Ricardo Moniz [Trainer]


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Beruf: ASB-Poster

Wirklich ein sehr guter Beitrag von Dir, aber glaubst Du nicht, dass ein Moniz in der 2ten Reihe nicht das Gleiche garantieren kann, was Du so ausführlich in Deinem Post ausführst?

Keine Ahnung, aber die Probleme haben sich unter Moniz mMn nicht geändert. Wir zählen eigentlich die selben selben Sachen auf, die Stevens den Kopf gekostet haben, obwohl Moniz das System offensiver Angeht und die Verteidiger die ersten Spielgestalter sind. In dieser Hinsicht hat sich also schon etwas verändert und wir spielen auch viel attraktiver, als unter dem guten Huub. Zumindest haben wir sicher mehr attraktive Spiele gesehen unter Moniz. Es liegt halt mMn nicht am Trainer, sondern eher an unseren Spielern, die überspitzt formuliert keine Siegermentalität haben und bei jedem kleinen Rückschlag an sich selbst zweifeln. Wenn man wie Bayern auftreten will und auch sein will, dann braucht man auch die Spieler dazu, die eine gewisse mentale Stärke besitzen.

Bei uns wird die Verantwortung hin und her geschoben und die Führungsspieler die wir haben, bringen die Goschen nicht auf, weil sie die Sprache nicht können, Solokünstler sind, generell Introvertiert sind oder mit sich selbst zu Kämpfen haben. Ein Cziommer, Maierhofer reden zwar viel, aber ihre Worte sind von ihm als eher beschaulicher Spieler, eigentlich überhaupt nix Wert. Keiner, aber wirklich keiner hat seinen Platz in dieser Mannschaft so wirklich gefunden. Die fehlende Hierarchie und das fehlende Verantwortungsbewusstsein ist eines unserer größten Probleme. Was aber infolge von einer falschen Transferpolitik, den vielen Verletzten, den vielen Ausländern und der mangelnden Kontinuität zusammen hängt. Wenn ein Seke und Leitgeb die längsten gedienten Salzburg Spieler sind, dann sagt dies schon alles. Uns fehlt also die Siegermentalität, das Selbstvertrauen und eben die Eier, um sich da vorne einmal abzusetzen und eine gescheite Serie zu starten. Dies sind mMn die Grundwerte einer jeden erfolgreichen Mannschaft, wenn es Spielerisch nicht geht, also besonders in schlechten Zeiten. Deswegen bin ich diesmal für Kontinuität und eben einen langfristigen Plan, um Salzburg endlich ein Gesicht zu geben. Jetzt kommt es natürlich soweit, dass Moniz dies Bewerkstelligen muss. Das sage ich eher nicht, eine Gruppe oder Mannschaft kann man zwar zu dieser Mentalität drängen (deswegen die vielen Kapitänswechsel und den Qualitativ guten Leitgeb als fixen Capo), aber die Mannschaft muss sich in dieser Hinsicht auch erst selbst finden. Moniz will eben bei Hinteregger, Leonardo, Leitgeb dieses Verantwortungsbewusstsein steigern. Leider braucht man eben dafür auch Zeit, besonders wenn es vorher nicht vorhanden war oder gewisse Spieler dies Momentan nicht gewährleisten können (Verletzungen, nicht Fit, uva.). Bei jedem Schlechten Spiel heuer, kam es mir halt so vor, dass etwas fehlt und Großteils war es ein Antreiber und Pusher. Wenn das nicht gegeben ist, dann kann man noch soviel Trainieren, eine Siegermannschaft mit Konstanz wird man nie bekommen.

Kennt ihr ja noch von Führer, als Linke und Zickler immer die Pappen offen hatten und die Systeme auf dem Platz variierten oder Kovac das Mittelfeld lautstark einteilte, ein Eddie die Abwehr lautstark dirigierte, uva. Dinge. Dies fehlte mir unter Stevens (nach der Verletzung von Eddie) und jetzt auch unter Moniz.

