Die Suche nach Impfstoff und Medikamenten

[falcomitdemkoks]

Impfung nehmen, gerade in deinem Bereich würde ich da gar nicht zögern 

[fis]

Footballhead schrieb vor 5 Minuten:

Ich bin im Behindertenbereich und es werden kommende Woche Impfstoffe bestellt. Und ich bin noch im Unklaren ob ich mein Interesse bekunden sollte, weil ich eben nicht weiß, ob ich Antikörper habe. Was würdet ihr tun?

Ich würde mich impfen lassen

[sir_KiNgSiZe]

Footballhead schrieb vor 36 Minuten:

Ich bin im Behindertenbereich und es werden kommende Woche Impfstoffe bestellt. Und ich bin noch im Unklaren ob ich mein Interesse bekunden sollte, weil ich eben nicht weiß, ob ich Antikörper habe. Was würdet ihr tun?

1) Impfung nehmen!!

2) wenn du dir unsicher bist weil du womöglich Antikörper hast und bedenken hinsichtlich einer impfreaktion hast, dann mach einen Test auf Antikörper. 

[Gast]

raumplaner schrieb vor 7 Stunden:

also ich bin in sachen impfung ganz klar ein kritiker und solche fakten - dass die EU früher bestellt hat, aber weniger bekommt - führen definitiv nicht dazu, dass meine kritik kleiner wird. im gegenteil, ich find's interessant, wie sehr sich hier manche freuen, dass sie als EU-bürger offensichtlich nur zweite klasse sind.

Das einfache Argument, dass die Briten früher dranwaren als die EU, ist falsch. Das wurde hier herinnen ja von einigen intervallmäßig mit schäumendem Mund heruntergepredigt.

Das ist amüsant, nicht mehr und nicht weniger.

bearbeitet 19. Februar 2021 von patierich

[raumplaner]

Footballhead schrieb vor 2 Stunden:

Ich bin im Behindertenbereich und es werden kommende Woche Impfstoffe bestellt. Und ich bin noch im Unklaren ob ich mein Interesse bekunden sollte, weil ich eben nicht weiß, ob ich Antikörper habe. Was würdet ihr tun?

wenn du es nicht weißt, dann gar nicht lange mehr nachdenken. impfen und aus. 

[Oachkatzlschwoaf]

DerFremde schrieb vor 17 Stunden:

Haha, hat der Pharma-CEO also tatsächlich gelogen, wer hätte das gedacht!!
Aber solang man auf die EU draufhauen kann, ist vielen halt alles recht.

Das stimmt halt nicht und hat nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun. Die Impfdosen wurden bestellt und werden dringendst benötigt, die Rechtfertigung "aber die Anderen haben gelogen und den Vertrag nicht eingehalten, wir können da nichts tun" ist mMn keine zufriedenstellende Reaktion. 

Und natürlich wurden von Seiten der EU auch Fehler gemacht, wurde ja selbst zugegeben, aber Fehler können natürlich passieren. Wo gehobelt wird, da fallen nun mal Späne.

Zitat

Von der Leyen räumt Fehler bei Impfstoff­beschaffung ein

 https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/120901/Von-der-Leyen-raeumt-Fehler-bei-Impfstoffbeschaffung-ein

Ich (ich kann ja nur für mich sprechen) kritisiere deshalb nicht, dass sie die Beschaffung verbockt haben, sondern dass man sich schon wieder auf der Nase rumtanzen lässt und es nicht mal schafft den vertraglich zugesicherten Impfstoff, der innerhalb der EU produziert wird, zu erhalten. Das Exportverbot scheint ja auch nur eine Androhung gewesen zu sein, ohne Folgen oder? Zumindest hätte ich davon nichts mehr gehört.

Da muss man als EU halt mal auch auf den Tisch hauen und ein Bisschen Druck machen, wenn man schon davon überzeugt ist, selbst alles richtig gemacht zu haben. Die Unternehmen scheinen mittlweile aber schon zu wissen, wie zahnlos die EU ist und dass genau nichts passieren wird. Da werden wie immer Sachen groß angekündigt und dann passiert doch nichts. 

[Fuxxl]

Oachkatzlschwoaf schrieb vor 7 Minuten:

Die Unternehmen scheinen mittlweile aber schon zu wissen, wie zahnlos die EU ist und dass genau nichts passieren wird. 

