Der Stadion-Thread


Joe Black

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Im ASB-Olymp

Bin bei Gott kein Freund der österreichischen Politiker-Kaste, aber wie schon x-mal gepostet kann sich der Verein nicht komplett der Verantwortung entziehen und mit dem Finger auf Land und Bund zeigen.

Spätestens wenn man für einen bestenfalls mittelklassigen Stürmer aus Slowenien um die 750.000 Euro hinblättert wird man die strategische Planung unseres Vereins hinterfragen müssen.

Keine sorge wenn uns die Stadt lassen würde, würden wir auch selbst investieren ins Stadion.

Nur wir können auch nur Investieren wenn wir im Gegenzug mehr rechte bekommen im Stadion(Pacht), und solange die Stadt uns das nicht geben will ,ist jede Investition zu riskant.

Und solange das so ist kann man sehr wohl mit den Finger auf die Stadt, Land und Bund zeigen.

bearbeitet von Juran

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Spätestens wenn man für einen bestenfalls mittelklassigen Stürmer aus Slowenien um die 750.000 Euro hinblättert wird man die strategische Planung unseres Vereins hinterfragen müssen.

Was soll dieser Birnen/Äpfel-Vergleich? Wenn ein Spieler(ob dieser Stürmer oder wer auch immer) theoretisch um diese Summe kommen würde, wird der Trainer/Sportdirektor wohl nicht von "Mittelklasse" ausgehen und den Vorstand mit schlagenden Argumenten von einer Investition überzeugt haben. Insofern würde die Verantwortung bei der sportlichen Leitung liegen.

Keine sorge wenn uns die Stadt lassen würde, würden wir auch selbst investieren ins Stadion.

Nur wir können auch nur Investieren wenn wir im Gegenzug mehr rechte bekommen im Stadion(Pacht), und solange die Stadt uns das nicht geben will ,ist jede Investition zu riskant.

Und solange das so ist kann man sehr wohl mit den Finger auf die Stadt, Land und Bund zeigen.

Diesmal muss ich dir recht geben. ;):super:

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Jahrhunderttalent

Mal was wieder in Sachen Stadien...

Zu Basel:

Das Finanzierungsmodell des St. Jakob-Parkes ist im Grunde genommen sehr simpel und bringt doch viele Sieger hervor. Die Investoren errichten das Stadion kostenlos, bekommen

dafür aber die Möglichkeit, ihre Rendite aus der Vermietung großzügiger Nutzungsflächen zu beziehen, zusätzlich wurde das Grundstück zu einem weit unter dem Marktwert üblichen

Preis an die Investoren verpachtet. Natürlich kann man hierbei von einer versteckten Subvention an die Investoren (durchwegs Großunternehmen) sprechen, die Chance, ein Stadion zum Nulltarif zu bekommen, wurde jedoch als einmalig angesehen, von einem Geschenk kann aufgrund der etwas schiefen Optik der Finanzierung trotzdem nicht gesprochen werden, eher schon von einem Handel, der sich für alle Beteiligten auszahlt. Ohne das Entgegenkommen der Stadt, und die Möglichkeit der Vermietung großer Nutzflächen würde wohl kein Investor auch nur einen Euro in die Hand nehmen, um ein Stadion zu errichten.

Zu Graz:

Die Gesamtkosten des Stadions betrugen rund 20,3 Mio. €, wobei darin keine Grundstückskosten enthalten sind, da das Grundstück vom Bund auf die Stadt Graz übertragen wurde,

aber nur unter der Bedingung, dass ein neues Stadion zu errichten ist, welches von der Stadt 20 Jahre genutzt werden muss. Die Stadt Graz kaufte die beiden alten Spiel- und Trainingsgelände des SK Sturm Graz (Gruabn) und des GAK (Casino Stadion). Im Gegenzug erklärten sich beide Vereine bereit, ihre Heimspiele im damals neuen Arnold Schwarzenegger Stadion auszutragen. Die Kosten für den Ankauf der alten Spiel- und Trainingsgelände sind nicht in den Gesamtkosten inkludiert. Des weiteren verpflichtete die Stadt Graz die beiden Vereine damals mit einer Jahressumme von 3 Mio. Schilling zur Abhaltung ihres Spielbetriebs im Arnold Schwarzenegger Stadion. Die Kostenaufteilung der Finanzierung des Stadions erfolgte nach folgendem Schlüssel: Stadt Graz 20 %, Land Steiermark 30 %, Bund 50 %. Hätte das Stadion mehr gekostet, hätte die Stadt und das Land die restliche Finanzierung

übernehmen müssen, da der Bund nur einen Fixanteil von 10 Mio. € übernahm.

