Covid-19 und wirtschaftliche Folgen


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Mölzers "Zur Zeit" erhält Steuergeld und verbreitet Corona-Verschwörungstheorien

Aus dem Corona-Krisentopf erhält "Zur Zeit" 66.000 Euro. Zu lesen ist dort von George Soros, Corona und Frauenmärschen

 

Geschichtsrevisionismus mit Bezug auf Adolf Hitler ("Er war rundum von gierigen Mächten eingekesselt"), Rassismus (Afrikaner als "Bestien") sowie Aufrufe, den ORF "zu säubern": In seiner 23-jährigen Geschichte hat die FPÖ-nahe "Zur Zeit" regelmäßig für Skandale gesorgt. Auch in der Corona-Krise bedient sich das rechtsextreme Blatt verschwörungstheoretischer Narrative, die rassistische und antisemitische Elemente aufweisen. All das hält die türkis-grüne Bundesregierung jedoch nicht davon ab, "Zur Zeit" zu fördern: Rund 66.000 Euro sollen dem Rechtsaußen-Blatt aus der Corona-Sonderhilfe zugutekommen – nur knapp weniger als dem Nachrichtenmagazin "News" mit rund 75.000 Euro und deutlich mehr als dem renommierten Wirtschaftsmagazin "Trend" mit 42.000 Euro.

 

"Biologische Kriegführung"

 

Wer einen Blick auf die Webseite der Zeitschrift wagt, bekommt dort Einblicke in das "Reaktionäre Tagebuch". Darin schreibt ein anonymisierter Autor von einer "Form der biologischen Kriegführung" in Bezug auf das Coronavirus. Fakt sei, dass in Italien "die islamistischen Anschläge von 2004 eine linke Regierung an die Macht spülten, welche die Homoehe und Ähnliches einführte". Das Coronavirus – im Text stets als "China-Virus" bezeichnet – sei 2020 "durch die links-feministischen Aufmärsche am Internationalen Frauentag verbreitet worden".

Schuld am Virus würden "die KP China sowie die EU" tragen, zwei Institutionen des Totalitarismus. "Dasselbe Ungeheuer gebar Hitler und Stalin, die einander aufs Blut bekämpften", heißt es in dem wirren Text.

"Asyl-Einwanderung"

Ein anderer Artikel will nachweisen, dass die Corona-Krise genutzt würde, um die "Asyl-Einwanderung in die EU in Gang zu bringen". Die antifaschistische Plattform Stoppt die Rechten weist darauf hin, dass der "Zur Zeit"-Autor hier auch antisemitische Narrative bedient, indem er wieder einmal George Soros erwähnt. Es werde der Eindruck geschaffen, "wonach strippenziehende Juden den "Volkskörper" (also die "demografische Zusammensetzung") qua gesteuerter Migration zersetzen würden", analysiert Stoppt die Rechten.

Corona und "Ausländer"

"Zur Zeit" wird vom ehemaligen FPÖ-Abgeordneten Andreas Mölzer herausgegeben, in der aktuellen Ausgabe wurde ein Text des FPÖ-Vizeobmanns Manfred Haimbuchner abgedruckt. Die Zeitschrift befindet sich im Gleichklang mit anderen rechtsextremen Akteuren, wie eine Übersicht des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands (DÖW) zeigt. So wird auch in der Corona-Krise ein Fokus auf Agitation gegen Flüchtlinge und Migranten gelegt, schreibt das DÖW. Sichtbar wird das zum Beispiel in einem Tweet des Wiener FPÖ-Chefs Dominik Nepp, der schreibt: "Wenn die Staatsgewalt im letzten Jahr beim Abschieben Illegaler auch so rigoros gewesen wäre wie jetzt beim Corona-Kontrollieren, dann hätten wir 100.000 Mindestsicherungsbezieher weniger …"

Als positiv sehen Rechtsextreme und Neonazis, dass der Zusammenhalt in der Familie gestärkt werde und die "Globalisierung" als Problemfeld erkannt wird. Über Hilfsangebote wie Einkaufsangebote versuchen Neonazis in Deutschland bereits, Sympathisanten zu gewinnen. Das berichtet der "Störungsmelder" der deutschen "Zeit". Auch in Österreich sind derartige Initiativen zu beobachten: Das "Aula"-Nachfolgemagazin "Freilich" sucht etwa nach "Erntehelfern", organisiert wird das von der Burschenschaft Marko-Germania. (Fabian Schmid, 11.4.2020)

 

https://www.derstandard.at/story/2000116750804/moelzers-zur-zeit-erhaelt-steuergeld-und-verbreitet-corona-verschwoerungstheorien?ref=article

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ASB-Legende

Ich glaube, die Zweitwohnungs-Immobilienbranche in Tourismusgebieten (in Österreich und anderswo) wird es künftig sehr schwer haben. Wer will schon mehrere hunderttausend Euro (oder gar Millionen) in eine Liegenschaft investieren, die er dann monatelang nicht nutzen kann (oder zumindest 2 Wochen als Quarantäne-Station), weil er nicht mal ins Land gelassen wird...

Und ich bin auch gespannt auf die Tourismus-Auflagen. Wenn man es geschickt macht, könnte man gleich den AirBnB-Wildwuchs in Wohnungen bekämpfen.

