Hausbau


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DIE Firma für Ihr Posting!

Hätte ich fast vergessen: Die Firma in der ich arbeite (die aus Linz) hat kürzlich in Wien im 23. ein Haus gekauft. Am Mittwoch haben wir dort einen Tag lang zu Viert das komplette Haus entrümpelt (insgesamt eine 40m3 Kippmulde voll gemacht) und 2 Türdurchgänge gestemmt.

Hat ordentlich Spaß gemacht :D

Perfekt zum Aggressionen abbauen, aber als ich eine Anrichte einer DAN Küche von 2015 zerstören musste, war ich etwas geknickt :(

bearbeitet von PostingGmbH

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Solo Viola
Admira Fan schrieb vor 5 Stunden:

Gut wennst nicht ihm klar kommst, ists eh sinnlos da was gemeinsam zu versuchen ;)

 P

 

Kennst du den grund warum nicht einfach jede farbe gleich viel kostet? Oder zumindest ne gewisse auswahl? Die werden die tore ja nicht im voraus auf lager liegen haben oder?

Nein, aber die Standartgrößen sind im Normalfall sehr wohl lagernd, und in RAL 9016 lackiert. Bei Vorzugsfarbe bzw. bei Sonderfarbe sowieso hast auch eine längere Lieferzeit (Normtor 2-4 Wochen, Vorzugsfarbe 4-6 Wochen, Sonderfarbe/Sondergröße 6-8 Wochen, im Herbst bis zu 10 Wochen). 

 

Richie_106 schrieb vor 4 Stunden:

Aber die Maße vom Tor kann man ganz individuell gestalten?

Jein, wenn du dich an Normgrößen hältst dann bist weitaus günstiger. Grundsätzlich machbar ist alles - dann halt gern zum fast doppelten Preis... Grade bei Neubau würd ich mich beim Tor und vor allem bei der Haustür (diese ist in der Regel teurer als das Tor) zuerst beim Fachmann nach Normgrößen erkundigen und entsprechend bauen...

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Postinho
Richie_106 schrieb am ‎31‎.‎03‎.‎2017 um 12:23 :

@AlexR beim Smarthome lass ich mir schon n bissl was machen. Ich häng da die komplette Lichtsteuerung (inkl. Dimmen und Farbwechsel), Rollos/Raffstores, Fensterkontakte, 4 Zonen Musikserver, Heizungssteuerung für jedes einzelne Zimmer, usw. dran. Auch eine Vorbereitung für PV usw. machen wir gleich mit. Ich find vA die "Lichtschalter" klasse. Alle frei programmierbar. Das kannst du dir mal auf der Loxone-Homepage ansehen. Man kanns zB so einstellen, dass ich im Schlafzimmer 3x auf den Lichtschalter "drücke" (drücken musst den nicht, das funktioniert so wie beim Smartphone mit bloßer Berührung) im ganzen Haus die Lichter ausgehen, sich die Alarmanlage einschaltet, alle Geräte (an den entsprechenden Steckdosen) abgeschaltet werden usw. Auch eine Geodateninfo is dabei, so dass ich für die optimale Energiegewinnung untertags die Belichtung immer optimal hab.

 

 

uje glaub bitte nicht alles von der loxone hp, alles ist nicht so toll wie die da tun.
falls du massig led-birnen damit schalten willst, dann brauchst überall koppelrelais noch dazu, weil sonst verpicken dir die Relais der loxone mit der zeit (oder du versuchst so dein glück http://www.loxwiki.eu/pages/viewpage.action?pageId=5046394 )

was erwartest dir von der einzelraumregelung? hast du Heizkörper oder willst nur eine falsch eingestellte Fußbodenheizung kaschieren? und die stellmotore verbraten auch ordentlich Energie/strom und genau da ist die loxone hp der volle müll, weil gerade im fußbodenheizungsbereich mach man keine Absenkung und schon gar nicht bei einer Wärmepumpe.

