Covid-19 und wirtschaftliche Folgen


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Linz hat Steel
flanders schrieb vor 31 Minuten:

Ich seh das mit der Marke auch nicht so kritisch. Lauda hat es auch geschafft in kürzester Zeit hier von Fly Niki auf Laudamotion zu schwenken und jeder hat gewusst um was es geht. 

Wir sagen ja auch noch AUA obwohl die Airline und viel Geld die Marke "Austrian" gesteckt hat und Flugzeuge umlackieren hat lassen.

Dem Kunden ist vor allem der Preis und die Qualität wichtig und nicht ob die Linie AUA, Austrian, Austrian Airlines oder Basti Airways heißt.

Manche rechnen auch noch in Schilling, obwohl es schon lange den Euro gibt...

Ja, bei laudamotion weiß man, dass der exzentrische O’Leary von Ryanair dahintersteckt und wenn nicht der ‘klingende Name’ Lauda involviert wäre, hätten viele von Haus aus so viele Bauchschmerzen wie bei Ryanair. So viel zu Branding.

Level hat zuletzt 50.000 Flüge verschenkt und 1+1 Aktionen gestartet, um sich einen Namen zu machen und dennoch wurden nicht nur in Wien die Ziele nicht erreicht - trotz teils aggressiver Billigstrategie.

Filetieren und ein neues Mascherl draufgeben klingt halt auch einfacher und schöner als es ist.

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V.I.P.
flanders schrieb vor 49 Minuten:

Dem Kunden ist vor allem der Preis und die Qualität wichtig und nicht ob die Linie AUA, Austrian, Austrian Airlines oder Basti Airways heißt.

Aber wie suggerierst du dem Kunden Preis und Qualität bzw. wie bringst du ihn dazu, diese zu testen?

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Strafraumkobra schrieb vor 28 Minuten:

Level hat zuletzt 50.000 Flüge verschenkt und 1+1 Aktionen gestartet, um sich einen Namen zu machen und dennoch wurden nicht nur in Wien die Ziele nicht erreicht - trotz teils aggressiver Billigstrategie.

nein. die mitbewerber (v.a. laudamotion und wizz) fuhren eine viel aggressivere billigstrategie. level-flüge waren abseits der startpromotion nicht mehr besonders günstig.

dazu kommt, dass sie nicht einmal eine eigene funktionierende homepage hatten zum marktstart, es musste über vueling gebucht werden. wenn die marketingabteilung einen miesen job macht, dann wird's halt schwierig.

wenn der markt komplett überschwemmt wird (und das war wien in den letzten 2 jahren der fall), dann geht es mittelfristig sowieso für niemanden gut aus. das wäre auch ohne corona nicht so weitergegangen, die aua war ja auch schon entsprechend angeschlagen. und von den 7.038 mitarbeitern waren eben auch ohne corona 700-800 zur streichung vorgesehen, siehe

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/oesterreich/2036894-AUA-muss-90-Millionen-sparen.html

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Linz hat Steel

 

raumplaner schrieb vor 5 Minuten:

nein. die mitbewerber (v.a. laudamotion und wizz) fuhren eine viel aggressivere billigstrategie. level-flüge waren abseits der startpromotion nicht mehr besonders günstig.

dazu kommt, dass sie nicht einmal eine eigene funktionierende homepage hatten zum marktstart, es musste über vueling gebucht werden. wenn die marketingabteilung einen miesen job macht, dann wird's halt schwierig.

wenn der markt komplett überschwemmt wird (und das war wien in den letzten 2 jahren der fall), dann geht es mittelfristig sowieso für niemanden gut aus. das wäre auch ohne corona nicht so weitergegangen, die aua war ja auch schon entsprechend angeschlagen. und von den 7.038 mitarbeitern waren eben auch ohne corona 700-800 zur streichung vorgesehen, siehe

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/oesterreich/2036894-AUA-muss-90-Millionen-sparen.html

Eh. Ist ein erbarmungsloser Verdrängungswettbewerb mit Preisen, die hanebüchen waren.

