Dass der Verein ein Statement gegen Rassismus veröffentlicht, wenn es tatsächlich Vorfälle gab, kann ich nur begrüßen. Das muss so sein, hätte es schon öfters Bedarf gegeben und man hat vergeblich darauf gewartet (z B nach Kühbauers Sager). Insofern mag es schon sein, dass es für den Klub in dem Fall auch willkommen war, um den Block ins schlechte Licht zu rücken, aber unabhängig davon musste hier einfach Stellung bezogen werden. Genauso erwarte ich mir jetzt aber auch, dass endlich mit diesem Skandaltransfer abgefahren wird, dieses Kapitel beendet wird.
Und jetzt zum Thema Landstrassler: Ich bin in den letzten Jahren echt zu eurem Fan geworden, tu mir aber sehr schwer das ganze nachzuvollziehen. Die einzig konsequent und für Außenstehende sichtbar bestehende Forderung ist "Gruber raus", was erwartet ihr euch durch so eine Maximalforderung? Vor allem scheint es da ja keine Bewegung zu geben, es wird sich auf eine Person eingeschossen, Spiel für Spiel, die ganze Stadt ist verziehrt damit, eine Person, die auch mir nicht sonderlich sympathisch ist, die wohl zuviel Macht hat, Entscheidungen trifft die mir überhaupt nicht gefallen, der CEO gehört sehr kritisch beäugt, das ist richtig und gut. Aber was erwartet ihr von dieser Forderung und dem vehementen Festhalten daran? Dass er seinen Sessel räumt, glaubt wohl keiner. Dass der LASK jemals ein Mitgliederverein wird mit Mitbestimmung der Fans als Basis, darf man sich schon wünschen, erscheint aber eher unwahrscheinlich. Immer waren es Unternehmer und Geschäftsleute, die diesem Klub vorstanden. Deshalb heißt ihr auch Landstrassler und nicht Koksstierdler. Auch ich wünsche mir einen anderen Führungsstil und finde auch gut, das zu fordern, aber so wie bisher agiert wird, stellt man sich meiner Meinung nach nur selbst ins Abseits.