Neues Stadion für Österreich


Shaedy86

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Als nächstes wird dann Schwechat (NÖ) in den Ring geworfen... Ich sehe es schon kommen... Das Nationalstadion muss einen schwarzen Landeshauptmann gehören. Ich hoffe es glaubt niemand, dass das Wohl der Vereine und des Nationalteams im Fordergrund steht?

Wait... Schwechat geht nicht. Die haben keinen schwarzen Bürgermeister. Dann doch Premstätten...

bearbeitet von Totaalvoetbal

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Austrianer
Eldoret schrieb vor einer Stunde:

Die Krone bringt auch Premstätten ins Spiel 

https://www.krone.at/3373360

Zitat

"Es ist gut, dass diese Idee aus meinem Österreichplan so großen Zuspruch und Interesse findet. Wir werden dieses Projekt – in enger Abstimmung mit dem ÖFB – in der kommenden Regierungsperiode energisch vorantreiben.....“, schildert der Kanzler.

Weil das eh schon fix ist, dass er da dabei ist :lol:

Reines Wahlkampfgeplänkel und nicht Ernst zu nehmen.

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Teamspieler
plieschn schrieb am 11.5.2024 um 18:15 :

Graz und Stadion/Stadien ist eine völlig andere Thematik. Da wird auch noch viel Wasser die Mur runterfließen, bevor sich wirklich was tut und die Nationalstadiondebatte wird darauf so oder so keinen Einfluss haben. Sturm und GAK werden irgendwie in den nächsten Jahren eine Finanzierung bekommen müssen um entsprechende Heimstätten zu bekommen und ja, da wird auch der Bund ein Faktor sein müssen. Wie realistisch das alles ist kann man nicht sagen, auch nicht in welcher Form das im Endeffekt umgesetzt werden soll, im Moment gibt es weit mehr Hürden als Punkte, wo Einigkeit herrschen würde.

Graz ist das neue Linz. Da wird in absehbarer Zeit etwas passieren. Der Druck wird so hoch werden, dass sie was machen müssen. Und ich wäre sehr überrascht, wenn es keine Zwei-Stadien-Lösung geben wird. Linz ist einfach ein zu gutes Beispiel - das wird die steiermärkische Politik nicht gänzlich ignorieren können. Ein-Stadien-Lösungen haben sich - wenig überraschend - nicht bewährt - siehe München, Italien etc. Und ich bin - wie du - der Meinung, dass sich der Bund bei solchen Projekten beteiligen sollte.

plieschn schrieb am 11.5.2024 um 18:15 :

Dass jetzt ein Nationalstadion in der Steiermark angesprochen wird ist lediglich auf die anstehende Landtagswahl zurückzuführen und den Umstand, dass selbst in der Steiermark niemand den Landeshauptmann kennt.

Sehe ich - und ich glaube fast alle hier - auch so.

plieschn schrieb am 11.5.2024 um 18:15 :

Generell will ich bei dem Thema Nationalstadion einen vernünftigen Umgang mit den Mitteln sehen und ich will sehen, dass der Auftrag ernst genommen wird, dass Spiele der Fußball-Nationalmannschaften in vielen Bundesländern ausgetragen werden. Es müssen auch mehr höherkarätige Spiele in anderen Stadien als im Happel und außerhalb Wiens stattfinden. Dass die absoluten Kracher dort sein werden, wenn es sich um das einzige Stadion mit mehr als 30k Kapazität handelt und eine solche Zuschauerzahl realistisch ist, ist natürlich auch klar.

Inwiefern ist die Investition von 100 Mio. in das Ernst-Happel-Stadion ein vernünftiger Umgang mit Mitteln? Das ist ca. ein LASK-Stadion.