Wenn du 2 Anforderungen liegen hast, aber nur Zeit für eine davon. Welchen Kunden bedienst du? Den der weniger zahlt und im Ernstfall eh den Schwanz einzieht? Hmmm

[Oachkatzlschwoaf]

patierich schrieb vor 1 Stunde:

Das einfache Argument, dass die Briten früher dranwaren als die EU, ist falsch. Das wurde hier herinnen ja von einigen intervallmäßig mit schäumendem Mund heruntergepredigt.

Das ist amüsant, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn wir bei der Bestellung später dran gewesen wären, dann würde es natürlich auch kein gutes Bild abgeben, aber man könnte das natürlich mit der Trägheit der EU aufgrund ihrer Größe argumentieren (Stichwort "Tanker") und das wäre sogar durchaus plausibel.

Genau diese Größe sollte man dann aber auch nutzen, wenn der Vertragspartner einseitig vertragsbrüchig wird. Das wäre ja der eigentliche Zweck der EU, Kräfte zu bündeln und dadurch für alle mehr rauszuholen. Stattdessen schaut man zu, wie das einzige Land, das aus der EU ausgetreten ist, mit einem Impfstoff beliefert wird, der innerhalb der EU produziert wird. 

Wenn du das amüsant findest, dann soll das von mir aus so sein. 

P.S: als Anmerkung, ich kritisiere die EU nicht, weil ich ein Kritiker der EU bin, im Gegenteil. Die EU hätte so viel Potential, wenn man sich endlich mal emanzipieren und das volle Potential ausschöpfen würde, nur sollte man langsam mal damit beginnen. 

[Neocon]

Ich finde für eine endgültige Beurteilungen ist die Faktenlage noch viel zu unklar bzw. ändert sich immer wieder.

[Oachkatzlschwoaf]

Fuxxl schrieb vor 2 Minuten:

Wenn du 2 Anforderungen liegen hast, aber nur Zeit für eine davon. Welchen Kunden bedienst du? Den der weniger zahlt und im Ernstfall eh den Schwanz einzieht? Hmmm

natürlich, und das ist wieder ein komplexer Punkt. Einerseits will man Geld sparen, da man es dringend benötigt, andererseits braucht man den Impfstoff wahrscheinlich noch dringender. wie viel also pro Dosis bezahlen? Ich glaube da kann man nicht zwangsläufig von Fehlern in der Beschaffung sprechen... Es wird wohl immer einen geben, der das eigene Angebot überbietet. Und wenn nicht, dann gibt es wieder genug die sich beschweren,dass man den Impfstoff viel zu teuer gekauft hat 

Aber unabhängig davon muss man, vor allem bei der Größe der Bestellung, schon mal die eigenen Interessen durchsetzen. Ist natürlich einfacher gesagt als getan, aber genau dafür haben wir doch die ganzen Politiker in Brüssel? 

Ich bin der letzte, der sich im Normalfall über überbezahlte Politiker etc. beschwert, aber um sich von einem Pharmakonzern über den Tisch ziehen zu lassen, ist das Gehalt dann doch etwas hoch  

 

[raumplaner]

Oachkatzlschwoaf schrieb vor 1 Minute:

Wenn wir bei der Bestellung später dran gewesen wären, dann würde es natürlich auch kein gutes Bild abgeben, aber man könnte das natürlich mit der Trägheit der EU aufgrund ihrer Größe argumentieren (Stichwort "Tanker") und das wäre sogar durchaus plausibel.

Genau diese Größe sollte man dann aber auch nutzen, wenn der Vertragspartner einseitig vertragsbrüchig wird. Das wäre ja der eigentliche Zweck der EU, Kräfte zu bündeln und dadurch für alle mehr rauszuholen. Stattdessen schaut man zu, wie das einzige Land, das aus der EU ausgetreten ist, mit einem Impfstoff beliefert wird, der innerhalb der EU produziert wird. 

Wenn du das amüsant findest, dann soll das von mir aus so sein. 