Moniz redet ja nicht umsonst, von dieser Mentalität, Selbstvertrauen, Verantwortung. Solange er die Probleme sieht und aktiv etwas tut, solange bin ich gegen einen Trainerwechsel. Bei Stevens war ich 100% dafür, weil er eben die Probleme nicht sah und alle anderen Schuld wahren und auch wegen seiner Fußballphilosophie, wo man eigentlich kein Fan davon sein kann. Ein neuer Trainer ändert an diesem oben genannten Problem eben gar nix, weil die Spieler die selben bleiben. Und ob der da jetzt ein 4-4-2 spielt mit Maierhofer und Soriano da vorne oder nur Maierhofer oder Soriano wird auch nix ändern an dieser Tatsache...

bearbeitet von red pack

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Moniz redet ja nicht umsonst, von dieser Mentalität, Selbstvertrauen, Verantwortung. Solange er die Probleme sieht und aktiv etwas tut, solange bin ich gegen einen Trainerwechsel. Bei Stevens war ich 100% dafür, weil er eben die Probleme nicht sah und alle anderen Schuld wahren und auch wegen seiner Fußballphilosophie, wo man eigentlich kein Fan davon sein kann. Ein neuer Trainer ändert an diesem oben genannten Problem eben gar nix, weil die Spieler die selben bleiben. Und ob der da jetzt ein 4-4-2 spielt mit Maierhofer und Soriano da vorne oder nur Maierhofer oder Soriano wird auch nix ändern an dieser Tatsache...

Dass ist mit Sicherheit ein sehr wichtiger Faktor, und die Rolle von Hinteregger (die ich sehr positiv sehe), sagt schon alles über die Führungsqualitäten, Verantwortungsgefühl, etc. vieler anderer Kicker aus.

Auch wenn das mit Sicherheit zusammenhängt, verstehe ich trotzdem nicht, warum die Spieler nicht in der Lage sind, das zu umsetzen, was ein Moniz will (oder auch früher bei Stevens). Pasanen und Douglas schieben die Kugel in der Gegend herum, Lindgren macht ein paar Querpässe anstatt die Flügel zu schicken, niemand schickt Soriano in die Tiefe, keiner bedient SM9 mit Flanken (wobei das Ende Herbst immerhin funktioniert hat). Leo, Zarate & Co. haben nicht kapiert, dass der Ball schneller als der Mensch ist, etc. Stevens hätte wahrscheinlich auch besser funktioniert, wenn die Spieler das verinnerlicht hätten, was er von Ihnen wollte. Ist ja bei Moniz jetzt auch so, man hat das Gefühl, dass bis auf ein paar Ausnahmen die Spieler nicht in der Lage sind, auf dem Feld zu bringen, was Moniz von Ihnen will. Abgesehen von den Durchhalteparolen von Moniz (Spieler X ist jetzt besser, man ist nicht konkret genug, etc.) analysiert er ja immer ganz gut, was die Spieler nicht umgesetzt haben. Warum ist da nach einem Jahr immer noch so? Sind unsere Kicker zu beschränkt, Moniz ein schlechter Kommunizierer, etc.? Was auch immer es ist, ich bin mir nicht zu 100% sicher, ob der Karren noch von Moniz herausgezogen wird. Wie auch immer, ehrlicherweise muss man auch sagen, dass bei RBS jeder Trainer am Anfang Euphorie versprüht und dann der Alltagstrott einkehrt. Wo man da ansetzen muss, dass sich das ändert? Wahrscheinlich wäre es wirklich besser, auf junge Österreicher, Brasilianer, etc. zu setzen, die RBS als Sprungbrett sehen und ein paar routinierte Deutsche mit Winner-Mentalität zu haben.

Da liegt eine meiner Enttäuschungen bzgl. Moniz, dass er einen auf Menschenkenner, etc. macht und dann Spieler verpflichtet, die nicht die Dinge bzgl. Mentalität, etc. verkörpern, die auch umsetzen, was er will. Durchschnittskicker aus der NL & Co., die RBS als das Maximum sehen bzw. niemals Sprungbrett, braucht kein Mensch.

bearbeitet von mrbonheur

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ASB-Gott

Ich stimme in vielen Teilen deiner beiden Posts zu, werter red pack.

