Michael_sksg ASB-Legende Geschrieben 30. März 2022 fußball123oö123 schrieb vor 4 Stunden: Kaum jemand, der halbwegs bei Verstand ist fordert Siege gegen die absoluten Topnationen um sich für eine WM zu qualifizieren, sind halt auch siege (bzw. zumindest unentschieden) gegen top clubs notwendig... die 2 spiele gegen dänemark haben uns ganz klar gezeigt, wie weit wir davon weg sind, gegen solche top teams zu punkten fußball123oö123 schrieb vor 4 Stunden: aber heroische Niederlagen haben auch ihren Reiz definitiv.. wir alle haben nach der italien-niederlage dann doch gefeiert und gesoffen wie bei nem sieg trotzdem: mit niederlagen qualifiziert man sich nicht für große turniere fußball123oö123 schrieb vor 4 Stunden: Chancenlosigkeit gegen gleichstarke oder schwächere Gegner eher nicht hier liegts halt nicht nur am trainer, sondern an der qualität und der einstellung der spieler.. zwecks qualität: gestern hatten wir 3-4 top-chancen, die ein weltklassespieler mit verbundenen augen machen würde, bei uns die spieler aber den torwart anschießen oder nebens tor schießen.. im laufe einer qualifikation fehlen dann halt genau diese wichtigen tore ich sehe halt weit und breit keinen spieler bei uns im NT, der diese wichtigen tore macht, wenn es darauf ankommt... siehe wales: die haben ihren bale > sitzt bei real auf der bank, spielt lieber golf anstatt auf clubebene zu kicken, ist am tag X aber dick da, wenn es um wichtige tore fürs team geht... genau so ein spieler fehlt bei uns extremst bei uns > janko war der letzte, der solche tore erziehlen konnte außerdem fehlt uns halt auch der torwart, der mehr als grundsolide ist... wir brauchen einen, der an guten tagen auch mal die unhaltbaren aus der kreuzecke fischt und somit der grundstein für siege ist.. egal ob lindner, bachmann oder co > uns fehlt ein torwart mit nem wow-effekt, der die gegner zum verzweifeln bringt.. so wie pentz in einem der letzten derbys, wo sogar die rapidler applaudiert haben, weil er 2-3 unhaltbare rausgeholt hat, die normal jeder andere torwart der liga nicht halten würde zwecks einstellung: bei den meisten spielern habe ich einfach das gefühl, dass die in schnittsitutationen zurückstecken, um sich ja nicht zu verletzen und dann beim club keine rolle mehr zu spielen wenn ich mir die britischen teams oder die türkei, dänemark usw anschaue > da riskikert überspitzt ausgedrückt jeder spieler sein leben fürs team und das merken auch die fans, die wie verrückt 90 min sich die seele aus dem leibe schreien und ihr team bis zum geht nicht mehr anfeuern.. diese fehlende einstellung alles für sein land zu geben merken auf viele fans, daher bleibts stadion beim nationalteam in letzter zeit leider leer fußball123oö123 schrieb vor 4 Stunden: NUR den Trainer zu tauschen und auf gut Glück irgendwen zu installieren wird WAHRSCHEINLICH NICHT reichen im endeeffekt werden bei der wm-quali 2026 vll noch 10 spieler aus dem kader vom wales-spiel dabei sein, der rest wird durch neue spieler ersetzt werden müssen.. daher: neuanfang jetzt und so viele freundeschaftsspiele wie möglich ansetzen, damit sich das neue team einspielen kann fußball123oö123 schrieb vor 4 Stunden: 3.) Kaderstärke? Antwort siehe Kaderthread guter punkt.. ich und viele andere hier im soccerboard sind der meinung, dass unser aktueller kader komplett überschätzt wird > alaba stammspieler bei nem weltklasseclub, der rest im besten fall stammspieler bei mittelklasseclubs.. hier gehört definitv eine steigerung her, um qualitativ mit unseren direkten konkurrenten für die wm quali 2026 mithalten zu können 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
