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ASB-Legende
Montagabend diskutierte die Klubspitze drei Stunden lang mit 87 anwesenden Fanklubs. "So viele waren noch nie da. Im August gibt es das nächste Fanklub-Treffen", sagt Klubservice-Leiter Andy Marek, der hofft, dass der stille Protest der "aktiven Fanszene" bis dahin vorbei sein könnte: "Es gibt noch keine Lösung, aber eine Annäherung."

Wenn diesen "Fans" etwas nicht passt, sollen sie scheissen gehen und daheim bleiben. Warum da ein Marek hofft, wird nur er wissen. Singens eben ned. Ist das die Hauptsorge des Clubs? Wildgewordene Affen machen Stress im Sekretariat, wollen dafür Spendengelder und dem Verein auch noch jeden Schritt diktieren. Willkommen in Italien! Basht auch mich. Interessiert mich genau gar nicht. Alles Vereinsschädlinge.

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Superkicker

Erstmal Danke für die Antworten!

Ich erlaube mir tlw. nochmal nachzuhaken.

Eine Verurteilung der Vorfälle, bzw. eine Distanzierung sieht für mich, und viele andere definitiv anders aus!

Der Großteil der Aussagen, welche man mit "Öl ins Feuer giessen" in Verbindung bringen Kann/könnte, wurde direkt im Anschluss an das Derby, bzw. den Platzsturm getätigt. Wie schon einmal erwähnt, möge man auch "der anderen Seite" gewisse Emotionen zugestehen, insbesondere dann wenn man sich bezügl. seiner "eigenen" Taten genau darauf beruft!

Dann kann diese Aussagen auch richtig stellen. Mehr wird ja nicht gefordert in diesem Zusammenhang.

@Katalog der Ehrlichkeit

Ganz ehrlich, wenn ich mir die 10 Punkte dieses Katalogs ansehe, kann ich keinen einzigen Punkt finden, an welchem ich mich dermaßen stören würde, dass dagegen groß protestiert werden müsste.

Hausverbote+Regress:

sind/waren nach dem Platzsturm unvermeidbar

Wenn jemand 300 Jahre Stadionverbot fordert, davon spricht, dass betroffene Personen auf lebzeiten das Stadion nicht mehr betreten dürfen, dann ist das wohl unverhältnismäßig ;-)

Abo Weitergabe:

Warum kaufe ich mir ein Abo, wenn ich dann nicht ins Stadion gehe? Wenn man das ein oder andere mal nicht kann, kommt man mit Abo immernoch um einiges billiger davon als ohne. Und bei einem Preis von €160 (€8,8/Spiel) bzw. €136 (€7,5/Spiel) sollte das auch für jedermann bezahlbar sein. Gehen jene, an welche die Abos weitergegeben werden, eigtl. nicht ins Stadion, wenns kein Abo kriegen? Wohl kaum!

Es ist wohl nachvollziehbar, dass man aus div. Gründen mal ein Spiel verpasst. Zu verbieten, dann seine bezahlte Karte wem anderen zu überschreiben, ist wirklich nicht zielführend. Das Problem für die West ist, dass dies der einzige Weg war für 'Nachwus' zu sorgen.

Personalisierter Zugang:

war bis dato wohl auch schon so, dass Name und Adresse im Zuge des Aboverkaufs angegeben werden mussten. Kommt halt noch ein Foto dazu. :ratlos: Würd mich nicht stören?

Foto kommt nicht. Personalisierung gabs schon vorher. Dass man das von Anfang an akzeptiert hat, ist meiner Meinung nach ein großer Fehler gewesen. Hier fehlt die notwendige Sensibilität. Ist kein fußballspezifisches Problem.

Kammerl:

gibt man die Sachen halt in der Geschäftsstelle odgl. ab. Oder man bringt die Sachen halt erst zum Spiel mit, klappt bei anderen Vereinen doch auch ganz gut!

Dies war ein enorm wichtiger, selbstbestimmter, Ort der für den Zusammenhalt nicht unwesentlich war. Nach jedem Match war es ein Treffpunkt für sämtliche Rapidler (nicht nur UR). Dieser Punkt wurde nur gewählt um die Medien zu beruhigen. Jeder weiß/wusste, dass hier nichts gelagert wird.

Pyro - Verbot:

war bis jetzt mehr oder weniger geduldet, mit den Bengalen im Austria Sektor halt nicht mehr. Bedankt euch bei dem bzw. den Bengalenwerfern. Der Verein muss darauf reagieren.