Aber wer sagt, dass die Marketingchefs der ‘New Austrian’ oder wie auch immer alles richtig machen werden? Das Risiko ist gegeben und nicht zu gering.

Bin kein Brancheninsider, aber mir geht es darum, dass mit ein paar Geldscheinen und bissl vorhandener Infrastruktur nicht eine internationale Fluglinie mit dem gleichwertigen Status der Austrian gebaut werden kann.

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#27 Branko Boskovic
sulza schrieb vor einer Stunde:

Aber wie suggerierst du dem Kunden Preis und Qualität bzw. wie bringst du ihn dazu, diese zu testen?

Preis weiß ich mit wenigen Klicks. Hierfür gibt es eigene Suchmaschinen die einem dabei helfen. Ich gehe mal stark davon aus, dass Flüge großteils so gebucht werden und nicht durch Abklapperei von diversen Airline Seiten.

Bezüglich Qualität, vergleiche ich das mal stark mit Hotels die gekauft werden und plötzlich anders heißen. Das Gebäude, der Pool, die Zimmer und Kellner sind die gleichen, draußen steht halt ein anderes Taferl. Und trotzdem sind sie ausgebucht weil die Leute das wissen. 

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V.I.P.
flanders schrieb vor 23 Minuten:

Preis weiß ich mit wenigen Klicks. Hierfür gibt es eigene Suchmaschinen die einem dabei helfen. Ich gehe mal stark davon aus, dass Flüge großteils so gebucht werden und nicht durch Abklapperei von diversen Airline Seiten.

Bezüglich Qualität, vergleiche ich das mal stark mit Hotels die gekauft werden und plötzlich anders heißen. Das Gebäude, der Pool, die Zimmer und Kellner sind die gleichen, draußen steht halt ein anderes Taferl. Und trotzdem sind sie ausgebucht weil die Leute das wissen. 

So einfach funktioniert das nicht. Unternehmen müssen viel mehr tun, als bloß am Markt teilzunehmen, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten. Und wie bringst du die Kunden dazu, den geforderten Preis bezahlen zu wollen? Nachdem Austrian Neu wahrscheinlich auch eher im Hochpreissegment fliegen wird, muss man sich entsprechend positionieren. Die Kunden sollen das Gefühl erhalten, dass der bezahlte Preis auch zumindest dem Wert entspricht. Ohne USP (eine starke Marke kann einer davon sein) wird es schwer, auf diesem Haifischmarkt bestehen zu könne. Ich bin davon überzeugt, dass sehr viele Passagiere lieber mit der bekannteren Lufthansa, KLM etc. fliegt, als mit der neugeschaffenen XY Air sofern Preis und Service halbwegs ähnlich sind.

 

Ein Markenrelaunsch (dem eine gewollte Pleite ansatzweise gleichkommt) ist ein schwieriges und teures Unterfangen, das in der Vergangenheit weitaus öfter fehlgeschlagen als gewirkt hat. Es gibt schon einen Grund, warum ich mit einem ähnlichen Produktdesign zu günstigen Preisen z. B: nicht plötzlich mit Adidas, Nike, Zara etc. konkurrieren kann.

 

Aber wir sollten uns nicht zu sehr auf die Marken-Diskussion versteifen, die ja nur eine einsturzgefährdete Säule wäre, auf der man ein neues Fundament aufbauen müsste.

bearbeitet von sulza

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#27 Branko Boskovic
sulza schrieb vor 2 Stunden:

So einfach funktioniert das nicht. Unternehmen müssen viel mehr tun, als bloß am Markt teilzunehmen, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten. Und wie bringst du die Kunden dazu, den geforderten Preis bezahlen zu wollen? Nachdem Austrian Neu wahrscheinlich auch eher im Hochpreissegment fliegen wird, muss man sich entsprechend positionieren. Die Kunden sollen das Gefühl erhalten, dass der bezahlte Preis auch zumindest dem Wert entspricht. Ohne USP (eine starke Marke kann einer davon sein) wird es schwer, auf diesem Haifischmarkt bestehen zu könne. Ich bin davon überzeugt, dass sehr viele Passagiere lieber mit der bekannteren Lufthansa, KLM etc. fliegt, als mit der neugeschaffenen XY Air sofern Preis und Service halbwegs ähnlich sind.