P.S: als Anmerkung, ich kritisiere die EU nicht, weil ich ein Kritiker der EU bin, im Gegenteil. Die EU hätte so viel Potential, wenn man sich endlich mal emanzipieren und das volle Potential ausschöpfen würde, nur sollte man langsam mal damit beginnen. 

völlig richtig. daher ist es ja so enttäuschend.

in meinen augen darf sich die EU auch proaktiv mit den impfstoffen beschäftigen. zb den produktionsprozess unterstützen. wenn sie das eh getan hat, dann her mit den infos und auch die kommission wäre gut beraten diesbezüglich eigenwerbung zu betreiben.

ich bin immer noch begeistert, wie schnell die forschung impfstoffe (plural!!) entwickelt hat und bin immer noch entsetzt, dass es möglicherweise genauso lang dauert, bis dieses wissen in form einer impfdosis bei mir angekommen ist. 

es scheitert also an der im vergleich zur forschung primitiven produktion, obwohl man seit einigen monaten weiß, dass es diese aufgabe zu lösen gilt.

was sprach dagegen, dass man hier schon öffentliche produktionsstätten errichtet, die dann in lizenz gefertigt hätten im großen stil? die kosten können es nicht sein, die pandemiekosten sind viel größer. 

und alleine der imagegewinn, dass die EU vorreiter wäre, ist nicht zu unterschätzen.

[ImmerWiederRapidWien]

Footballhead schrieb vor 3 Stunden:

Ich bin im Behindertenbereich und es werden kommende Woche Impfstoffe bestellt. Und ich bin noch im Unklaren ob ich mein Interesse bekunden sollte, weil ich eben nicht weiß, ob ich Antikörper habe. Was würdet ihr tun?

Wenn du nicht weißt, ob du Antikörper hast, dann nimm die Impfung. 

[sowuascht]

Footballhead schrieb vor 3 Stunden:

Ich bin im Behindertenbereich und es werden kommende Woche Impfstoffe bestellt. Und ich bin noch im Unklaren ob ich mein Interesse bekunden sollte, weil ich eben nicht weiß, ob ich Antikörper habe. Was würdet ihr tun?

Auf jeden Fall impfen, vor allem, wenn du es nicht weißt.

[DerFremde]

Oachkatzlschwoaf schrieb vor einer Stunde:

Da muss man als EU halt mal auch auf den Tisch hauen und ein Bisschen Druck machen, wenn man schon davon überzeugt ist, selbst alles richtig gemacht zu haben. Die Unternehmen scheinen mittlweile aber schon zu wissen, wie zahnlos die EU ist und dass genau nichts passieren wird. Da werden wie immer Sachen groß angekündigt und dann passiert doch nichts. 

Das stimmt doch gar nicht. Nicht nur ist die EU alles andere als "zahnlos", sondern natürlich ist etwas passiert und die EU war ausgesprochen scharf und öffentlich mit ihrer Reaktion. Aber was ist das Ziel? Das Unternehmen kaputt machen, den Vertrag zerreißen und gar keine Impfstoffe zu bekommen? Oder durch Druck und Öffentklichkeit zu versuchen, AZ dazu zu bekommen, möglichst viele Dosen zu liefern. Letzteres ist natürlich sinnvoller und - wenn auch in viel zu geringer Menge - auch passiert.

Aber zu einem Vertrag gehören halt immer zwei Seiten und wie nun noch deutlicher wird, ist AstraZeneca alles andere als ein verlässlicher Vertragspartner. Nicht nur haben sie über den Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit UK gelogen, sie haben auch über den Inhalt gelogen. Ich verstehe nicht, wie man jetzt der EU da den schwarzen Peter zuschieben kann.

Fuxxl schrieb vor 58 Minuten:

Wenn du 2 Anforderungen liegen hast, aber nur Zeit für eine davon. Welchen Kunden bedienst du? Den der weniger zahlt und im Ernstfall eh den Schwanz einzieht? Hmmm

Ich gehe keine Geschäfte ein, von denen ich weiß, dass ich sie nicht erfüllen kann.

Oachkatzlschwoaf schrieb vor 55 Minuten:

Stattdessen schaut man zu, wie das einzige Land, das aus der EU ausgetreten ist, mit einem Impfstoff beliefert wird, der innerhalb der EU produziert wird. 

Wer schaut dabei zu? Entweder hast du die Diskussion vor 3 Wochen nicht verfolgt oder du blendest bewusst aus, wie die EU reagiert hat. Hätte die EU zugeschaut, wäre es nie zu dem riesen Streit rund um Artikel 16 gekommen (aber das ist ja nicht ein einziges Mal in unseren Medien vorgekommen).

Oachkatzlschwoaf schrieb vor 55 Minuten:

Die EU hätte so viel Potential, wenn man sich endlich mal emanzipieren und das volle Potential ausschöpfen würde, nur sollte man langsam mal damit beginnen. 