War meiner Meinung nach ein Lückenfüller, damit man auf 10 Punkte gekommen ist. In Wahrheit ändert sich nichts.

Becherwerfer + andere Wurfgegenstände:

sollte beim Support der eigenen Mannschaft keine Rolle spielen. :ratlos:

nur ein öffentliches Training:

ist wohl eine der sinnlosesten Einschränkungen, kann auch ich kaum nachvollziehen. bleibt mal abzuwarten wie das mit etwaigen Akkreditierungen aussehen wird.

Wieviele Leute kommen im Schnitt zu den Trainings?

Der Punkt ist, dass Leute bestraft werden, die absolut nichts mit den Vorfällen zu tun haben. Stichwort: Kollektivbestrafung.

Rapid Dorf:

Bier wirds wohl weiterhin geben, überall wird wohl nicht Familienzone werden? Selbst wenn, trinkt man halt wo anders was; könnte sich auch auf die Preise positiv auswirken.

Auch hier werden Leute bestraft, die nicht am Feld waren. Mir ist das Dorf vollkommen wurscht, aber ich sehe nicht ein, dass andere dafür bezahlen müssen.

Derby's im Happel:

kann verstehen, dass man das nicht will; ist aber nicht so, dass dies nicht schon mehrmals angekündigt wurde, bzw. gesagt wurde, dass wenn was passiert, ein Umzug ins Happel stattfindet. Was die wirtschaftl. Seite betrifft (was ja seitens der Initiative auch kritisiert wird) wohl zu Rapids Vorteil!

Rapid nimmt sich freiwillig den eigenen Heimvorteil. Selbst die Polizei hat bestätigt, dass dieser Schritt absolut unnötig ist. Vielleicht doch ein Vorwand um lediglich wirtschaftilchen Profit aus der Sache zu schlagen?

Zustimmung, dennoch waren diese Begriffe in keinster Weisse an den gesamten Block gerichtet! + siehe 2tens

Das spielt nur eine untergeordnete Rolle. Hier findet eine Entmenschlichung statt. Das kann nicht gutgeheißen werden. Diese Wortwahl hat das negative Klima angeheizt.

@partizipieren

Die Mitgliederversammlung wäre der richtige Ort dafür. Gegenkandidaten aufstellen, Probleme ansprechen.

Das ist natürlich richtig. Dennoch ist auch ziviler Ungehorsam eine Form seinen Unmut auszudrücken. Eine durchaus legitime. In diesem Fall geb ich dir recht: rückwirkend betrachtet wars kontraproduktiv.

@Landfriedensbruch

solange dabei Niemand zu schaden kommt wirds zu keiner Anklage kommen. siehe Landfriedensbruch Paragraph

Das Problem bei solchen Gummiparagraphen ist, dass schon die Anklage die eigentliche Strafe ist. Das hat man beim Tierschutzprozess gut gesehen. Könnte in eine ähnliche Richtung gehen. Aber hier bin ich (noch) optimistisch dass die Vernunft siegt.

d.h., jedes Fanclubmitglied (d. beteiligten Fanclubs) hatte die Möglichkeit darüber "abzustimmen" ?

Wie stellst du dir das bei hunderten Mitgliedern vor? ;-) Es muss schon jedem Fanclub selber überlassen sein wieviel Mitsprache die einzelnen Mitglieder haben.

bearbeitet von bundeshauptstadt

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Bella gerant alii - tu felix austria nube

Wenn diesen "Fans" etwas nicht passt, sollen sie scheissen gehen und daheim bleiben. Warum da ein Marek hofft, wird nur er wissen. Singens eben ned. Ist das die Hauptsorge des Clubs? Wildgewordene Affen machen Stress im Sekretariat, wollen dafür Spendengelder und dem Verein auch noch jeden Schritt diktieren. Willkommen in Italien! Basht auch mich. Interessiert mich genau gar nicht. Alles Vereinsschädlinge.

Fanclubs sind gottseidank für die meisten Fussballclubs eben nicht nur "Wildgewordene Affen", sonden ein Baustein im Verein, daher finde ich das abhalten solcher Fanclubtreffen schon ok - eben um hier direkt Kommunizieren & Diskutieren und damit unnötige "Befindlichkeiten" auf beiden Seiten zu verhindern.

