50.000€ Strafe und (nur noch) ein Geisterspiel

[rapid4ever]

hat man wirklich mal gesagt das man "jedes urteil sofort anerkennen wird"? also in dem sinne "bestrafts uns, wir legen sowieso keinen protest ein, wurscht was kommt".

kann natürlich auch passieren.

Hätte ich nicht gelesen/gehört. Für mich ist das ein Märchen!

[Heinrich_VIII]

Hätte ich nicht gelesen/gehört. Für mich ist das ein Märchen!

ich nämlich auch nicht. aber das muss ja nix heissen...

[pyro1899]

Ja, das es wirtschaftlich OK ist, ist mir schon klar. Mir gehts da auch ein bisschen um die Außendarstellung. Zuerst wollte man jedes Urteil anerkennen und mit voller Härte gegen die Beteiligten an diesem noch nie dagewesenen Platzsturm (für österreichische Verhältnisse) vorgehen und dann auf einmal zeigt man sich "schockiert" über zwei Geisterspiele?

Was haben die Geisterspiele mit derm harten Durchgreifen gegen die Platzstürmer zu tun?

Anders gesagt, wenn wir 10 Geisterspiele bekommen, und abertausende Rapid-Fans nicht die Gelegenheit bekommen, Rapid im Stadion zu sehen, was macht das besser? Nichts.

Das ist nicht die Lösung des Problems.

[Varimax]

Der Protest ist ja eine rein juristische sache. die strafe wurde wegen verfehlungen des vereins bei DIESEM derby verhängt, und nicht wegen verfehlter fanpolitik der letzten jahre.

also ist man beim verein der meinung, dass die unmittelbaren sicherheitsauflagen erfüllt (bezweifle ich persönlich schon allein wegen der "kontrolle" bei einlass) oder zumindest nicht so gravierend vernachlässigt wurden. seh da eigentlich überhaupt kein moralisches problem.

edit. fragwürdig wärs eher umgekehrt, wenn die bundesliga sagt, 'rein rechtlich gesehen habts zwar nciht so viel falsch gemacht, aber es hat halt oasch ausgeschaut und die medien wollen, dass wir euch hart bestrafen.'

edit2. dass darüber hinaus der verein maßnahmen in sachen fanpolitik setzen muss, versteht sich hoffentlich von selbst.

bearbeitet 6. Juni 2011 von Varimax

[Silva]

Wichtig ist, dass Rapid jetzt entschieden gegen die Platzstürmer vorgeht und man in Zukunft kein Fanproblem haben wird. Nur wird man davon sowieso nichts lesen und die Leute werden auch nach hypothetischen 30 Jahren ohne Randale noch immer von den bösen Rapid-Fans sprechen. Das mit dem Protest wird man in naher Zukunft vergessen haben.

Wenn das im Kurier stimmt, bin ich umso mehr für den Protest, wenn man nicht einmal die genaue Urteilsbegründung erfährt. Wirkt anscheinend so, als ob der Protest eben nur dazu dient die Langversion des Urteils zu erfahren.

[Koarl1987]

@jedes Urteil Sorry hab das irgendwo hier so aufgeschnappt. Sollte es nicht stimmen: Schande über mein Haupt

@Pyro1899 Direkt hats nichts miteinander zu tun, mir gehts da eher um die Emotionalität dahinter. Als ich das Statement von Kuhn zum Urteil damals das erste Mal gesehen habe, konnte ich mir das lachen nicht verkneifen. Für mich hat das einfach sehr scheinheilig gewirkt. Das Stadionverbote nicht die Lösung des Problems sind ist wohl wahrscheinlich eh jedem klar, aber für eine richtige Lösung müsste es Änderungen auf gleich mehreren Ebenen geben (Staat, Bundesliga, Vereine), die wir wahrscheinlich leider nie erleben werden.

EDIT: Der Protest wie er im Kurier-Artikel begründet wird, geht dann für mich auch in Ordnung. Eigentlich eine Schande, wenn man eine Strafe mit zwei Zeilen erklärt bekommt

bearbeitet 6. Juni 2011 von Koarl1987

[Anti__Violett]

sehr richtig! jeder verantwortungsvolle manager muss das machen, selbst dann, wenn er persönlich vielleicht auch sagen würde "mit dem urteil kann ich eigentlich leben!" alles andere wäre vereinsschädigend.

Genauso ist es!