halbe südfront Baltic Cup Champion Geschrieben 30. März 2022 Michael_sksg schrieb vor 34 Minuten: hier liegts halt nicht nur am trainer, sondern an der qualität und der einstellung der spieler.. zwecks qualität: gestern hatten wir 3-4 top-chancen, die ein weltklassespieler mit verbundenen augen machen würde, bei uns die spieler aber den torwart anschießen oder nebens tor schießen.. im laufe einer qualifikation fehlen dann halt genau diese wichtigen tore ich sehe halt weit und breit keinen spieler bei uns im NT, der diese wichtigen tore macht, wenn es darauf ankommt... siehe wales: die haben ihren bale > sitzt bei real auf der bank, spielt lieber golf anstatt auf clubebene zu kicken, ist am tag X aber dick da, wenn es um wichtige tore fürs team geht... genau so ein spieler fehlt bei uns extremst bei uns > janko war der letzte, der solche tore erziehlen konnte So ist es, aber diese Sichtweise lehnen viele kategorisch ab. Gerade gestern und z.B. auch in Israel wurde sehr offfensiv agiert und gab es auch viele gute Chancen und Strafraumszenen (auch schöne einstudierte Spielzüge). Im Spiel nach hinten hat man, was das Spiel in Israel betrifft, eine beschissene Arroganz an den Tag gelegt die ihresgleichen sucht. Wenn solche höchst offensiv angelegten Spiele dann so negativ enden, weil die Spieler einfach ihre Basics nicht erledigen, dann braucht man sich nicht wundern, wenn ihnen ein engeres Korsett verpasst wird. In Israel hätte man selbst wohl 6 oder 7 Tore erzielen müssen, hat aber alle Gegenangriffe ignoriert oder sogar selbst eingeleitet und ist untergegangen. Gestern hätte man locker 2 oder 3:0 führen müssen, war aber bei ganzen 1 1/2 Chancen des Gegners auch gleich mit 0:2 hinten. Die Spieler sind sicher nicht so diszpliniert in der Spielgestaltung wie wir uns das wünschen würden. Sie spielen entweder mit dem Ball gefällig bis gut, oder gegen den Ball und ab und an gibt es dann noch so Spiele wie das historische Heimdebakel gegen Dänemark wo beides zum Vergessen ist. Eine wirklich ausgewogen gute Leistung mit und gegen den Ball gelingt ihnen extrem selten (EM gegen Ukraine würde mir einfallen). Vielleicht kann ein guter/besserer Trainer da wirklich etwas ändern daran, aber sicher nicht mit anderer Taktik oder anderem System. Die Realität ist kein Computerspiel. Offensiv angelegte Spiele sind schöner anzusehen, das ist klar. Um diese erfolgreich zu gestalten muss aber die Defensivarbeit 100% konzentriert erledigt werden - und diese beginnt, gerade bei offensiver Ausrichtung, ganz vorne. Und so ganz nebenbei wäre es dann auch wichtig von den ersten zwei oder drei guten Chancen einmal eine reinzumachen und in Führung zu gehen. Dazu fehlt es uns vorne aber an Qualität im Abschluß. Wir haben halt keinen Lewandowski oder Bale, deswegen tun sich z.B. Polen und Wales da aktuell etwas leichter. Das selbe Problem haben wir aber auch bei defensiver Ausrichtung, welche zudem nicht schön anzusehen ist und die Fans unzufrieden macht, insbesondere dann wenn der Erfolg auch noch ausbleibt. Unser Team erarbeitet sich bei defensiver Ausrichtung kaum Konterchancen und verwertet die wenigen auch selten. Der neue Coach muss erstens die richtige Mischung, die richtigen Spieler finden, bei denen die Einstellung und auch die Qualität passt und zweitens dem Team das nötige Selbstvertrauen einimpfen, den Glauben an den Erfolg in die Mannschaft bringen. Das System und die Taktik kann er sowohl nach der gewählten Aufstellung wie auch nach dem jeweilgen Gegner ausrichten. Ich bin mir aber sicher, dass sowohl die Spieler die