COVID-19 in Österreich

[matthias1745]

halbe südfront schrieb vor 42 Minuten:

Aha. Und alle anderen sind wurscht? Hättens halt keine Vorerkrankung, dann hätte es sie auch nicht so schlimm erwischt?

Ich erinnere mich noch an die PK von Wenisch, nach dem ersten Todesopfer in Österreich. Da kam dann sehr schnell die Frage nach Vorerkrankungen des Patienten. Die Antwort war, dass er schon Vorerkrankungen hatte, dies und das und klar hatte das seinen Einfluß auf den tödlichen Verlauf der Krankheit. Aber Wenisch antwortete auch mit der Gegenfrage - "wieviele Menschen ohne jegliche Vorerkrankung kennen sie in diesem Alter?" und "der Mann hätte mit diesen Vorerkrankungen noch jahrzehntelang gut leben können, der war ja jetzt auch gerade auf Urlaub und wandern und plötzlich ist es aus".

Die Einstellung - "mir kann (sehr wahrscheinlich) nix passieren, der Rest ist mir wurscht" - ist erstens nicht gerade sympathisch und zweitens auch nicht wohlüberlegt. Nahezu alle haben Menschen welche sie lieben oder sehr gerne mögen und ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf tragen in der eigenen Verwandtschaft oder zumindest im sehr nahen Umfeld. Wenn du deine Lieben leiden und/oder sterben siehst, dann denkst du anders, dann ist dir deine eigene vermeintliche Unverletzlichkeit plötzlich nicht mehr so wichtig.

 

Naja, mir reichen die welche ich persönlich kenne. Und es ist mir herzlich egal ob das für dich wenige sind. Für mich sind das jedenfalls schon zu viele und ich brauch da nicht noch mehr.

Das habe ich nie behauptet, dass es mir egal ist. Ich sagte lediglich, dass es für einen gesunden eben ein kleines Risiko gibt. Nicht mehr und nicht weniger. 

[Der Koch]

fcw_1913 schrieb vor 12 Minuten:

Dann schreibts es vor, mit diesen Appellen wird man genau gar nichts erreichen.

Die FPÖ fordert übrigens sofortiges Fahrverbot für Transit LKW. Keine Ahnung was das eine mit dem anderen zu tun hat. 

Lauter Verbote, kein Wunder das die Menschen nimmer mit machen vs. Appell bringt nix - Runde 7264427283527

[halbe südfront]

Xaverl Nick schrieb vor 10 Minuten:

Nix gegen dich, ich schätze dich als jemanden ein der diesbezüglich sehr vernünftig und vorsichtig ist. 

Aber geht von dieser Annahme "ich gefährde niemanden" nicht jeder aus? Und nicht bei jedem stimmt es. Die Theorie, dass sich nur alle anderen unvorsichtig verhalten, ich selbst aber nicht, klingt nach klassischem 3rd Person Effekt.

Ich glaubs halt nicht, ich glaube der Teil jener die sich vernünftig verhalten und trotzdem "verteilen" ist nicht so gering wie man glauben möchte. Das ist auch der Grund, warum ich persönliche Kontakte wirklich fast zu 100% einschränke. Ich möchte mich und meine "Fähigkeiten" in diesem Punkt nicht selbstüberschätzen. 

 

Du, das ist mir eigentlich wurscht. Ich weiß, dass ich mich richtig verhalte. 100% Obrigkeitshörigkeit wirst bei mir nicht erreichen und ich bin auch keiner der im Bausch und Bogen andere verurteilt, wenn sie mal am Flußufer mit Freunden ein paar Bierchen kippen, in einem nahezu leeren, kleinen Schigebiet Schifahren gehen, sich bei einem Geschäft anstellen weil sie sich dort was kaufen wollen, einen Kaffee bei einem Freund trinken, in den Tiergarten gehen, die Kinder am Spielplatz spielen lassen, oder sonstwie einen sozialen Kontakt aufrecht erhalten. Wir sind Menschen und brauchen das.
Wichtig ist, dass man sein Hirn einschaltet und dieses auch eingeschaltet lässt. Bei einem Kaffee mit ausreichend Abstand passiert eben gar nix, wenn ich mir aber z.B. das Hirn wegsaufe, dann wird dieses wohl nicht mehr eingeschaltet sein und ich mich dementsprechend auch nicht mehr richtig verhalten. Und ja, da muss eben jeder für sich selbst die Verantwortung übernehmen. Leider gibt es nicht wenige die das nicht wollen, bzw. gar keinen Grund dazu sehen. Das ist traurig, aber wegen dem werde ich mich nicht noch restriktiver einschränken als ich es eh scho tue.
Ich stelle für mich meine eigenen Regeln auf, diese sind durchaus restriktiv und sie funktionieren bis Dato ausgezeichnet. Die größte Gefahr einer Infektion habe ich in der Arbeit und da eigentlich in den Pausenräumen, weil sich einige Kollegen nicht ganz so verhalten wir es sein sollte. Aber ich bin auch dort nicht böse auf wen (außer, wenn wieder einer mit Fieber, hustend und laufender Nase daher kommt), 100% Schutz gibts halt keinen. Und natürlich könnte es auch mir passieren, dass ich mich bei meinen Eltern oder Nichten anstecke. Bei den Eltern aktuell eh nicht, weil sie noch immun sind, bei den Nichten halt jetzt wieder eher, weil sie endlich wieder in die Schule dürfen. Aber der Kontakt zu meinem engsten Familienkreis ist auch etwas was ich mir nicht nehmen lasse. Sonst kann ich eh kaum noch etwas unternehmen was Freude macht. Alle meine Hobbies sind aktuell nicht durchführbar, oder zu unattraktiv aufgrund der Situation.