Der Auftrag des ÖFBs - im Kontext des Nationalteams - ist der maximale sportliche Erfolg. Die Austragung von Länderspielen in anderen Städten ist ein Wunsch bzw. eine Forderung, aber kein Auftrag der in irgendeiner Form verankert ist - obwohl ich eine fairere Verteilung unterstützenswert finde. Und es stimmt, es ist in den vergangen Jahren ein bisschen eingeschlafen, aber ein neues Stadion in Wien steht Länderspielen außerhalb Wiens nicht zwangsläufig im Weg.

plieschn schrieb am 11.5.2024 um 18:15 :

Es herrscht für viele einfach ein unglaubliches Selbstverständnis, dass alle Spiele, die nicht gerade gegen Zypern oder San Marino ausgetragen werden, in der Bundeshauptstadt stattzufinden hätten. Ein Bundesverband hat allerdings einen anderen Auftrag und da muss die Infrastruktur in Österreich- und wir haben hier eine tolle- auch genutzt werden. Das einzige Stadion, mit dieser Kapazität niederzureißen, das zudem zurecht unter Denkmalschutz steht, weil es einigen nicht mehr fancy genug ist und sich Politiker hier möglicherweise ein Denkmal bauen wollen um dann natürlich noch mehr Spiele in diesem Stadion auszutragen, widerspricht nicht nur dem Auftrag, sondern ist die größtmögliche Mittelvernichtung mit dem geringsten Nutzen, den man erreichen kann und daher abzulehnen.

Das wäre mir neu, dass sich irgendwer beschwert, wenn Länderspiele außerhalb Wiens stattfinden. Solche Aussagen habe ich bisher nur gelesen bzw. gehört in Diskussionen um ein Für und Wider eines neuen Stadions in Wien. Und das auch nur um ein weiteres Argument zu haben um die Forderung nach einem Neubau zu unterstreichen. Diese Befürworter habe in Wahrheit kein Problem mit Länderspielen außerhalb Wiens.

Es stimmt, dass in den letzten zwei Jahren nur kleine Gegner außerhalb Wiens bespielt wurden, aber in der Vergangenheit gab es sehr wohl attraktivere Gegner - Israel, Griechenland, Rumänien, Slowenien, Deutschland, Russland, Ukraine, Slowakei, Kroatien, Schweiz etc. Aber wie gesagt es könnten ruhig mehr sein.

Warum steht das Happel zurecht unter Denkmalschutz? Ich sehe nichts, dass einen Denkmalschutz architektonisch, kulturell oder geschichtlich rechtfertigt. Die einzigen die den Denkmalschutz beschwören sind Gegner eines Neubaues, denen es in Wahrheit um etwas anderes geht - Geld, Hauptstadt gegen Bundesländer etc. Das Gleiche gilt für das Argument bezüglich Länderspiele außerhalb Wiens - nur halt für die Befürworter.

Wo will sich ein Politiker in Wien ein Denkmal bauen? Es wird ja seit Jahren mit der Stadt Wien und der Bundesregierung gerungen. Und die wehren sich mit Händen und Füßen.

plieschn schrieb am 11.5.2024 um 18:15 :

Um auf die Steiermark zurückzukommen: Ich sehe derzeit in Österreich keinen Bedarf für ein neues Nationalstadion, auch in der Steiermark nicht. Wenn- und insofern ist die Debatte nützlich- muss es natürlich eine breit angelegte Standortdiskussion geben. Zum jetzigen Standpunkt ist eine Sanierung des Happels und punktuelle Investitionen in die Bundesländer das vernünftigste, mehr Vielfalt in Form von Austragungsorten das Ziel und an diesem will ich gearbeitet sehen statt Steuergeld zu vernichten.

Welche Investitionen würdest du gerne in den Bundesländern sehen?

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Teamspieler
DerFremde schrieb am 11.5.2024 um 19:26 :
Anonymer Thomas schrieb am 11.5.2024 um 13:30 :

Lustenau 

Nicht mal dort.

Österreich braucht kein Nationalstadion sondern 4-5 Stadien in verschiedenen Größen, wo das Nationalteam abwechselnd seine Heimspiele austrägt. Diese Stadien gibt es und auch Wienern ist es zumutbar, sich für manche Spiele in Zug, Bus und Auto setzen zu müssen, wenn sie die Mannschaft live sehen wollen. 