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Europaklassespieler
Taffspeed schrieb am 1.4.2017 um 22:06 :

uje glaub bitte nicht alles von der loxone hp, alles ist nicht so toll wie die da tun.
falls du massig led-birnen damit schalten willst, dann brauchst überall koppelrelais noch dazu, weil sonst verpicken dir die Relais der loxone mit der zeit (oder du versuchst so dein glück http://www.loxwiki.eu/pages/viewpage.action?pageId=5046394 )

was erwartest dir von der einzelraumregelung? hast du Heizkörper oder willst nur eine falsch eingestellte Fußbodenheizung kaschieren? und die stellmotore verbraten auch ordentlich Energie/strom und genau da ist die loxone hp der volle müll, weil gerade im fußbodenheizungsbereich mach man keine Absenkung und schon gar nicht bei einer Wärmepumpe.

stimmt soweit, ich hab in meinem Haus Loxone verbaut und bin sehr zufrieden. Aber von der FBH hab ich die Finger gelassen, weils einfach nix bringt. Die Stellantriebe oder was auch immer bringen hier gar nix, volle Zustimmung. Ich kann mir solche Sache nur in Verbindung mit einer Wohnraumbelüftung vorstellen.

Alles andere, Licht, Beschattung, Temperaturfühler in jedem Raum (die sind auch ohne Heizung sehr nützlich, zB für eine Nachricht dass ein Fenster offen gelassen wurde und der Raum nun kühler als 16 Grad ist, zum Beschatten wenn es immer wärmer wird bei Sonne, etc) und Bewegungsmelder sind schon eine feine Sache. Reedkontakte auf den Fenstern sollten auch her, dann hast auch eine Alarmanlage die Sinn macht quasi gratis.

Bei LEDs sollte man wirklich mit Koppelrelais arbeiten, oder gleich per Dimmer oder mit Relais-Instanzen von KNX... da gibts oft geschicktere Kombinationen als von Loxone direkt.

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Knows how to post...

In die Heizungsregelung greift das Loxone nicht ein. Das macht alles die "Universum"-Steuerung von der Harreither-Wärmepumpe. Loxone greift lediglich die Daten ab, damit ich sie visualisiert in der App finde.

Bewegungsmelder usw. bekomme ich auch. Auf der Loxone-HP war ich eig. noch gar nicht. Liegt daran, dass ein Freund von mir ein Loxone-Partner ist, und mir die Installation macht. Von daher weiß ich "aus erster Hand" was brauchbar ist und was nicht. Er hats selber verbaut und teilweise auch mit KNX adaptiert. Er hat auch einige meiner Bekannten damit ausgestattet und die sind alle sehr zufrieden. Da bin ich guter Dinge, dass das alles passt.

Da wollt ich eh noch einhaken. Man hört momentan die abendteuerlichsten Geschichten bezgl. Verlegung der Elektroinstallation. Wie wurde denn bei euch verlegt? Ich hab jetzt echt scho alles gehörhrt... von "in der Decke verlegt" über "an den Wänden entlang" bis "im Fußboden mit der Fußbodenheizung" war jetzt wirklich alles dabei. Dann geht's weiter über "wird einfach diagonal durch die Wand ne Nut geschnitten" usw...

Wir haben jetzt am Samstag für die Baugrube ausgemessen. Nächste Woche kommt der Bagger. Jetzt wird's wirklich ernst.

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Erfolgloser Detektiv, Hobbyarzt

Das Wochenende war wieder sehr erlebnisreich. Als am Freitag in meiner Mittagspause die Ungarn nicht auftauchten, wurde ich bereits etwas nervös. Versuchte jedoch mir diesen Umstand nicht anmerken zu lassen, da meine Frau eben genau aus diesem Grund bereits sehr nervös war. Als im Büro allerdings dann mein Handy klingelte und mir meine Frau mitteilte, dass die Ungarn dann doch da waren, war ich beruhigt. Das alte Spielzeug, Stofftiere, Torwartutensilien, Lampen und diverses anderes Zeug fanden den Weg auf den Kleinlaster. Allerdings der eigentliche Grund, wofür wir mit den Typen den Besuch ausgemacht hatten, blieb da. Das alte Büro/Kinderzimmer meiner Frau lag, als ich heimkam, noch immer auf der Terasse. Einerseits hatten sie schlicht keinen Platz mehr im Bus, andererseits störte den Magyaren, dass der Schreibtisch, der Kasten und so weiter auseinandergebaut waren. Anders hätte ich es aber nicht runtergebracht. Schließlich inserierten wir auf willhaben, dass es gratis abzugeben ist.