Ja gerne! Aber dazu müssten die nationalen Regierungen halt endlich die Macht abgeben. Aber das wollen ja in allererster Linie die EU-Kritiker nicht.

Fuxxl schrieb vor 58 Minuten:

Wenn du 2 Anforderungen liegen hast, aber nur Zeit für eine davon. Welchen Kunden bedienst du? Den der weniger zahlt und im Ernstfall eh den Schwanz einzieht? Hmmm

AstraZeneca verkauft aufgrund des Deals mit Oxford den Imfpstoff zum Produktionspreis.

bearbeitet 19. Februar 2021 von DerFremde

[Oachkatzlschwoaf]

DerFremde schrieb vor 1 Minute:

Das stimmt doch gar nicht. Nicht nur ist die EU alles andere als "zahnlos", sondern natürlich ist etwas passiert und die EU war ausgesprochen scharf und öffentlich mit ihrer Reaktion.

AZ zittert bestimmt schon  Na, Spaß beiseite. Die Reaktionen passen ja, aber es passiert danach einfach nichts... Mediales auf die Finger klopfen reicht mMn nicht.  

DerFremde schrieb vor 2 Minuten:

Aber was ist das Ziel? Das Unternehmen kaputt machen, den Vertrag zerreißen und gar keine Impfstoffe zu bekommen? Oder durch Druck und Öffentklichkeit zu versuchen, AZ dazu zu bekommen, möglichst viele Dosen zu liefern. Letzteres ist natürlich sinnvoller und - wenn auch in viel zu geringer Menge - auch passiert.

Inwiefern mache ich ein Unternehmen kaputt, wenn ich auf eine Lieferung bestehe, die ich bereits lange im Voraus bezahlt habe bzw. deren Entwicklung ich sogar finanziert habe? Sorry, aber das darf keine Ausrede sein. natürlich würge ich das Unternehmen nicht ab, aber die Argumentation "Sonst bekommen wir ja evtl gar nichts mehr" darf nicht mal in Betracht gezogen werden,die verträge gibt es ja, man muss nur auf sie bestehen. 

DerFremde schrieb vor 6 Minuten:

Aber zu einem Vertrag gehören halt immer zwei Seiten und wie nun noch deutlicher wird, ist AstraZeneca alles andere als ein verlässlicher Vertragspartner. Nicht nur haben sie über den Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit UK gelogen, sie haben auch über den Inhalt gelogen. Ich verstehe nicht, wie man jetzt der EU da den schwarzen Peter zuschieben kann.

Völlig d'accord. Das ist aber hoffentlich ein Szenario, auf das sich die EU vorbereitet hat. Gerade in der Pandemie ist so ein Verhalten ja erwartbar. ES wurde ja sogar während der Entwicklung der Impfstoffe hier im ASB diskutiert, dass das wohl ein ordentliches Wettbieten um die Impfdosen wird. 

DerFremde schrieb vor 7 Minuten:

Wer schaut dabei zu? Entweder hast du die Diskussion vor 3 Wochen nicht verfolgt oder du blendest bewusst aus, wie die EU reagiert hat. Hätte die EU zugeschaut, wäre es nie zu dem riesen Streit rund um Artikel 16 gekommen.

mWn hat man AZ von Seiten der EU angedroht ein Exportverbot über Impfstoffe aus der EU zu verhängen und mittlerweile müssen alle Export gemeldet werden. Aber dass da ansonsten konkret etwas passiert ist, wäre mir nicht bekannt? 

4 Tage alter Artikel:

Zitat

EU genehmigt Vakzin-Exporte in 21 Länder

Überall in der EU fehlt es an Corona-Impfstoff. Gleichzeitig exportieren Unternehmen aus der EU in zahlreiche Länder außerhalb - auch nach Großbritannien und in die USA. Das belegen ARD-Recherchen.

[...]

Auf Anfrage des ARD-Studios Brüssel teilte die EU-Kommission nun mit, dass im Zeitraum vom 30. Januar bis 10. Februar 2021 insgesamt 37 Exportanfragen gestellt wurden. Alle wurden genehmigt. Die Ausfuhren gehen oder gingen in 21 Länder - darunter die USA, Großbritannien, China, Japan, Kanada und Australien.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/eu-impfstoffe-exporte-101.html