Trotz allem bin ich mir persönlich nicht mehr so sicher, ob Moniz der richtige Mann für ein langfristiges Arbeitsverhältnis bei uns ist.

Ich schätze Moniz sehr, wir hatten in der RB-Ära noch keinen Trainer, der sich so derart mit dem Club identifizieren konnte und für diesen Verein auch wirklich brennt. Er würde alles für den Verein geben, um weitere Erfolge einzufahren.

Aber trotzdem glaube ich, dass er die individuelle Weiterentwicklung der Spieler zu stark forciert.

Ich kann nicht leugnen, dass aus Teigl, Jantscher, Leitgeb etc. wieder um ein Hauseck bessere Fußballer geworden sind, das Zusammenspiel untereinander, welches aber einfach vonnöten ist, wenn man zumeist gegen tiefstehende, in den Zweikämpfen aggressive Gegner spielt, hat für mich bis dato aber zu selten funktioniert, was natürlich auch etwas mit den Verletzungen wichtiger Spieler zu tun hatte.

Aber auch zu Zeiten, in denen wir weniger Verletzte hatten, wurden von Spiel zu Spiel stark veränderte Mannschaften auf den grünen Rasen geschickt.

Moniz ist ein Segen für unseren Verein, ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob der Cheftrainer-Sessel die richtige Tätigkeit für ihn ist. Ich bin mittlerweile einfach der Meinung, dass er in einer anderen Tätigkeit dem Verein vermutlich mehr helfen könnte.

Am Liebsten wär's mir einfach, wenn wir jetzt eine Serie starten, ein spielerischer Aufschwung zu erkennen ist und RM seine Tätigkeit als Cheftrainer mit Zählbarem festigt. Aber jeder weitere Punkteverlust in der Liga, macht ihn natürlich wieder ein Stück weit mehr angreifbar, obwohl er wie du schon sagtest, vermutlich nicht einmal hauptschuldig ist.

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Beruf: ASB-Poster

Wie auch immer, ehrlicherweise muss man auch sagen, dass bei RBS jeder Trainer am Anfang Euphorie versprüht und dann der Alltagstrott einkehrt. Wo man da ansetzen muss, dass sich das ändert?

Genau da sind wir ja an jenem Punkt, wo ich eher skeptisch bin, ob ein neuer Trainer da wirklich etwas hilft. Mittlerweile kennen wir ja das Trainer Wechsel dich Spiel zu genüge und es ist ja immer das Selbe. Was bei uns auch so dermaßen auf die Stimmung drückt, ist der schlechte Zuschauerschnitt und die allgemein negative Haltung der Salzburger Gesellschaft, die über die Medien transportiert und gefördert wird. Erfolge, wie der Aufstieg in die EL werden viel zu schnell vergessen und Misserfolge werden dafür bis auf das Skelett ausgelutscht. Es ist also nur mehr ein Schwarz-Weiß denken eingekehrt ohne das man sich mit dem Fußball und den Gründen näher beschäftigt, denn da gehören schlechte Leistungen auch zum Alltag hinzu, sonst wäre es ja auch kein Sport. Bei RB wird hat im schon im Prinzip ein Fehler im System gesucht und Salzburg muss immer Top Leistung bringen, Dominanz zeigen und jeden Gegner wegballern, wenn dies nicht ist, dann wird halt alles in Frage gestellt und der Kopf des Trainers oder Funktionär muss herhalten. Selbst die Medien wissen nicht auf wen oder was sie sich einschießen sollten. Zuerst war HH Schuld, dass auf dem Transfermarkt nix gekommen ist und so wurde das Thema ausgeschlachtet, dass HH den Machtkampf verloren hat und wegen den schlechten Transfers gehen musste. Selbiges war bei Baiersdorfer, Kreuzer und HH die Erste der Fall. Bei Stevens, Trap, Jara und Adriaanse waren die Vorwürfe und Anschuldigungen die Selben. Kein System, schlechte Transfers, schlechte Philosophie, keine Leistung, usw.! Wenn man nix zu mäckern hat, dann ist es halt die mangelnde Tradition, keine Österreicher, keine Stimmung, keine Identität, Söldner, usw... Die Leute haben dies mittlerweile so schon drinnen, dass nicht umsonst unser Stadion leer ist und bei der Bevölkerung jede Euphorie bzw. Begeisterung verschwunden ist...