Am Samstag kümmerten wir uns endlich um das Hochbeet. Bewaffnet mit unserem in die Jahre gekommenen Drei-Seiten-Kipper (Scheibtruhe), zwei Schaufeln, einem Rechen, einer Mistgabel und unserem Baustellenradio machten meine Frau und ich uns ans Werk. Bei Kaiserwetter schaufelten wir zunächst das Beet aus. Danach füllten wir es mit Gestrüpp, Kompost und der ausgeschaufelten Erde wieder an. Was hier in kurzen Sätzen von mir beschrieben wurde, dauerte den ganzen Vormittag. Highlight war die Mausfamilie im Komposthaufen. Gleich vier kleine Nager hatten es sich dort gemütlich gemacht. Nach der Zerstörung ihres Eigenheims flüchteten sie auf die Nachbarwiese, wobei die letzte Maus die größten Probleme dabei hatte. Zuerst versteckte sie sich bei einem Löwenzahn neben der Straße an unserer Mauer. Ich wollte sie dann mit der Schaufel auf die Wiese tragen, wobei ich sie noch mehr in Panik versetzte und sie einfach ein paar Meter an der Mauer entlang weiterlief und sich einen weiteren Löwenzahn als Versteck aussuchte. Dort ließ ich sie dann 2 Stunden durchschnaufen und versuchte es dann noch einmal. Daraufhin lief sie von selbst über die Straße und wurde beinahe noch von einem Auto überfahren. Ich war dann froh, als sie sicher und in einem Stück auf der anderen Wiese ankam. Nach getaner Arbeit setzten wir uns auf die Wiese und betrachteten unser Werk. Es war ein wirklich erhabener Moment für mich. Meine Frau im Arm, ein kühles Bier in der Hand und Phil Collins im Radio. Das ganze bei strahlendem Sonnenschein. Die Arbeit und wir erledigt, aber zufrieden. Genau solche Momente sind es doch, die das Leben lebenswert machen. Am Nachmittag waren wir bei meinem Schwager eingeladen und hatten sozusagen "frei".

Sonntag wollte ich eigentlich nur etwas zusammenräumen und das Wohnzimmer mal wieder lebenswert machen. Meine Frau inserierte unsere Wohnzimmerwand und die Kommode im Internet mit "fatalen" Folgen. Sofort riefen sie mehrere Interessenten an und einer davon wollte auch gleich das Kinderzimmer auch mitnehmen. Natürlich war auch er ungarischer Staatsbürger. Also nix mit ein bisserl zusammenräumen und einen Tag Pause. Ich baute die Wohnzimmerwand in tragbare Einheiten auseinander, nicht dass noch einmal die einzelnen Bretter auf der Terasse liegen bleiben und rief den Freund meiner Nichte an, damit er mir beim Runtertragen half. Nach dem Abbau und dem weiteren Befüllen der Terasse, ging ich noch schnell mit dem Staubsauger drüber und ordnete das Chaos soweit es ging. Meine Frau half mir beim Auseinanderbauen und beim Runtertragen sofern die Teile ihr nicht zu schwer waren. Danach ging sie in ihr rudimentäres Büro und bereitete ihre Arbeitswoche vor. Ich nutzte die Zeit bis die Ungarn kamen um ein bisschen abzuschalten und trug die Playstation zu den Schwiegereltern runter um ein bisschen FIFA zu spielen.

Die Ungarn kamen, bezahlten für die Rückwand und die Kommode und nahmen auch den Rest mit, der sonst auf dem Sperrmüll gelandet wäre. Die Terasse war wieder frei und sah nicht mehr aus, als ob ein Umzugsunternehmen ein Freiluftlager aufschlagen wollte. In unserem Wohnzimmer stand nun nur noch die Couch. Bis zum Abriss des Dachs dauert es aber noch ein wenig. Ich wollte den Fernseher also nicht einfach auf den Boden stellen. Kisten, Kommoden oder sonstiges Mobilar hatte ich allerdings auch nicht mehr, da wir alles weggegeben hatten. Also habe ich mit zwei leeren Bierkisten und einem übriggebliebenen Brett, das ich noch im Keller fand, ein behelfsmäßiges Fernsehkastl gebaut. Sieht echt lässig aus. Weswegen ich mir den Preis für puristisches Innendesign in mausgrau verleihe.