Welche Stadien wären das? Und wenn welche gebaut werden müssten deiner Meinung nach, welche Größe sollten diese haben?

bearbeitet von Stevenor

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Fuck Heraldry!
Stevenor schrieb vor 3 Stunden:

Welche Stadien wären das?

Klagenfurt, Linz, Happel, Generali, Salzburg, Innsbruck. 

Stevenor schrieb vor 3 Stunden:

Und wenn welche gebaut werden müssten deiner Meinung nach, welche Größe sollten diese haben?

Eine Größe, die von einem ansässigen Verein benötigt wird. 

bearbeitet von DerFremde

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Teamspieler
revo schrieb am 11.5.2024 um 22:42 :

Ja, es kann natürlich eine Vielzahl an Veranstaltungen geben, die meisten werden aber eben einmalige oder zumindest nicht regelmäßig stattfindende Veranstaltungen sein. Einmal ein NFL-Spiel, einmal ein Eishockey-Spiel vielleicht sogar, einmal ein EC-Finale, warum nicht. Aber planen kannst du eben nur mit den Heimländerspielen, dem Cupfinale und ein paar Konzerten. Das einzige was mir beim besten Willen noch einfällt ist eine Übersiedelung der Tennisturniers von der Stadthalle in das Stadion, aber das wird wohl eher in die neue Veranstaltungshalle wechseln als ein riesen Stadion umzubauen für eine Woche, wie es z.B. in Lille passierte.

Da geb ich dir recht. Die einzigen regelmäßigen planbaren Veranstaltungen werden die Länderspiele und Konzerte sein. Aber das geht - zusammen mit den bereits angesprochenen anderen möglichen Events - auch in Ordnung. Genau für Veranstaltungen dieser Art sollte man es ja auch bauen.

Bei den Konzerten wird spannend zu beobachten sein, wo da der Plafond ist - die Stadt dürfte ja anscheinend erst nach einem Rüffel durch den Stadtrechnungshof in diesem Bereich aktiv geworden sein. Und bei einem Neubau ist da vielleicht noch mehr drinnen.

Was die NFL betrifft, würde ich es schon im Bereich des Möglichen sehen, da eine gewisse Regelmäßigkeit hineinzubekommen. Natürlich abhängig davon wie sich das Allgemein in Europa entwickelt und wie sehr man sich darum bemühen würde. Wien hätte in so einen Fall schon genug Einzugsgebiet aus den östlichen Nachbarländern um attraktiv zu sein.

Beim Tennisturnier bin ich bei dir. Das ist ja kein Grand Slam. Das würde eher in die neue Veranstaltungshalle umziehen.

revo schrieb am 11.5.2024 um 22:42 :

Nein, ich bin nicht der Meinung, dass es ein operatives Plus geben muss, aber in Österreich wäre das weit entfernt von auch nur irgendeiner positiven Bilanz, weil es einfach keinen weiteren Nutzen außer den Länderspielen und Konzerten gibt. Die Austria und Rapid werden nicht dort spielen, die Austria vielleicht für eine CL, aber wie realistisch ist diese? Kein Clubverein = das Stadion steht durchgehend leer. Es gibt auch keine zweite Sommersportart in Österreich, die so ein Stadion braucht. Die Baukosten und die Erhaltungskosten rechtfertigen meiner Meinung nach einfach solch eine Investition nicht, solange das Stadion nicht regelmäßig genutzt wird. Das Geld wäre besser in mehrere 25.000-30.000 Zuschauer fassende Stadien investiert, die wären vielleicht nicht immer voll wie in Salzburg in der Liga, gleichzeitig wären sie aber verfügbar, wenn notwendig. Selbst das spanische Nationalteam trägt regelmäßig Spiele in Stadien aus, die nicht mehr als 30.000 Zuschauer fassen. Aber in Österreich verlangt man ein modernes Stadion für 50.000+ Zuseher, das großteils leer stehen wird. Das ist es einfach nicht wert, früher haben die Wiener dort zumindest ihre EC-Spiele ausgetragen, aber selbst diese Zeiten sind vorbei.