[zahi]

limessuperior92 schrieb vor 1 Stunde:

Gibt es eigentlich valide Daten wie viel bisher in welchem Bundesland sequenziert wurde? In Tirol heißt es ja, dass man deswegen mehr gefunden hat, weil man viel mehr sequenziert als andere Bundesländer. Ich finde aber keine Daten dazu.

In England wird mehr sequenziert als überall auf der Welt. Die haben ca. 50 mal so viel Einwohner wie Tirol. Von der Südafrika-Variante haben sie, wenn ich es richtig im Kopf hab in absoluten Zahlen nicht mal 1/3 der Fälle gefunden wie die Tiroler. Mehr muss man glaub ich dazu nicht sagen... Tirol ist DER Hotspot der SA-Variante in Europa. Daran gibt es nichts zu rütteln.

bearbeitet 9. Februar 2021 von zahi

[halbe südfront]

matthias1745 schrieb vor 22 Minuten:

Das habe ich nie behauptet, dass es mir egal ist. Ich sagte lediglich, dass es für einen gesunden eben ein kleines Risiko gibt. Nicht mehr und nicht weniger. 

 

Ja, aber du erweckst halt schon den Eindruck, dass du der Meinung bist, dass man auf alles/vieles scheissen sollte, weil eben die Gesunden eh nur ein kleines Risiko tragen (zu jenen dich du offensichtlich zählen kannst). Es ist aber halt so, dass wir das alles eh nicht für die jungen Gesunden machen, sondern für die Gesamtbevölkerung. Es müssen nämlich alle leiden, wenn viele sterben und/oder das Gesundheitssystem überfordert ist.

[limessuperior92]

zahi schrieb vor 17 Minuten:

In England wird mehr sequenziert als überall auf der Welt. Die haben ca. 50 mal so viel Einwohner wie Tirol. Von der Südafrika-Variante haben sie, wenn ich es richtig im Kopf hab in absoluten Zahlen nicht mal 1/3 der Fälle gefunden wie die Tiroler. Mehr muss man glaub ich dazu nicht sagen... Tirol ist DER Hotspot der SA-Variante in Europa. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Thx, ja dass in England die südafrikanische Variante nicht so verbreitet ist, weiß ich. Aber weißt du was über die innerösterreichische Verteilung? Walser hat ja behauptet, dass Tirol am meisten sequenziert von allen und dass es deswegen in Tirol so viele Mutationsfälle gibt. Ich kann mir aber nicht vorstellen aus welchen Gründen in Tirol weit mehr sequenziert werden sollte als anderswo.

[matthias1745]

halbe südfront schrieb vor 10 Minuten:

 

Ja, aber du erweckst halt schon den Eindruck, dass du der Meinung bist, dass man auf alles/vieles scheissen sollte, weil eben die Gesunden eh nur ein kleines Risiko tragen (zu jenen dich du offensichtlich zählen kannst). Es ist aber halt so, dass wir das alles eh nicht für die jungen Gesunden machen, sondern für die Gesamtbevölkerung. Es müssen nämlich alle leiden, wenn viele sterben und/oder das Gesundheitssystem überfordert ist.

Keine Ahnung welchen Eindruck ich erwecke.

Es kotzt mich halt schon an, wenn man dauernd vom Ausnahmefall des Ausnahmefalls hört, wo ein 35 jähriger schwer getroffen wird.

Eh gibt's die. Sind natürlich auch schlimm. Die Regel sind sie halt nicht und zwar bei weitem nicht.

Und ja, ich war immer der Meinung, das gescheite Kommunikation zusammen mit einzelnen Massnahmen reichen wird. Jetzt natürlich nimma, da die Situation aufgrund der lockis und der diversen Regierungen schon extrem verfahren ist.

Und ja, ich bin einer für den sterben zum Leben dazu gehört, auch wenn es meine Familie betrifft. Bei manchen hab ich das Gefühl sie setzen sich zum ersten mal damit auseinander dass Menschen sterben können! 