Ich stelle mir halt mittlerweile die Frage, wie wir überhaupt 3 Meistertitel holen konnten und sonst immer 2ter waren und in der EL 2x ins Playoff kommen konnten. Die vorigen Male sind wir ja auch nicht gegen irgendwelche Mannschaften in der CL und EL Quali gescheitert.

Seien wir uns mal ehrlich, bei RB ist so oder so alles SCHEISSE! Die Trainer waren bis dato alles schlecht und hatten keine Internationale Erfahrung und kein Know-how. Die Spieler waren alles NONAMES und hatten keinen Erfolg bei den vorigen Mannschaften, die Funktionäre sind Großteils auf der Nudelsuppe daher geschwommen und unsere Nachwuchsphilosophie hat mit Ausbildung nix zu tun. Für Österreich haben wir sowieso noch nix geschafft und die fünf Jahreswertung haben die anderen Vereine gerettet. Das Geld von RB ist nix Wert, weil es gerade die Schulden beim Finanzamt oder Exekutor von den anderen Vereinen getilgt hat. Für die schlechte Liga ist natürlich auch RB Verantwortlich, weil man nicht jedes Jahr dominiert.

Solche Sachen liest man ja als Salzburg Fan täglich und deswegen unterstelle ich mal, dass man als Fan ja auch keine einzige positive Sache mehr sieht und der Ruf nach Veränderung eh schon die einzige Konstante ist, die uns beschäftigt. Dies sollte jetzt kein abwertende Meinung gegenüber irgendeinen User sein, sondern einfach mal zum denken anregen, dass hier auf höchsten Niveau gesudert wird.

bearbeitet von red pack

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Solche Sachen liest man ja als Salzburg Fan täglich und deswegen unterstelle ich mal, dass man als Fan ja auch keine einzige positive Sache mehr sieht und der Ruf nach Veränderung eh schon die einzige Konstante ist, die uns beschäftigt. Dies sollte jetzt kein abwertende Meinung gegenüber irgendeinen User sein, sondern einfach mal zum denken anregen, dass hier auf höchsten Niveau gesudert wird.

Ja, das stimmt schon, aber der Umkehrschluss ist damit auch nicht, dass alles :super: ist. Ich, persönlich, bin da zwischen "Moniz soll das Ding durchziehen" und "Moniz macht mich mit seinen Endlosrotationen und :betrunken: - Aussagen einfach fertig".

Entweder, es kommt wieder mal die Wende und es geht bergauf oder er macht in der 2. Reihe weiter, damit nicht alles über den Haufen geworfen wird.

Und natürlich sudern wir auf hohem Niveau, aber das ist eben auch der Anspruch von so einem Verein. Mehr Realismus sollte man bei einem Sport mit Menschen natürlich auch aufbringen, aber gesunde Kritik ist auch das, was die Sache natürlich weiterbringt. Über das Ziel kann man natürlich in beiden Dingen schießen.

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Banklwärmer

Es stimmt schon auf Red Bull wenn es nicht läuft wird schnell eingedroschen und wir sollten echt froh sein so einen Verein zu haben

(Ich wünschte mir auch das Austria,Sturm,Rapid so ein Budget hätten) das würde Fußballösterreich nur gut tun.

Nur irgentwas kann bei euch einfach nicht gut laufen Stevens ist wegen seiner Defensiv Taktik entlassen worden

und bei Schalke (keine 12 Monate)später funktioniert alles wieder?

http://ballverliebt.eu/2011/12/17/dominanz-auf-flugeln-und-im-zentrum-raul-fuhrt-schalke-zu-50-uber-bremen/

Ich halte auch Moniz für den richtigen Trainer für Red Bull nur der Cheftrainer passt ihm einfach nicht (Ich bin hier auch der meinung das er in der 2 Reihe fungieren sollte)

Das was halt die meisten stört sind die Aussagen:

Wir wollen den Jungen weg gehen (2 Tage Später Pasanen,Lindgren,Leonardo sind verpflichtet .... Natürlich denkt sich jeder Ihr sagt A und macht B)

Dann wird halt genau gesagt nur die die sich durchsetzten können (für Red Bull zu schlecht aber für zb: Ried,Admira,Wacker Innsbrucht sind die gut genug,natürlich denkt sich jeder bis du deppert das man eine gruppe sein

und dann sieht man wie "gut" diese Gruppe wirklich ist)

etc.