im Nationalteam spielen, als auch ein Trainer der für diesen Job ausgewählt wird wissen wie man eine 3er oder 4er Kette spielt, wie man mit einem oder zwei zentralen Stürmern spielt, was hoch oder tief verteidigen bedeutet, etc.. Es gibt einfach Dinge die man einem Spieler im Nationalteam nicht mehr erklären dürfen muss, ansonsten ist der da einfach noch fehl am Platz. Sehr wichtig empfände ich auch das Einstudieren von Standardsituationen. Diese sind bei sehr vielen Länderspielen auf der ganzen Welt entscheidend. Unser Team war da zuletzt viel zu selten wirklich gefährlich. Das wäre aber etwas was man auch in der kurzen Zeit die das Team zusammen trainiert wirklich noch einstudieren könnte, gerade weil diese Spieler ja eine gute Qualität mitbringen. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wienerfußballfan ASB-Gott Geschrieben 31. März 2022 halbe südfront schrieb vor einer Stunde: So ist es, aber diese Sichtweise lehnen viele kategorisch ab. Gerade gestern und z.B. auch in Israel wurde sehr offfensiv agiert und gab es auch viele gute Chancen und Strafraumszenen (auch schöne einstudierte Spielzüge). Im Spiel nach hinten hat man, was das Spiel in Israel betrifft, eine beschissene Arroganz an den Tag gelegt die ihresgleichen sucht. Wenn solche höchst offensiv angelegten Spiele dann so negativ enden, weil die Spieler einfach ihre Basics nicht erledigen, dann braucht man sich nicht wundern, wenn ihnen ein engeres Korsett verpasst wird. In Israel hätte man selbst wohl 6 oder 7 Tore erzielen müssen, hat aber alle Gegenangriffe ignoriert oder sogar selbst eingeleitet und ist untergegangen. Gestern hätte man locker 2 oder 3:0 führen müssen, war aber bei ganzen 1 1/2 Chancen des Gegners auch gleich mit 0:2 hinten. Die Spieler sind sicher nicht so diszpliniert in der Spielgestaltung wie wir uns das wünschen würden. Sie spielen entweder mit dem Ball gefällig bis gut, oder gegen den Ball und ab und an gibt es dann noch so Spiele wie das historische Heimdebakel gegen Dänemark wo beides zum Vergessen ist. Eine wirklich ausgewogen gute Leistung mit und gegen den Ball gelingt ihnen extrem selten (EM gegen Ukraine würde mir einfallen). Vielleicht kann ein guter/besserer Trainer da wirklich etwas ändern daran, aber sicher nicht mit anderer Taktik oder anderem System. Die Realität ist kein Computerspiel. Offensiv angelegte Spiele sind schöner anzusehen, das ist klar. Um diese erfolgreich zu gestalten muss aber die Defensivarbeit 100% konzentriert erledigt werden - und diese beginnt, gerade bei offensiver Ausrichtung, ganz vorne. Und so ganz nebenbei wäre es dann auch wichtig von den ersten zwei oder drei guten Chancen einmal eine reinzumachen und in Führung zu gehen. Dazu fehlt es uns vorne aber an Qualität im Abschluß. Wir haben halt keinen Lewandowski oder Bale, deswegen tun sich z.B. Polen und Wales da aktuell etwas leichter. Das selbe Problem haben wir aber auch bei defensiver Ausrichtung, welche zudem nicht schön anzusehen ist und die Fans unzufrieden macht, insbesondere dann wenn der Erfolg auch noch ausbleibt. Unser Team erarbeitet sich bei defensiver Ausrichtung kaum Konterchancen und verwertet die wenigen auch selten. Der neue Coach muss erstens die richtige Mischung, die richtigen Spieler finden, bei denen die Einstellung und auch die Qualität passt und zweitens dem Team das nötige Selbstvertrauen einimpfen, den Glauben an den Erfolg in die Mannschaft bringen. Das System und die Taktik kann er sowohl nach der gewählten Aufstellung wie auch nach dem jeweilgen Gegner ausrichten. Ich bin mir aber sicher, dass sowohl die Spieler