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Wien nur du allein!
Blackie75 schrieb vor 21 Minuten:

Ich glaube, die Zweitwohnungs-Immobilienbranche in Tourismusgebieten (in Österreich und anderswo) wird es künftig sehr schwer haben. Wer will schon mehrere hunderttausend Euro (oder gar Millionen) in eine Liegenschaft investieren, die er dann monatelang nicht nutzen kann (oder zumindest 2 Wochen als Quarantäne-Station), weil er nicht mal ins Land gelassen wird...

Und ich bin auch gespannt auf die Tourismus-Auflagen. Wenn man es geschickt macht, könnte man gleich den AirBnB-Wildwuchs in Wohnungen bekämpfen.

Gerade AirBnB Wohnungen werden von den Auflagen kaum betroffen sein. Da ist man ganz allein oder Kontakt zu Personal oder anderen Gästen. 

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ASB-Legende
Neocon schrieb vor 20 Minuten:

Gerade AirBnB Wohnungen werden von den Auflagen kaum betroffen sein. Da ist man ganz allein oder Kontakt zu Personal oder anderen Gästen. 

Das hielte ich für einen Fehler, den AirBnB-Angeboten in typischen Wohngebäuden gehört der Garaus gemacht. 

Diese Meinung vertrete ich natürlich nicht in Bezug auf offizielle Appartmentvermietungen in Tourismusorten, die explizit als Ferienwohnungskomplex gewidmet und errichtet wurden.

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Oasch
Neocon schrieb vor 27 Minuten:

Gerade AirBnB Wohnungen werden von den Auflagen kaum betroffen sein. Da ist man ganz allein oder Kontakt zu Personal oder anderen Gästen. 

Wird sich für ein paar Tage vermieten aber nicht mehr lohnen, musst ja die Wohnung komplett desinfizieren nach jedem Gast, nicht nur einmal kurz mit dem Putzlappen wo drüber fahren. 

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revo schrieb vor 6 Minuten:

Wird sich für ein paar Tage vermieten aber nicht mehr lohnen, musst ja die Wohnung komplett desinfizieren nach jedem Gast, nicht nur einmal kurz mit dem Putzlappen wo drüber fahren. 

Genau das wäre meine Hoffnung auf Auflagen an AirBnB-Vermietungen in Privatwohnungen. Abgesehen davon sollten auch andere Regeln geschaffen werden, damit Wohnungen, die nicht in Ferienwohnungszonen liegen, nicht mehr an Touristen vermietet werden können.

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Tintifax1972 schrieb am 10.4.2020 um 09:19 :

Diese Sondermedienförderungen beginnen schon zu wirken. Die lokale Krone kritisiert de facto jede Kritik und die Kleine Zeitung ließ sich in ihrer Glosse zum Tag gar dazu hinreißen Kritik an der RK-Corona-App als "Denunzierung von Warn Apps" zu bezeichnen. 

Man könnte statt "Sondermedienförderung" auch "Gleichschaltung von Medien" sagen.

Spechtl schrieb am 10.4.2020 um 08:51 :

Im Bestcase zerlegt es jetzt alle Fluglinien. Natürlich ohne davor das Geld der Allgemeinheit einzustreifen. 

Die Flugzeuge gibt es ja weiterhin. Dann kommt ein Investor mit genug Kohle, kauft die Dinger aus der Konkursmasse auf, heuert ein paar Airline-Manager an und macht eine neue Fluglinie auf. Piloten und Bordpersonal gibt es auf dem Arbeitsmarkt dann ja genug. Es wird weitergehen :)

 

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#27 Branko Boskovic
revo schrieb vor 43 Minuten:

Wird sich für ein paar Tage vermieten aber nicht mehr lohnen, musst ja die Wohnung komplett desinfizieren nach jedem Gast, nicht nur einmal kurz mit dem Putzlappen wo drüber fahren. 

Ich bezweifle mal dass das auch alle Hotels gründlich machen werden.

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Oasch
flanders schrieb vor 27 Minuten:

Ich bezweifle mal dass das auch alle Hotels gründlich machen werden.

Wenn sie die ersten sein wollen, die verklagt werden, weil sich jemand bei ihnen deswegen angesteckt hat, dann müssen sie natürlich nichts ändern. 

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.
revo schrieb Gerade eben:

Wenn sie die ersten sein wollen, die verklagt werden, weil sich jemand bei ihnen deswegen angesteckt hat, dann müssen sie natürlich nichts ändern. 

wird auch (gerade?) unter den hotelbetreibern streitbare menschen geben, die ausloten, was geht. 

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#27 Branko Boskovic
revo schrieb vor 6 Minuten:

Wenn sie die ersten sein wollen, die verklagt werden, weil sich jemand bei ihnen deswegen angesteckt hat, dann müssen sie natürlich nichts ändern. 

Da bin ich ja generell gespannt wie die Urteile da ausgehen.

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Wien nur du allein!
revo schrieb vor 12 Minuten:

Wenn sie die ersten sein wollen, die verklagt werden, weil sich jemand bei ihnen deswegen angesteckt hat, dann müssen sie natürlich nichts ändern. 

Wird halt nie nachweisbar sein. 

Edit: Gilt ja in anderen Branchen (zB Handel) auch nicht.

bearbeitet von Neocon

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