 

Ein Markenrelaunsch (dem eine gewollte Pleite ansatzweise gleichkommt) ist ein schwieriges und teures Unterfangen, das in der Vergangenheit weitaus öfter fehlgeschlagen als gewirkt hat. Es gibt schon einen Grund, warum ich mit einem ähnlichen Produktdesign zu günstigen Preisen z. B: nicht plötzlich mit Adidas, Nike, Zara etc. konkurrieren kann.

 

Aber wir sollten uns nicht zu sehr auf die Marken-Diskussion versteifen, die ja nur eine einsturzgefährdete Säule wäre, auf der man ein neues Fundament aufbauen müsste.

Ich denke da liegen unsere Ansichten doch um einiges auseinander. Ich würde es unfair finden wenn der Staat hier einspringt und alles dann weiter läuft wie bisher. Wäre auch Wettbewerbsverzerrung, Laudamotion hat sich da eh auch schon gemeldet. 

Aber warten wir es ab. Gefühlsmäßig wird der Staat eh schon Geld springen lassen.

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Postinho
flanders schrieb vor 12 Minuten:

Ich denke da liegen unsere Ansichten doch um einiges auseinander. Ich würde es unfair finden wenn der Staat hier einspringt und alles dann weiter läuft wie bisher. Wäre auch Wettbewerbsverzerrung, Laudamotion hat sich da eh auch schon gemeldet. 

Aber warten wir es ab. Gefühlsmäßig wird der Staat eh schon Geld springen lassen.

Es wird in jedem Fall nicht weiterlaufen wie bisher, alleine die Kapazitäten müssen drastisch reduziert werden, weil die Nachfrage einfach nicht da sein wird. Wenn der Staat einspringt, werden sie meiner Einschätzung nach einen Standortgarantie für Wien haben wollen, was zu begrüßen ist. Eine Verstaatlichung kann ich mir nicht vorstellen, man hat gesehen wie dies damals geendet ist und die AUA hätte ohne die Lufthansa in den letzten Jahren nicht immer schwarze Zahlen geschrieben. Außerdem würde die AUA wohl das Geld dem Staat zurückzahlen müssen. 

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#27 Branko Boskovic
Mr_Rotten schrieb vor 7 Minuten:

Es wird in jedem Fall nicht weiterlaufen wie bisher, alleine die Kapazitäten müssen drastisch reduziert werden, weil die Nachfrage einfach nicht da sein wird. Wenn der Staat einspringt, werden sie meiner Einschätzung nach einen Standortgarantie für Wien haben wollen, was zu begrüßen ist. Eine Verstaatlichung kann ich mir nicht vorstellen, man hat gesehen wie dies damals geendet ist und die AUA hätte ohne die Lufthansa in den letzten Jahren nicht immer schwarze Zahlen geschrieben. Außerdem würde die AUA wohl das Geld dem Staat zurückzahlen müssen. 

Die Standortsicherheit ist halt nur bedingt was wert wenn die AUA selbiges Spiel bald wieder spielen wird. Und ja, ich gehe auch davon aus dass das schwierige Zeiten für die Flugbranche werden wird.

Kapazitäten runterfahren, Teile der Belegschaft rausschmeißen ist halt auch nicht immer gar so einfach.

 

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Wien nur du allein!