die im Nationalteam spielen, als auch ein Trainer der für diesen Job ausgewählt wird wissen wie man eine 3er oder 4er Kette spielt, wie man mit einem oder zwei zentralen Stürmern spielt, was hoch oder tief verteidigen bedeutet, etc.. Es gibt einfach Dinge die man einem Spieler im Nationalteam nicht mehr erklären dürfen muss, ansonsten ist der da einfach noch fehl am Platz. Sehr wichtig empfände ich auch das Einstudieren von Standardsituationen. Diese sind bei sehr vielen Länderspielen auf der ganzen Welt entscheidend. Unser Team war da zuletzt viel zu selten wirklich gefährlich. Das wäre aber etwas was man auch in der kurzen Zeit die das Team zusammen trainiert wirklich noch einstudieren könnte, gerade weil diese Spieler ja eine gute Qualität mitbringen. Das greift mir zu kurz ehrlich gesagt. DiCo und mMn auch Foda (frühere Trainer lasse ich aus da das Personal so nicht vorhanden) im Vergleich zu MK haben doch klar gezeigt, dass es eben nicht so ist, dass man ohne Taktik bzw. ohne Spielidee (oder eben der Foda Idee) nicht weiterkommt. Wenn man deinen Text so liest, so könnte man meinen: Außer den großen Motivator spielen und schauen das man a leiwande Truppn beinander hat muss ein Teamchef nichts können, denn die Spieler haben ja sowieso so viel taktisches Verständnis und beherrschen die Basics, wenn diese dann nicht greifen ist es die Schuld der Spieler, dass muss man ja erwarten können von ihnen. Wenn dem so wäre, dann ja hast Recht holen wir einen Polster Toni, einen Ogerl oder den Hansee zurück. Die haben einen leiwanden Schmäh, können sicherlich motivieren und Spieler finden können Sie auch... Nein ernsthaft allein DiCo hat doch gezeigt, dass vogelwilde Aufstellungen die einem beim Radlfahren einfallen, konzeptlose Auftritte und taktikfreie Vorbereitungen nicht mehr in diese Welt passen. Um es überspitzt zu formulieren, das Fußballfeld war einst kein Computerspiel, es wurde jedoch mehr und mehr dazu gemacht. Ohne Spielvorbereitung, Taktik, und Konzept gehst du unter. Wenn du wie ein kopfloses Henderl aufs Feld geschickt wirst nach der Marke wird schon hau di eine, während dir beim Klub fast schon jeder Meter deiner Laufwege ins Blut gezimmert wird, kann ich mir schon vorstellen, dass du verunsichert bist, wenn auch nur ganz wenig, also nur eben paar mm/cm zu links, rechts oder zu hoch. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
halbe südfront Baltic Cup Champion Geschrieben 31. März 2022 wienerfußballfan schrieb vor 20 Minuten: Das greift mir zu kurz ehrlich gesagt. DiCo und mMn auch Foda (frühere Trainer lasse ich aus da das Personal so nicht vorhanden) im Vergleich zu MK haben doch klar gezeigt, dass es eben nicht so ist, dass man ohne Taktik bzw. ohne Spielidee (oder eben der Foda Idee) nicht weiterkommt. Wenn man deinen Text so liest, so könnte man meinen: Außer den großen Motivator spielen und schauen das man a leiwande Truppn beinander hat muss ein Teamchef nichts können, denn die Spieler haben ja sowieso so viel taktisches Verständnis und beherrschen die Basics, wenn diese dann nicht greifen ist es die Schuld der Spieler, dass muss man ja erwarten können von ihnen. Wenn dem so wäre, dann ja hast Recht holen wir einen Polster Toni, einen Ogerl oder den Hansee zurück. Die haben einen leiwanden Schmäh, können sicherlich motivieren und Spieler finden können Sie auch... Nein ernsthaft allein DiCo hat doch gezeigt, dass vogelwilde Aufstellungen die einem beim Radlfahren einfallen, konzeptlose Auftritte und taktikfreie Vorbereitungen nicht mehr in diese Welt passen. Um es überspitzt zu formulieren, das Fußballfeld