Hausbau


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Naturbua
aurinko schrieb vor 14 Stunden:

Weil du dich auskennst - klar die Preise sind hier auch gestiegen, aber sind sie nur auf das alte Niveau gestiegen oder deutlich drüber. Es gab hierzulande 2018, 2019 (mehrere Stürme, Borkenkäfer, extremer Winter in Tirol) ja einen extremen Preisverfall. Ich kann mich da an Berichte von den Tiroler Holzproduzenten erinnern, wo die sagten, sie können nicht einmal mehr Schadholz annehmen, weil sie absolut keinen Platz mehr haben und verdienen tun sie auch nichts. 

Also bei Rundholz gibt es noch Luft nach oben, hier hatten wir Anfang/Mitte der 2000er schon höhere Preise. Aber es gibt einige Produkte, die noch nie so teuer waren. Beispiel aus der Praxis: S10 sortierte 30x50 Dachlatten, überhaupt nichts Besonderes, kosten am Kubik mittlerweile 1000 € (knapp das Dreifache im Jahresvergleich). Das heißt, alleine beim Dachstuhl hat sich der Errichtungspreis im Jahresvergleich um eine schöne 4-stellige Summe verteuert. 

Da spreche ich noch nicht von Holzmodulen (BSP, BSH), die ja immer beliebter werden. Schnell mit Kran aufgestellt auf der Baustelle, ökologisch gut, lange haltbar. Aber das will man halt mittlerweile überall auf der Welt. 

Ich mach mir nichts vor, gewisse Preise sind nicht zu 100%, aber zum Großteil gekommen, um zu bleiben. Ein massives 130qm+-Haus unter 3000 €/qm zu bauen, wird es mMn nicht mehr spielen. Zusammen mit den Grundstückspreisen (bei euch in Tirol wie auch Vbg noch mal ein Trumm heftiger) wird das Einfamilienhaus eine aussterbende Wohnart werden, weil es schlicht für den Großteil der Bevölkerung nicht mehr leistbar sein wird.  

Besser wird es erst wieder in 10-15 Jahren, wenn die Generation meiner Eltern, die Babyboomer der Jahrgänge 1950+, schön langsam ins Altenheim kommt oder das zeitliche segnet. Dann werden viele in den 1960/1970/1980ern gebaute Häuser auf den Markt kommen, die halt zumeist total sanierungsbedürftig sind, oder gleich abgerissen werden müssen. 

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same shit - different day.

Wir wollten Mitte Mai mit unserem Kleingartenwohnhaus starten, unser Kellerbauer hat uns aber schon angekündigt, dass ihm Materialien fehlen (Baustahl, Dämmung) und er keine fixen Zusagen seiner Lieferanten diesbezüglich bekommt.

Fixiert ist jetzt der Abbruch des Bestandshauses für Mitte Juni unter der Prämisse, dass er die Baustoffe bekommt.

Mit 3000/m² werden wir übrigens sicher nicht auskommen, haben aber ein schwieriges Hanggrundstück, wo Abriss, Sicherung und Baugrube allein bereits ~100.000€ kosten werden. 

Hab mir das alles auch günstiger vorgestellt, vergleichbare Alternativen (~135m² in schöner Lage, große Terrasse und Freifläche) sind aber in Wien vmtl noch teurer.

 

bearbeitet von sundaydriver

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bunny is back
LASK08 schrieb vor 2 Stunden:

Besser wird es erst wieder in 10-15 Jahren, wenn die Generation meiner Eltern, die Babyboomer der Jahrgänge 1950+, schön langsam ins Altenheim kommt oder das zeitliche segnet. Dann werden viele in den 1960/1970/1980ern gebaute Häuser auf den Markt kommen, die halt zumeist total sanierungsbedürftig sind, oder gleich abgerissen werden müssen. 

da wirds dann ordentlich rumpeln, wenn plötzlich allen klar wird, dass das einfamilienhaus in der pampa schon immer ein scheiß investment war! :D 

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Naturbua
Petroleum schrieb vor 13 Minuten:

da wirds dann ordentlich rumpeln, wenn plötzlich allen klar wird, dass das einfamilienhaus in der pampa schon immer ein scheiß investment war! :D 

Eine Immobilie, ich ich selbst bewohne, ist per se keine Investition, das ist maximaler Luxus, den man sich gönnen kann, oder auch nicht. :davinci: Aber ja, Wertanlage ist ein EFH nur in den seltensten Fällen. 