Summasummarum brachte das Wochenende Schwielen auf den Händen, Muskelkater, viel vergossenen Schweiß, ein fasst leeres Wohnzimmer, mittlerweile sehr überschaubares Obergeschoss und die Erkenntnis, dass das Ereignis, vor dem ich mich am meisten fürchte, immer näher kommt. Der Abriss des Daches. Aber noch ist es nicht soweit. Der restliche Inhalt des Obergeschosses muss noch verstaut werden. Entweder bei meinen Eltern oder bei meinen Schwägerinnen und Schwagern oder im Gästezimmer im Erdgeschoss, dass dann für die Zeit des Umbaus unser Schlafzimmer wird.

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Erfolgloser Detektiv, Hobbyarzt

Heute haben wir unseren Termin beim Küchenplaner. Ich hab zwar auch 2 weitere Angebote bereits eingeholt, aber ich möchte unsere Küche eigentlich bei diesem Anbieter kaufen, weil ich mich da am wohlsten gefühlt habe und am besten beraten. Er darf daher ein bisserl mehr kosten, als die anderen beiden, aber nicht wesentlich. Wobei ich mir sicher bin, dass er nicht übertrieben teurer sein wird. Und da sind wir schon beim Thema, das meine Frau und mich die letzten Tage schon sehr beschäftigt: Das liebe Geld. Das Thema ist zwar mein täglich Brot als Bankberater und ich weiß auch, welches Gesamtbudget wir uns leisten können, und dass wir beide nicht schlecht verdienen und wir nicht am Hungertuch nagen müssen. Dennoch bereitet das Thema mir mehr Sorgen als ich mir selbst zugestehen möchte. Ich meine, ich hab allein heuer bereits 5 Häuslbauer finanziert und hab ebensoviele Finanzierungen in der Pipeline. Und das, obwohl die Konkurrenz oft mit niedrigeren Zinsen als ich herumwachelt. Das liegt daran, und das sage ich schon mit einem gewissen Stolz, dass ich einfach verdammt gut in meinem Job bin. Weil ich mit meinen Kunden zig Szenarien durchgehe und ihnen erkläre, wie wir darauf reagieren und welche Lösungen wir dann anbieten. Ein Hausbaukredit läuft in der Regel zwischen 20 und 30 Jahren. Und in so einem Zeitraum läuft es eben nicht immer wie geschmiert. Davor hat man Angst, das weiß ich mittlerweile nur allzu gut, weil es mich jetzt auch selbst betrifft. Meinen Kunden versuche ich diese Angst zu nehmen bzw. sie zu minimieren, weil ich ihnen sage, wie unsere Bank diese Szenarien bisher gehandhabt hat. Und vor allem, dass ich keinen Bock habe ein Haus zu pfänden und immer nach anderen Lösungen suche. Meine Angst dreht sich allerdings nicht um das Worst Case Szenario, dafür sichere ich mich nach Möglichkeiten ab. Meine Angst dreht sich darum: Wie ändert sich mein Leben?

Wie oft kann ich meiner Leidenschaft dem Segeln in Zukunft nachgehen? Meine Frau ist ja nach anfänglicher Skepsis selbst mittlerweile begeistert, von dem her wird pro Jahr ein Segelurlaub drinnen sein. Doch geht sich ein zweiter Törn mit meiner Frau aus? Oder komme ich nur dazu, wenn ich für bekannte Partien mich engagieren lasse? Geht sich ein Schiurlaub aus? Ich liebe meinen Audi, aber er wird nicht jünger, geht sich das Sparen auf einen weiteren Audi aus? Und die größte Sorge: wie geht sich das alles aus, sobald Kinder da sind? Andererseits weiß ich auch, dass es sich immer irgendwie ausgeht. Außerdem wir haben zwei sichere, gut bezahlte Jobs. Aber es ist etwas anderes, wenn ich meine Kunden beruhige und wenn ich selbst davon betroffen bin, dass 35.000,-- Euro hier, 25.000,-- da, 20.000,-- dort, 40.000,-- für jenes, 10.000,-- für dieses aufzubringen sind. Und man sich denkt, wer soll das bezahlen? Im ersten Moment habe ich da immer das dringende Bedürfnis mich am Boden in Embrionalstellung zusammenzukauern. Und für einen kurzen Moment klingt eine Mietwohnung sehr verlockend. Aber da muss man einfach durch. Denn schließlich ist es UNSER Haus, ein Leben lang. Und was ist etwas wert, wofür man keine Entbehrungen und Opfer erbringen muss? Also spare ich halt die nächsten 25 Jahre rückwärts. So klingt es schöner, als ich schulde meinem Arbeitgeber Geld.