war einst kein Computerspiel, es wurde jedoch mehr und mehr dazu gemacht. Ohne Spielvorbereitung, Taktik, und Konzept gehst du unter. Wenn du wie ein kopfloses Henderl aufs Feld geschickt wirst nach der Marke wird schon hau di eine, während dir beim Klub fast schon jeder Meter deiner Laufwege ins Blut gezimmert wird, kann ich mir schon vorstellen, dass du verunsichert bist, wenn auch nur ganz wenig, also nur eben paar mm/cm zu links, rechts oder zu hoch. Das ist natürlich die völlig falsche Interpretation. Ich schrieb ja nicht, dass man keine Taktik und Spielausrichtung haben sollte, sondern, dass man diese je nach Spielermaterial/Aufstellung und Gegner adaptieren sollte. Und ja, die Nationalteamspieler und auch die Trainer welche für diesen Job in Frage kommen beherrschen die unterschiedlichen Varianten, sonst sind sie eben falsch im Nationalteam. Das heisst natürlich nicht, dass man immer alles richtig einschätzt, da können schon viele Fehler passieren. Aber all diese Computerspiel Skills bringen dich nicht weiter, wenn die Basics nicht erledigt werden, wenn die Einstellung nicht passt, wenn das Selbstvertrauen und der Glaube an den Erfolg nicht vorhanden sind. Gegen Israel hat das Nationalteam mit der "Schmieranski-Taktik" gespielt. Alle haben gefordert, dass man da offensiv agiert, hoch verteidigt, Druck ausübt, anpresst und dem Gegner das Spiel aufzwingt. Das wurde dann von der ersten Minute an probiert. Rausgekommen ist ein fürchterliches Debakel. System und Grundausrichtung waren definitiv richtig und von Medien und Fans genau so gefordert. Das bringt noch lange keinen Erfolg. Die Spieler haben völlig auf die Defensivarbeit geschissen, insbesondere die Offensivspieler - das war ganz sicher keine Trainervorgabe, das war pure Arroganz. Die Defensivspieler sind völlig überfordert gewesen weil keine Hilfe von vorne vorhanden war, zudem haben die dann gefühlt auch drauf geschissen weil sie sich eben allein gelassen fühlten. Nach den ersten herben Rückschlägen ging dann der Glaube an den Sieg verloren. Zuerst herrschte heillose Arroganz in der Mannschaft, danach Entsetzen und verlorenes Selbstvertrauen. Dieses Spiel war plakativ für das was unserer Mannschaft fehlt, deswegen nehme ich das Beispiel gerne her. Das Spiel gegen die Ukraine z.B. ist plakativ dafür was in unserer Mannschaft gut passt. Da hatten sie aber ein viel engeres taktisches Korsettt angelegt bekommen. Der Gegner war auf Augenhöhe (und sicher wesentlich stärker als Israel), man konnte ihm trotzdem lange das Spiel aufzwingen, kam zu Chancen und ging endlich mal recht früh in Führung. Dann passte auch die Defensivarbeit und das Selbstbewusstsein war da. Erinnerte stark an die Koller Ära. Das sind 2 Spiele der selben Mannschaft mit dem selben Trainer. In beiden Spielen wählte er eindeutig die richtige Spielanlage (auch wenn das danach natürlich immer vehement bestritten wird - gegen Israel war es natürlich völlig falsch und gegen die Ukraine haben die Spieler den Trainer entmachtet - lol). Gegen den stärkeren Gegner wurde verdient gewonnen, gegen den deutlich schwächeren Gegner lief man in ein Debakel. Ganz abgesehen davon, dass Fußball ein Lowscoring Sport ist und deswegen immer auch etwas Glück im Spielverlauf dazu gehört (in der Kurzbetrachtung, langfristig setzt sich natürlich die Klasse durch), gehört eben mehr dazu als nur die scheinbar richtige Taktik und ein sinnvolles Reissbrettsystem um ein Spiel zu gewinnen. Du brauchst auch Selbstbewusstsein, Kollektiv, Einstellung/Mentalität. Wir waren auch 1990 um mindestens 2 Klassen besser als die Färöer und Hicke