Covid-19 und wirtschaftliche Folgen

[Blackie75]

Hunderttausende neue Arbeitslose in Österreich, tausende haben sich bereit erklärt als Erntehelfer zu arbeiten, aber die Bauern wollen trotzdem Erntehelfer aus Osteuropa einfliegen lassen

https://ooe.orf.at/stories/3042857/

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/warum-die-meldeplattform-fuer-erntehelfer-einen-fehlstart-hingelegt-hat;art4,3249644

Klar, weil die Erntearbeit so eine Raketenwissenschaft darstellt, dass dies nur langjährige Billigarbeiter aus Osteuropa leisten können und keine kurz eingeschulten Österreicher, die vielleicht einen etwas höheren Lohn verlangen....

Zitat

Hinzu komme, dass manche Einheimische von falschen fairen Lohnvorstellungen ausgingen.

 

bearbeitet 12. April 2020 von Blackie75

[J.E]

Blackie75 schrieb vor 10 Minuten:

Hunderttausende neue Arbeitslose in Österreich, tausende haben sich bereit erklärt als Erntehelfer zu arbeiten, aber die Bauern wollen trotzdem Erntehelfer aus Osteuropa einfliegen lassen

https://ooe.orf.at/stories/3042857/

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/warum-die-meldeplattform-fuer-erntehelfer-einen-fehlstart-hingelegt-hat;art4,3249644

Klar, weil die Erntearbeit so eine Raketenwissenschaft darstellt, dass dies nur langjährige Billigarbeiter aus Osteuropa leisten können und keine kurz eingeschulten Österreicher, die vielleicht einen etwas höheren Lohn verlangen....

 

leider wird halt nicht der Lohn bezahlt, der am Lohnzettel steht

[Blackie75]

J.E schrieb Gerade eben:

leider wird halt nicht der Lohn bezahlt, der am Lohnzettel steht

das sind wahrscheinlich die beklagten "falschen Lohnvorstellungen". Der Österreicher stellt sich vor, dass er das kriegt, was auf dem Lohnzettel steht...

[J.E]

Blackie75 schrieb vor 7 Minuten:

das sind wahrscheinlich die beklagten "falschen Lohnvorstellungen". Der Österreicher stellt sich vor, dass er das kriegt, was auf dem Lohnzettel steht...

jo. und sind schon diese 1520 nicht viel

[DerFremde]

Blackie75 schrieb vor 24 Minuten:

Hunderttausende neue Arbeitslose in Österreich, tausende haben sich bereit erklärt als Erntehelfer zu arbeiten, aber die Bauern wollen trotzdem Erntehelfer aus Osteuropa einfliegen lassen

https://ooe.orf.at/stories/3042857/

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/warum-die-meldeplattform-fuer-erntehelfer-einen-fehlstart-hingelegt-hat;art4,3249644

Klar, weil die Erntearbeit so eine Raketenwissenschaft darstellt, dass dies nur langjährige Billigarbeiter aus Osteuropa leisten können und keine kurz eingeschulten Österreicher, die vielleicht einen etwas höheren Lohn verlangen....

 

Zitat

Deutschland hat beschlossen, das ausländische Stammpersonal an Erntehelfern einfliegen zu lassen. "Wir versuchen es jetzt als Pilotprojekt mit Rumänen", so Hamedinger. Tirol macht kommende Woche den Anfang. Die Helfer müssen nach ihrer Ankunft zwei Wochen in Quarantäne. Kommende Woche werden die übrigen Bundesländer über eigene "Luftbrücken" aus Rumänien entscheiden.

Verstehe ich das richtig? Obwohl sich genügend Einheimische gefunden hätten, werden Erntehelfer aus Rumänien eingeflogen - gleichzeitig soll ich und alle anderen aber auf den Sommerurlaub verzichten, weil man da den Virus "importieren" würde? Geht's noch lächerlicher? 

bearbeitet 12. April 2020 von DerFremde

[Blackie75]

DerFremde schrieb Gerade eben:

Verstehe ich das richtig? Obwohl sich genügend Einheimische gefunden hätten, werden Erntehelfer aus Rumänien eingeflogen - gleichzeitig soll ich uns alle anderen aber auf den Sommerurlaub verzichten, weil man da den Virus "importieren" würde? Geht's noch lächerlicher? 

Genauso habe ich diesen Artikel auch verstanden. Eigentlich ein Wahnsinn, wir sollen daheimbleiben, aber billige Arbeitskräfte sollen importiert werden, damit der Spargel ja nicht 20 oder 30 Cent mehr kostet....

[AlexR]

Blackie75 schrieb vor 5 Minuten:

Genauso habe ich diesen Artikel auch verstanden. Eigentlich ein Wahnsinn, wir sollen daheimbleiben, aber billige Arbeitskräfte sollen importiert werden, damit der Spargel ja nicht 20 oder 30 Cent mehr kostet....

Willkommen im Kapitalismus! 

[DerFremde]

Hier (ab 28:15) sieht man die großem technischen und motorischen Anforderungen, die bei der im Artikel erwähnten Erdbeerernte an die hochqualifizierten Arbeitskräfte gestellt werden.