Zu Hause versinken wir derweil immer mehr im Chaos. Gestern habe ich 4 Säcke Restmüll abgegeben. Säcke mit alter Kleidung für die Kleidersammlung "zieren" den Flur. Die Räume sind dafür karg und leer, bald geht es los mit dem Abriss. Die Nerven liegen bei meiner Frau, meinen Schwiegereltern und mir schon zum Teil blank. Vor allem gegen Abend hin, wenn jeder schon müde und ausgelaugt ist. Und Ausräumen und sich von alten Sachen trennen, zehrt einfach an den Nerven. Man hängt ja auch an gewissen Dingen, obwohl man weiß, dass man sie nie mehr brauchen wird. Aber dieses ständige Loslassen ist nicht einfach. Vor allem meine Schwiegermutter ist ja auch schon über dem Regelpensionsalter und ich glaube, dass es einen dann noch näher geht. Fiel es doch mir bereits schwer, mir selbst bewusst zu machen: Deine Schulzeit ist vorbei, deine Fußballkarierre auch, Herr Gott das Eishockeyzeug hast du lediglich zwei Mal in deinem Leben gebraucht. All das schreit: "DU BIST ÜBER 30! Komm klar damit!" Doch im Kopf ist man 22 und es tut mehr weh, als man zugeben möchte. Vor allem sich selbst gegenüber. Das Leben ist schön, kann einem aber auch eine Heidenangst einjagen. Irgendwie verliere ich den Faden, aber Gefühle sind so schwer zu ordnen. Im Moment überwiegt die Angst, obwohl die Euphorie tapfer dagegen ankämpft. Und das obwohl die größten Herausforderungen uns noch bevorstehen. Doch verhält es sich nicht ohnehin so, dass die Angst vor dem was noch nicht ist, immer größer ist, als die Herausforderungen selbst? Mir wurde in der Volksschule von meiner Lehrerin gesagt, dass ich das Gymnasium nicht schaffen werde. Und ich hatte Angst davor. Ich hab zwar nicht die Matura vom Gymnasium aber ich hab eine. Mir wurde von meinem ersten Fußballtrainer gleich beim ersten Training gesagt, dass ich kein Torhüter bin. Ich hatte auch da Schiss, dass er Recht haben könnte. Und hab dann aber eine recht passable (Amateur-)Karriere als Keeper hingelegt. Was haben auch meine ehemaligen Kollegen bei der Sozialversicherung für eine Schnappatmung bekommen, als ich kündigte um in die Privatwirtschaft zu gehen? Wie kann ich nur so einen sicheren Job aufgeben? Auch da machte ich mir Sorgen. Aber ich bin verdammt gut in meinem Job. Vor nicht allzulanger Zeit kam bei einem Fähigkeitenprofil heraus, dass meine größte Schwäche sei, dass ich nicht allzu kreativ sei. Gut, das hat mir keine Sorgen bereitet, weil ich da den Tester geistig als Idioten abstempelte. Ich bin gerade von meiner Kreativität überzeugt. Und jetzt fürchte ich mich, vor dieser Herausforderung, doch auch die werde ich stoisch meistern. Zur Not halte ich mich an die Worte meines Schwagers: "Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben."

Puh! Entschuldigt meinen Seelenstriptease, aber ich hab euch ja gewarnt, dass ich diesen Thread für diese Zeit als Tagebuch/Ventil missbrauchen werde.

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DIE Firma für Ihr Posting!
gordonstone schrieb vor 13 Minuten:

...

Puh! Entschuldigt meinen Seelenstriptease, aber ich hab euch ja gewarnt, dass ich diesen Thread für diese Zeit als Tagebuch/Ventil missbrauchen werde.