war zweifellos ein wirklich guter Trainer damals. Das Problem war aber, dass er meinte, dass nur die Höhe des Sieges in Frage zu stellen wäre und dies auch der Mannschaft so vermittelte. Die ist dann arrogant mit der Einstellung zu einem lockeren Trainingsspielchen in das Match gegangen und hat sich gewundert warum der Gegner da überhaupt kämpft und versucht sich gegen die sichere Niederlage zu stemmen - der Rest ist Geschichte. Es mag ja für viele so einfach sein, dass man nur 11 gute Spieler aus recht guten Vereinen mit einem modernen System und einer offensiven Taktik aufs Feld stellen muss und es wird schon passen. Aber das ist ganz sicher nicht annähernd so. Die 11 Spieler müssen auch zusammen funktionieren, müssen sich dem Kollektiv unterordnen, mal ihr Ego runterschrauben und sich unterordnen oder auch mal ihre Führungsqualitäten ausspielen, müssen bereit sein an die Leistungsgrenze zu gehen, müssen sich von den Automatismen in ihrem Verein trennen und die Dynamik der ungewohnten Mannschaft verinnerlichen, müssen selbstbewusst an den Erfolg glauben. Die Trennlinien befinden sich da auf einem ganz schmalen Grat. Schnell wird aus gesundem Selbstbewusstsein Arroganz oder Überheblichkeit, schnell wird aus Kampfgeist Übereifer, schnell wird aus mannschaftsdienlichem Spiel ein Alibiauftritt. Im Fußball geht es viel zu knapp her um mit einer einfachen Maßnahme aus einer wenig bis durchschnittlich erfolgreichen Mannschaft eine wirklich erfolgreiche Mannschaft zu machen. Das ist harte Arbeit und ein solches Team muss geformt werden. Foda ist es nicht gelungen, versucht hat er es sicher. Koller ist es gelungen, aber er wurde nach dem ersten Misserfolg (der äußerst unglücklich zustande kam) sofort heftigst angefeindet, sein Wiederaufbau ignoriert und durch die Ablöse abgebrochen. Ich denke - es ist völlig egal wer den Job bekommt, er wird wie alle Trainer von der Masse der Fans und Medienvertreter nur nach den nackten Ergebnissen beurteilt werden. Und wenn die Stimmung ins Negative kippt, dann helfen ihm auch Ergebnisse nicht mehr viel weiter, dann wird sein Kopf gefordert bis er endlich fällt. Von daher - ich wünsche mir Petkovic, aber auch Stöger oder z.B. Thalhammer können den Job machen, weil sie sicher genug Fachkompetenz besitzen und weil das Spiel nach einem Formtief sowieso wieder von vorne los geht. Man denke nur an Hasenhüttl, den wünschen sich jetzt viele - aber mit Österreich würde er ein 0:9 nicht überleben, gegen wen auch immer - in Southampton gelang ihm das schon 2x. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moatl_19 ASB-Messias Geschrieben 31. März 2022 https://www.skysportaustria.at/tatar-aera-koller-ist-das-cordoba-der-jetzt-zeit/ Zml heftige Kritik in die andere Richtung von Tatar, wenn auch bewusst übertrieben (der Abschnitt ist ca. bei 28:00). Abgesehen davon, dass die Weltrangliste selbst sowieso wenig aussagt, war ja eig genau sein Kritikpunkt der Unterschied der Ära Koller: Dass man eben auch knappe und dreckige Siege durch ein Konzept, durch Willen und vlt auch ein bisschen durch die neue Euphorie einfahren konnte... die Gefahr eines neuen Cordoba würde ich daher eher in Klagenfurt oder Wembley sehen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Patrax Jesus V.I.P. Geschrieben 31. März 2022 foda hatte 5 jahre zeit die mannschaft besser zu machen, aber die spieler waren zu arrogant - keine weiteren fragen. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ooeveilchen V.I.P. Geschrieben 31. März 2022 Patrax Jesus schrieb vor 1 Minute: foda hatte 5 jahre zeit die mannschaft besser zu machen, aber die spieler waren zu arrogant - keine weiteren fragen. Perlen vor die Säue 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