Wobei ich auch ein witziges Gschichtl hab: ein guter Freund von mir hat in einer Gemeinde in Ried im Innkreis letztes Jahr ein Scheidungshaus gekauft, das zwei Häuser neben dem seiner Eltern liegt. Die Eltern haben ihm beim Besuch am Sonntag bei Kaffee und Kuchen erzählt: " Du, de xy lassen sich scheiden, da wird dann vielleicht ein Haus frei." Er ist rüberspaziert, weil er den Hausherrn von früher noch kannte. Er war nicht der erste. Ohne Inserieren, nur durch Mundpropaganda, wollten in 2 Tagen über 10 Leute das Haus kaufen. Schlussendlich haben sie auch mehr bekommen, was sie damals an Errichtungskosten gezahlt hatten, dann war der Scheidungsanwalt auch bezahlt. 

Wobei das Haus keine 10 Jahre alt war und top beisammen. Bei den Häusern zwischen 1950-1980 kannst viel Sanierungsbudget noch mal dazurechnen. 

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gegen bierquälerei und religionen jeglicher art
LASK08 schrieb am 3.5.2021 um 20:22 :

Für Metall (Baustahl, Kupfer,...) wird es sich denke ich heuer noch eher entspannen. Hier hat man Produktionen in wichtigen Ländern massiv runtergefahren, die stark von Covid betroffen waren (zB Indien, Brasilien, Türkei,...)

 

Stahl könnte durchaus noch spannend werden. Ich war heute bei einem unserer Zulieferer in Holland (Stahlprofile gewalzt). Die haben Probleme beim einkauf ihrer Halbzeuge. Wenns einen Lieferanten finden der ihnen die gewünschte Ware verkaufen kann kostet die Tonne momentan das doppelte als noch letztes Jahr im September. Plus, nach Anfrage nur ein paar Stunden Zeit für die Antwort sonst wird an wen anderen verkauft.

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Postinho
LASK08 schrieb vor 36 Minuten:

 Schlussendlich haben sie auch mehr bekommen, was sie damals an Errichtungskosten gezahlt hatten, dann war der Scheidungsanwalt auch bezahlt. 

Wobei das Haus keine 10 Jahre alt war und top beisammen. 

und findest das nun so unnormal? wenn du dir die grundstückspreise in den randgemeinden von ried anssiehst, dann wirst sehen, dass das schon vor 5 jahren so war und nun nur noch schlimmer geworden ist. das gleiche kannst sogar bei wohnungen teilweise treiben .... 

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Naturbua
Taffspeed schrieb vor 8 Minuten:

und findest das nun so unnormal? wenn du dir die grundstückspreise in den randgemeinden von ried anssiehst, dann wirst sehen, dass das schon vor 5 jahren so war und nun nur noch schlimmer geworden ist. das gleiche kannst sogar bei wohnungen teilweise treiben .... 

Wegen der derzeitigen Marktlage natürlich nicht, da hast du schon Recht. Zumindest in den letzten 20 Jahren bist du so sehr gut gefahren und selten mit einem Minus raus. Rein hausverstandstechnisch kann ja dabei nur der Bodenwert steigen, weil das Haus ja über die Jahre eine Abnutzung erfährt. Deshalb wäre es für mich eigentlich logischer, wenn es sich seitwärts bewegt oder sogar leicht sinkt. Der Bodenwert steigt, der Hauswert sinkt ab. Eine 10.000 teure Küche ist ja nach 10 Jahren prinzipiell nur noch einen Bruchteil davon wert, bei anderen Einrichtungsgegenständen ist es ja ähnlich. 

