Goran Djuricin nicht mehr Rapid-Trainer

[Silva]

schleicha schrieb vor 6 Minuten:

Natürlich - und wer es warum schreit weiß ich natürlich nicht. Schlussendlich war es aber (ob bewusst oder nicht) die richtige Entscheidung.

Sehe ich nicht ganz so, aber ich verstehe, warum du es so siehst. Dennoch: Ändern kann man am Kader jetzt wenig, daher ist das bei der Frage ob die Entlassung richtig war, mMn irrelevant. Wichtig ist nur jetzt die kurzfristige sportliche Performance. Als richtige Entscheidung kann man es mMn daher erst bezeichnen, wenn die Mannschaft stabilisiert wird.

Aber wie gesagt, tendenziell verstehe ich die Gedankengänge und es ist natürlich besser einen Trainer zu haben, der sich auch traut Fehlentwicklungen in seinem Bereich offen anzusprechen. Wäre es sportlich nicht gar so schlecht gelaufen bzw. hätte es sich noch früher erfangen, hätte ich kein Problem damit gehabt zu sehen, ob Djuricin aus dem Fehler lernt.

[schleicha]

Schwemmlandla3 schrieb vor 12 Minuten:

Und wer hat Bickel eingeölt (um die Spirale weiterzudrehen)?

Keine Ahnung worauf du hinaus willst?

Für mich sind vor allem Bickels Aussagen wie "Meisterschaft hinten angestellt" (oder wie der Wortlaut auch immer war) bzw. der Badeschlapfen-Relativerer einfach nur eine Frechheit. Und dieses Bummerl hat er dann auch noch feinstens dem Gogo umgehängt, der ihm sogar jetzt noch die Treue hält. Von der Kaderplanung mal ganz abgesehen.

Am Ende des Tages hat Gogo jetzt nochmal dargelegt, dass der Trainer alleine nicht das ganz große Problem ist. Jedoch braucht Rapid einen, der eben am Tisch haut und sagt, was alles nicht passt. Sonst wurschteln einfach alle so weiter. Sieht man ja beim Rasen -> Didi sagt was, und eine Woche später haben wir die UV-Lichter am Rasen.

Und genau deshalb war Gogo der falsche. Er war aber definitiv kein Trottel oder ein schlechter Trainer. Einfach nur zu unerfahren.

Silva schrieb vor 2 Minuten:

Sehe ich nicht ganz so, aber ich verstehe, warum du es so siehst. Dennoch: Ändern kann man am Kader jetzt wenig, daher ist das bei der Frage ob die Entlassung richtig war, mMn irrelevant. Wichtig ist nur jetzt die kurzfristige sportliche Performance. Als richtige Entscheidung kann man es mMn daher erst bezeichnen, wenn die Mannschaft stabilisiert wird.

Aber wie gesagt, tendenziell verstehe ich die Gedankengänge und es ist natürlich besser einen Trainer zu haben, der sich auch traut Fehlentwicklungen in seinem Bereich offen anzusprechen. Wäre es sportlich nicht gar so schlecht gelaufen bzw. hätte es sich noch früher erfangen, hätte ich kein Problem damit gehabt zu sehen, ob Djuricin aus dem Fehler lernt.

Siehe oben das Beispiel Rasenprobleme. Ein Trainer der es erkennt und nicht anspricht aus Respekt bringt bei Rapid leider nichts. Das ist zwar menschlich super, nur scheissen dir alle was. Deswegen sehe ich den Wechsel unabhängig vom Kader, etc. als richtig an. 

bearbeitet 24. Oktober 2018 von schleicha

[Silva]

Schwemmlandla3 schrieb vor 17 Minuten:

Wenn einer während der Saison übernimmt und ein halbes Jahr aushilft um den Verein sportlich halbwegs aufzurichten dann interpretiere ich das als Feuerwehrmann. Oder hätte man dann deines Erachtens Djuricin im März raushauen sollen wenn man jemand anderen holt damit er nicht als Feuerwehrmann gilt?

Er hat aber die Saison davor übernommen, war Feuerwehrmann, bis ein neuer Trainer gesucht wurde. Das wurde dann noch in der gleichen Saison gemacht und ab Mai(?) 2017 war er offiziell Cheftrainer von Rapid. Keine Ahnung wieso er da Feuerwehrmann sein sollte. Vor allem wenn das nie so kommuniziert wurde, dass Djuricin jetzt nur mal eine Übergangslösung ist.  

