Fanszene Hütteldorf

[Rapid_Wien]

bruno_conte schrieb vor 6 Minuten:

Jeder hat sein eigenes Rückzugsgebiet. Meines ist nicht primär der Fußball. Ich gehe nicht ins Stadion und lass Schimpftiraden los oder häng debile Banner auf. Allerdings nehme ich es zur Kenntnis, daß es passiert und es interessiert mich nicht weiter. 

Der Fußball war immer schon ein Proletensport, das ist für mich vollkommen in Ordnung. Wenn ich ins Stadion geh dann weiß ich was mich dort erwartet, genauso wie ich es im Theater weiß. Ich werde nicht ins Theater gehen und dort herumgrölen. Aber wenn ich ins Stadion gehe dann weiß ich, daß die Leute grölen werden und es is mir einfach wurscht weil die Stimmung insgesamt gut ist. Deswegen gehen die Leute ins Stadion, wegen den anderen Leuten. Und die anderen Leute werden Rassisten sein, und Sexisten und was weiß ich was für -isten und Normalos. Das ist nunmal so in der Gesellschaft. Diese Leute mundtot zu machen heißt nicht, daß man sie geheilt hat. 

Danke! Genau so ist es.

Wer jetzt nicht alles empört ist ... sogar die Politik. 

Sexismus ist sehr tief Verankert in der Gesellschaft und es ist sehr einfach auf den BW mit dem Finger zu zeigen. 

Ja, es war entbehrlich. Der Verein hat sich jetzt entschuldigt und gut ist es dann auch wieder!

Das Transparent hatte sicher nicht das Ziel die Frauenwelt zu erschüttern.

[moerli]

Auch jetzt Thema in Wien Heute 

[kamara]

vkj schrieb vor 32 Minuten:

Ich hab grundsätzlich kein Problem, andere Meinungen zu akzeptieren. Allerdings gibt es für mich einige Themen, die ich nicht unkommentiert stehen lassen möchte. Da gehört Sexismus einfach dazu. Zudem versuch ich so zu posten, dass ein Standpunkt dargelegt wird und Input liefert.

Und ja, ich hab schon ärgere Sachen bei Rapid erlebt. Keine Frage. Aber erstens werd ich auch nicht jünger, dafür wenigstens reifer und etwas weiser. Daher stören mich jetzt Sachen, die ich früher vlt. gar nicht wargenommen hab. Zum anderen ändern sich Zeiten und ermöglichen Diskurse, die früher so nicht möglich gewesen wären.

Und keine Sorge, ich bin durchaus in der Lage "dreckige" Atmosphäre zu genießen. Eine dreckige Atmosphäre bedarf aber mMn weder Sexismus, Rassismus oder rechten Dreck. So seh ich das halt. Falls du das anders beurteilst (was ich dir aber nicht unterstellen möchte), dann ist das eben so.

 

Hab leider keine Likes mehr heute. Also dann so! ?

[Gast]

moerli schrieb vor 3 Minuten:

Auch jetzt Thema in Wien Heute 

Rapid zieht einfach überall

[bruno_conte]

Ernesto schrieb vor 8 Minuten:

also brauchst eh keinen rückzugsort für debile schimpferein oder wie soll ich das verstehen? ich verbiete es auch niemand, ich wundere mich nur was bei denen falsch gelaufen ist. also die rassisten, sexisten, homophoben usw. welche probleme haben die eigentlich? da haperts meiner meinung nach gewaltig im selbstwertgefühl wenn man so einen rückzugsort benötigt

Nein, den brauch ich nicht - zumindest nicht im Stadion -  aber mich stört es nicht, wenn Andere diesen Ort, für was auch immer, nutzen. 

Rassisten, Sexisten, Homophobe usw...sind sie hauptsächlich deswegen weil "wir" sie so bezeichnen. Welche Probleme die Leut im Stadion mit sich herumschleppen is mir aber prinzipiell wurscht. Ich muß es nicht mögen aber ich kann es akzeptieren ohne gleich mit der Moralkeule zu schwingen. 

Aber wenn du schon fragst: Dieses -isten Problem entsteht mMn grundsätzlich durch die Ressourcenknappheit in allen Lebensbereichen. Je weiter man von dieser Knappheit entfernt ist, desto lockerer und toleranter kann man sein. Je näher man an dieser Ressourcenknappheit lebt, desto eher wird man zu einem dieser -isten.  Bestes Beispiel: Ausländer. Die Leute, die im 19.Bezirk wohnen werden tendenziell eher tolerante Menschen sein und weltoffen. Dagegen die Leute im 10.Bezirk...eh scho wissen.  Das liegt aber nicht daran, daß die Leut im 19. bessere Menschen sind. Die müssen einfach keinen Ressourcenkampf führen. Es ist ein relativ einfaches natürliches Prinzip und gilt für alle Lebensbereiche. Der Kampf um Anerkennung ist immer ein Kampf um Ressourcen. Genauso wie der "Abwehrkampf". 

[Starostyak]

mido456 schrieb vor 16 Minuten:

Gut, du kennst den Unterschied zwischen Meinung und Beleidigung nicht.

Ist "Rapidfans sind sexistische Arschlöcher" eine Meinung oder eine Beleidigung

Ist halt Lustig, dass hier von sonst seriösen Usern beleidigt auf einen absehbaren Shitstorm reagiert wird.