 

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Postinho

ja ich weiß, hätte auch vor 7 jahren geglaubt ich kann ein scheidungshaus in toller lage billig abgreifen, aber da habe ich schnell große augen gemacht.
was man aber auch nie vergessen darf, bei so "neuen" häusern sieht man was die eigenleistung dann plötzlich doch für einen hohen wert gehabt hat (errichtungskosten sind ja immer ohne dem wert der eigenleistung)

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Workaholic
Petroleum schrieb vor 19 Stunden:

da wirds dann ordentlich rumpeln, wenn plötzlich allen klar wird, dass das einfamilienhaus in der pampa schon immer ein scheiß investment war! :D 

Eigentlich liest man überall dass Häuser am Land aktuell so gut weggehen wie noch nie. 

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legende
rapidwien21 schrieb vor 4 Minuten:

Eigentlich liest man überall dass Häuser am Land aktuell so gut weggehen wie noch nie. 

das heißt nicht zwangsläufig, dass es auch ein gutes investment ist/war. :D

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Workaholic
Relii schrieb vor 21 Minuten:

das heißt nicht zwangsläufig, dass es auch ein gutes investment ist/war. :D

Aktuell eben nicht. Was du derzeit für Bruchbuden am Land bekommst ist ein Wahnsinn. Bei denen die jetzt kaufen kannst das dann in 10 bis 20 Jahren sagen. Aber in der Vergangenheit war es sicher ein gutes Investment.

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bunny is back
rapidwien21 schrieb vor 36 Minuten:

Eigentlich liest man überall dass Häuser am Land aktuell so gut weggehen wie noch nie. 

es gibt natürlich verschiedene faktoren (neben offensichtlichen wie lage und preisentwicklung) wie art der nutzung, durchrechnungszeitraum und finanzierungsart, die man da berücksichtigen muss. die meisten machen mit einem haus kein gutes geschäft (was ja auch nicht der zweck ist). sie machen aber jetzt vermutlich jedenfalls ein besseres geschäft als der, der es ihnen zur zeit abkauft. :D 

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SF95 | Avant Garde
rapidwien21 schrieb vor 45 Minuten:

Eigentlich liest man überall dass Häuser am Land aktuell so gut weggehen wie noch nie. 

Ist aber auch riesen Problem für die eigentlichen Anwohner vor allem die "Dorfjugend"... Im Einzugsgebiet von Wien entlang div Autobahnen werden Häuser vollkommen überteuert angeboten, meist von einem Städter gekauft der "ins Grüne will" und die Jungen aus der Ortschaft kommen zu keinen Baugründen/Häusern mehr um selbst ansässig zu bleiben...

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Who let the Drog out?!
MetaSF schrieb vor 6 Stunden:

Ist aber auch riesen Problem für die eigentlichen Anwohner vor allem die "Dorfjugend"... Im Einzugsgebiet von Wien entlang div Autobahnen werden Häuser vollkommen überteuert angeboten, meist von einem Städter gekauft der "ins Grüne will" und die Jungen aus der Ortschaft kommen zu keinen Baugründen/Häusern mehr um selbst ansässig zu bleiben...

Nicht nur in Wien - auch in OÖ in den Linzer Speckgürtelgemeinden dasselbe Bild. Grundstücks-, Haus- und Wohnungspreise haben in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren dermaßen angezogen, dass die Kinder vieler ursprünglich Ansässiger "weiter raus aufs Land" ziehen. Die Eingesessenen beklagen nicht nur, dass für die Kinder kein (leistbarer) Platz mehr ist, sondern auch, dass das Ortsleben, dass offenbar bis vor kurzem noch halbwegs intakt war, durch den Zuzug massiv leidet, weil man mehr und mehr zu einer anonymen Schlafstätte verkommt.

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Oasch
Flana schrieb vor einer Stunde:

Nicht nur in Wien - auch in OÖ in den Linzer Speckgürtelgemeinden dasselbe Bild. Grundstücks-, Haus- und Wohnungspreise haben in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren dermaßen angezogen, dass die Kinder vieler ursprünglich Ansässiger "weiter raus aufs Land" ziehen. Die Eingesessenen beklagen nicht nur, dass für die Kinder kein (leistbarer) Platz mehr ist, sondern auch, dass das Ortsleben, dass offenbar bis vor kurzem noch halbwegs intakt war, durch den Zuzug massiv leidet, weil man mehr und mehr zu einer anonymen Schlafstätte verkommt.

Es sind halt die Ansässigen, die ihren Bürgermeister wählen ...

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