Außerdem pauschalierst du hier schon wieder (87 Fanclubs, nicht nur BW o.ä.) deine Aussagen stempeln also eher dich zum zitierten Affen & Schädling...

(Wer & Was da im Sekretariat genau war wird nicht gesagt, nur weil sich 2 Trotteln aufführen siehst du dich in Italien ? )

bearbeitet von SCR-GW

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Superkicker

Wenn diesen "Fans" etwas nicht passt, sollen sie scheissen gehen und daheim bleiben. Warum da ein Marek hofft, wird nur er wissen. Singens eben ned. Ist das die Hauptsorge des Clubs? Wildgewordene Affen machen Stress im Sekretariat, wollen dafür Spendengelder und dem Verein auch noch jeden Schritt diktieren. Willkommen in Italien! Basht auch mich. Interessiert mich genau gar nicht. Alles Vereinsschädlinge.

Personen wie du sind unnötige Scharfmacher mit denen man nicht reden kann. Von denen gibts schon in der Politik viel zu viele, warum sollte es bei Rapid anders sein. Populistische Hardliner, die nicht an Lösungen interessiert sind.

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ASB-Legende

Der 10 Punkte Katalog ist die Lösung aller/vieler Probleme. Aber so mancher will diesen eben nicht akzeptieren. Der bisherige Weg hat augenscheinlich nicht funktioniert. Nun darf man sich nicht beschweren, wenn der Verein hart durchgreift und nicht mehr jedem die Eier schaukelt.

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Fanatischer Poster

Mein Senf aus meinem wohlverdienten Urlaub über manche Komiker die sich Fanklubs/BW/Ultras etc. nennen.

KEIN Fanklub hat das Recht dem Verein Themen/Punkte/o.ä. zu diktieren.

Ohne dem Verein gibt es keinen Fanklub und sicher nicht umgekehrt.

Es geht in die Richtung von italienischen Verhältnissen, bei der die Ultras/Fanklubs die Richtung des Vereins vorgeben können.

Hier hat Gibson sicher Recht.

Es soll jemand anderer Schuld daran haben, daß ein Fan auf den Rasen geht, als der Fan an sich?

Das würde ja die Argumentation derer nur bekräftigen, die solche Fans als Vollidioten bezeichnen.

Es wurden viele Grenzen seitens der West überschritten, welche aber auch nie klar genug seitens des SK Rapid Wien in Person von AM aufgezeigt worden sind.

Hier ist für mich die Teilschuld des Vereins.

Doch für mich besteht seitens der Fanszene eine gewisse Art von Größenwahn, anders kann ich es nicht bezeichnen.

Glauben diese Personen wirklich, wenn sie Choreos machen, auf Auswärtsfahrten mit sind usw. dass sie bessere Fans, als ganz "normale" Abobesitzer oder Mitglieder sind?

Der Verein gibt Regeln als Veranstalter vor und JEDER muss sich dieser Diktion unterwerfen, sofern er ein Spiel des S Rapid Wien sehen will.

Sofern ein Fan dies nicht machen will, braucht er nicht zu kommen, so einfach ist die Welt.

Es kommt mir vor, dass der Fanklub und sein Handeln mehr Wert und Beachtung seitens mancher Personen bekommt, als der Verein an sich.

Nur meine bescheidene Meinung.

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Fanatischer Poster

Auf der anderen Seite steht der Verein unter Druck da die Medien seit dem Platzsturm ja nur darauf warten wieder auf Rapid hinpecken zu können (inkl. Fans anderer Mannschaften).

Schon wieder die pösen Medien, die einem nur was anhängen wollen! :nervoes:

wenn sie nicht Supporten wollen wird es wer anderer machen, und ich möchte nicht wissen wie viele "Streikbrecher" es auf der West geben wird die keinen Fanclub angehören (wie ich) bzw. auf die Vorgaben ihres Fanclubs einfach nicht hören werden!

Da bin ich gespannt, wie mit denen dann umgegangen wird, seitens der führenden Köpfe. Was glaubst du?

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ASB-Legende

Da bin ich gespannt, wie mit denen dann umgegangen wird, seitens der führenden Köpfe. Was glaubst du?