Ich bin da durchaus beim @sulza dass es alles andere als leicht und risikolos ist. Andererseits kann man jetzt auch nicht einfach die Forderungen der Lufthansa erfüllen mit dem Argument "sonst geht alles den Bach runter". Von dieser Abhängigkeit muss man sich lösen.

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Postinho
flanders schrieb vor 11 Minuten:

Die Standortsicherheit ist halt nur bedingt was wert wenn die AUA selbiges Spiel bald wieder spielen wird. Und ja, ich gehe auch davon aus dass das schwierige Zeiten für die Flugbranche werden wird.

Kapazitäten runterfahren, Teile der Belegschaft rausschmeißen ist halt auch nicht immer gar so einfach.

 

Welcher Spiel meinst du? 

Ist richtig, eventuell gibt's aber auch andere Möglichkeiten um die FTE Zahl zu reduzieren, aber klar komplett ausreichen wird das nicht. 

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#27 Branko Boskovic
Mr_Rotten schrieb vor 6 Minuten:

Welcher Spiel meinst du? 

Ist richtig, eventuell gibt's aber auch andere Möglichkeiten um die FTE Zahl zu reduzieren, aber klar komplett ausreichen wird das nicht. 

Spiel, das sie bald wieder Geld benötigen da es allen mies gehen wird. Und was machst dann? Nochmal nachlegen weil es eh schon egal ist?

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Postinho
flanders schrieb vor 51 Minuten:

Spiel, das sie bald wieder Geld benötigen da es allen mies gehen wird. Und was machst dann? Nochmal nachlegen weil es eh schon egal ist?

Ich denke schon, dass es spätestens 2022 wieder möglich sein wird rentabel zu fliegen, sofern man die Kapazitäten reduziert und das Streckennetz etc. anpasst. Irgendwann werden die Leute fliegen, zwar nicht mehr so oft wie früher aber dennoch. 

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Oasch
sulza schrieb vor 4 Stunden:

So einfach funktioniert das nicht. Unternehmen müssen viel mehr tun, als bloß am Markt teilzunehmen, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten. Und wie bringst du die Kunden dazu, den geforderten Preis bezahlen zu wollen? Nachdem Austrian Neu wahrscheinlich auch eher im Hochpreissegment fliegen wird, muss man sich entsprechend positionieren. Die Kunden sollen das Gefühl erhalten, dass der bezahlte Preis auch zumindest dem Wert entspricht. Ohne USP (eine starke Marke kann einer davon sein) wird es schwer, auf diesem Haifischmarkt bestehen zu könne. Ich bin davon überzeugt, dass sehr viele Passagiere lieber mit der bekannteren Lufthansa, KLM etc. fliegt, als mit der neugeschaffenen XY Air sofern Preis und Service halbwegs ähnlich sind.

 

Ein Markenrelaunsch (dem eine gewollte Pleite ansatzweise gleichkommt) ist ein schwieriges und teures Unterfangen, das in der Vergangenheit weitaus öfter fehlgeschlagen als gewirkt hat. Es gibt schon einen Grund, warum ich mit einem ähnlichen Produktdesign zu günstigen Preisen z. B: nicht plötzlich mit Adidas, Nike, Zara etc. konkurrieren kann.

 

Aber wir sollten uns nicht zu sehr auf die Marken-Diskussion versteifen, die ja nur eine einsturzgefährdete Säule wäre, auf der man ein neues Fundament aufbauen müsste.

Ist halt die Frage ob so eine neue Airline dann ganz alleine da steht oder sich in eine der drei großen Allianzen begibt, was schon von selbst Medienberichterstattung und somit Werbung bringen würde. 

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AAAAlte Zeiten
revo schrieb vor 29 Minuten:

Ist halt die Frage ob so eine neue Airline dann ganz alleine da steht oder sich in eine der drei großen Allianzen begibt, was schon von selbst Medienberichterstattung und somit Werbung bringen würde. 

mehr allianz konkurrenz in wien wäre eh schön :davinci:

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