[GWforEver]

Es geht hier um zwei Dinge die unbedingt zu differenzieren sind:

1.) Der Vorfall an sich

2.) Das Verhalten & die Vorbereitung des SK Rapid

ad 2.) Rapid hat sich an die rechtlichen Auflagen der Liga zur ordnungsgemäßen Durchführung des Spiels minutiös genau gehalten und daher NICHT gegen die Vorgaben der Liga für dieses Spitzenspiel verstoßen. Der Unterschied damals zur Austria war, dass die Austria in der Vorbereitung mangelhaft agiert hatte, sich somit bereits vor dem Match nicht ordnungsgemäß verhalten hat, womit die Strafauferlegung des Geisterspieles unumgänglich war, und somit die Strafe zurecht verfügt wurde. Nur Fakt ist, inkl. Bestätigung des Einsatzleiters der Wiener Polizei: Rapid hat sich an alles gehalten und das Bestmögliche getan, um dieses Spiel positiv über die Bühne zu bringen. Da hier kein Vergehen vorliegt, ist die Strafe NICHT ANGEMESSEN oder gar ANGEBRACHT

jetzt kommt erschwerend jedoch ad 1 hinzu - der Vorfall an sich...... der wurde jedoch mit dem 3:0 Strafverifizieren bereits bestraft. Der Abbruch wurde juristisch bereits geahndet - da man Rapid kein Vergehen bzgl. Vorbereitung etc vorwerfen kann, auch seitens der Liga nicht, gilt es ein Urteil zu fällen das im Rahmen bleibt......insofern wären die EUR 50.000,-- angebracht, alles weitere jedoch nicht...... Es gibt Richtlinien die die Bundesliga selbst vorgibt. Juristisch betrachtet ist dieses Urteil HUMBUG und kann vor keiner zweiten Instanz halten....... vermutlich wird am Ende des Tages die Geldstrafe bestehen bleiben und 1 Spiel auf Bewährung......

[Koarl1987]

da man Rapid kein Vergehen bzgl. Vorbereitung etc vorwerfen kann, auch seitens der Liga nicht, gilt es ein Urteil zu fällen das im Rahmen bleibt......insofern wären die EUR 50.000,-- angebracht, alles weitere jedoch nicht...... Es gibt Richtlinien die die Bundesliga selbst vorgibt.

Ist es nicht so, dass die Bundesliga das Höchstmaß bei einer Geldstrafe auf 50.000 festgelegt hat, es aber bei Geisterspielen überhaupt keine Richtlinien gibt? Zumindest würde ich davon das erste Mal hören.

Das es nicht nur bei der Geldstrafe bleibt, war ja eigentlich schon rein aus Prestigegründen für die Bundesliga klar. Finde in diesem Kontext auch die Aussage Pangls einige Tage vor dem Urteil (ich glaub bei der Übertragung der letzten Bundesligarunde im ORF) verwerflich, wo er praktisch schon von zumindest einem sicheren Geisterspiel spricht.

bearbeitet 6. Juni 2011 von Koarl1987

[GWforEver]

Es gibt einen klaren Maßnahmenkatalog, was bei Fehlverhalten eines Vereins - in diesem Falle fehlende und ungenügende Sicherheitsvorkehrungen - zur Anwendung kommt....... Das ist der Punkt auf den Rapid hier eingeht......es gab eben KEINE FEHLENDEN ODER UNGENÜGENDEN Sicherheitsvorkehrungen.......

Man kann die Aktion auch dahingehend verstehen, dass die Liga sich für manchen Strauß wegen TV Rechte revanchiert mit einer unverhältnismäßig hohen und ob der Ausgangssituation unangemessenen Strafe reagiert.......udn du hast Recht, Pangl war Hellseher - Präjudiz sollte ein Bundesligavorstand nicht üben........da er über hellseherische Fähigkeiten verfügt, soll er uns gleich die Spiele am Totoschein auch verraten für regelmäßige Zwölfer oder einfach seine Klappe halten......

Hier liegt eine Anlassgesetzgebung vor.....soll jeder selber urteilen, ob das angemessen ist......

nur damit es jeder klar versteht: ich verteidige den Vorfall nicht, das war eine Trottelaktion........ nur die Bestrafung braucht man nicht übertreiben.

[Neocon]

Es gibt einen klaren Maßnahmenkatalog, was bei Fehlverhalten eines Vereins - in diesem Falle fehlende und ungenügende Sicherheitsvorkehrungen - zur Anwendung kommt....... Das ist der Punkt auf den Rapid hier eingeht......es gab eben KEINE FEHLENDEN ODER UNGENÜGENDEN Sicherheitsvorkehrungen.......

Man kann die Aktion auch dahingehend verstehen, dass die Liga sich für manchen Strauß wegen TV Rechte revanchiert mit einer unverhältnismäßig hohen und ob der Ausgangssituation unangemessenen Strafe reagiert.......udn du hast Recht, Pangl war Hellseher - Präjudiz sollte ein Bundesligavorstand nicht üben........da er über hellseherische Fähigkeiten verfügt, soll er uns gleich die Spiele am Totoschein auch verraten für regelmäßige Zwölfer oder einfach seine Klappe halten......

