrechnen, es zumindest versucht zu haben. Auf so vielen Ebenen waren die Entscheidungen einfach nicht gut im Ingame-Coaching. Ich hoffe, Schmid lernt daraus, denn das war ein Fehler, der auf diesem Niveau nicht passieren darf.

Wie gesagt, Abhaken, die richtigen Schlüsse ziehen und weitermachen, denn insgesamt ist die Entwicklung in Ordnung und die Ausfälle haben natürlich auch Spuren hinterlassen. Deshalb ist es so elementar, dass die Trainerbank die Mannschaft in solchen Situationen unterstützt und unter die Arme greift, wenn man wie wir im zweiten Durchgang von der ersten Sekunde an wackelt. Das war im Stadion schlimm mitanzusehen, wie machtlos wir waren. 

Ich bin ja komplett bei dir, aber eine Anmerkung sei mir erlaubt: Vielleicht wollte Schmid ja nicht auf den Gegner reagieren, sondern agieren, indem er durch ein frisches Zentrum den LASK zwingt das Flügelspiel inkl. Überladen wieder aufzugeben? Hat nicht funktioniert, wie vielleicht auch nicht Teigl auf die Seite zu ziehen und sich auf den Flügelkampf mit dem LASK einzulassen, aber denkbar wäre es doch? 

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Held von heute
behave yourself schrieb vor 1 Stunde:

Ist es ein besseres Argument, dass der LASK die letzten Spiele in der Liga unter deren Potenzial gepunktet hat? Der LASK war einfach besser, das kann man auch akzepzieren, ohne groß Schuldzuweisungen zu treffen - wenn schon wären hier Mühl, Martel und Fischer zu nennen, denn wir hatten ausreichend Chancen, 3 Punkte zu holen, inkl. Führung. 

Ich hab keine Schuldzuweisung vorgenommen, nur auf die Schwäche des Arguments hingewiesen, das ja nicht nur von dir kam, sondern öfters geschrieben wurde. Es ließe sich aber sogar ins Gegenteil verkehren: Selbst ein Lask, der so schlecht ist wie seit Jahren nicht, hat uns ordentlich hergespielt. (Auch) das wäre unsachlich (und natürlich polemisch). Die Vergangenheit tut einfach wenig zur Sache. In dieser Partie war der Lask deutlich stärker, was fast alle gemeinsam zu verantworten haben - Spieler wie Trainer beider Mannschaften.

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behave yourself schrieb vor 2 Stunden:

Ist es ein besseres Argument, dass der LASK die letzten Spiele in der Liga unter deren Potenzial gepunktet hat? Der LASK war einfach besser, das kann man auch akzepzieren, ohne groß Schuldzuweisungen zu treffen - wenn schon wären hier Mühl, Martel und Fischer zu nennen, denn wir hatten ausreichend Chancen, 3 Punkte zu holen, inkl. Führung. 

Wenn man in so einem hart umkämpften Spiel, einen Spieler wie Fitz bringt, dann ist das ein Fehler des Trainers. 
 

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Ich glaube, dass der LAKS offensiv das ganze Jahr bereits recht ordentlich gespielt hat, mangelnde Chancenauswertung und Verletzungspech in der Offensivreihe (Raguz, Schmidt, Karamoko, Nakamura) haben das ganze halt ein bischen stotternder aussehen lassen.

Ein weiterer Gund ist mit Sicherheit der Abgang von Trauner in der IV bzw. Ranftl auf der Außenbahn und auch der verletzte Filipovic. Wie sie anfangs gegen die Austria geschwommen sind mit Luckeneder, Boller, Wiesinger und Potzmann hat man ja sehen können und im Vergleich zu den Jahren davor nie so erlebt.

Was sie aber trotz der Abgänge nicht verloren haben, ist der körperbetonte Crashfussball mit schnellem Erobern der zweiten Bälle.

bearbeitet von Torberg*1911

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Held von heute
aragorn schrieb vor 3 Stunden:

Natürlich ist es eine schöne Idee und theoretisch (!) klingt sie auch ganz fein, es öffnet Räume und hilft die erste Linie zu überwinden. Aber, und das ist das entscheidende aber, in Österreich ist eine einzige Mannschaft in der Lage das umszusetzen. Eine (und das auch nur in der Liga). Kein Rapid, kein Sturm, kein Lask und wir schon gar nicht. Ich würde sogar behaupten, in den Top 5 Ligen Europas sind vielleicht jeweils drei bis fünf Mannschaften dazu in der Lage.

Ich möchte das aufgreifen und behaupten, unsere "Spielidee" kann keine Mannschaft der Welt umsetzen, da wir, auch wenn wir weit in den eigenen Strafraum gepresst werden, immer wieder den Tormann miteinbeziehen. Klarerweise merkt das irgendwann selbst der Dümmste, rennt den Tormann an und irgendwann scheppert es in unserem Gehäuse. Ich persönlich kann das Suchen spielerischer Lösungen in der Defensive nicht generell verurteilen, zu austrianisch erscheint es mir. Aber bitte nicht ständig unter Einbeziehung des letzten Mannes, im eigenen Strafraum, in höchster Not. This is Wahnsinn.