 

schleicha schrieb vor 13 Minuten:

Sieht man ja beim Rasen -> Didi sagt was, und eine Woche später haben wir die UV-Lichter am Rasen.

Waren die nicht schon vorher mal in Betrieb? Oder verwechsel ich da was?

schleicha schrieb vor 13 Minuten:

Siehe oben das Beispiel Rasenprobleme. Ein Trainer der es erkennt und nicht anspricht aus Respekt bringt bei Rapid leider nichts. Das ist zwar menschlich super, nur scheissen dir alle was. Deswegen sehe ich den Wechsel unabhängig vom Kader, etc. als richtig an. 

Will ich gar nicht großartig abstreiten, dass ein Trainer mehr fordern darf und auch muss (wobei das mit dem Rasen einfach funktionieren sollte und nicht die Intervention vom Trainer benötigt). Daher ist es schon richtig, dass ein "demütiger" Djuricin einfach immer wieder für diese schlechte Kaderplanung anfällig ist, weil er zu wenig egoistisch denkt. Wäre es sportlich nicht gar so schlecht gelaufen, hätte ich aber ihm zugestanden, dass er aus Fehlern lernt und das nicht als "Entlassungsgrund" angesehen.

Im Endeffekt egal, die Entlassung war nicht überraschend und es bringt hier wenig über hättiwari zu sprechen. Das hebe ich mir bei den Ex-Trainern weiter für Barisic auf.

[derfalke35]

Danke für alles Djuricin, ich kann mich nur wiederholen, top Mensch und dieses Interview gibt Aufschluss über vielerlei Probleme im Verein. Ich frage mich ernsthaft welches Ziel uns wichtiger ist, das Erreichen der Meisterrunde oder 20mio positives Eigenkapital, ich kanns zumindest nicht beantworten.

[marsh23]

Gutes und interessantes Interview, das mal wieder zeigt dass Gogo ein leiwander Kerl ist. Rapid kam für ihn als Chefcoach (leider) zu früh.

Für mich zeigt das Interview auch auf, warum Alar ein totaler Fehlkauf war. Er wurde nach der Pavlovic Verletzung als Ersatz geholt und zusätzlich wollte man noch Dovedan, damit Alar überhaupt funktioniert. 

Und bevor ichs vergesse, auch Alex Huber muss ich loben. Sehr gut geführtes Interview und er versucht mit seinen Fragen keine Schmutzwäsche zu waschen, sondern arbeitet gemeinsam mit Gogo sehr sachlich die letzten Wochen/Monate auf.

[Schwemmlandla3]

Silva schrieb vor 32 Minuten:

Er hat aber die Saison davor übernommen, war Feuerwehrmann, bis ein neuer Trainer gesucht wurde. Das wurde dann noch in der gleichen Saison gemacht und ab Mai(?) 2017 war er offiziell Cheftrainer von Rapid. Keine Ahnung wieso er da Feuerwehrmann sein sollte. Vor allem wenn das nie so kommuniziert wurde, dass Djuricin jetzt nur mal eine Übergangslösung ist.  

 

Hat mir doch glatt ein Jahr gefehlt.  wen wunderts bei den Hundsleistungen

Ändert nichts daran, dass ich die Verlängerung zum damaligen Zeitpunkt (nachdem er uns sozusagen gerettet hat vor dem Abstieg) überraschend empfand. Und ja, damals war er sehr wohl als Übergangslösung angekündigt, mit dem Zusatz, dass er auch Chancen haben wird auf den Cheftrainerposten und man ihn sicher in die engste Wahl nehmen wird. Dass er es dann schlussendlich wirklich geworden ist, war für mich wie gesagt überraschend (wie auch für den Großteil hier).

[ofla4rocki]

derfalke35 schrieb vor 20 Minuten:

Danke für alles Djuricin, ich kann mich nur wiederholen, top Mensch und dieses Interview gibt Aufschluss über vielerlei Probleme im Verein. Ich frage mich ernsthaft welches Ziel uns wichtiger ist, das Erreichen der Meisterrunde oder 20mio positives Eigenkapital, ich kanns zumindest nicht beantworten.

Ich könnte mir durchaus vorstellen dass man intern bewusst das Sportliche für ein paar Jahre zurückstellt um die strategischen Ziele (Akademie, verbessertes Scouting, ...) zu forcieren - überspitzt formuliert. Langfristig vielleicht sinnvoll - aber riskant.