miffy23 V.I.P. Geschrieben 31. März 2022 Ich frag mich manchmal schon, welche Spiele verfolgt werden Nichts für ungut, man kann ja gerne diskutieren über die Leistungen am Platz, aber der springende Punkt ist dass auch das im Endeffekt am Verband und am Trainer hängen bleiben würde. Nehmen wir mal an ich stimme der Sicht zu, dass so gefühlt das halbe Team nicht die Leistung bringt, und Trainervorgaben nicht erfüllt (), dann liegts auch wieder am Trainer und SD, dass man nicht mittel- bis langfristig umbaut und Konsequenzen zieht. Die Breite dafür haben wir längst. Wenn man es nicht schafft, die Spieler richtig einzustellen, noch umzubauen, wenn es ja angeblich zu viele Primadonnen gibt, die quasi wertlos wären im NT, an wen soll man sich dann wenden außer an Trainer und SD? Grundsätzlich ist dem eh nicht so, die Spieler wollen schon. Aber nur mal zu Ende gedacht. Auch die vielen Begründungen, welche nicht an systemischen Problemen im ÖFB oder an Foda festzumachen wäre, erklären die eklatanten, langfristigen und konstanten Unterschiede zu mittlerweile zahlreichen sehr vergleichbaren Landesverbänden nicht. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zidane85 ASB-Legende Geschrieben 31. März 2022 Moatl_19 schrieb vor 3 Stunden: https://www.skysportaustria.at/tatar-aera-koller-ist-das-cordoba-der-jetzt-zeit/ Zml heftige Kritik in die andere Richtung von Tatar, wenn auch bewusst übertrieben (der Abschnitt ist ca. bei 28:00). Abgesehen davon, dass die Weltrangliste selbst sowieso wenig aussagt, war ja eig genau sein Kritikpunkt der Unterschied der Ära Koller: Dass man eben auch knappe und dreckige Siege durch ein Konzept, durch Willen und vlt auch ein bisschen durch die neue Euphorie einfahren konnte... die Gefahr eines neuen Cordoba würde ich daher eher in Klagenfurt oder Wembley sehen. Ein Achtelfinale, wo du die Ukraine und Nordmazedonien in der Gruppe hast und als 3. weiterkommst. Gegen die Holländer war man chancenlos. Platz 4 in einer Gruppe mit Israel und Schottland. Ich weiß nicht was da Herr Tatar verklärt? Vielleicht wieder zu tief ins Glas geschaut. Mehr Hundspartien als unter Foda gibt es schon gar nicht mehr. 4 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
miffy23 V.I.P. Geschrieben 31. März 2022 (bearbeitet) Zidane85 schrieb vor einer Stunde: Ein Achtelfinale, wo du die Ukraine und Nordmazedonien in der Gruppe hast und als 3. weiterkommst. Gegen die Holländer war man chancenlos. Platz 4 in einer Gruppe mit Israel und Schottland. Ich weiß nicht was da Herr Tatar verklärt? Vielleicht wieder zu tief ins Glas geschaut. Mehr Hundspartien als unter Foda gibt es schon gar nicht mehr. Foda kann man eben nur kontextlos verteidigen. Indem man die Gegner nicht so genau unter die Lupe nimmt, noch die Bedingungen der Qualis und Turniere. Dann liest sich das alles gleich besser. Was Tatar bei den "Hundspartien" der Koller-Ära verschweigt, sind eben dafür auch die Klassepartien gegen Schweden oder Russland, die man bei Foda vergebens sucht. Einzig das Italien-Match kann man bedingt hinzurechnen, aber wieder liegt der Hund im Detail begraben: wie ist das zustande gekommen, inwiefern ist das Fodas Arbeit geschuldet, etc. Bei Koller war außerdem ein grundsätzlicher Fortschritt zu beobachten zur Zeit vor ihm, unter Foda ein Rückschritt. bearbeitet 31. März 2022 von miffy23 3 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fußball123oö123 Top-Schriftsteller Geschrieben 31. März 2022 (bearbeitet) Man darf es sich sicherlich in keine Richtung zu einfach machen. Bei Koller ist zum Beispiel anzumerken, dass natürlich das Ausgangsniveau niedriger war, von dem wir weggestartet sind. Somit konnten natürlich auch leichter größere Sprünge vollzogen werden. Umgekehrt ist der Klassiker dieser dämliche Punkteschnitt. Auch hier bin ich ganz und gar nicht dafür, dem Franggo irgendetwas madig zu machen, aber es ist halt auch kein wahnsinnig gutes Pro Argument. Das, was mir in der Ära Foda gefehlt hat, war das "mal über sich hinauswachsen". Gegen Italien gab's das ja, aber auch hier könnte man einwenden, dass es diese knappen Niederlagen vor allem gegen Deutschland (D auf dem Prä Russland 18 oder gar Prä Frankreich 16 Niveau) in der Vergangenheit unter anderen Teanchefs auch gab. Dafür gab's aber gerade letztes Jahr auch einige Knackwatschn. Dass man ohne Detschn als Österreich nicht auskommt ist klar, aber die Häufigkeit und Intensität ebensolcher ist das, was mich als Fan gestört hat. Koller hat sich durch seine Sturheit ebenfalls einiges kaputt gemacht, aber zum Schluss (zum Teil auch schon wieder bei den Auswärtsmatches in Irland und Wales), hatte ich das Gefühl, dass durchaus auch die Möglichkeit für ein Wiederdurchstarten da wäre. Die Sache ist also mMn differenziert zu betrachten. Letztendlich wirds vor allem darum gehen, eine "Entwicklung" zu erkennen. Da muss man sagen, dass der neue Teamchef theoretisch eine ähnlich große Chance hat, wie Koller dazumals. Jetzt bräuchte es nur noch eben einen solchen, der halbwegs kompetent daherkommt. bearbeitet 31. März 2022 von fußball123oö123 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
firewhoman Sekt für die Nutten - Champagner für uns! Geschrieben 31. März 2022 Patrax Jesus schrieb vor 3 Stunden: foda hatte 5 jahre zeit die mannschaft besser zu machen, aber die spieler waren zu arrogant - keine weiteren fragen. Und selbst WENN dem so wäre, dann war er sowieso der falsche Mann für den Job. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mauerbauer :boardfeature: Geschrieben 31. März 2022 Moatl_19 schrieb vor 5 Stunden: https://www.skysportaustria.at/tatar-aera-koller-ist-das-cordoba-der-jetzt-zeit/ Zml heftige Kritik in die andere Richtung von Tatar, wenn auch bewusst übertrieben (der Abschnitt ist ca. bei 28:00). Abgesehen davon, dass die Weltrangliste selbst sowieso wenig aussagt, war ja eig genau sein Kritikpunkt der Unterschied der Ära Koller: Dass man eben auch knappe und dreckige Siege durch ein Konzept, durch Willen und vlt auch ein bisschen durch die neue Euphorie einfahren konnte... die Gefahr eines neuen Cordoba würde ich daher eher in Klagenfurt oder Wembley sehen. Mich wundert es nicht dass Ferdl keinen Stress mit seinem zukünftigen Kollegen haben will. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
miffy23 V.I.P. Geschrieben 31. März 2022 Teamchef Foda: Bitter im Abgang | profil.at Perfekt auf den Punkt gebracht, mMn. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
firewhoman Sekt für die Nutten - Champagner für uns! Geschrieben 31. März 2022 miffy23 schrieb vor 4 Minuten: Teamchef Foda: Bitter im Abgang | profil.at Perfekt auf den Punkt gebracht, mMn. Ja, aber der Gossmann verwechselt bei der Wutrede vom Trap die Trainertätigkeit. Zitat Der italienische Starcoach Giovanni Trapattoni hatte seine Wutrede („Spieler wie Flasche leer“) - das war bei Bayern München, nicht im it. NT. Zumindest passt Strunz - Was erlaube Strunz? - nicht ganz dazu. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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