Peter Schöttel

[gloggi99]

wird sowas bei einer Mitgliederversammlung auch angesprochen mit zb. dem Sportdirektor? war da noch nie dabei würde mich aber interessieren! wann ist eig. die nächste Mv?

Vor Beginn der Frühjahrsaison 2013..

[holybatman]

Ich verstehe ehrlich gesagt die Diskussion rund um die Aussage von PS nicht.

Und da ist mir vor allem unklar, warum man sich derart auf den "Burschi" einschiesst.

Gerade in den Transferzeiten warten doch viele, die ihn jetzt des "Burschileaks" beschuldigen, beinahe minütlich auf seine Wasserstandsmeldungen.

Unabhängig davon denke ich, dass es jedem unbenommen bleiben sollte, wie er zur Aussendarstellung und der Arbeit von Ps steht.

Ich persönlich - und das Recht auf diese subjektive Meinung nehme ich mir ganz ungeniert - kann mir gut vorstellen, dass an dieser Aussage durchaus etwas dran ist.

Denn Schöttel hatte in der - auch jüngeren - Vergangenheit in aller Öffentlichkeit (TV, große Printmedien) immer wieder darauf hingewisen, dass er die Pfiffe gegen seine "Mannschaft" nicht versteht und auch nicht akzeptiert.

Und wenn jetzt Fans auf diese oder jene Weise ihrem Unmut - berechtigt und auch verständlich - freien Lauf lassen, dann sollte man sich als Repräsentant (und ein solcher ist der gute Herr Schöttel als Trainer und Sportdirektor allemal) eher darüber Gedanken machen, was so alles schief läuft in der Keißlergasse.

UNABHÄNGIG davon, ob nun auch nur ein einzelner dieser Kritiker eine Ahnung von Taktik, Aufstellung oder Training hat.

All die Dinge, die PS seit seiner Amtsübernahme von sich gegeben hat und all das, was danach passiert ist, wurde hier schon dankenswerter Weise aufgelistet.

Und auch wenn diese Auflistung alleine schon - naturgemäß und auch wünschenswert - für Diskussionen sorgt, halte ich eine Situation für sehr bedenklich.

Nämlich, dass man sich einerseits als Trainer hinstellt und das Verhalten der Fans - teils auch offen - kritisiert, andererseits aber Woche für Woche - ebenso offen - zugibt, keine Ahnung zu haben, was in der Mannschaft schief läuft.

Ein großer Prozentsatz dieser Fans hat für seinen Herzensverein schon mehr als genug Geld ausgegeben und hat daher das RECHT, sich - in angemessener Weise - über die derzeitig erbärmliche Aussendarstellung von Rapid zu ärgern.

Auf der anderen Seite steht ein Trainer, der VOM VEREIN eine schöne Stange Geld dafür bekommt, dass er sich AUSKENNT und das seine zum Erfolg des Vereins beiträgt!

Mich stimmen - und das nun schon länger - einige Dinge mehr als nachdenklich:

.) die Personalpolitik

.) die Kaderplanung (sofern man beim Prinzip Hoffnung überhaupt von solch einer sprechen darf)

.) das Auftreten der Mannschaft

.) der Umgang seitens der Vereinsleitung mit Dingen abseits der Kampfmannschaft (Nachwuchs, Stadion, Infrastruktur, Finanzen)

Und wenn man nun auch in anderen Foren ein wenig mitliest, dann wird man sehr schnell erkennen, dass sich allgemein immer mehr und mehr eine Art Resignation einstellt.

Eine Resigantion, die es zuletzt in den 90ern gab und die den Verein schlußendlich beinahe in den Abgrund geführt hätte.

Selbst unter Matthäus oder Zellhofer machte sich kaum eine solche Ratlosigkeit bzw. Teilnahmslosigkeit breit wie jetzt.

Meine Meinung zum Thema Schöttel ist, dass er besser heute als morgen den Platz frei machen sollte, da er offenkundig nicht in der Lage ist, aus dem vorhandenen Kader (der ja auch mit auf seinen Mist gewachsen ist) so etwas wie eine Zukunftsperspektive hraus zu arbeiten.