[derfalke35]

Silva schrieb vor 2 Stunden:

Er hat aber die Saison davor übernommen, war Feuerwehrmann, bis ein neuer Trainer gesucht wurde. Das wurde dann noch in der gleichen Saison gemacht und ab Mai(?) 2017 war er offiziell Cheftrainer von Rapid. Keine Ahnung wieso er da Feuerwehrmann sein sollte. Vor allem wenn das nie so kommuniziert wurde, dass Djuricin jetzt nur mal eine Übergangslösung ist.  

 

Waren die nicht schon vorher mal in Betrieb? Oder verwechsel ich da was?

Will ich gar nicht großartig abstreiten, dass ein Trainer mehr fordern darf und auch muss (wobei das mit dem Rasen einfach funktionieren sollte und nicht die Intervention vom Trainer benötigt). Daher ist es schon richtig, dass ein "demütiger" Djuricin einfach immer wieder für diese schlechte Kaderplanung anfällig ist, weil er zu wenig egoistisch denkt. Wäre es sportlich nicht gar so schlecht gelaufen, hätte ich aber ihm zugestanden, dass er aus Fehlern lernt und das nicht als "Entlassungsgrund" angesehen.

Im Endeffekt egal, die Entlassung war nicht überraschend und es bringt hier wenig über hättiwari zu sprechen. Das hebe ich mir bei den Ex-Trainern weiter für Barisic auf.

Da frag ich mich eins, unsere Verantwortlichen nehmen ja auch den Mund gerne voll, wenns um Titel oder Erfolge geht, oder zb. beim fordern der EL Gruppenphase, obwohl Hicke sehr wohl ahnte, dass es mit dem Kader schwer wird. Da frag ich mich, warum wird bei all den Zielen dem Trainer nicht sowieso eine entsprechend starke Mannschaft zur Verfügung gestellt habeb, wenn Umsatz und Gewinn ja eh so stark gestiegen sind ? Also ist es scheibar sportlich egal ob man 13 mio oder 30mio erwirtschaftet, weil der Rasen ist schlecht, der Verantwortliche für die Trainingssteuerung offensichtlich auch, Trainer musste zum drittenmal innerhalb von 2 Jahren während der Saison gehen, (keine hire-fire Politk) und wir haben den schlechtesten Saisonstart seit BL überhaupt ?? Wir müssen ja froh sein, dass die Bälle bei uns rund sind. Wenn man das Interview liest, kann man schon mal grantig werden, ich danke Djuricin für die offenen und ehrlichen Worte, übrigens hat jetzt nach dem Exsportdirektor auch ein Extrainer bestätigt, dass die Fans scheinbar massiven Einfluss im Verein haben, nur für diejenigen die immer bemüht waren das abzustreiten.

bearbeitet 24. Oktober 2018 von derfalke35

[P200E]

Kann man aufgrund der Spuck-Gschicht damals bei der Admira eventuell begründen, dass Gogo kein feiner Mensch wär, ein anständiger Mensch ist er alle mal. In diesem Kurier Interview kommt er authentisch, vernünftig und sachlich rüber. Schön auch, dass er anspricht, was im Hexenkessel Hütteldorf seine Fehler waren und wie bzw. was er draus lernen will und wird, und es sich nicht einfach gemacht zu haben und einfach den Umständen die Schuld zu geben.

Er bestätigt damit auch was viele hier meinten, Rapid kam für ihn zu früh und war zumindest zum jetzigen Zeitpunkt eine Nummer zu groß für ihn.

Ich denke, in einigen Jahren, kann es aber durchaus wieder mal einen Trainer Gogo bei Rapid geben, wenn er sich entsprechend weiter entwickelt.

[orßit]

Gunner schrieb vor 3 Stunden:

Djuricin spricht:

https://kurier.at/sport/fussball/goran-djuricin-im-interview-ich-war-zu-demuetig/400154007

Zitat

Einzelne Medien haben dem Wiener für eine Abrechnung mit Rapid sogar Geld geboten.

 

[schleicha]

Ein Punkt den Djuricin bei uns wohl auch auf die harte Tour lernen musste wird auch von Hütter bei laola1 angesprochen.

Zitat

Zwar will der 48-Jährige private Dinge von seinen Spielern wissen, gilt jedoch dennoch als Coach, der Distanz zur Mannschaft wahrt. Wie Hütter merkt, dass er einem Spieler zu nah ist?