Eine positive Bilanz muss es auch nicht haben - betriebswirtschaftlich gesehen. Nutzen ist nicht immer gleich betriebswirtschaftlicher Profit. Der Nutzen kann gesellschaftlicher, regionaler oder gesamtwirtschaftlicher Natur sein. Ein Beispiel dafür ist der Red Bull Ring. Eine solche Auswirkung wird ein neues Stadion natürlich nicht haben. Aber es veranschaulicht gut was ich meine. Das hat eine ganze Region nachhaltig belebt. Wurde aber auch aus mangelnder Ambition dem Verfall überlassen. Und Wien hat in diesem Bereich schon den Ruf, bisschen zu wenig zu bieten für eine Stadt ihrer Größe. Ein bisschen verschlafen zu sein für eine Großstadt. Und Veranstaltungsorte für kleine, mittlere bis große Events beleben eine Stadt - machen sie auch attraktiver in mehrerlei Hinsicht.

Bei den Wiener Vereinen trau ich mir keine seriöse Einschätzung zu. Bei Rapid weiß ich nur, dass der endgültige Abschied aus dem Happel unter anderem auch mit der mangelnden Attraktivität begründet wurde.

Zitat

"Eine schwere Entscheidung, künftig in Hütteldorf zu bleiben", sagt Präsident Michael Krammer, "aber dort wird eine unglaubliche Stimmung, eine noch bessere als im Prater sein. Wir werden allein im Business- und Logenbereich 2500 Abonnenten haben. Was mach ich mit denen im Happel-Stadion? Das ist nicht mehr adäquat." 

Rapid: Abschied nach 60-jähriger “Happel”-Ära? (Kronen Zeitung)

Was ich interessant finde bei vielen hier in dieser Diskussion. Einerseits sind sie gegen ein einzelnes Stadion um Geld zu sparen, aber im selben Atemzug sind sie bereit strukturellen Schaden im ganzen Fußballsystem in Österreich anzurichten. Nicht einmal Rapid bekommt ein 30.000er-Stadion in der Liga voll. Wo sollen solche Stadien im Ligabetrieb zufriedenstellend gefüllt werden? Wenn die Corona-Zeit eines gezeigt hat, dann wie wichtig das Stadionerlebnis für den Fußball ist. Vom Verein über den Stadionbesucher bis zum Zuseher vor dem Fernseher!

revo schrieb am 11.5.2024 um 22:42 :

Man wird jetzt noch einmal in das Happel investieren, bis in Salzburg, Graz, Klagenfurt etc. dann langfristig klar ist, wie die Stadionsituation aussehen wird und dann wird es das gewesen sein mit dem Nationalstadion. Und wenn Rapid sich dann weiter auf dumm stellt, dann gibt es eben keine Spiele mehr in Wien, außer der ÖFB findet einen Milliarden-Investor für die Vienna.

Das nenn ich Optimismus :fuckthat:

Ich sags dir, die Stadiondiskussion wird bleiben bis sie ein Neues bauen. Wie ich es schon in einem anderen Post ausgeführt habe, Diskussionen dieser Art laufen immer gleich ab. Die Seite der Verhinderer schreit immer: „Des brauch ma net!“, „Des ist zu teuer!“, „Des solln sa sich selber zahlen!“, „Sicher net mit meinem Steuergeld!“ etc. Dann wirds baut und sie verstummen. Zum Beispiel bei Rapid genauso erlebt.

Vorausgesetzt sie bauen kein Klagenfurt oder Innsbruck. :lol:

bearbeitet von Stevenor

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Teamspieler
halbe südfront schrieb am 12.5.2024 um 04:06 :
Stevenor schrieb am 11.5.2024 um 15:32 :

Er meinte Metropole und hat halt den falschen Ausdruck benutzt.

 

Nope. Ich meinte schon die Region. Es wird weltweit gemeinhin sehr darauf geachtet wo man solche Tempel hinstellt. Die Bevölkerungszahl im Einzugsgebiet ist dabei meist ein entscheidender Faktor.