Denn Spieler wie Grozurek, Dobras. Schaub oder Starkl haben sicher - im Gegensatz zu einigen anderen, hier nicht mehr näher zu nennenden Herren - Potential. Eine Zukunftsperspektive für den Verein zu schaffen, heißt aber sicher nicht, einen Haufen Junger auf den Platz zu werfen und darauf zu hoffen, dass da "was draus wird" (© Ernst Happel), sondern zeigt mindestens genauso gut, dass man KEINE AHNUNG HAT, wie die wöchentliche Aussage von PS im TV, die Ähnliches vermuten läßt.

Das "Prinzip Hoffnung" ist ein schöner Buchtitel, hat aber in einem Profibetrieb nichts verloren.

Und:

.) auch wenn ich es vielleicht ein wenig gewählter ausdrücke wie Burschi, aber verstehen (und teilen) kann ich seinen Ärger durchaus.

.) auch wenn ich nur bis zu meinem 19. Lebensjahr professionell Fussball gespielt habe, brauche ich keine Trainerausbildung, um zu erkennen, dass bei uns vieles sehr falsch läuft.

Oder hat jemand nach einer Ausbildung gefragt, als man sich allgemein über die "Kaderverstärkungen" Ketelaer, Saurer oder Konrad geärgert hat?

Oder hat jemand nach speziellen Kenntnissen gefragt, als man über den "Stammplatz" eines Payer oder Hedl nur noch den Kopf geschüttelt hat?

Oder wurde - und wird - jemanden hier die Befähigung abgesprochen, klar zu denken, als man sich - ebenfalls ganz allgemein - über "Nachbesetzungen" der Verkäufe / Abgänge eines Maierhofer, Hoffer, Boskovic, Korkmaz oder Jelavic fürchterlich geärgert hat?

Angesichts der aktuellen Vorfälle bleibe ich bei meiner derzeitigen Meinung. Nämlich, dass einige - maßgebliche -Herren im Verein auf unterschiedliche Weise das Denkmal eines - nein, DES - Traditionsvereines in Österreich sukzessive demontieren und sich dabei auch gar nicht schlecht fühlen, sondern im Gegenzug sogar den treuesten Fans den Mund verbieten, nur weil sie es wagen, berechtigte Kritik zu üben.

Es wird zwar nicht viel bringen, aber mein Appell an die User hier herinnen - und da sind sicher etliche eingefleischte Grüne darunter - wäre, einfach auch zu akzeptieren, dass viele - und es werden beinahe stündlich mehr - es nicht mehr mitansehen wollen, wie Rapid Stück für Stück zerlegt wird.

Und es sollte eigentlich weniger ein Grund zu Streitereien, sondern viel mehr ein Alarmsignal sein, dass nciht wenige mittlerweile sagen, dass sie das blamable Auftreten Rapids nicht einmal mehr via Liveticker (geschweige denn live vor Ort oder vor dem TV) verfolgen wollen.

[servasoida]

Wie immer ein super Posting von dir!

[Mark Aber]

sehr nett heilige Fledermaus, aber die wenigstens haben etwas gegen berechtigte Kritik, sondern etwas gegen sinnlose Klatschgerüchte, die nur dazu dienen die aufgeregte Meute noch weiter aufzustacheln. Und ja auch ich finde, dass Schöttel kein besonders guter Trainer ist. Hier bei diesem Gerücht gehts burschi doch eindeutig nur darum Stimmung zu machen, und sowas find ich armselig.

bearbeitet 4. November 2012 von Mark Aber

[moerli]

Ich verstehe ehrlich gesagt die Diskussion rund um die Aussage von PS nicht.

Und da ist mir vor allem unklar, warum man sich derart auf den "Burschi" einschiesst.

Gerade in den Transferzeiten warten doch viele, die ihn jetzt des "Burschileaks" beschuldigen, beinahe minütlich auf seine Wasserstandsmeldungen.

Unabhängig davon denke ich, dass es jedem unbenommen bleiben sollte, wie er zur Aussendarstellung und der Arbeit von Ps steht.

Ich persönlich - und das Recht auf diese subjektive Meinung nehme ich mir ganz ungeniert - kann mir gut vorstellen, dass an dieser Aussage durchaus etwas dran ist.