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Beruf: ASB-Poster

Bisher hat jeder Trainer bei RBS spätestens nach einem Jahr Probleme bekommen. Daher ist die Vermutung, dass strukturelle Probleme des Vereins dabei eine wichtige Rolle spielen naheliegend und teilweise sicher richtig. Manche Probleme hat Moniz geerbt, manche sind auf seinem Mist gewachsen, manches liegt ohnehin außerhalb seines Einflussbereichs.

Moniz sagte ja irgendwann, Spieler entwickeln wäre wichtiger als Meister werden und vielleicht meinte er das ja wirklich ernst. Positiv gesehen will er in dem Jahr nur die Spieler auf einen höheren Level bringen und dann kommende Saison den nächsten Schritt (=Mannschaftsentwicklung) machen.

Negativ gesehen tut er nur das was er immer getan hat, arbeitet an der individuellen Verbesserung der Spieler und hofft, dass sich irgendwann und irgendwie schon ein funktionierendes System daraus ergibt.

Ich glaub inzwischen zweites, vielleicht ist es auch irgendwas dazwischen. Ein Trainerwechsel löst sicher nicht alle Probleme aber Kontinuität, die Stagnation bringt hilft uns auch nicht weiter. Nach fast einem Jahr muss einfach eine Grundordnung stehen und die fehlt nachwievor. Moniz wäre nicht der erste hervorragende Fachmann, der halt kein Cheftrainer ist.

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Postinho

Ich stimme in vielen Teilen deiner beiden Posts zu, werter red pack.

Trotz allem bin ich mir persönlich nicht mehr so sicher, ob Moniz der richtige Mann für ein langfristiges Arbeitsverhältnis bei uns ist.

Ich schätze Moniz sehr, wir hatten in der RB-Ära noch keinen Trainer, der sich so derart mit dem Club identifizieren konnte und für diesen Verein auch wirklich brennt. Er würde alles für den Verein geben, um weitere Erfolge einzufahren.

Aber trotzdem glaube ich, dass er die individuelle Weiterentwicklung der Spieler zu stark forciert.

Ich kann nicht leugnen, dass aus Teigl, Jantscher, Leitgeb etc. wieder um ein Hauseck bessere Fußballer geworden sind, das Zusammenspiel untereinander, welches aber einfach vonnöten ist, wenn man zumeist gegen tiefstehende, in den Zweikämpfen aggressive Gegner spielt, hat für mich bis dato aber zu selten funktioniert, was natürlich auch etwas mit den Verletzungen wichtiger Spieler zu tun hatte.

Aber auch zu Zeiten, in denen wir weniger Verletzte hatten, wurden von Spiel zu Spiel stark veränderte Mannschaften auf den grünen Rasen geschickt.

Moniz ist ein Segen für unseren Verein, ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob der Cheftrainer-Sessel die richtige Tätigkeit für ihn ist. Ich bin mittlerweile einfach der Meinung, dass er in einer anderen Tätigkeit dem Verein vermutlich mehr helfen könnte.

Am Liebsten wär's mir einfach, wenn wir jetzt eine Serie starten, ein spielerischer Aufschwung zu erkennen ist und RM seine Tätigkeit als Cheftrainer mit Zählbarem festigt. Aber jeder weitere Punkteverlust in der Liga, macht ihn natürlich wieder ein Stück weit mehr angreifbar, obwohl er wie du schon sagtest, vermutlich nicht einmal hauptschuldig ist.