Dank dir, hab ich dann am Weg ins Büro spannende Lektüre ;)

Bei meinen Eltern gibts auch Neuigkeiten: Momentan ist das ganze Haus eingerüstet und alle Fenster abgeklebt, weil die Fassade gemacht wird. Da meine Eltern aber ungern in ein dunkles Haus einziehen und vor der Einfahrt das Silo fürs Verputzen steht, wird der Umzug voraussichtlich um 2 Wochem verschoben. Kalender sei Dank fällt der Staatsfeiertag auf einen Montag und beschert uns ein langes Wochende, das wir optimal fürs Übersiedeln nutzen können.

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  • 3 weeks later...
letzter Zehner
gordonstone schrieb am 6.4.2017 um 11:40 :

Heute haben wir unseren Termin beim Küchenplaner. Ich hab zwar auch 2 weitere Angebote bereits eingeholt, aber ich möchte unsere Küche eigentlich bei diesem Anbieter kaufen, weil ich mich da am wohlsten gefühlt habe und am besten beraten. Er darf daher ein bisserl mehr kosten, als die anderen beiden, aber nicht wesentlich. Wobei ich mir sicher bin, dass er nicht übertrieben teurer sein wird. Und da sind wir schon beim Thema, das meine Frau und mich die letzten Tage schon sehr beschäftigt: Das liebe Geld. Das Thema ist zwar mein täglich Brot als Bankberater und ich weiß auch, welches Gesamtbudget wir uns leisten können, und dass wir beide nicht schlecht verdienen und wir nicht am Hungertuch nagen müssen. Dennoch bereitet das Thema mir mehr Sorgen als ich mir selbst zugestehen möchte. Ich meine, ich hab allein heuer bereits 5 Häuslbauer finanziert und hab ebensoviele Finanzierungen in der Pipeline. Und das, obwohl die Konkurrenz oft mit niedrigeren Zinsen als ich herumwachelt. Das liegt daran, und das sage ich schon mit einem gewissen Stolz, dass ich einfach verdammt gut in meinem Job bin. Weil ich mit meinen Kunden zig Szenarien durchgehe und ihnen erkläre, wie wir darauf reagieren und welche Lösungen wir dann anbieten. Ein Hausbaukredit läuft in der Regel zwischen 20 und 30 Jahren. Und in so einem Zeitraum läuft es eben nicht immer wie geschmiert. Davor hat man Angst, das weiß ich mittlerweile nur allzu gut, weil es mich jetzt auch selbst betrifft. Meinen Kunden versuche ich diese Angst zu nehmen bzw. sie zu minimieren, weil ich ihnen sage, wie unsere Bank diese Szenarien bisher gehandhabt hat. Und vor allem, dass ich keinen Bock habe ein Haus zu pfänden und immer nach anderen Lösungen suche. Meine Angst dreht sich allerdings nicht um das Worst Case Szenario, dafür sichere ich mich nach Möglichkeiten ab. Meine Angst dreht sich darum: Wie ändert sich mein Leben?

Wie oft kann ich meiner Leidenschaft dem Segeln in Zukunft nachgehen? Meine Frau ist ja nach anfänglicher Skepsis selbst mittlerweile begeistert, von dem her wird pro Jahr ein Segelurlaub drinnen sein. Doch geht sich ein zweiter Törn mit meiner Frau aus? Oder komme ich nur dazu, wenn ich für bekannte Partien mich engagieren lasse? Geht sich ein Schiurlaub aus? Ich liebe meinen Audi, aber er wird nicht jünger, geht sich das Sparen auf einen weiteren Audi aus? Und die größte Sorge: wie geht sich das alles aus, sobald Kinder da sind? Andererseits weiß ich auch, dass es sich immer irgendwie ausgeht. Außerdem wir haben zwei sichere, gut bezahlte Jobs. Aber es ist etwas anderes, wenn ich meine Kunden beruhige und wenn ich selbst davon betroffen bin, dass 35.000,-- Euro hier, 25.000,-- da, 20.000,-- dort, 40.000,-- für jenes, 10.000,-- für dieses aufzubringen sind. Und man sich denkt, wer soll das bezahlen? Im ersten Moment habe ich da immer das dringende Bedürfnis mich am Boden in Embrionalstellung zusammenzukauern. Und für einen kurzen Moment klingt eine Mietwohnung sehr verlockend. Aber da muss man einfach durch. Denn schließlich ist es UNSER Haus, ein Leben lang. Und was ist etwas wert, wofür man keine Entbehrungen und Opfer erbringen muss? Also spare ich halt die nächsten 25 Jahre rückwärts. So klingt es schöner, als ich schulde meinem Arbeitgeber Geld.