Die Errichtungskosten für das Stadion waren also mit rund 20,3 Mio. € sehr günstig, Stadien die heute errichtet werden, sind erheblich teurer. Es gibt keine Angaben über die Erhaltungskosten, doch nach Aussage der Betriebsgesellschaft schreibt das Stadion schwarze Zahlen, wobei die Betreibergesellschaft den Umzug der beiden Grazer Vereine teuer erkaufen musste. Die Vereine erhielten rund 220.000 € pro Jahr (von 1997 bis 2003) und des weiteren wurden die alten Spielstätten von der Stadt Graz erworben. Diese Kosten wurden allerdings nicht in die Errichtungskosten inkludiert.

Beim Grazer Stadion wurde versucht durch den Bau des Stadions einen markanten städtebaulichen Akzent zu setzen. Das Konzept bestehend aus Stadion, Zentrum und Stadionturm

soll das durch den Verkehr stark belastete Stadtgebiet aufzuwerten und neue Perspektiven zu eröffnen. Leider ist jedoch die Ausführung anders ausgefallen als geplant. Erstens ist der Turm mit der geringsten Höhe gebaut worden und auch die Auslastung des Turmes und des Einkaufszentrums ist nicht gerade die beste. Das so genannte Zentrum ist während der veranstaltungsfreien Zeit nahezu ausgestorben. Daher würde wir anmerken, dass die Idee eines Wettbewerbes sicher die richtige war, doch die Ausführung etwas zu wünschen übrig lässt. Mit den günstigsten Errichtungskosten alleine erreicht man leider kein multifunktionales Stadion.

Der Wille eventuelle Konzertveranstaltungen durchzuführen ist zwar als positiv anzumerken, doch ist die Dimensionierung des Stadions für heutige Konzertbühnen zu klein. Hiermit ist die

Kernnutzung des Stadions nicht als multifunktional zu bezeichnen. Bei der Mantelnutzung wurde versucht verschiedene Nutzungsmöglichkeiten zu kombinieren. Das angeschlossene Einkaufszentrum liegt zwar angrenzend dem Stadion, ist aber in dieses nicht ganz integriert. Es wurde auch von einer eigenen Investorengesellschaft finanziert und betrieben. Auch ist die Auslastung des Einkaufszentrums und des Fitnesscenters ist nicht zufrieden stellend. Man liegt hinter den Prognosen zurück, obwohl schon etliche Jahre seit der Fertigstellung vergangen sind. Auch die Nachnutzung des Stadions ist nicht ganz klar, da das Stadion nicht ausbaubar und so für die Europameisterschaft (da aufgrund von Platzmangel die Sicherheitsstandards der internationalen Fußballverbände nicht eingehalten werden können) nicht geeignet ist. Bei der Planung des Stadions war die Bewerbung einer Ausrichtung der Europameisterschaft

mit Ungarn in Arbeit und so ist unklar wie es möglich war, sich die Option, in der zweitgrößten Stadt Österreichs Spiele auszutragen, nicht offen zu lassen.

Über die rechtlichen Aspekte ist zu sagen, dass der Planungsprozess sehr zügig vor sich ging. Das Stadion wurde vom Bund, Land und der Stadt sehr unterstützt und so als erstes Stadion

der neuen Generation in Österreich errichtet, und in geplanter Bauzeit errichtet. Die Stellung der Raumplanung im Planungsprozess ist als nicht gerade hoch einzustufen. Wie im Bebauungs- und im Flächenwidmungsplan ersichtlich ist, wurde der Siegervorschlag des Wettbewerbes eindeutig umgesetzt. Somit konnte auch die Situation angrenzender Wohnhäuser vor dem Bau des Stadions nicht geklärt werden.