Wer ist beleidigt? Mich kannst du nicht meinen.

Und zum zweiten Absatz: Das ist sowohl als auch, primär aber eine allgemeine Meinung, der man sich anschließen kann - oder auch nicht.

[wolf77]

Müssen Plakate, bevor sie aufgehängt werden dürfen, vom Verein abgesegnet werden? Und falls ja, wer macht das bei uns?

[katnikpauer]

wolf77 schrieb Gerade eben:

Müssen Plakate, bevor sie aufgehängt werden dürfen, vom Verein abgesegnet werden? Und falls ja, wer macht das bei uns?

würde mich auch interessieren.....

[katnikpauer]

Und weil Sky dieses saudumme Plakat sooo thematisiert, kündige ich Sky. Lügen BASK mehr oder weniger verharmlosen, das Abseits gegen WAC und das depperte Plakat natürlich hochspielen und am besten einen Skandal draus machen, der sondergleichen sucht.

[SCR1978]

wolf77 schrieb vor 4 Minuten:

Müssen Plakate, bevor sie aufgehängt werden dürfen, vom Verein abgesegnet werden? Und falls ja, wer macht das bei uns?

Glaubst jo selber net, dass vom Verein Spruchbändern im BW kontrollieren. 

bearbeitet 22. Juni 2020 von SCR1978

[Starostyak]

wolf77 schrieb vor 7 Minuten:

Müssen Plakate, bevor sie aufgehängt werden dürfen, vom Verein abgesegnet werden? Und falls ja, wer macht das bei uns?

Peschek

[katnikpauer]

wolf77 schrieb vor 8 Minuten:

Müssen Plakate, bevor sie aufgehängt werden dürfen, vom Verein abgesegnet werden? Und falls ja, wer macht das bei uns?

Ich glaube mich erinnern zu können, dass bei einem (internationalem) Spiel kurz mal ein Plakat ausgerollt wurde, welches auch viel Wirbel gemacht hat....und dort wurde vom Verein verlautbart, dass diese jene Plakat eben nicht vereinbart war.....vielleicht war es "Journalisten Terroristen" kurz nach den Anschlägen in Spanien....

[adihuetter]

Warum es jetzt so groß ist liegt (neben dem Spruch selbst und dem schlechten Krisemanagenent) vor allem an dem Umstand, dass für Außenstehende nicht klar ist welche Politik der Verein fährt bzgl. des Aufhängen dieses riesen Banners. Es wirkt für die meisten denke ich so, als hätte der Verein es nahezu selbst aufgehängt. Dass es eine Vereinbarung gibt, die den Anhängern im Prinzip fast das Recht gibt, so etwas aufzuhängen, weiss kaum wer und kann es auch nicht nachvollziehen, da Rapid hier doch einen sehr speziellen Weg geht - der argumentierbar ist aber kaum bekannt bzw. auch schwer zu vermitteln.

Auch wenn das bekannter wäre, wäre die Aufregung gross, aber vermutlich etwas geringer wenn das eben transparent erklärt wird. 

Pescheck ist halt ein Kapitel für sich - der hat das ganze nochmal extra verbockt . . . 

[Ernesto]

bruno_conte schrieb vor 9 Minuten:

Nein, den brauch ich nicht - zumindest nicht im Stadion -  aber mich stört es nicht, wenn Andere diesen Ort, für was auch immer, nutzen. 

Rassisten, Sexisten, Homophobe usw...sind sie hauptsächlich deswegen weil "wir" sie so bezeichnen. Welche Probleme die Leut im Stadion mit sich herumschleppen is mir aber prinzipiell wurscht. Ich muß es nicht mögen aber ich kann es akzeptieren ohne gleich mit der Moralkeule zu schwingen. 

Aber wenn du schon fragst: Dieses -isten Problem entsteht mMn grundsätzlich durch die Ressourcenknappheit in allen Lebensbereichen. Je weiter man von dieser Knappheit entfernt ist, desto lockerer und toleranter kann man sein. Je näher man an dieser Ressourcenknappheit lebt, desto eher wird man zu einem dieser -isten.  Bestes Beispiel: Ausländer. Die Leute, die im 19.Bezirk wohnen werden tendenziell eher tolerante Menschen sein und weltoffen. Dagegen die Leute im 10.Bezirk...eh scho wissen.  Das liegt aber nicht daran, daß die Leut im 19. bessere Menschen sind. Die müssen einfach keinen Ressourcenkampf führen. Es ist ein relativ einfaches natürliches Prinzip und gilt für alle Lebensbereiche. Der Kampf um Anerkennung ist immer ein Kampf um Ressourcen. Genauso wie der "Abwehrkampf". 

ich bin da weitgehend bei dir mit dem unterschied dass es mich schon stört. ich will nix mit rassisten, sexisten, homophoben zu tun haben - die dürfen gerne einen weiten bogen um mich machen. aber ich gebe dir recht dass es oftmals um ein ressourcenproblem geht und damit in weiterer linie um mangelnde bildung. im endeffekt bin ich in der privilegierten situation dass ich mir mein umfeld aussuchen kann 

[oestl]

Da ist mehr Bahö als bei Donald Trump, der öffentlich des Arschgreifens und Tittengrapschens überführt wurde..