Gute Gespräche wird es geben. Oder man lässt den aus Graz bekannten Glatzenschlumpf aus seinem Käfig. Steht so 50:50

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Fanatischer Poster

Gute Gespräche wird es geben. Oder man lässt den aus Graz bekannten Glatzenschlumpf aus seinem Käfig. Steht so 50:50

Nach dessen Beschreibung hatte ich beim letzten Horr-Derby das Vergnügen, bei dem in der Nähe zu stehen. Wirkt umgänglich :facepalm:

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Superkicker

Gute Gespräche wird es geben. Oder man lässt den aus Graz bekannten Glatzenschlumpf aus seinem Käfig. Steht so 50:50

Ihr könnt natürlich weiter Unwahrheiten und Schauermärchen verbreiten. Fakt ist, es wird NICHTS passieren. Im Gegenteil:

Es gab beim Spiel gegen Hoffenheim zwar vereinzelte Pfiffe richtung Nord, die West wurde aber gebeten dies zu unterlassen um keine Situation wie 2004 zu provozieren. Man ist sich also sehr wohl der heiklen Lage bewusst und agiert sehr vorsichtig.

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#27 Branko Boskovic

Es gab beim Spiel gegen Hoffenheim zwar vereinzelte Pfiffe richtung Nord, die West wurde aber gebeten dies zu unterlassen um keine Situation wie 2004 zu provozieren. Man ist sich also sehr wohl der heiklen Lage bewusst und agiert sehr vorsichtig.

außerdem soweit ich es richtig verstanden habe (leider wars recht schwer zu verstehen, weil es ja nur ein megaphon gab und nicht die anlage) wurde nur gesagt dass man das ganze respektieren soll. keiner wird gezwungen die meinung 1:1 zu übernehmen.

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Fanatischer Poster

Ihr könnt natürlich weiter Unwahrheiten und Schauermärchen verbreiten. Fakt ist, es wird NICHTS passieren.

Und ihr könnt die Scheuklappen oben lassen, weiter Realitätsverweigerung betreiben und alles, was euch nicht passt als Unwahrheiten und Schauermärchen titulieren.

Dass da nichts passieren würde, glaubst du doch selbst nicht. Und wenn doch, siehe 1. Satz.

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ASB-Legende

Also wenn jetzt Morgen irgendwer einen FC gründet und ab sofort mit seinen 30 Mitgliedern auf der West supportet ohne Ende und Transparente/Fahnen aufhängt, wird das von den streikenden FC's einfach so akzeptiert und der Glatzenschlumpf bleibt im Käfig und die berüchtigten Schlägerknaben verlassen ihre Plätze nicht? Na dann is ja eh alles cool im Westen.

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Mein Senf aus meinem wohlverdienten Urlaub über manche Komiker die sich Fanklubs/BW/Ultras etc. nennen.

KEIN Fanklub hat das Recht dem Verein Themen/Punkte/o.ä. zu diktieren.

Ohne dem Verein gibt es keinen Fanklub und sicher nicht umgekehrt.

Es geht in die Richtung von italienischen Verhältnissen, bei der die Ultras/Fanklubs die Richtung des Vereins vorgeben können.

Hier hat Gibson sicher Recht.

Es soll jemand anderer Schuld daran haben, daß ein Fan auf den Rasen geht, als der Fan an sich?

Das würde ja die Argumentation derer nur bekräftigen, die solche Fans als Vollidioten bezeichnen.

Es wurden viele Grenzen seitens der West überschritten, welche aber auch nie klar genug seitens des SK Rapid Wien in Person von AM aufgezeigt worden sind.

Hier ist für mich die Teilschuld des Vereins.

Doch für mich besteht seitens der Fanszene eine gewisse Art von Größenwahn, anders kann ich es nicht bezeichnen.

Glauben diese Personen wirklich, wenn sie Choreos machen, auf Auswärtsfahrten mit sind usw. dass sie bessere Fans, als ganz "normale" Abobesitzer oder Mitglieder sind?

Der Verein gibt Regeln als Veranstalter vor und JEDER muss sich dieser Diktion unterwerfen, sofern er ein Spiel des S Rapid Wien sehen will.

Sofern ein Fan dies nicht machen will, braucht er nicht zu kommen, so einfach ist die Welt.

Es kommt mir vor, dass der Fanklub und sein Handeln mehr Wert und Beachtung seitens mancher Personen bekommt, als der Verein an sich.

Nur meine bescheidene Meinung.

Ich denke, Du sprichst mit diesem Posting vielen der geringschätzig als "Normalos" bezeichneten Fans aus der Seele. Kaum jemand, der sich vordergründig für Fussball und den Verein Rapid als Teil dieses Sportes interessiert, versteht, was da derzeit abgeht.