"So weit lasse ich es gar nicht kommen. Wenn man ihnen zu nahe ist, fressen dich die Spieler. Aber zu weit weg zu sein, ist noch viel gefährlicher. Für die Spieler ist es wichtig, dass der Trainer interessant bleibt. Wenn man nur konsequent und hart ist, wenn man die Spieler nicht zum Lachen bringen kann, ist es sehr fad. Wenn man nur den Clown macht und keine Härte und Konsequenz hat, ist man leicht durchschaubar. Ich bin nicht der Freund der Spieler, ich bin aber auch weit weg davon, ihr Gegner zu sein."

Ich denke, dass Djuricin zu nah dran war am Team. Er war ihr bester Freund sozusagen. Die Mannschaft hat diese Gutmütigkeit (wie viele andere im Verein) einfach beinhart ausgenützt, sich hängen lassen und geglaubt es geht eh mit Halbgas auch. Genauso wie jetzt auch unter Kühbauer, der auch unterschätzt hat wie sehr sich diese Mannschaft bzw. der Verein gehen lässt, sobald man auch nur den Funken zu nahe dran ist. 

Es braucht einen Trainer der diese Grenze zwischen lockerem Freund & hartem Chef perfekt trifft. Hoffen wir, dass es Didi besser schafft - sonst wird auch er scheitern.

Djuricin wird aber seine Lehren daraus ziehen und sich weder vom nächsten Verein noch der Mannschaft so auf den Kopf scheißen lassen. Davon bin ich überzeugt.

[sdfsdf]

derfalke35 schrieb vor 7 Minuten:

Wenn man das Interview liest, kann man schon mal grantig werden, ich danke Djuricin für die offenen und ehrlichen Worte, übrigens hat jetzt nach dem Exsportdirektor auch ein Extrainer bestätigt, dass die Fans scheinbar massiven Einfluss im Verein haben, nur für diejenigen die immer bemüht waren das abzustreiten.

Mich würde halt immer interessieren wie der konkret aussieht bzw. ob hier Fans immer gleich mit Ultras Rapid gleichgesetzt wird. Ich kann mir vorstellen dass der Verein oft in einer Art vorauseilendem Gehorsam handelt und sich überlegt welcher Trainer/was könnte den Fans am besten gefallen.

Aber ich tu mir schwer vorzustellen, dass das gesamte Rapidpräsidium in den Ultras Keller zum Rapport muss und sich vom Oli die Marschbefehle abholt.

Bei ersterem könnte das Präsidium/die Geschäftsführung durchaus auch mal Rückgrat zeigen, zweiteres wäre inakzeptabel. 

[derfalke35]

sdfsdf schrieb vor 3 Minuten:

Mich würde halt immer interessieren wie der konkret aussieht bzw. ob hier Fans immer gleich mit Ultras Rapid gleichgesetzt wird. Ich kann mir vorstellen dass der Verein oft in einer Art vorauseilendem Gehorsam handelt und sich überlegt welcher Trainer/was könnte den Fans am besten gefallen.

Aber ich tu mir schwer vorzustellen, dass das gesamte Rapidpräsidium in den Ultras Keller zum Rapport muss und sich vom Oli die Marschbefehle abholt.

Bei ersterem könnte das Präsidium/die Geschäftsführung durchaus auch mal Rückgrat zeigen, zweiteres wäre inakzeptabel. 

Ich denke gar nicht, dass es explizit um die Ultras geht, da gibts soviele Leute auch sogenannte Vips, die zwar sportlich keinerlei Kompetenzen bei Rapid haben, aber mitreden, denke es wäre falsch das jetzt auf eine Fangruppe zu reduzieren, da geht es um die Gesamtheit.

bearbeitet 24. Oktober 2018 von derfalke35

[dahasi]

gutes interview.

spannend finde ich ja, dass es eigentlich nur noch einen spieler gibt, der die inversen läufe besonders liebt.... und der auch immer am platz blieb, egal ob er eigentlich schwach spielte....

[Zidane85]

Den einzigen Vorwurf den man Gogo machen kann ist, dass er zu naiv und dankbar war diese Chance zu bekommen. Menschlich gesehen ist es sehr schade um ihn, aber ich denke auch, dass er fachlich sicher nicht der schlechteste war. Rapid und das Drumherum war wohl eine Nummer zu groß. An dieser Schlangengrube sind schon erfahrenere Trainer gescheitert. Fest steht, dass sich die Mannschaft so einen Kumpeltyp noch wünschen wird. Jemanden auf den Schädel scheißen nur weil er gutmütig ist, trotzdem alles gibt, dann noch den Charakter hat nicht nachzutreten ist ja sowieso schon schlimm genug.