Ruttensteiner muss gehen, Schöttel ante portas


BurgiB

Ruttensteiner muss gehen, wer wäre für euch der beste Nachfolger?  

235 Stimmen

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Prickelnd
Blackcactus schrieb vor 6 Minuten:

Ist vielleicht eh schon bekannt der artikel

https://www.profil.at/gesellschaft/oefb-sportdirektor-peter-schoettel-der-unsichtbare/401962169

Das liest sich ganz schön heftig. 

 

Es liest sich auch wie eine "Abrechnung". 

Befehlsempfänger statt Befehlsgeber auf dieser Position zu sein, kann und wird nie funktionieren. 

 

Zitat

In der Branche galt Schöttel vor seinem Aufstieg in die ÖFB-Führungsriege als schwer vermittelbar. "Der Schötti ist ein lieber Kerl, aber Krieg gewinnt man keinen mit ihm", erklärte Helmut Schulte, einst Schöttels Vorgesetzter beim SK Rapid Wien, gegenüber profil.

 

Zitat

Es sei "wahnsinnig schwierig" im engen Spielplan-Korsett der UEFA, "weil wir kaum Zeit zum Trainieren haben", seufzt Schöttel. Und: "Wenn Christoph Baumgartner nicht die Latte, sondern ins Tor getroffen hätte, würden wir jetzt nicht da sitzen. "Eine Analyse mit Mehrwert ist das nicht. Schöttels Wehklagen betrifft Unveränderbares: Glück und Pech gehören zum Spiel, mit knappen Trainingszeiten haben alle Nationen zu schaffen. "Ich würde mir nicht sagen trauen, dass das die beste Generation ist, die wir je hatten" ,stellt er trocken fest.

 

Zitat

Der großgewachsene Mann wuchs in Wien auf, maturierte, studierte kurzfristig Jus-und wurde dann zum Inbegriff eines staubtrockenen Verteidigers. Seine gesamte Spielerkarriere verbrachte er bei Rapid, ein Auslandsabenteuer strebte er nie an. Als Ex-Fußballgröße erhielt er nach dem Karriereende hohe Ämter-und überzeugte nicht. In der Funktion des Rapid-Trainers ließ Schöttel so lange erbarmungslos verteidigen, bis der eigene Anhang die Klub-Ikone vom Feld jagte. Später stieg er mit dem SV Grödig ab. Ehemalige Kollegen und Vorgesetzte bescheinigen ihm menschliche Qualitäten, trockenen Humor, aber keinen ausgeprägten Ehrgeiz. Vielerorts wird ihm eine Beamtenhaftigkeit attestiert, die Versorgungsposten zum Ziel habe, aber nicht zwingend Pokale.

 

Zitat

Wenig später, im Frühjahr 2017, wurde Schöttel als Trainer der ÖFB U-19-Nationalmannschaft präsentiert. Der Job sieht nur wenige Spiele pro Jahr vor und gilt in der Branche als Auffangbecken für Gescheiterte mit Ruhebedürfnis. Schöttel habe das als "langfristige Tätigkeit" gesehen, "wo du nicht permanent Angst um deinen Job haben musst" und sich "auf die in Aussicht gestellte Lebensqualität gefreut".

 

Zitat

Während Ruttensteiners Präsentation allseits gelobt wurde, erklärte Schöttel, "kein detailliertes Konzept" zu haben. Am Ende stand es 8:5. Für Schöttel.

"Ruttensteiner war ein Problem für den ÖFB, weil der Schweif mit dem Hund gewedelt hat", erklärte ÖFB-Vizepräsident Johann Gartner im profil-Gespräch. "Der Willi hat geglaubt, er ist der Präsident. Wir haben dann gesagt: Hallo, wir sind auch noch da. So geht's ja nicht." Ruttensteiner habe den ÖFB "wie sein Unternehmen geführt",beklagte Gartner, "der Schöttel lässt sich auch etwas einreden."

 

Zitat

Der Wahlburgenländer hat nichts vom verbissenen Ehrgeiz seines Vorgängers, ist nicht unnahbar, sondern führt gern Small Talk. Auch harte Fragen pariert er mit einem Schmunzeln. Als er vom Internetportal 90minuten.at als "lethargischer Sportdirektor" bezeichnet wurde, entgegnete er ohne Regung: "Ich bin halt so, wie ich bin." Manchmal gewinnt man den Eindruck: Der Mann verfügt über ein gesundes Maß an Gleichgültigkeit, was seinem Wohlbefinden sicher guttut. Jenem des ÖFB aber weniger.