Ich möchte gerne Deinen Beitrag als Anlass nehmen, um ein letztes Mal die Lage der Dinge aus der Sicht eines "Normalo-Sitzplatzschweines" zu hinterfragen.

Und um hier auch die Objektivität zu wahren, beginne ich damit, dass ich die tolle Arbeit und Leidenschaft der diversen Fanclubs nicht nur respektiere, sondern auch gerne zugestehe, dass die eine oder andere Gänsehaut nicht nur durch die tolle Performance unserer Mannschaft, sondern auch durch einen unglaublichen Support genannter Fanclubs hervor gerufen wurde.

Aber schon lange vor dem Derby-Platzsturm habe ich für mich selbst verschiedene öffentlich getätigte Aussagen dieser Fanclubs in Frage gestellt.

Als Beispiel dafür fällt mir immer wieder die Diskussion rund um die Austragungsstätte der EL-Gruppenphasen ein. Wie sich sicher viele hier erinnern können, gab es damals viele Stimmen Pro-Hanappi, die damit begründet waren, dass es den Hardcorefans "scheissegal ist, ob im Happel mehr Leute Rapid sehen können". Denn - so die Begründung - Leute, die "das ganze Jahr nicht den Weg ins Hanappi finden, brauchen auch nicht zum Europacup kommen"

Und überdies sind die Hardcorefans sowieso die "BESSEREN FANS".

Das, was derzeit in der Fanszene passiert, ist für mich eigentlich nur die logische Folge der angeführten Meinung. Denn es kann doch nicht sein, dass sich der aktuelle Rapid-Präsi wirklich erdreistet, sich "gegen die Fanszene" zu stellen.

Unabhängig davon, dass Edlinger sich niemals gegen die Fanszene gestellt hat, bewirkt diese uneinsichtige Haltung eigentlich nur eines: nämlich eine komplette Spaltung des Rapidanhanges in die "Guten", die ja so viel für den Verein machen und "ohne denen es Rapid ja gar nicht geben kann" und die "Bösen", die als "Sitzplatzschweine", "Eventpublikum" oder Ähnliches tituliert werden.

All jene, die sich derzeit also im selbstgewählten Schmollwinkerl befinden, sollten sich ein paar Punkte ein wenig durch den Kopf gehen lassen, bevor sie sich selbst weiter ins Abseits stellen:

.) Angesichts der Vorfälle der letzten Monate (Platzsturm, Saurer-Geschichte, Weimann-Beschimpfung, Stadion-Geschmiere, Ivanschitz-Beschimpfungen etc.) fällt es nahezu jedem Rapidfan schwer, sein "Dasein" in seinem näheren Umfeld zu rechtfertigen oder zumindest zu erklären. Denn dass es letztlich nur eine verschwindende Minderheit ist, die ständig aus dem Rahmen fällt und dadurch das Ansehen Rapids nachhaltig beschädigt, interessiert die Mehrheit der Bevölkerung überhaupt nicht.

.) Betrachtet man die Aussagen und Ausführungen der derzeit "beleidigten" Fanszene in verschiedenen Internetforen und sozialen Netzwerken, so kommt man als "Normalo" zwangsläufig zum Schluss, dass besagter Szene der Verein letztlich völlig egal ist. Denn anders ist nicht zu erklären, dass man das neue Trainerteam und die vielen neuen Spieler dafür büßen läßt, was andere verbrochen oder angestellt haben.

.) Und nicht zuletzt aufgrund dieser selbstgewählten Aussendarstellung kommt man zwangsläufig auf den Gedanken, dass genannte Fanszene den Verein eigentlich nur als Mittel zum Zweck verwendet, um der Selbstdarstellung frönen zu können. Und da Teile dieses Mittels nun aufgrund der Sanktionen verschwunden oder nicht mehr brauchbar sind, wählt man das Schmollwinkerl und verfällt in einen wehleidigen Anfall von Selbstmitleid.

Um aber der anfangs betonten Objektivität gerecht zu werden (zumindest aus meiner Sicht), möchte ich schon auch sagen, dass seitens der Vereinsführung so manche Aktion gesetzt und Aussage getätigt wurde, deren Sinn sich meiner Sicht absolut entziehen.