Denn Schöttel hatte in der - auch jüngeren - Vergangenheit in aller Öffentlichkeit (TV, große Printmedien) immer wieder darauf hingewisen, dass er die Pfiffe gegen seine "Mannschaft" nicht versteht und auch nicht akzeptiert.

Und wenn jetzt Fans auf diese oder jene Weise ihrem Unmut - berechtigt und auch verständlich - freien Lauf lassen, dann sollte man sich als Repräsentant (und ein solcher ist der gute Herr Schöttel als Trainer und Sportdirektor allemal) eher darüber Gedanken machen, was so alles schief läuft in der Keißlergasse.

UNABHÄNGIG davon, ob nun auch nur ein einzelner dieser Kritiker eine Ahnung von Taktik, Aufstellung oder Training hat.

All die Dinge, die PS seit seiner Amtsübernahme von sich gegeben hat und all das, was danach passiert ist, wurde hier schon dankenswerter Weise aufgelistet.

Und auch wenn diese Auflistung alleine schon - naturgemäß und auch wünschenswert - für Diskussionen sorgt, halte ich eine Situation für sehr bedenklich.

Nämlich, dass man sich einerseits als Trainer hinstellt und das Verhalten der Fans - teils auch offen - kritisiert, andererseits aber Woche für Woche - ebenso offen - zugibt, keine Ahnung zu haben, was in der Mannschaft schief läuft.

Ein großer Prozentsatz dieser Fans hat für seinen Herzensverein schon mehr als genug Geld ausgegeben und hat daher das RECHT, sich - in angemessener Weise - über die derzeitig erbärmliche Aussendarstellung von Rapid zu ärgern.

Auf der anderen Seite steht ein Trainer, der VOM VEREIN eine schöne Stange Geld dafür bekommt, dass er sich AUSKENNT und das seine zum Erfolg des Vereins beiträgt!

Mich stimmen - und das nun schon länger - einige Dinge mehr als nachdenklich:

.) die Personalpolitik

.) die Kaderplanung (sofern man beim Prinzip Hoffnung überhaupt von solch einer sprechen darf)

.) das Auftreten der Mannschaft

.) der Umgang seitens der Vereinsleitung mit Dingen abseits der Kampfmannschaft (Nachwuchs, Stadion, Infrastruktur, Finanzen)

Und wenn man nun auch in anderen Foren ein wenig mitliest, dann wird man sehr schnell erkennen, dass sich allgemein immer mehr und mehr eine Art Resignation einstellt.

Eine Resigantion, die es zuletzt in den 90ern gab und die den Verein schlußendlich beinahe in den Abgrund geführt hätte.

Selbst unter Matthäus oder Zellhofer machte sich kaum eine solche Ratlosigkeit bzw. Teilnahmslosigkeit breit wie jetzt.

Meine Meinung zum Thema Schöttel ist, dass er besser heute als morgen den Platz frei machen sollte, da er offenkundig nicht in der Lage ist, aus dem vorhandenen Kader (der ja auch mit auf seinen Mist gewachsen ist) so etwas wie eine Zukunftsperspektive hraus zu arbeiten.

Denn Spieler wie Grozurek, Dobras. Schaub oder Starkl haben sicher - im Gegensatz zu einigen anderen, hier nicht mehr näher zu nennenden Herren - Potential. Eine Zukunftsperspektive für den Verein zu schaffen, heißt aber sicher nicht, einen Haufen Junger auf den Platz zu werfen und darauf zu hoffen, dass da "was draus wird" (© Ernst Happel), sondern zeigt mindestens genauso gut, dass man KEINE AHNUNG HAT, wie die wöchentliche Aussage von PS im TV, die Ähnliches vermuten läßt.

Das "Prinzip Hoffnung" ist ein schöner Buchtitel, hat aber in einem Profibetrieb nichts verloren.

Und:

.) auch wenn ich es vielleicht ein wenig gewählter ausdrücke wie Burschi, aber verstehen (und teilen) kann ich seinen Ärger durchaus.

.) auch wenn ich nur bis zu meinem 19. Lebensjahr professionell Fussball gespielt habe, brauche ich keine Trainerausbildung, um zu erkennen, dass bei uns vieles sehr falsch läuft.