 

Zitat

Vor der EM im vergangenen Juni eskalierte die Situation. Einige Spieler und Betreuer hatten Angst vor einer Blamage und übten (wie profil berichtete) intern Kritik. Kapitän Julian Baumgartlinger und Physiotherapeut Mike Steverding wandten sich an den damaligen ÖFB-Präsidenten Leo Windtner-und an Schöttel. Windtner kam die Idee eines Fortbildungsseminars für Foda, das kurz vor der EM in einem burgenländischen Thermenhotel stattfand. Bei der EM, so ergaben profil-Recherchen, griffen einige Spieler dem Teamchef ins Lenkrad und setzten eine mutigere Spielweise durch. Schöttel erkannte die Probleme, hörte Kritikern verständnisvoll zu, überreichte dann aber doch dem kritischen Physiotherapeuten Steverding den von Foda geforderten blauen Brief.

 

Zitat

Einer, dem Schöttel sein Leid klagte, erzählt gegenüber profil: "Schöttel hat eine halbe Stunde nur gejammert, dass die Beziehung zwischen Teamchef und Spielern im Argen liegt. Er hat gesagt: Franco ist schwierig, kein Kommunikator, er hat seine Autorität vor der Mannschaft verloren. Schöttel hätte eingreifen müssen. Aber stattdessen sagt er im nächsten Satz, dass er dem Teamchef nun öffentlich den Rücken stärken will."

Schöttel packte die Probleme nicht an, er deckte sie zu.

 

Zitat

Doch Schöttel klagt: "Die Mannschaft ist nicht einfach zu führen." Es gäbe Pressing-Monster in der Truppe, aber auch Ballverliebte, was ihm die Festlegung einer Spielweise erschwere. Schöttel erntete rasch Widerspruch. Teamspieler Stefan Lainer betonte auf profil-Nachfrage: "Das ist ja lächerlich, es daran festzumachen, dass da zwei Gruppen wären. Das eine schließt das andere nicht aus."

 

Zitat

Der oberösterreichische Landespräsident Götschhofer, der einst nicht für Schöttel stimmte, forderte zuletzt, dass dieser "die Aufgabe perfekt erledigen" und für "eine Aufbruchsstimmung" sorgen solle. Doch so weit will der Sportdirektor nicht gehen, stattdessen betont er präventiv: Es werde für jeden neuen Teamchef "wahnsinnig schwierig werden, weil er kaum Zeit zum Trainieren hat".

Eines muss man Peter Schöttel lassen: Er verspricht nicht zu viel.

 

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#21 para siempre
Blackcactus schrieb vor 1 Stunde:

Ist vielleicht eh schon bekannt der artikel

https://www.profil.at/gesellschaft/oefb-sportdirektor-peter-schoettel-der-unsichtbare/401962169

Das liest sich ganz schön heftig. 

unabhängig davon was man von gossmann hält, aber das ist schon alles wahnsinnig.

die kritik vor der em habe ich ja mitbekommen. aber stimmt das wirklich, dass sich derjenige, der sich mit den bedenken an seine vorgesetzten gewandt hat, dann schlussendlich abserviert wurde? da läufts ja schlimmer als befürchtet. 

da muss man ja angst haben dass lainer nicht mehr in den kader kommt, nachdem er seinen mund kritisch aufgemacht hat. aber auch das kennen wir vom öfb ja bereits (pogatetz).

ich bin kein fan von gossmann, aber die beschreibung von schöttel ist 1:1 mein empfinden und auch alles, was ich bis jetzt über ihn gehört habe. der passt einfach perfekt in diese visions- und ambitionslose truppe vom öfb. unglaublich, es nervt mich viel mehr als es sollte. beamtentum trifft es einfach perfekt, dort wird dir das leben auch schwer gemacht, wenn du dir erlaubst mehr erreichen zu wollen als durchschnitt.

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Prickelnd
Calleti schrieb vor 46 Minuten:

die kritik vor der em habe ich ja mitbekommen. aber stimmt das wirklich, dass sich derjenige, der sich mit den bedenken an seine vorgesetzten gewandt hat, dann schlussendlich abserviert wurde? da läufts ja schlimmer als befürchtet. 

Man muss ja nur 1+1 zusammenzählen. Steverding hat seinen Abschied vor der EURO, für nach der EURO erklärt.