also im herbst hatten wir echt viel verletzungspech, dass muss man moniz zu gute halten. aktuell kann er aber beinahe aus dem vollen schöpfen. einzig leitgeb tut richtig weh, alles andere ist ersetzbar. da kann man sich schon mehr erwarten. dennoch wäre es hirnrissig moniz zu feuern. er hat immerhin eine gruppenphase überstanden, andere trainer bei uns haben die nichtmal erreicht und wurden vergöttert. dazu hat er noch gute chancen auf 2 andere titel.

rein objektiv gesehen hat er nicht viel falsch gemacht, auch wenn solche spiele wie das 0:3 gegen mattersburg oder ein 0:4 gegen kharkiv zu buche stehen. aber solche partien hatte jeder trainer drinnen, co adriaanse hat sogar daheim mit einer absoluten übermannschaft rund um kicker in absoluter top-form wie bodnar, tchoyi, janko, zickler 2:5 gegen kapfenberg verloren.

rein subjektiv betrachtet kann ich die unentschieden-unkicks auch nimmer sehen, aber das war leider schon unter huub stevens so. wir strahlen einfach nicht mehr diese überlegenheit aus, wie in früheren zeiten. vorallem auswärts sind wir mmn. schwächer geworden.......

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rein subjektiv betrachtet kann ich die unentschieden-unkicks auch nimmer sehen, aber das war leider schon unter huub stevens so. wir strahlen einfach nicht mehr diese überlegenheit aus, wie in früheren zeiten. vorallem auswärts sind wir mmn. schwächer geworden.......

Unter Moniz hatte man die längste Auswärtssieg-Serie und zu Kunstrasenzeiten war man tw. in den Auswärtsstatistiken irgendwo, also das stimmt sicher nicht. Unter Stevens hat man im ersten Jahr extrem viele Punkte geholt, auch wenn der Kick tw. sehr zäh war.

Ich halte diesen Kick ohne kollektive Spielzüge auch nicht mehr aus, aber so dominant waren wir in früheren Zeiten auch nicht wirklich. Bis auf das erste Jahr unter Trap, wo alle Topmannschaften ausgelassen haben. Und zu Adriaanse-Zeiten war das natürlich tw. lässig zum Ansehen (und die "schwachen" Mannschaften haben uns den Gefallen gemacht, mitzuspiele anstatt sich hinten reinzustellen), aber da war auch nicht alles so super, wie jetzt tw. behauptet wird.

bearbeitet von mrbonheur

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Postinho

Unter Moniz hatte man die längste Auswärtssieg-Serie und zu Kunstrasenzeiten war man tw. in den Auswärtsstatistiken irgendwo, also das stimmt sicher nicht. Unter Stevens hat man im ersten Jahr extrem viele Punkte geholt, auch wenn der Kick tw. sehr zäh war.

Ich halte diesen Kick ohne kollektive Spielzüge auch nicht mehr aus, aber so dominant waren wir in früheren Zeiten auch nicht wirklich. Bis auf das erste Jahr unter Trap, wo alle Topmannschaften ausgelassen haben. Und zu Adriaanse-Zeiten war das natürlich tw. lässig zum Ansehen (und die "schwachen" Mannschaften haben uns den Gefallen gemacht, mitzuspiele anstatt sich hinten reinzustellen), aber da war auch nicht alles so super, wie jetzt tw. behauptet wird.

soweit ich mich erinnern kann waren wir sowohl unter trap als auch unter adriaanse die auswärtsstärkste mannschaft der liga. unter trap sogar mit batzen abstand. dazu gab es da auch serien von über 20 spielen, in denen immer ein tor erzielt wurde. davon sind wir jetzt weit entfernt. man braucht sich nur die punkteschnitte anschaun.

die konkurrenz ist übrigens auf ähnlichem niveau, wie damals im ersten trap jahr. wir sind halt leider auch nicht besser :greenoops:

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soweit ich mich erinnern kann waren wir sowohl unter trap als auch unter adriaanse die auswärtsstärkste mannschaft der liga. unter trap sogar mit batzen abstand. dazu gab es da auch serien von über 20 spielen, in denen immer ein tor erzielt wurde. davon sind wir jetzt weit entfernt. man braucht sich nur die punkteschnitte anschaun.