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Kennt das ASB in und auswendig
aragorn schrieb vor 4 Stunden:

Es gibt hier aber einen User, der seine Meinungen immer gut argumentiert, der das anders sieht. 

Qed, da ist er schon:

Ich nenne das aus einem einfachen Grund Idiotie und nicht Spielidee. Genauso wie es Idiotie wäre, würde ich mir Skisprungski anschnallen, mich nach Planica begeben und meine Idee des Tages wäre über 200 Meter zu fliegen.

Natürlich ist es eine schöne Idee und theoretisch (!) klingt sie auch ganz fein, es öffnet Räume und hilft die erste Linie zu überwinden. Aber, und das ist das entscheidende aber, in Österreich ist eine einzige Mannschaft in der Lage das umszusetzen. Eine (und das auch nur in der Liga). Kein Rapid, kein Sturm, kein Lask und wir schon gar nicht. Ich würde sogar behaupten, in den Top 5 Ligen Europas sind vielleicht jeweils drei bis fünf Mannschaften dazu in der Lage.

Alle andere und zwar ausnahmslos bringen sich mit dem Blödsinn nur selbst in Bedrängnis. In meinen Augen "fehlt daher nicht noch oft die Qualität", sondern wir werden diese Qualität nie haben und daher wird es diese Fehler immer und immer und immer wieder geben.

Deshalb meine ich auch "Fluch des modernen Fußballs". Es klingt als Konzept super und wohlüberlegt, nur in der Praxis gibt es praktisch keine Mannschaft die es kann.

Das Ergebnis? Vielleicht gelingt es alle heiligen Zeiten einen gefährlichen Angriff zu kreieren, der auf andere Art nicht möglich gewesen wäre, nur dafür nehme ich eine Unzahl an brandgefährlichen Situationen in Kauf, die den eigenen Rhythmus brechen, das Selbstvertrauen beschädigen und im worst case ohne jede Not ein Match völlig kippen lassen.

Vielleicht mag man es nicht ganz so extrem sehen und sieht gute Ansätze zu dieser Idee auch bei anderen Mannschaften, als den europäischen Top 10, aber mit einer Mannschaft wie der unsrigen, ohne Routine, ohne Ballsicherheit, ohne Passgenauigkeit, diese Idee zu verfolgen ist unglaublich dumm!

Manchmal komme ich wie gerufen. ;) Zumindest bei der Abseits-Einschätzung zum 1:2 sind wir uns einig, beim Herausspielen noch nicht ganz. Zwar kann ich deinen Argumenten gut folgen und die letzten Spiele geben dir auch recht, weil wir uns damit gegen Sturm, Rapid und LASK tatsächlich einiges eingebrockt haben, aber ich bleibe dennoch dabei: Ich erhoffe mir seit Jahren eine Spielidee, die auf Ballkontrolle, spielerischen Lösungen und flachem Kurzpassspiel beruht. Und seit Jahren bereitet mir Bauchweh, dass wir - egal ob unter Fink, unter Letsch oder unter Ilzer - viel zu oft  "Zufallsbälle" probierten, d.h. weite, hohe Bälle in der Hoffnung, dass was rausschaut, aber ohne wirklich durchdachte Idee. Jetzt erkenne ich so stark wie seit Daxbacher nicht mehr einen spielerischen Ansatz, der eben darauf beruht, den Gegner auszuspielen, dadurch Räume zu öffnen und nicht ein, zwei Linien mit einem hohen Ball zu überspringen. Mit Pentz haben wir dafür auch den idealen Tormann, auch Martel, Handl, Mühl und Suttner scheinen mir für diesen Aufbau mehr oder weniger geeignet.

Nun kann man - wie du es zurecht tust - diskutieren, ob wir (oder irgendeine BL-Mannschaft) die Qualität für solch eine Spielidee haben oder auf unserem Niveau "Zufallsbälle" nicht viel erfolgsversprechender wären. Das sehe ich aber eben nicht so, sondern glaube, dass uns ein riskanter, spielerischer Spielaufbau am Ende mehr bringt (= Gegner wird ausgespielt, Räume werden geöffnet) als schadet (= Fehlpass im Aufbau, Gegner kommt in guter Position an den Ball). Letzteres kommt natürlich auch immer wieder vor, aber mMn überwiegen mittelfristig die erfolgreichen Situationen.