Zu Hause versinken wir derweil immer mehr im Chaos. Gestern habe ich 4 Säcke Restmüll abgegeben. Säcke mit alter Kleidung für die Kleidersammlung "zieren" den Flur. Die Räume sind dafür karg und leer, bald geht es los mit dem Abriss. Die Nerven liegen bei meiner Frau, meinen Schwiegereltern und mir schon zum Teil blank. Vor allem gegen Abend hin, wenn jeder schon müde und ausgelaugt ist. Und Ausräumen und sich von alten Sachen trennen, zehrt einfach an den Nerven. Man hängt ja auch an gewissen Dingen, obwohl man weiß, dass man sie nie mehr brauchen wird. Aber dieses ständige Loslassen ist nicht einfach. Vor allem meine Schwiegermutter ist ja auch schon über dem Regelpensionsalter und ich glaube, dass es einen dann noch näher geht. Fiel es doch mir bereits schwer, mir selbst bewusst zu machen: Deine Schulzeit ist vorbei, deine Fußballkarierre auch, Herr Gott das Eishockeyzeug hast du lediglich zwei Mal in deinem Leben gebraucht. All das schreit: "DU BIST ÜBER 30! Komm klar damit!" Doch im Kopf ist man 22 und es tut mehr weh, als man zugeben möchte. Vor allem sich selbst gegenüber. Das Leben ist schön, kann einem aber auch eine Heidenangst einjagen. Irgendwie verliere ich den Faden, aber Gefühle sind so schwer zu ordnen. Im Moment überwiegt die Angst, obwohl die Euphorie tapfer dagegen ankämpft. Und das obwohl die größten Herausforderungen uns noch bevorstehen. Doch verhält es sich nicht ohnehin so, dass die Angst vor dem was noch nicht ist, immer größer ist, als die Herausforderungen selbst? Mir wurde in der Volksschule von meiner Lehrerin gesagt, dass ich das Gymnasium nicht schaffen werde. Und ich hatte Angst davor. Ich hab zwar nicht die Matura vom Gymnasium aber ich hab eine. Mir wurde von meinem ersten Fußballtrainer gleich beim ersten Training gesagt, dass ich kein Torhüter bin. Ich hatte auch da Schiss, dass er Recht haben könnte. Und hab dann aber eine recht passable (Amateur-)Karriere als Keeper hingelegt. Was haben auch meine ehemaligen Kollegen bei der Sozialversicherung für eine Schnappatmung bekommen, als ich kündigte um in die Privatwirtschaft zu gehen? Wie kann ich nur so einen sicheren Job aufgeben? Auch da machte ich mir Sorgen. Aber ich bin verdammt gut in meinem Job. Vor nicht allzulanger Zeit kam bei einem Fähigkeitenprofil heraus, dass meine größte Schwäche sei, dass ich nicht allzu kreativ sei. Gut, das hat mir keine Sorgen bereitet, weil ich da den Tester geistig als Idioten abstempelte. Ich bin gerade von meiner Kreativität überzeugt. Und jetzt fürchte ich mich, vor dieser Herausforderung, doch auch die werde ich stoisch meistern. Zur Not halte ich mich an die Worte meines Schwagers: "Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben."

Puh! Entschuldigt meinen Seelenstriptease, aber ich hab euch ja gewarnt, dass ich diesen Thread für diese Zeit als Tagebuch/Ventil missbrauchen werde.

Wo bleibt der neue Bericht? 

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gordonstone schrieb am 21.4.2017 um 17:16 :

Kommt nächste Woche ;)

erst jetzt gelesen, weil mich "quaiz" darauf aufmerksam machte; na fein alter und mach dir keine sorgen, dass leben spielt dir recht oft auch gute karten in die hand ;)

cheers maz :smoke:

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