 

 

bearbeitet 12. April 2020 von DerFremde

[revo]

DerFremde schrieb vor 10 Minuten:

Hier (ab 28:15) sieht man die großem technischen und motorischen Anforderungen, die bei der im Artikel erwähnten Erdbeerernte an die hochqualifizierten Arbeitskräfte gestellt werden.

 

 

Die große Anforderung ist körperlich nicht kaputt zu gehen bei der Dreckshackn und sich nicht beim großen Landwirtschaftsführer zu beschweren. 

[wienerfußballfan]

Die einzige wirkliche Erklärung die ich gefunden hab ist die Sorge, dass man den einheimischen Leuten die sich jetzt gemeldet haben, eine Art Panikreaktion unterstellt (Hauptsache Arbeit ich meld mich einfach) und die Angst hat, dass die nach 3 Tagen den Hut drauf hauen, weil's doch körperlich zu anstrengend ist...kann mir schon vorstellen, dass die Bauern lieber die "altbewährten" Leute nehmen auch wenn das Wahnsinn ist was da gemacht wird...

[DerFremde]

revo schrieb vor 1 Minute:

Die große Anforderung ist körperlich nicht kaputt zu gehen bei der Dreckshackn und sich nicht beim großen Landwirtschaftsführer zu beschweren. 

Jaja, ich bezweifle nicht, dass das harte Arbeit ist. Aber der Bauer behauptet, es wäre so anspruchsvoll und man müsse so lange einschulen - und das kommt mir doch eher zweifelhaft vor. 

[revo]

DerFremde schrieb vor 1 Minute:

Jaja, ich bezweifle nicht, dass das harte Arbeit ist. Aber der Bauer behauptet, es wäre so anspruchsvoll und man müsse so lange einschulen - und das kommt mir doch eher zweifelhaft vor. 

Natürlich behauptet er das, er will keine Memmen, die sich beschweren, weil ihnen was weh tut. Kostet ihm ja alles nur unnötig Geld und dann geht vielleicht noch mal jemand für einen Tag in Krankenstand, unverzeihlich wäre das. 

[wienerfußballfan]

revo schrieb vor 1 Minute:

Die große Anforderung ist körperlich nicht kaputt zu gehen bei der Dreckshackn und sich nicht beim großen Landwirtschaftsführer zu beschweren. 

Das auch noch....eben die Sorge vor Auflagen, Forderungen etc die einheimische Arbeiter stellen könnten... Natürlich sind die Gastarbeiter jetzt keine Sklaven oder so haben aber wohl andere Ansprüche als Sie ein einheimischer Arbeiter hätte..

Es gab Mal vor 1 Jahr einen Artikel über eine Heimhelferin aus Rumänien die im 2 Wochen Rhythmus 24H Pflege bei einem alten Ehepaar im 16en gemacht hat...Die hat das Geschirr mit der Hand abgewaschen weil in der kleinen Wohnung einfach kein Platz für einen Geschirrspüler war...meine Ex-Freundin hat ebenfalls in einem Pflegedienst gearbeitet, für Sie wäre so etwas nie in Frage gekommen, ohne Geschirrspüler keine Reinigung.

revo schrieb vor 3 Minuten:

Natürlich behauptet er das, er will keine Memmen, die sich beschweren, weil ihnen was weh tut. Kostet ihm ja alles nur unnötig Geld und dann geht vielleicht noch mal jemand für einen Tag in Krankenstand, unverzeihlich wäre das. 

Ich kenne mich in der Ernte zu wenig aus, ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht wie lange "Hochbetrieb" ist, aber ja... Stand kommt ja auch noch dazu, selbst wenn er den Mitarbeiter in der Probezeit schnell loswird

[fcw_1913]

DerFremde schrieb vor 33 Minuten:

Jaja, ich bezweifle nicht, dass das harte Arbeit ist. Aber der Bauer behauptet, es wäre so anspruchsvoll und man müsse so lange einschulen - und das kommt mir doch eher zweifelhaft vor. 

Lange einschulen  Die Rumänen kommen 2 Wochen in Quarantäne, also in den 2 Wochen würde doch einiges geschult werden.

 

bearbeitet 12. April 2020 von fcw_1913

[LASK08]

Ich kann aus verlässlicher Quelle sagen, dass die meisten Österreicher deshalb nicht genommen werden, weil sie max. 1-3 Tage pro Woche arbeiten könnten/wollten (weil viele eben nebenbei Kurzarbeit haben oder hoffen, möglichst bald wieder in den angestammten Beruf zurückkehren zu können). Da wurde bei vielen noch gar nicht über Geld gesprochen. Erntehelfer müssen halt mehrere Wochen am Stück, tlw. auch an Wochenenden verfügbar sein, das ist extrem zach. 

Natürlich hat jeder Recht, der die Bezahlung kritisiert, aber es ist zum Großteil der Einzelhandel, der die Preise diktiert, nicht der einzelne Spargelbauer. Wer diese Knochenmühle nicht unterstützen möchte, wird seinen Spargel halt nicht bei Rewe und Co kaufen dürfen, sondern auf andere Bezugsquellen umsteigen müssen. 

bearbeitet 12. April 2020 von LASK08