die konkurrenz ist übrigens auf ähnlichem niveau, wie damals im ersten trap jahr. wir sind halt leider auch nicht besser :greenoops:

Ja, unter Trap war man 1. in der Auswärtstabelle, aber da wurden auch 4 der 5 Niederlagen auswärts eingefahren (aber da war die ganze Liga im Popsch). Unter Adriaanse war man hinter Rapid in der Auswärtsstatistik. Dafür war man unter Stevens die auswärtsstärkste Mannschaft, nur weil Du Stevens auch angeführt hast. Und unter Moniz hatte man eben diese Auswärtsserie (dafür gegen LASK und Innsbruck zu Hause irgendwas). Also ich bin mir nicht sicher, ob wir auswärts wirklich schwächer geworden sind. Heuer ist es auswärts eine Zumutung, das ist klar, so viele Auswärtsniederlagen wie unter Trap im Meisterjahr in Runde 21 ... Dafür hat man keine Heimpartie verloren (bei 6 Unentschieden)

bearbeitet von mrbonheur

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Postaholic

Ich bin einfach unsicher, ob es Moniz wirklich schafft, aus dem definitiv vorhandenen Potential das Beste herauszuholen und aus den vielen Individualisten eine Mannschaft zu formen.

Vor allem, wenn man sich ansieht, was im Sommer wahrscheinlich wieder für ein Kaderumbruch stattfinden wird.

Bin sehr gespannt, wie Moniz diesen Kaderumbruch angehen wird und bin doch eher skeptisch.

Man hat doch öfters das Gefühl, dass vieles, was auf dem Platz passiert entweder Zufallsproduktionen oder Einzelaktionen sind, aber das wars dann auch schon.

Moniz hat ja selbst gesagt, dass es für ihn wichtig ist, dass Spieler alle Positionen spielen können....ob das dem Mannschaftsgefüge wirklich darf durchaus bezweifelt werden.

Was die Hierarchie betrifft, hat Moniz ja auf der einen Seite gesagt, er will die Leadertypen lieber selbst entwickeln (da 60% der Transfers in die Hose gehen).......aber auf der anderen Seite im Sommer angekündigt, man holt nur absolute Ausnahmespieler und Leadertypen als Verstärkungen (das waren dann Lindgren, Pasanen, Maierhofer und Leonardo, da Chema, Alex, Jefferson, Bruins nicht gemeint sein können).

Auch wenn die Entwicklung einzelner Spieler erfreulich ist (Teigl, Hinteregger der aber bereits unter Stevens überzeugte) tritt die Mannschaft auf der Stelle.

Für das vorhandene Potential ist das eindeutig zu wenig und wie so oft haben wir einfach nur Glück, dass die anderen Mannschaften auch zu dämlich sind.

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Fly like an airliner

Das Problem bei Moniz ist doch ganz offensichtlich dass er sich lieber in Ausreden flüchtet bzw. die Fans mit Aussagen wie "mehr konkret!, mehr Penetration!" vertröstet anstatt wirklich an den Problemfeldern zu arbeiten.

Warum wird permanent wild rotiert? Warum werden teils mehr als fragwürdige Entscheidungen getroffen? Warum kauft man absoluten Durchschnitt den man wohl bei Wacker auch spielen lassen könnte?

Red Bull hat das Potential die Liga zu dominieren, nur es wird halt so lächerlich wenig daraus gemacht .. Wie man Moniz als RBS Anhänger verteidigen kann geht mir wirklich nicht ein, aber wahrscheinlich seht ihr besser dass die Spieler jeden Tag ein bisschen besser werden :evil:

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Banklwärmer

Ein weiser, mittlerweile leider verstorbener Trainer hat mit mal folgendes gesagt:

"Ein Nachwuchstrainer muss die Schwächen seiner Spieler verbessern. Ein Kampfmannschaftsstrainer muss hingegen die Stärken seiner Spieler nützen."

Ich glaube, dass das Problem von Moniz ist, dass er sich viel zu viel mit den Schwächen seiner Spieler beschäftigt.

Nur ein Beispiel: Mit Stefan Maierhofer Technik trainieren etwa, das ist verlorene Zeit.