Damaliger ÖFB-Präsident Windnter hat, "naheliegenderweise" wegen der miesen Stimmung & Beschwerden (warum sonst?), noch vor der EURO das Team-Building-Seminar für Foda festgelegt. Das ist kein Gerücht, sondern so auch vom Windnter im Vorfeld der EURO im ORF kommuniziert worden. Zwar "vage" aber dennoch bejahend. 

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Vöslauer schrieb vor 29 Minuten:

Man muss ja nur 1+1 zusammenzählen. Steverding hat seinen Abschied vor der EURO, für nach der EURO erklärt.

Damaliger ÖFB-Präsident Windnter hat, "naheliegenderweise" wegen der miesen Stimmung & Beschwerden (warum sonst?), noch vor der EURO das Team-Building-Seminar für Foda festgelegt. Das ist kein Gerücht, sondern so auch vom Windnter im Vorfeld der EURO im ORF kommuniziert worden. Zwar "vage" aber dennoch bejahend. 

Ich dachte Steverding wurde nach der EURO einfach gefeuert?

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Prickelnd
limessuperior92 schrieb vor 5 Minuten:

Ich dachte Steverding wurde nach der EURO einfach gefeuert?

Muss mich korrigieren, die Stellungnahme, dass Steverding nicht mehr dem ÖFB "zur Verfügung stehen wird um sich neuen Projekte & Herausforderungen zu stellen", wurde Ende Juli 2021 verfasst - also unmittelbar nach der EURO. 

Passt dann auch besser zu der vom Profil geschriebenen Timeline:

Zitat

Die "historische Niederlage" wurde vom ÖFB wie ein fetter Pokal nach Hause getragen, sozusagen als Beweis für die funktionierende Mannschaft. Das Team sei "mehr als intakt", jubelte ÖFB-Präsident Windtner und sprach von einem "unglaublichen Teamspirit, der entwickelt wurde". Im Hintergrund wurden derweil Kritiker entsorgt. Dem Physiotherapeuten Mike Steverding, der vor dem Turnier auf die Problemfelder hingewiesen hatte, wurde mitgeteilt, dass der Teamchef kein Vertrauen mehr zu ihm habe und er den Verband besser verlassen solle. Wenig später gab der ÖFB seinen Abgang bekannt. Auch andere kritische Stimmen fühlen sich seitdem links liegen gelassen.  profil.at

 

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Wenn Grossmann Recht hat, ist sonnenklar, dass wir NIE erfolgreich sein können. Ruttensteiner wird sicherlich nicht der liebe Willi gewesen sein, aber dennoch...irr.

Edit: Aber wieso man Schöttel in diese Position holte ist rein objektiv zumindest fragwürdig. Der war alternativlos (Ruttensteiner musste weg) seine Qualifikation beschränkte sich wohl auf eine Fußballerkarriere gepaart mit gescheiterten Stationen als Manager/Trainer und der Tatsache bequem zu sein und sich dreinreden zu lassen eben der liebe Peda zu sein.

 

 

bearbeitet von wienerfußballfan

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SkiWM2017 Tippspiel Champion
Calleti schrieb vor 10 Stunden:

unabhängig davon was man von gossmann hält, aber das ist schon alles wahnsinnig.

die kritik vor der em habe ich ja mitbekommen. aber stimmt das wirklich, dass sich derjenige, der sich mit den bedenken an seine vorgesetzten gewandt hat, dann schlussendlich abserviert wurde? da läufts ja schlimmer als befürchtet. 

da muss man ja angst haben dass lainer nicht mehr in den kader kommt, nachdem er seinen mund kritisch aufgemacht hat. aber auch das kennen wir vom öfb ja bereits (pogatetz).

ich bin kein fan von gossmann, aber die beschreibung von schöttel ist 1:1 mein empfinden und auch alles, was ich bis jetzt über ihn gehört habe. der passt einfach perfekt in diese visions- und ambitionslose truppe vom öfb. unglaublich, es nervt mich viel mehr als es sollte. beamtentum trifft es einfach perfekt, dort wird dir das leben auch schwer gemacht, wenn du dir erlaubst mehr erreichen zu wollen als durchschnitt.

Warum hat er den Posten dann angenommen? Wenns jetzt a bissl stressig wird, ist er hoffentlich eh bald weg. Soll halt irgendwo Nachwuchstrainer bleiben

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Austrianer
Joke schrieb vor 44 Minuten:

Warum hat er den Posten dann angenommen? Wenns jetzt a bissl stressig wird, ist er hoffentlich eh bald weg. Soll halt irgendwo Nachwuchstrainer bleiben

Aber bitte nicht beim ÖFB, Parndorf würde sich da besser anbieten.