Oder hat jemand nach einer Ausbildung gefragt, als man sich allgemein über die "Kaderverstärkungen" Ketelaer, Saurer oder Konrad geärgert hat?

Oder hat jemand nach speziellen Kenntnissen gefragt, als man über den "Stammplatz" eines Payer oder Hedl nur noch den Kopf geschüttelt hat?

Oder wurde - und wird - jemanden hier die Befähigung abgesprochen, klar zu denken, als man sich - ebenfalls ganz allgemein - über "Nachbesetzungen" der Verkäufe / Abgänge eines Maierhofer, Hoffer, Boskovic, Korkmaz oder Jelavic fürchterlich geärgert hat?

Angesichts der aktuellen Vorfälle bleibe ich bei meiner derzeitigen Meinung. Nämlich, dass einige - maßgebliche -Herren im Verein auf unterschiedliche Weise das Denkmal eines - nein, DES - Traditionsvereines in Österreich sukzessive demontieren und sich dabei auch gar nicht schlecht fühlen, sondern im Gegenzug sogar den treuesten Fans den Mund verbieten, nur weil sie es wagen, berechtigte Kritik zu üben.

Es wird zwar nicht viel bringen, aber mein Appell an die User hier herinnen - und da sind sicher etliche eingefleischte Grüne darunter - wäre, einfach auch zu akzeptieren, dass viele - und es werden beinahe stündlich mehr - es nicht mehr mitansehen wollen, wie Rapid Stück für Stück zerlegt wird.

Und es sollte eigentlich weniger ein Grund zu Streitereien, sondern viel mehr ein Alarmsignal sein, dass nciht wenige mittlerweile sagen, dass sie das blamable Auftreten Rapids nicht einmal mehr via Liveticker (geschweige denn live vor Ort oder vor dem TV) verfolgen wollen.

Alles wie immer richtig.

Sollte man auf Facebook und Abseits.at verlinken.

[filippinho]

sehr nett heilige Fledermaus, aber die wenigstens haben etwas gegen berechtigte Kritik, sondern etwas gegen sinnlose Klatschgerüchte, die nur dazu dienen die aufgeregte Meute noch weiter aufzustacheln. Und ja auch ich finde, dass Schöttel kein besonders guter Trainer ist. Hier bei diesem Gerücht gehts burschi doch eindeutig nur darum Stimmung zu machen, und sowas find ich armselig.

+1

[knechtruprecht]

nice post @holy!

[filippinho]

und sich dabei auch gar nicht schlecht fühlen, sondern im Gegenzug sogar den treuesten Fans den Mund verbieten, nur weil sie es wagen, berechtigte Kritik zu üben.

Bitte wie kommst Du zu dieser Annahme?

bearbeitet 4. November 2012 von filippinho

[holybatman]

Wie schon im ausführlichen Beitrag geschrieben, kann ich mir aufgrund der weinerlichen Auftritte von PS, was das Fanverhalten anbelangt ("die Bösen, die immer pfeifen, mimimi) schon vorstellen, dass an dem "Gerücht" der Aussage etwas Wahres dran ist.

Ob Burschi nun - gezielt - die Stimmung noch weiter anheizt?

Keine Ahnung, das sollte er selbst beantworten. Wenn man allerdings eine Zeit lang im ASB mitliest oder schreibt, dann weiss man, dass jeder User anders mit Enttäuschungen umgeht und seinem Frust freien Lauf läßt.

Und das ist für mich schon alleine deshalb in Ordnung, weil sich im Verein ja offenkundig auch niemand etwas darum schert, wie wir Fans uns dabei fühlen, wenn wir Woche für Woche mitansehen müssen, wie unsere geliebte Rapid vorgeführt wird.

bearbeitet 4. November 2012 von holybatman

[Homegrower]

Erstklassige Posts vom Fledermausmann, kann mich da im groben eigentlich nur dran hängen vom Eindruck der momentan besteht.

[holybatman]

Bitte wie kommst Du zu dieser Annahme?

Das Gerücht von Burschi mal aussen vor gelassen: Aussage von Schöttel beim einen oder anderen TV-Interview. Er versteht nicht und findet es unangebracht, dass sich die Fans erlauben, während des Spieles zu pfeiffen und der Mannschaft die Unterstützung versagen.