Ich habe ein paar Trainings von ihm gesehen. Er legt seinen Schwerpunkt extrem auf kleine Gruppen, die individuell trainieren und da ihre Schwächen verbessern sollen.

Viele Übungen sind sehr kompliziert und selbst von guten Technikern nicht fehlerfrei zu absolvieren.

Trapattoni etwa war ganz anders. Sein Trainingsprogramm war total auf das Kollektiv zugeschnitten. Es würde etwa stundenlang Verschieben geübt. Oder Pressing. Oder verschiedenste Variante von Standard. Technische Übungen gab es hingegen kaum.

Ich habe ihn einmal darauf angesprochen, er hat gemeint, dass es selbst em 20-Jährigen schon zu spät, ihm Technik beizubringen ... Entweder er kann sie oder nicht.

Mit Moniz habe ich leider noch nie gesprochen, aber ich bilde mir ein, in einem Interview gelesen zu haben, dass er meint, auch 30-Jährigen noch ein Tempodribbling beibringen zu müssen, weil es nicht sein kann, dass ein Profifußballer so was am Ende seiner Karriere nicht kann.

Nicht falsch verstehen, man kann auch mit der Arbeitsweise von Moniz Erfolg haben. Aber ich glaube nicht, dass Salzburg für Experimente der richtige Klub ist, das kann man vielleicht bei Admira, Ried oder Mattersburg machen, aber nicht bei einem Verein, der mit Abstand das höchste Budget der Liga hat. Die Bayern haben das mit Klinsmann einmal probiert und das war wohl der teuerste Reinfall aller Zeiten.

Wenn man in Salzburg das machen will, dann hätte man sich in den beiden letzten Transferperioden anders verhalten müssen. Dann hätte es gereicht, die beiden Brasilianer von RB Brasil zu holen und wirklich auf die Meilingers, Ofenbachers, Adjeis oder Ramalhos zu setzen. Und dann wäre der Druck nicht so hoch gewesen wie er jetzt ist. Dass Moniz diesen Druck immer wieder als Ausrede anführt, finde ich lustig. Den hat er sich nämlich selbst gemacht!!!!

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Top-Schriftsteller

Das Problem bei Moniz ist doch ganz offensichtlich dass er sich lieber in Ausreden flüchtet bzw. die Fans mit Aussagen wie "mehr konkret!, mehr Penetration!" vertröstet anstatt wirklich an den Problemfeldern zu arbeiten.

Warum wird permanent wild rotiert? Warum werden teils mehr als fragwürdige Entscheidungen getroffen? Warum kauft man absoluten Durchschnitt den man wohl bei Wacker auch spielen lassen könnte?

Red Bull hat das Potential die Liga zu dominieren, nur es wird halt so lächerlich wenig daraus gemacht .. Wie man Moniz als RBS Anhänger verteidigen kann geht mir wirklich nicht ein, aber wahrscheinlich seht ihr besser dass die Spieler jeden Tag ein bisschen besser werden :evil:

Ich stimme dir ja großteils zu, allerdings muss man auch anführen, dass sich Moniz einiges an Kredit erarbeitet hat und - objektiv betrachtet - der bisher erzielte Status in den drei Bewerben im Vergleich zu den letzten Jahren immer noch als sehr gut einzustufen ist.

Weiters wird wohl auch noch ein kleines Stückchen Hoffnung (so etwa bei mir) vorhanden sein, dass Moniz endlich mal seine Stammelf findet und damit auch sowas wie Automatismen entstehen, was nach meiner Überzeugung in der Dominanz der Liga enden würde, sofern sich die gegnerischen Teams nicht steigern.

Allerdings ist da auch viel Spekulation dabei, aber sobald Mendes/Leitgeb & Co fit sind, gibts ohnehin keinerlei Ausflüchte mehr, denn dann hatte der Trainer zwei Vorbereitungen, einen auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Kader und bis auf Alan (welcher zugegebenermaßen ein Schlüsselspieler ist) keinen gravierenden Ausfall mehr. Diesen Zeitpunkt werde ich noch abwarten, bevor ich eine endgültige Meinung über die Trainerleistung äußere.

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