[Oachkatzlschwoaf]

matthias1745 schrieb vor 7 Minuten:

Keine Ahnung welchen Eindruck ich erwecke.

Es kotzt mich halt schon an, wenn man dauernd vom Ausnahmefall des Ausnahmefalls hört, wo ein 35 jähriger schwer getroffen wird.

Eh gibt's die. Sind natürlich auch schlimm. Die Regel sind sie halt nicht und zwar bei weitem nicht.

Und ja, ich war immer der Meinung, das gescheite Kommunikation zusammen mit einzelnen Massnahmen reichen wird. Jetzt natürlich nimma, da die Situation aufgrund der lockis und der diversen Regierungen schon extrem verfahren ist.

Und ja, ich bin einer für den sterben zum Leben dazu gehört, auch wenn es meine Familie betrifft. Bei manchen hab ich das Gefühl sie setzen sich zum ersten mal damit auseinander dass Menschen sterben können! 

Ich glaube im Großen und Ganzen geht es aber nicht mal darum Corona Tote zu vermeiden (also natürlich auch, aber nicht nur), sondern hauptsächlich darum das System vor dem Kollaps zu bewahren. Würde man die Regeln zu sehr lockern (was auch immer das bedeuten mag), wäre das Sanitätspersonal und das gesamte Gesundheitssystem ständig im Ausnahmezustand und man käme mit sämtlichen Untersuchungen nicht nach. Man stelle sich vor es würden über Jahre (worst case) alle Krebsvorsorgeuntersuchungen ausgesetzt, oder es gäbe nicht genügend Personal oder keine Intensivbetten mehr für Verletzte nach Unfällen oder sonstigen Notfällen. 

Die Infrastruktur der KH kann man eh nachkaufen und aufstocken, das bringt halt alles nichts, wenn niemand da ist, der oder die die Geräte bedienen kann. 

 

[SmokinAces]

Xaverl Nick schrieb vor einer Stunde:

Das ist auch der Grund, warum ich persönliche Kontakte wirklich fast zu 100% einschränke.

Ich vermute eher, deine persönlichen Kontakte meiden dich, nachdem sie deine Meinungen kennen. ?‍♂️

[WorkingPoor]

zahi schrieb vor 55 Minuten:

In England wird mehr sequenziert als überall auf der Welt. Die haben ca. 50 mal so viel Einwohner wie Tirol. Von der Südafrika-Variante haben sie, wenn ich es richtig im Kopf hab in absoluten Zahlen nicht mal 1/3 der Fälle gefunden wie die Tiroler. Mehr muss man glaub ich dazu nicht sagen... Tirol ist DER Hotspot der SA-Variante in Europa. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Wenn du weiterhin solche Lügen erzählst, wirscht du den Walser kennenlernen !!!

[Admira Fan]

LiamG schrieb am 8.2.2021 um 10:51 :

Mutter (72) war heut beim Hausarzt und hat auch gleich gefragt ob sie sich bei ihm anmelden kann zur Impfung. Nur über 1450 oder Online, aber sie wird wohl eh nicht vorm Sommer dran kommen. Soviel zu unserer super geilen Impfstrategie und, dass die Älteren bis zum Sommer geimpft wurden. Gehts doch scheissen

Wie kommt der Hausarzt zu der Annahme!? Hat er sich dazu auch geäußert!? Für die Impfung kann man sich ja eh schon länger in den Bundesländer direkt vormerken lassen! Keine Ahnung wie das in anderen Bundesländern aussieht, aber in NÖ können Mittwoch die ersten 10.000 Termine gebucht werden! Für Personen > 80

[Kaiser Soße]

Endlich was Neues!

Jetzt kommt der weekly lockdowon, der sogenannte

Lockenweekler 

[limessuperior92]

Admira Fan schrieb vor 40 Minuten:

Wie kommt der Hausarzt zu der Annahme!? Hat er sich dazu auch geäußert!? Für die Impfung kann man sich ja eh schon länger in den Bundesländer direkt vormerken lassen! Keine Ahnung wie das in anderen Bundesländern aussieht, aber in NÖ können Mittwoch die ersten 10.000 Termine gebucht werden! Für Personen > 80

Da die über 65-Jährigen nicht mit AstraZeneca geimpft werden, kann das schon noch dauern. Ca. 6% der Bevölkerung ist über 80, und als 72-Jährige kommst noch einmal deutlich nach den 60-Jährigen. Sommer ist vielleicht übertrieben, aber vor Mai würde ich auch nicht unbedingt damit rechnen.

[Admira Fan]

limessuperior92 schrieb vor 3 Minuten:

und als 72-Jährige kommst noch einmal deutlich nach den 60-Jährigen

warum sollte man mit 72 nach den 60-jährigen kommen

[limessuperior92]

Admira Fan schrieb Gerade eben:

warum sollte man mit 72 nach den 60-jährigen kommen

Sorry, meinte die 80-Jährigen