Da hast du natürlich recht. So hatte ich das eh interpretiert. Und da bin ich auch deiner Meinung. War eher ein dummer Versuch von mir eines: Jo, Jo, stimmt schon, dass es da eine derartige Eurostat-Definition gibt. Aber sei nicht so lächerlich kleinlich. Und im Endeffekt hab ich dann einen Schwachsinn gepostet. :betrunken:

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Oasch
Stevenor schrieb vor einer Stunde:

Da geb ich dir recht. Die einzigen regelmäßigen planbaren Veranstaltungen werden die Länderspiele und Konzerte sein. Aber das geht - zusammen mit den bereits angesprochenen anderen möglichen Events - auch in Ordnung. Genau für Veranstaltungen dieser Art sollte man es ja auch bauen.

Bei den Konzerten wird spannend zu beobachten sein, wo da der Plafond ist - die Stadt dürfte ja anscheinend erst nach einem Rüffel durch den Stadtrechnungshof in diesem Bereich aktiv geworden sein. Und bei einem Neubau ist da vielleicht noch mehr drinnen.

Was die NFL betrifft, würde ich es schon im Bereich des Möglichen sehen, da eine gewisse Regelmäßigkeit hineinzubekommen. Natürlich abhängig davon wie sich das Allgemein in Europa entwickelt und wie sehr man sich darum bemühen würde. Wien hätte in so einen Fall schon genug Einzugsgebiet aus den östlichen Nachbarländern um attraktiv zu sein.

Beim Tennisturnier bin ich bei dir. Das ist ja kein Grand Slam. Das würde eher in die neue Veranstaltungshalle umziehen.

Eine positive Bilanz muss es auch nicht haben - betriebswirtschaftlich gesehen. Nutzen ist nicht immer gleich betriebswirtschaftlicher Profit. Der Nutzen kann gesellschaftlicher, regionaler oder gesamtwirtschaftlicher Natur sein. Ein Beispiel dafür ist der Red Bull Ring. Eine solche Auswirkung wird ein neues Stadion natürlich nicht haben. Aber es veranschaulicht gut was ich meine. Das hat eine ganze Region nachhaltig belebt. Wurde aber auch aus mangelnder Ambition dem Verfall überlassen. Und Wien hat in diesem Bereich schon den Ruf, bisschen zu wenig zu bieten für eine Stadt ihrer Größe. Ein bisschen verschlafen zu sein für eine Großstadt. Und Veranstaltungsorte für kleine, mittlere bis große Events beleben eine Stadt - machen sie auch attraktiver in mehrerlei Hinsicht.

Bei den Wiener Vereinen trau ich mir keine seriöse Einschätzung zu. Bei Rapid weiß ich nur, dass der endgültige Abschied aus dem Happel unter anderem auch mit der mangelnden Attraktivität begründet wurde.

Rapid: Abschied nach 60-jähriger “Happel”-Ära? (Kronen Zeitung)

Was ich interessant finde bei vielen hier in dieser Diskussion. Einerseits sind sie gegen ein einzelnes Stadion um Geld zu sparen, aber im selben Atemzug sind sie bereit strukturellen Schaden im ganzen Fußballsystem in Österreich anzurichten. Nicht einmal Rapid bekommt ein 30.000er-Stadion in der Liga voll. Wo sollen solche Stadien im Ligabetrieb zufriedenstellend gefüllt werden? Wenn die Corona-Zeit eines gezeigt hat, dann wie wichtig das Stadionerlebnis für den Fußball ist. Vom Verein über den Stadionbesucher bis zum Zuseher vor dem Fernseher!

Das nenn ich Optimismus :fuckthat:

Ich sags dir, die Stadiondiskussion wird bleiben bis sie ein Neues bauen. Wie ich es schon in einem anderen Post ausgeführt habe, Diskussionen dieser Art laufen immer gleich ab. Die Seite der Verhinderer schreit immer: „Des brauch ma net!“, „Des ist zu teuer!“, „Des solln sa sich selber zahlen!“, „Sicher net mit meinem Steuergeld!“ etc. Dann wirds baut und sie verstummen. Zum Beispiel bei Rapid genauso erlebt.