Ich finde, @Aveiro Santos hat das in dieser Angelegenheit gut zusammengefasst, warum die spielerischen Lösungen trotz aller Fehler schon durchdacht und sinnvoll sind und vor allem, dass die 2. HZ gegen den LASK eigentlich sogar ein Plädoyer DAFÜR waren, weil man da (ungewollt?) das Gegenteil getan hat und absolut wirkungslos blieb:

Aveiro Santos schrieb vor 4 Stunden:

Das wurde im zweiten Durchgang gemacht. Das Ergebnis - wir haben jeden Ball verloren und die kamen postwendend zurück. Der Unterschied ist, wenn ich versuche herauszuspielen, locke ich den Gegner nach vorne und öffne damit Räume hinten beim Gegner, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, Fehler zu provozieren. Wenn ich wie im zweiten Durchgang jeden Ball sofort nach vorne schieße, braucht der Gegner gar nicht nach vorne rücken, sondern nur darauf warten. Ich hätte mir gewünscht, wir hätten noch mehr Mut gezeigt und Lösungen gefunden. Fitz mit langen Bällen zu füttern ist nicht die beste Idee würde ich mal sagen.

Letztendlich wird uns diese Diskussion noch lange begleiten, denn ich gehe davon aus, dass Schmid dieser Idee treubleibt, sie über die Winterpause sogar noch stärker forciert (wie bereits zuletzt, wo wir uns viel mehr herausspielen trauten als noch im Sommer) und eben immer wieder Fehler passieren, die uns dann hier debattieren lassen. Schön, wenn solch eine Debatte aber so ausführlich und argumentativ passiert wie mit dir & an dieser Stelle auch gleich vielen Dank für deine violetten Verdienste!

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Postet viiiel zu viel
aragorn schrieb vor 16 Stunden:

Man wird es wie jedes Tor gecheckt haben und zu Recht empfunden haben, da war gar nichts. Wenn das auch nur nahe an einem strafbaren Abseits sein soll, war es unser 1:0 im Derby auch (bei Schussabgabe von Braunöder waren zwei der Unsrigen im Strafraum im Abseits).

Eine Katastrophe. Für mich DER Fluch des "modernen Fußballs". Es gibt hier aber einen User, der seine Meinungen immer gut argumentiert, der das anders sieht. 

Qed, da ist er schon:

Ich nenne das aus einem einfachen Grund Idiotie und nicht Spielidee. Genauso wie es Idiotie wäre, würde ich mir Skisprungski anschnallen, mich nach Planica begeben und meine Idee des Tages wäre über 200 Meter zu fliegen.

Natürlich ist es eine schöne Idee und theoretisch (!) klingt sie auch ganz fein, es öffnet Räume und hilft die erste Linie zu überwinden. Aber, und das ist das entscheidende aber, in Österreich ist eine einzige Mannschaft in der Lage das umszusetzen. Eine (und das auch nur in der Liga). Kein Rapid, kein Sturm, kein Lask und wir schon gar nicht. Ich würde sogar behaupten, in den Top 5 Ligen Europas sind vielleicht jeweils drei bis fünf Mannschaften dazu in der Lage.

Alle andere und zwar ausnahmslos bringen sich mit dem Blödsinn nur selbst in Bedrängnis. In meinen Augen "fehlt daher nicht noch oft die Qualität", sondern wir werden diese Qualität nie haben und daher wird es diese Fehler immer und immer und immer wieder geben.

Deshalb meine ich auch "Fluch des modernen Fußballs". Es klingt als Konzept super und wohlüberlegt, nur in der Praxis gibt es praktisch keine Mannschaft die es kann.

Das Ergebnis? Vielleicht gelingt es alle heiligen Zeiten einen gefährlichen Angriff zu kreieren, der auf andere Art nicht möglich gewesen wäre, nur dafür nehme ich eine Unzahl an brandgefährlichen Situationen in Kauf, die den eigenen Rhythmus brechen, das Selbstvertrauen beschädigen und im worst case ohne jede Not ein Match völlig kippen lassen.

Vielleicht mag man es nicht ganz so extrem sehen und sieht gute Ansätze zu dieser Idee auch bei anderen Mannschaften, als den europäischen Top 10, aber mit einer Mannschaft wie der unsrigen, ohne Routine, ohne Ballsicherheit, ohne Passgenauigkeit, diese Idee zu verfolgen ist unglaublich dumm!

Wenn man hinten rausdrischt, nimmt man aber in Kauf, dass der Ball postwendend wieder am eigenen Strafraum ist und dass man dann nicht einmal so organisiert steht wie beim hinten Rausspielen. Genau das war gegen den LASK nämlich in der 2. Halbzeit der Fall. Das war dann genauso wie es gegen den LASK schon in den letzten vier Jahren immer der Fall war. Dabei haben sie jetzt nicht einmal mehr Trauner, der jeden Kopfball gewonnen hat, wenn man versucht hat, sofort hoch nach vorne zu spielen.
Lang und hoch abstoßen kann man, wenn man jemanden im Sturm oder im Mittelfeld hat, der zumindest zwei Drittel der Kopfballduelle gewinnt. So jemanden haben wir aber nicht.

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