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Joke schrieb vor 20 Stunden:

Warum hat er den Posten dann angenommen? Wenns jetzt a bissl stressig wird, ist er hoffentlich eh bald weg. Soll halt irgendwo Nachwuchstrainer bleiben

Schöttel kommt tatsächlich noch aus einer Zeit in der man auch bei Rapid keine absoluten Unsummen verdient hat. Der hatte zumindest nicht ausgesorgt als Spieler und dann eben einen Versorgungsposten angenommen, danach hat man ihm halt einen besseren Posten offeriert mit mehr Gehalt, jedoch nur auf dem Papier mehr Befugnisse und Verantwortung

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  • 4 weeks later...
Beruf: ASB-Poster

Ein bisschen weniger plötzliche Heldenverehrung für Schöttel wäre auch schön. Die bisher geäußerte Kritik an ihm stimmt ja nach wie vor. Es kristalliert sich immer mehr heraus, bzw. gibt er ja sogar teils offen zu, dass Rangnick überhaupt nicht seine Idee und sein Projekt waren, sondern er ihn eher über sich ergehen hat lassen und jetzt langsam draufkommt, dass es eigentlich doch ein Wahnsinnsclou ist. Wenn wir die nächsten Jahre einen Sportdirektor haben, der sich widerspruchslos alles von Rangnick sagen lässt, während das Team die zu erwartenden sportlichen Erfolge einfährt, soll's mir natürlich recht sein.

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ASB-Gott
Christian2016 schrieb vor 14 Stunden:

Ein bisschen weniger plötzliche Heldenverehrung für Schöttel wäre auch schön. Die bisher geäußerte Kritik an ihm stimmt ja nach wie vor. Es kristalliert sich immer mehr heraus, bzw. gibt er ja sogar teils offen zu, dass Rangnick überhaupt nicht seine Idee und sein Projekt waren, sondern er ihn eher über sich ergehen hat lassen und jetzt langsam draufkommt, dass es eigentlich doch ein Wahnsinnsclou ist. Wenn wir die nächsten Jahre einen Sportdirektor haben, der sich widerspruchslos alles von Rangnick sagen lässt, während das Team die zu erwartenden sportlichen Erfolge einfährt, soll's mir natürlich recht sein.

Also für meine Begriffe ist schon in der Pressekonferenz aus Schöttels eigenen Aussagen recht klar geworden, wie das abgelaufen ist: Schöttel hatte RR nicht auf dem Plan, dass er sich eventuell bei ihm rühren söllte wurde ihm wohl aus der Ecke Freund zugetragen, möglicherweise mit Urgenz von Milletich, der sich wohl von Freund beraten hat lassen die letzten Monate. Es wird wohl durch die Blume und diese Verbindungen gedrungen sein, dass RR auf die Aufgabe spitz ist, und bereit ist finanziell zurückzustecken.

Schöttel ist dabei sicher nicht der Mastermind - allerdings ist er bekanntermaßen sowas von gar nicht eitel oder stur, und lässt mit sich reden. Und das ist ihm in diesem Fall zugute zu halten, dass er keinen Anflug von Ego hier gezeigt hat, und die Gelegenheit anerkannt hat. Das Problem dürfte eher gewesen sein, dass er sich mit Stöger schon geeinigt hatte und er seinem Bekannten ungern abgesagt hat. Das hat man auch stark gemerkt in der PK, dass ihm das missfällt - aber er sachlich nicht dagegen argumentieren kann, einen RR an Bord zu holen in jeglicher Hinsicht, wenn es sich ergibt.

Bezeichnend, dass wir im ÖFB nur mit einer zufällig positiven Verbandelung (Christoph Freund - Rangnick - Red Bull Schiene) aus der ewiggestrigen Verbandelung der 78er und 98er Weggefährten herauskommen. Aber: man kann es ruhig einfach mal Schöttel zugute halten, dass er seine positivsten Eigenschaften - Unkompliziertheit und Mangel an Ego - hier einbringen konnte. Damit hat es sich schon, der Rest wird sich im Laufe der Zeit zeigen.