Vorausgesetzt sie bauen kein Klagenfurt oder Innsbruck. :lol:

Es gibt 2 Möglichkeiten:

Eine Regierung sagt klipp und klar, dass sie solch ein Stadion möchte und finanzieren wird, da es ihnen ein Anliegen ist, dass Österreich über solch ein Ding verfügt. Dann wird es gebaut werden.

Niemand will Verantwortung für ein Gebäude übernehmen, das viele hunderte Millionen Euro Minus machen wird im Budget, dann wird es nicht gebaut werden.

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Teamspieler
Totaalvoetbal schrieb am 12.5.2024 um 09:38 :

Der ÖFB will halt keinen Beitrag leisten. Dadurch wird es schwierig... Solange der Verband so Amateurhaft geführt wird, darf es eigtl. kein Stadion geben...

 

revo schrieb am 12.5.2024 um 17:21 :
little beckham schrieb am 12.5.2024 um 13:31 :

Wo und wann soll der ÖFB gesagt haben keinen Beitrag leisten zu wollen?

Andauernd. Der ÖFB sagt jedes Mal "Wir brauchen ein Stadion, aber zahlen soll es der Bund/die Stadt". Natürlich würden sie ein paar Millionen drauflegen, aber keine Summe, die irgendwie weiterhilft. Wenn der ÖFB sagt, wir übernehmen 25%-30% der Kosten würde die Situation schon ganz anders aussehen.

Das liegt nicht am Wollen. Der ÖFB ist - wenig überraschend - nicht in der Lage einen relevanten Anteil beizusteuern für den Bau eines neuen Stadions. Und das bissl Geld, dass sie sich über 20 Jahre angespart hatten, ging für das Trainingszentrum drauf.

Zitat

Von der vergangenen EM 2021 blieb dem Fußball-Bund ein Plus im niedrigen siebenstelligen Euro-Bereich. Der Bau des etwas mehr als 70 Millionen Euro teuren Trainingszentrums in Wien-Aspern ist davon zwar nicht abhängig. Der ÖFB-Anteil von knapp 24 Mio. Euro lässt die Rücklagen aber auf ein Minimum schmelzen.

 

Zitat

Hohe Kreditzinsen will sich der Verband ersparen. „Da hat sich ausgezahlt, dass der ÖFB in den letzten 20 Jahren erhebliche Rücklagen aufgebaut hat“, sagte Neuhold. Schon in der Ära von Generaldirektor Alfred Ludwig, bis 2016 im Amt, habe man immer im Hinterkopf gehabt, diese in wirtschaftlich guten Zeiten aufzubauen, um sich irgendwann eine eigene Infrastruktur leisten zu können. „Dieser Moment ist jetzt gekommen.“

 

Zitat

2023 hat der ÖFB dennoch einen Überschuss erwirtschaftet - laut Neuhold im hohen sechsstelligen Bereich. Davor hatte der größte Sportverband Österreichs nicht zuletzt in Folge der Corona-Pandemie zweimal negativ bilanziert. Der Umsatz betrug im Vorjahr ca. 60 Millionen Euro. 2024 wird man durch die EM-Preisgelder einen neuen Rekordwert erreichen - auch wenn von den UEFA-Zahlungen wie bisher auch die Bundesliga und die neun Landesverbände profitieren.

Die EM bringt Geld: Der ÖFB erwartet 2024 einen Rekordumsatz (Kurier)

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Baltic Cup Champion
Stevenor schrieb vor 11 Stunden:

Warum steht das Happel zurecht unter Denkmalschutz? Ich sehe nichts, dass einen Denkmalschutz architektonisch, kulturell oder geschichtlich rechtfertigt. Die einzigen die den Denkmalschutz beschwören sind Gegner eines Neubaues, denen es in Wahrheit um etwas anderes geht - Geld, Hauptstadt gegen Bundesländer etc.