[knechtruprecht]

ich wär fürn Hasenhüttl

[Batista]

passiert sowieso nix die nächste zeit, irgendwie werden wir die EL Quali schon schaffen und solange die matches ausverkauft sind darf ruhig versagt werden, passieren wird imo erst was wenn die zuschauerzahlen RAPIDE runtergehen, ausverkauft simma sowieso nimmer,

[holybatman]

ich wär fürn Hasenhüttl

Geht nicht, weil der ja Austria-Vergangenheit hat.

Eine Diskussion über einen neuen Trainer hat mMn ohnehin keinen Sinn, da nichts passieren wird.

Wie so vielen hier wäre mir aber eine "neutrale" Lösung (also jemand ohne Rapid-Vergangenheit) am Liebsten.

Allerdings hat es wohl keinen Sinn, nur den Trainer zu tauschen, denn unsere Probleme sind wohl viel tiefer begraben.

Wie schon mal erwähnt, macht es keinen sinn, aus einem komplett kranken Wald nur die schon kaputten Bäume heraus zu schneiden.

Das einzige, das uns momentan helfen könnte, wäre - um bei der Metapher zu bleiben - ein Kahlschlag samt Neuaufforstung.

Edit: Klarerweise war der erste Satz ironisch gemeint.....

bearbeitet 4. November 2012 von holybatman

[Agnostic-Front]

Ich verstehe ehrlich gesagt die Diskussion rund um die Aussage von PS nicht.

Und da ist mir vor allem unklar, warum man sich derart auf den "Burschi" einschiesst.

Gerade in den Transferzeiten warten doch viele, die ihn jetzt des "Burschileaks" beschuldigen, beinahe minütlich auf seine Wasserstandsmeldungen.

Unabhängig davon denke ich, dass es jedem unbenommen bleiben sollte, wie er zur Aussendarstellung und der Arbeit von Ps steht.

Ich persönlich - und das Recht auf diese subjektive Meinung nehme ich mir ganz ungeniert - kann mir gut vorstellen, dass an dieser Aussage durchaus etwas dran ist.

Denn Schöttel hatte in der - auch jüngeren - Vergangenheit in aller Öffentlichkeit (TV, große Printmedien) immer wieder darauf hingewisen, dass er die Pfiffe gegen seine "Mannschaft" nicht versteht und auch nicht akzeptiert.

Und wenn jetzt Fans auf diese oder jene Weise ihrem Unmut - berechtigt und auch verständlich - freien Lauf lassen, dann sollte man sich als Repräsentant (und ein solcher ist der gute Herr Schöttel als Trainer und Sportdirektor allemal) eher darüber Gedanken machen, was so alles schief läuft in der Keißlergasse.

UNABHÄNGIG davon, ob nun auch nur ein einzelner dieser Kritiker eine Ahnung von Taktik, Aufstellung oder Training hat.

All die Dinge, die PS seit seiner Amtsübernahme von sich gegeben hat und all das, was danach passiert ist, wurde hier schon dankenswerter Weise aufgelistet.

Und auch wenn diese Auflistung alleine schon - naturgemäß und auch wünschenswert - für Diskussionen sorgt, halte ich eine Situation für sehr bedenklich.

Nämlich, dass man sich einerseits als Trainer hinstellt und das Verhalten der Fans - teils auch offen - kritisiert, andererseits aber Woche für Woche - ebenso offen - zugibt, keine Ahnung zu haben, was in der Mannschaft schief läuft.

Ein großer Prozentsatz dieser Fans hat für seinen Herzensverein schon mehr als genug Geld ausgegeben und hat daher das RECHT, sich - in angemessener Weise - über die derzeitig erbärmliche Aussendarstellung von Rapid zu ärgern.

Auf der anderen Seite steht ein Trainer, der VOM VEREIN eine schöne Stange Geld dafür bekommt, dass er sich AUSKENNT und das seine zum Erfolg des Vereins beiträgt!

Mich stimmen - und das nun schon länger - einige Dinge mehr als nachdenklich:

.) die Personalpolitik

.) die Kaderplanung (sofern man beim Prinzip Hoffnung überhaupt von solch einer sprechen darf)

.) das Auftreten der Mannschaft

.) der Umgang seitens der Vereinsleitung mit Dingen abseits der Kampfmannschaft (Nachwuchs, Stadion, Infrastruktur, Finanzen)

Und wenn man nun auch in anderen Foren ein wenig mitliest, dann wird man sehr schnell erkennen, dass sich allgemein immer mehr und mehr eine Art Resignation einstellt.