Wird Rangnick nach und nach alle Sportdirektor-Funktionen erfüllen, wenn seine Funktion bei ManU unweigerlich endet? Wird er zumindest für das A-Team auch als SD fungieren, während Schöttel sich auf die U-Teams konzentriert (was er dem Vernehmen ja brav macht, übrigens)? Zumindest scheint vorprogrammiert, dass sich ein Schöttel nicht zu gut ist, vom Rangnick in seiner Funktion geführt zu werden, und das ist wohl ein glücklicher Zufall seiner Personalie in dieser Konstellation.

bearbeitet von miffy23

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Beruf: ASB-Poster
miffy23 schrieb vor 5 Stunden:

Also für meine Begriffe ist schon in der Pressekonferenz aus Schöttels eigenen Aussagen recht klar geworden, wie das abgelaufen ist: Schöttel hatte RR nicht auf dem Plan, dass er sich eventuell bei ihm rühren söllte wurde ihm wohl aus der Ecke Freund zugetragen, möglicherweise mit Urgenz von Milletich, der sich wohl von Freund beraten hat lassen die letzten Monate. Es wird wohl durch die Blume und diese Verbindungen gedrungen sein, dass RR auf die Aufgabe spitz ist, und bereit ist finanziell zurückzustecken.

Schöttel ist dabei sicher nicht der Mastermind - allerdings ist er bekanntermaßen sowas von gar nicht eitel oder stur, und lässt mit sich reden. Und das ist ihm in diesem Fall zugute zu halten, dass er keinen Anflug von Ego hier gezeigt hat, und die Gelegenheit anerkannt hat. Das Problem dürfte eher gewesen sein, dass er sich mit Stöger schon geeinigt hatte und er seinem Bekannten ungern abgesagt hat. Das hat man auch stark gemerkt in der PK, dass ihm das missfällt - aber er sachlich nicht dagegen argumentieren kann, einen RR an Bord zu holen in jeglicher Hinsicht, wenn es sich ergibt.

Bezeichnend, dass wir im ÖFB nur mit einer zufällig positiven Verbandelung (Christoph Freund - Rangnick - Red Bull Schiene) aus der ewiggestrigen Verbandelung der 78er und 98er Weggefährten herauskommen. Aber: man kann es ruhig einfach mal Schöttel zugute halten, dass er seine positivsten Eigenschaften - Unkompliziertheit und Mangel an Ego - hier einbringen konnte. Damit hat es sich schon, der Rest wird sich im Laufe der Zeit zeigen.

Wird Rangnick nach und nach alle Sportdirektor-Funktionen erfüllen, wenn seine Funktion bei ManU unweigerlich endet? Wird er zumindest für das A-Team auch als SD fungieren, während Schöttel sich auf die U-Teams konzentriert (was er dem Vernehmen ja brav macht, übrigens)? Zumindest scheint vorprogrammiert, dass sich ein Schöttel nicht zu gut ist, vom Rangnick in seiner Funktion geführt zu werden, und das ist wohl ein glücklicher Zufall seiner Personalie in dieser Konstellation.

So mancher einer von uns wird das aus dem eigenen Arbeitsleben kennen, speziell in größeren Unternehmen, dass man einen Chef hat, der absolut nichts will und nichts tut, solange er es nur irgendwie von sich wegschieben kann. Das ist dann fatal, wenn Initiative und große Änderungen gefragt wären, hingegen dann super, wenn einmal alles läuft und irgendwelche Spinnereien von noch weiter oben eh nur bei der Arbeit stören würden.

Schöttel scheint mir genau so einer zu sein. Er neutralisiert quasi seinen Posten, indem er ihn besetzt. Das ist jetzt in dieser Situation gut für uns und unseren Fußball. Aber machen wir uns nichts vor: den Weg des geringsten Widerstandes gehen ist keine bewundernswerte Leistung. Wenn es mit Rangnick aus irgendeinem Grund nicht gut laufen sollte und ein paar Landeskaiser gegen ihn aufbegehren, dann haben wir weiterhin Schöttel als Verantwortlichen dort sitzen, dem selbst nichts außer Stöger, Herzog und Schopp einfällt.

Wer hätte sich denn damals nach den Koller-Höhenflügen gedacht, dass der ÖFB nichts besseres zu tun weiß, als alle Fortschritte zunichte zu machen, die besten Leute im Verband hinauszuschmeißen und zurück in die 90er Jahre zu flüchten? Es ist zu hoffen, dass die Ära Rangnick diesmal auch im Verband selbst zu dauerhaften Änderungen führt, und am besten wäre natürlich, wenn er selbst früher oder später Schöttel ersetzt.

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