Hier liegt eine Anlassgesetzgebung vor.....soll jeder selber urteilen, ob das angemessen ist......

nur damit es jeder klar versteht: ich verteidige den Vorfall nicht, das war eine Trottelaktion........ nur die Bestrafung braucht man nicht übertreiben.

sehr richtig

[Djfun78]

Selbst wenn sich das ganze bis Anfang Juli hinzieht mim Urteil,werden die Abos halt einfach später verkauft.

Wenn es bei 2 Geisterspielen bleibt, würden wir verm in Rd 4 oder 5 das erste "normale" Heimspiel haben.

Das wäre 13/14.8 bzw 20/21.8 , also noch genügend Zeit.

[Aufdecker]

Es gibt einen klaren Maßnahmenkatalog, was bei Fehlverhalten eines Vereins - in diesem Falle fehlende und ungenügende Sicherheitsvorkehrungen - zur Anwendung kommt....... Das ist der Punkt auf den Rapid hier eingeht......es gab eben KEINE FEHLENDEN ODER UNGENÜGENDEN Sicherheitsvorkehrungen.......

Man kann die Aktion auch dahingehend verstehen, dass die Liga sich für manchen Strauß wegen TV Rechte revanchiert mit einer unverhältnismäßig hohen und ob der Ausgangssituation unangemessenen Strafe reagiert.......udn du hast Recht, Pangl war Hellseher - Präjudiz sollte ein Bundesligavorstand nicht üben........da er über hellseherische Fähigkeiten verfügt, soll er uns gleich die Spiele am Totoschein auch verraten für regelmäßige Zwölfer oder einfach seine Klappe halten......

Hier liegt eine Anlassgesetzgebung vor.....soll jeder selber urteilen, ob das angemessen ist......

nur damit es jeder klar versteht: ich verteidige den Vorfall nicht, das war eine Trottelaktion........ nur die Bestrafung braucht man nicht übertreiben.

Wo gibt es diesen klaren Maßnahmenkatalog für Strafen nach Abbrüchen?

Vielleicht am Mond, aber nicht in der Bundesliga ...

An welche Auflagen hat sich die Austria 2005 nicht gehalten?

Vor jedem Spiel gibt es einen Sicherheitsrundgang samt Protokoll, dass von allen Beteiligten unterschrieben wird (Liga, Verein, Exekutive, Ordnerdienst). Wird dieses von einer Seite nichtunterschrieben, dann dürfte das Spiel nicht angepfiffen werden ....

Warum ist dieses Urteil jouranlistisch Humbug?

Im Senat 2 sitzen Juristen, die werden nicht saublöd sein. Die Urteile 3:0, 50.000 Euro und zwei Geisterspiele sind ein gemeinsames Urteil, wurden nur getrennt verkündet, um die Meisterschaft ordentlich zu Ende spielen zu können. Natürlich haftet Rapid als Veranstalter für das Verhalten der Fans, auch wenn man alles mögliche getan hat. Wenn man etwas mietet, jemanden reinlässt, der alles zerstört, dann haftet der Mieter gegenüber dem Vermieter und nicht der Fremde. Der Mieter wird sich dann am fremden schadlos halten müssen.

Und noch was: Geisterspiele oder Spiele in einem anderen Stadion sind bei Zuschauerausschreitungen in ganz Europa als Bestrafung normal.

[Xardas_2.6]

Es gibt einen klaren Maßnahmenkatalog, was bei Fehlverhalten eines Vereins - in diesem Falle fehlende und ungenügende Sicherheitsvorkehrungen - zur Anwendung kommt....... Das ist der Punkt auf den Rapid hier eingeht......es gab eben KEINE FEHLENDEN ODER UNGENÜGENDEN Sicherheitsvorkehrungen.......

Da du dich ja scheinbar recht gut auskennst, wollte ich dich fragen, wie du dir die (lt. Aussage einiger User) "laschen" Sicherheitsvorkehrungen (DERBY!!!!) beim Einlass erklären kannst? (die es ja schon seit einigerr Zeit geben soll) Sollten diese Behauptungen zutreffen, wovon ich als Aussenstehender, allein ob der Anzahl dieser Meldungen ausgehe, so stellt sich die Frage, ob dass nicht als Verfehlung gehandelt wird, bzw. werden kann.

@Schaden

Meiner bescheidenen Meinung nach haftet immer der Veranstalter, allerdings natürlich mit der Möglichkeit, sich den dadurch entstandenen Schaden von den eigtl. Verursachern ersetzt zu bekommen.

bearbeitet 7. Juni 2011 von Xardas_2.6

[rostiger nagel]

Und noch was: Geisterspiele oder Spiele in einem anderen Stadion sind bei Zuschauerausschreitungen in ganz Europa als Bestrafung normal.

was das ganze aber um keinen deut richtiger macht.