Eine Resigantion, die es zuletzt in den 90ern gab und die den Verein schlußendlich beinahe in den Abgrund geführt hätte.

Selbst unter Matthäus oder Zellhofer machte sich kaum eine solche Ratlosigkeit bzw. Teilnahmslosigkeit breit wie jetzt.

Meine Meinung zum Thema Schöttel ist, dass er besser heute als morgen den Platz frei machen sollte, da er offenkundig nicht in der Lage ist, aus dem vorhandenen Kader (der ja auch mit auf seinen Mist gewachsen ist) so etwas wie eine Zukunftsperspektive hraus zu arbeiten.

Denn Spieler wie Grozurek, Dobras. Schaub oder Starkl haben sicher - im Gegensatz zu einigen anderen, hier nicht mehr näher zu nennenden Herren - Potential. Eine Zukunftsperspektive für den Verein zu schaffen, heißt aber sicher nicht, einen Haufen Junger auf den Platz zu werfen und darauf zu hoffen, dass da "was draus wird" (© Ernst Happel), sondern zeigt mindestens genauso gut, dass man KEINE AHNUNG HAT, wie die wöchentliche Aussage von PS im TV, die Ähnliches vermuten läßt.

Das "Prinzip Hoffnung" ist ein schöner Buchtitel, hat aber in einem Profibetrieb nichts verloren.

Und:

.) auch wenn ich es vielleicht ein wenig gewählter ausdrücke wie Burschi, aber verstehen (und teilen) kann ich seinen Ärger durchaus.

.) auch wenn ich nur bis zu meinem 19. Lebensjahr professionell Fussball gespielt habe, brauche ich keine Trainerausbildung, um zu erkennen, dass bei uns vieles sehr falsch läuft.

Oder hat jemand nach einer Ausbildung gefragt, als man sich allgemein über die "Kaderverstärkungen" Ketelaer, Saurer oder Konrad geärgert hat?

Oder hat jemand nach speziellen Kenntnissen gefragt, als man über den "Stammplatz" eines Payer oder Hedl nur noch den Kopf geschüttelt hat?

Oder wurde - und wird - jemanden hier die Befähigung abgesprochen, klar zu denken, als man sich - ebenfalls ganz allgemein - über "Nachbesetzungen" der Verkäufe / Abgänge eines Maierhofer, Hoffer, Boskovic, Korkmaz oder Jelavic fürchterlich geärgert hat?

Angesichts der aktuellen Vorfälle bleibe ich bei meiner derzeitigen Meinung. Nämlich, dass einige - maßgebliche -Herren im Verein auf unterschiedliche Weise das Denkmal eines - nein, DES - Traditionsvereines in Österreich sukzessive demontieren und sich dabei auch gar nicht schlecht fühlen, sondern im Gegenzug sogar den treuesten Fans den Mund verbieten, nur weil sie es wagen, berechtigte Kritik zu üben.

Es wird zwar nicht viel bringen, aber mein Appell an die User hier herinnen - und da sind sicher etliche eingefleischte Grüne darunter - wäre, einfach auch zu akzeptieren, dass viele - und es werden beinahe stündlich mehr - es nicht mehr mitansehen wollen, wie Rapid Stück für Stück zerlegt wird.

Und es sollte eigentlich weniger ein Grund zu Streitereien, sondern viel mehr ein Alarmsignal sein, dass nciht wenige mittlerweile sagen, dass sie das blamable Auftreten Rapids nicht einmal mehr via Liveticker (geschweige denn live vor Ort oder vor dem TV) verfolgen wollen.

+1

Aber weshalb nun wieder Fans (ich meine damit nicht den BW) Woche für Woche in´s Stadion pilgern, anstatt mal zu Hause zu bleiben, versteh ich nicht. Ev. wachen dann ja die Vereinsverantwortlichen auf, daß es so nicht weitergeht und der Verein mittlerweile EINE GROSSE BAUSTELLE ist.