 

Das ist so nicht richtig. Der Denkmalschutz ist gut begründet und hat natürlich seine Berechtigung. Ich mag jetzt nicht zum dritten mal in diesem Thread die selben Quellen raussuchen. Das steht alles mit Text, Link und Quellen bereits (mindestens) zweimal in diesem Thread.

Weil du schreibst, dass DU da nichts schützenswertes siehst - bist du da vom Fach, dass du das beurteilen kannst und jenen die das zu verantworten hatten die Expertise absprichst?

Man kann natürlich dagegen argumentieren, das ist legitim. Der Denkmalschutz hat aber rein gar nichts mit Befürwortern oder Gegnern eines Neubaus zu tun, das Argument ist unhaltbar.

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Oasch
Stevenor schrieb vor 2 Stunden:

 

Das liegt nicht am Wollen. Der ÖFB ist - wenig überraschend - nicht in der Lage einen relevanten Anteil beizusteuern für den Bau eines neuen Stadions. Und das bissl Geld, dass sie sich über 20 Jahre angespart hatten, ging für das Trainingszentrum drauf.

 

 

Die EM bringt Geld: Der ÖFB erwartet 2024 einen Rekordumsatz (Kurier)

Ja, dass die keine 200 Millionen am Konto haben zum Investieren ist klar. Aber entweder sie beteiligen sich via Kredit oder zahlen dementsprechend dann fix eine fette jährliche Miete über ein paar Jahrzehnte. Irgendeine Möglichkeit würde sich schon finden um sich zu beteiligen. Wenn nicht, dann gibt's halt auch kein Recht mitzureden bei den Plänen.

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Im ASB-Olymp

Warum ist eigentlich das Tullnerfeld kein Thema? Platz gibts da genug, gute Anbindung, nah an Wien und somit für Konzerte nutzbar. Der Grund dürfte auch nicht die Welt kosten. Wär doch eigentlich der ideale Standort. 

bearbeitet von bw_sektionsbg

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Weltklassecoach
bw_sektionsbg schrieb vor 16 Minuten:

Warum ist eigentlich das Tullnerfeld kein Thema? Platz gibts da genug, gute Anbindung, nah an Wien und somit für Konzerte nutzbar. Der Grund dürfte auch nicht die Welt kosten. Wär doch eigentlich der ideale Standort. 

Dieser Schwachsinn (wenn auch noch besser als in der burgenländischen Pampa) wurde ja auch schon in Erwägung gezogen. Das Stadion muss einfach in Wien stehen, oder man kann es gleich lassen. Den Bf Tullnerfeld müsste man außerdem ordentlich umbauen, allein bei den Abgängen würde es gewaltig stauen, der Bahnhof ist so schon oft überlastet (Gleisanlagen etc.).

In Graz hätte man auch niemals den erforderlichen Einzugsraum für ein derartiges Projekt. Da wäre es besser, man spielt abwechselnd in Linz, Salzburg usw. und errichtet in Graz ein Stadion, welches maximal eine Spur größer ist als in Linz und auch dem Nationalteam zumindest für 1 Spiel im Jahr als Heimstätte dient.

bearbeitet von winterfreak

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Wien nur du allein!
revo schrieb vor 6 Stunden:

Ja, dass die keine 200 Millionen am Konto haben zum Investieren ist klar. Aber entweder sie beteiligen sich via Kredit oder zahlen dementsprechend dann fix eine fette jährliche Miete über ein paar Jahrzehnte. Irgendeine Möglichkeit würde sich schon finden um sich zu beteiligen. Wenn nicht, dann gibt's halt auch kein Recht mitzureden bei den Plänen.

Auch da liegt ein Problem. Jährliche fette Miete zahlt sich wohl nur aus, wenn man regelmäßig in dem Stadien spielt. Auf Grund der Größe und der regionalen Verteilung wird der ÖFB aber wohl auch weiterhin in den Bundesländern spielen wollen. Das geht schwer zusammen.

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