Die da wären:

.) Eigene Fans vor laufender Kamera und in Printmedien als "Gesindel", "Subjekte" und Ähnliches zu bezeichnen, finde ich wenig professionell und für einen Verein in der Größe Rapids eigentlich untragbar.

.) Sich der völlig ahnungslosen Politik mit Aussagen wie "wir werden jede Strafe anerkennen" oder "es bedarf einer völligen Änderung der Fankultur" auf beschämende Weise anzubiedern, sorgt auch bei mir "Normalo" für Unverständnis.

.) Einige der Punkte des groß propagierten 10-Punkte-Planes sind nicht mehr als populistisches Geheule, dessen Sinn sich mir persönlich völlig entzieht. Dazu gehören für mich (ohne besondere Reihung):

a) die Umstrukturierung des Dorfes in eine "familienfreundliche Zone"

b) die Beschränkung des Trainingsbesuches

c) selbst die Schliessung des berüchtigten Kammerls (sofern dort wirklich nur Fanutensilien und nicht Pyro oder Ähnliches aufbewahrt wurden).

Der jetzt seitens der Fanszene so sehr unter Beschuss geratene Vereinsvorstand hat in der Vergangenheit einige Fehler gemacht, die er jetzt mit untauglichen Mittel bereinigen will. Denn unbestritten hat man sich jahrelang mit der jetzt verteufelten Fanszene geschmückt und die Entwicklung zumindest mitbeeinflußt.

Daher sollte von beiden Seiten ein Schritt aufeinander zu gemacht werden, denn

.) der Verein selbst wird durch die Spaltung der Anhängerschaft auf längere Sicht Schaden erleiden und

.) die Fanszene manövriert sich durch ihre Schmolwinkerl-Perspektive selbst in ein Abseits, aus dem sie früher oder später nicht mehr heraus kommt.

Ob meine Ansicht zu dem Thema wirklich etwas verändert, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Liegt der Führerschaft der "vereinten Fanszene" aber noch irgend etwas am Verein, so sollte man sich die Ansichten eines Normalos einmal durch den Kopf gehen lassen und darüber nachdenken, ob man nicht doch übers Ziel hinausgeschossen hat.

Gleiches gilt aber sicher auch für die Vereinsleitung. Denn sich jahrelang im Standing der Szene zu sonnen und damit zu werben, im Krisenfall aber alle Schuld von sich zu schieben und sich populistisch von dieser Szene zu distanzieren, ist ein Spagat, der nicht gutgehen kann.

Abschließend möchte ich noch bemerken, dass ich nicht daran interessiert bin, die ohnehin schon endlose Diskussion noch künstlich zu verlängern. Denn weder eine tollwütige Fanszene noch ein verrückt gewordener Vorstand kann mich daran hindern, meinem Verein weiter die Daumen zu drücken.

Die derzeitige Situation ist aber in keinem Fall befriedigend und letztlich ein hausgemachter Blödsinn, der nur Rapid schadet und dafür sorgt, dass sich die Konkurrenz freudig die Hände reibt.

Denn als Sieger aus der ganzen Konfrontation werden unterm Strich die rosa Schnuckis und die Dosenheimer hervor gehen. Und das will wohl niemand von uns, oder?

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#27 Branko Boskovic

sehr weise worte herr holybatman, auf einen punkt möcht ich nur kurz eingehen, weil er mir gleich ins auge gestochen ist und quasi deine einleitung ist. deine happel argumentation stimmt so einfach so nicht. keiner beschwert sich wenn mehr leute zu rapid kommen, ganz im gegenteil die meisten würden sich über eine größere heimstätte freuen, nur damals ging es darum dass das happel nicht unser heimstadion ist und wenns sportlich nicht läuft, dann hast ein zusätzliches auswärtsmatch. außer dem hsv spiel konnte ja auch kein EC spiel im praterstadion gewonnen werden (wenn man die CL auch noch mitnimmt dann gabs in 9 spielen einen sieg) und da tauchen nun mal solche gedanken auf. ich glaube es haben sich sicher mehr sitzplatzschweine (ich übernehm mal den ausdruck obwohl er mir nicht gefällt) über den umzug ins happel beschwert als kurvengeher. stichwort: ticketverteilung. da musste ja sogar der marek samt klubführung einschreiten weil sich hunderte längstribünenleute beschwert haben und im endeffekt lieber im hanappi geblieben wären als irgendwo am dach im happel zu sitzen.

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