Bei der Planung des Stadions wurde keine Standortdiskussion durchgeführt, was in einem modernen Planungsprozess heute sicherlich nicht mehr möglich wäre. Der Standort stellt eines der wichtigsten Kriterien für das Gelingen eines Projektes dar, eine gründliche Standortsuche ist deshalb unumgänglich. Sicherlich mag die Finanzierung ein Vorteil für diesen Standort dargestellt haben, jedoch hätte ein anderer Standort bei eingehender Standortprüfung, andere Standortfaktoren (Nutzung, Marketing....) höher bewertet. Quelle:

http://www.srf.tuwien.ac.at/lva/p3_sportarenen/Teil_B2.pdf

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Jahrhunderttalent

@floschwarzweiß:

Das ist richtig, der Bericht ist schon fast "kalt". An und für sich wollte ich nur auf die Finanzierungsmöglichkeiten mit interessanter Blickrichtung St. Jakobs Park verweisen (diesen Querverweis hat ja auch die TU-Wien gemacht) bzw. was nicht alles möglich wäre - auch ohne der Stadt. Und dem gleichzeitigen Hinweis das die Stadt Graz hiesiges Stadion (lt. Bund) für 20 Jahre zu nutzen hat. Vielleicht sind ja nach diesen 20 Jährchen etwaige Pachtgespräche bald mal interessant? Seit Stadioneröffnung sind ja schon zwei Jahrzehnte vergangen. Also, nix weiß... vielleicht liest ja wer mit und klingelt mal durch! Aber ich beschäftige mich immer gerne mit der Stadionthematik. Ich will einfach nicht das wir Wien hinterherhinken. Ist doch durchaus legitim.

Cheers

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Konteradmiral a.D.

wie man der Kleine entnehmen kann, wird die eishalle in Kapfenberg um sieben millionen euro renoviert. eishockeyverein gibts dort seit gestern allerdings keinen mehr, denn die Steelers wurden wegen finanzieller probleme aufgelöst.

unglaublich, wie stiefmütterlich der fußball in der Steiermark behandelt wird, wenn man Liebenau wirklich mit fünf millionen abspeisen will.

bearbeitet von OoK_PS

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SINE METU

Irgendwie hoffe ich ja, das es morgen an die sicher anwesende Politik eine Botschaft seitens der FC´s geben wird. Sich den Bauch vollstopfen, auf Fotos ablichten lassen, aber dafür fast nichts investieren wollen, kommt nicht nur bei mir nicht gut an.

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ASB-Legende

Irgendwie hoffe ich ja, das es morgen an die sicher anwesende Politik eine Botschaft seitens der FC´s geben wird. Sich den Bauch vollstopfen, auf Fotos ablichten lassen, aber dafür fast nichts investieren wollen, kommt nicht nur bei mir nicht gut an.

Die werden aufgrund der Wahl eher woanders sein.

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ASB-Legende

Man muss aber auch sehen, dass die Obersteiermark auch gefördert werden muss. Gerade die Gegend um Zeltweg ist wie ne Geisterstadt. Es ist halt so, dass die Politik in Graz rot ist und es deswegen keine größeren Bemühungen gibt Sturm zu helfen. Zudem ist die Stadt klamm.

Man müsste halt schauen, dass es ein Projekt gibt, wo Investoren helfen. Der Bericht der vom Verweigerer gepostet wurde ist hochinteressant. Stronach wollte doch ne deppate Kugel in Wien. Dann muss man ihn halt gewähren lassen und er plant a verrucktes Raumschiff und Sturm spielt drinnen. Allen geholfen und es passt.

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VI rings!

Man müsste halt schauen, dass es ein Projekt gibt, wo Investoren helfen. Der Bericht der vom Verweigerer gepostet wurde ist hochinteressant. Stronach wollte doch ne deppate Kugel in Wien. Dann muss man ihn halt gewähren lassen und er plant a verrucktes Raumschiff und Sturm spielt drinnen. Allen geholfen und es passt.

Die politische Demontage von Stronach ist mit das Schlimmste was Sturm in den letzten Jahren passiert ist

bearbeitet von syke

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