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Postinho
Ur-Altiger schrieb vor 13 Minuten:

Längle-Interview morgen in den VN:

Altach strebt Derby-Grand-Slam an: Längles Kampfansage für emotionales Saisonfinale

Nach dem Ligaverbleib ist vor dem Derby und Stadionumbau. Altach und die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts.Nach dem Ligaverbleib ist vor dem Derby und dem Stadionumbau.

Altachs Geschäftsführer über die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts.

Altach Es ist keine Auszeichnung, das weiß auch Christoph Längle, zumal die Tatsache als einziger Verein die Qualifikationsgruppe ein sechstes Mal er- und überlebt zu haben, emotional höchste Anforderungen an alle Beteiligten stellt. Altachs Geschäftsführer findet dazu im VN-Interview offene Worte, hat jedoch auch über das bevorstehende Derby, das neue Businessgebäude und den Ligamodus einiges zu sagen.

War ihr Handy vergangenen Samstag nach dem geschafften Klassenerhalt voll mit Gratulationsnachrichten?

Längle Es war ein gutes Gefühl, dass sich so viele mit gefreut haben. Einer der ersten Gratulanten war Adi Hütter, was ich persönlich sehr schätze. (Anm. d. Red.: Längle und Hütter drückten zusammen die Schulbank in der Hauptschulzeit).

Wie viel Last ist nach dem vorzeitigen Klassenerhalt von ihren Schultern gefallen? Längle Ganz ehrlich, die Wochen im Qualifikationsmodus sind grausam. Mir sind die Worte von unserem Ex-Trainer Klaus Schmidt immer im Kopf, der meinte: Es fühlt sich an, als hättest du den Finger in der Steckdose und wartest darauf, bis der Stromstoß aufhört. Ich werde mich nie daran gewöhnen und bin in dieser Zeit wirklich ungenießbar.

Dabei hatten vor der Einführung des Ligaformats 2018/19 alle Vereine dafür gestimmt. Und auch Altach hat schon massiv von der Punkteteilung profitiert.

Längle Beides ist richtig. Ich stehe heute noch hinter dem Format, würde allerdings gerne eine Entschärfung, also den Wegfall der Punkteteilung, befürworten. Wir alle haben damals eines nämlich unterschätzt. Bei zwei, drei, ja vier Vereine fällt jede Saison eine frühe Planungssicherheit aufgrund des derzeitigen Formats weg. Deshalb wird Altach im Juni bei der Hauptversammlung im Sinne aller Vereine für eine Entschärfung stimmen.

Was sind ihre ersten Schlüsse einer sportlich wohl nicht befriedigend verlaufenen Saison?

Längle Die sportliche Analyse hat diese Woche begonnen und wird sich wohl über das Saisonende hin-aus erstrecken. Das überlasse ich unserer Sportabteilung. Gefühlsmäßig haben wir uns zu lange mit VAR-Entscheidungen beschäftigt oder uns von den statistischen Zahlen wie dem Expected-Goals-Wert blenden lassen. Allerdings möchte ich schon betonen, dass wir zu Saisonbeginn den Klassenerhalt als großes Ziel genannt haben. Der Umbruch im vergangenen Sommer war doch gravierend. Trainer, Sportchef, viele neue Spieler. All das musste erst ineinander greifen und hat schneller als erwartet funktioniert. Das wiederum ließ die Erwartungshaltung zu schnell steigen. Joachim Standfest und Roland Kirchler sind in ihren Funktionen neu in der Bundesliga. Von beiden sind wir voll überzeugt. Sowohl von ihrer Qualität als auch von ihrer Mentalität. Beide passen in ihrer Art zum Verein. Deshalb war es auch nie ein Thema, wie in Altach schon des Öfteren passiert, die Reißleine zu ziehen. Dass wir alle, inklusive mir, noch Entwicklungspotenzial haben, steht auf einem anderen Blatt.

Sie sind seit mehr als zwei Jahrzehnten beim Club und haben den Verein seit 2008 als Geschäftsführer erfolgreich mitgestaltet. Wie gehen Sie mit der Kritik um, sich zu sehr in sportliche Angelegenheiten einzumischen?

Längle Um es noch einmal deutlich zu sagen: Es ist nicht meine Aufgabe zu sagen, welcher Spieler zum SCR Altach kommt. Dafür gibt es bei uns kompetente Leute. Ich bringe mich in finanzieller Hinsicht ein, führe größtenteils die letzten Verhandlungsgespräche und gestalte die Verträge. Meine Verantwortung ist es, jeweils das Beste für den Verein zu erzielen.

Bleiben wir noch beim Sportlichen, denn Zufriedenheit wird die Saison trotz des Umbruchs nicht auslösen?

Längle Dessen sind wir uns alle in einer ersten Analyse bewusst. Aufwand und Output stehen nicht im Lot. Altach hat weit höhere Personalkosten, als andere Clubs. Von unserem Weg sind wir dennoch alle zusammen überzeugt. Heuer war ein Ziel Stabilität und Kontinuität, das allein reicht in der nächsten Saison nicht. Wir möchten in der Liga ein gewichtigeres Wörtchen mitreden. Ich spreche nicht von einem Top-Sechs-Platz, aber im Kampf um diesen wollen wir dabei sein. Da sind wir alle gefordert. Die Rahmenbedingungen geben es vor, sowohl von der Infrastruktur als auch vom finanziellen her. Der Trainer hat es in einer ersten Analyse bereits angesprochen. Es müssen Dinge verstärkt eingefordert werden.

Am Samstag (17 Uhr) geht die Saison mit dem Derby gegen Lustenau zu Ende . . .

Längle . . . da wollen wir mit dem vierten Sieg den Derby-Grand-Slam perfekt machen. Die sportliche Brisanz ist zwar nicht mehr gegeben, dennoch gibt es im Vorfeld einige Nebenschauplätze. Da hoffe ich doch, dass man in Lustenau alles unternimmt, um die Fans auch im Griff zu haben. Wir wollen mit unseren Anhängern eine Party feiern, bei der wir auch einige Spieler und verdiente Mitarbeiter verabschieden wollen. Doch wir sind uns bewusst, dass es sich schnell in eine negative Richtung entwickeln kann. Die Rivalität ist inzwischen so groß, dass wir heute wissen, dass es niemals funktioniert hätte, beide Vereine im Stadion spielen zu lassen. Dazu fällt mir immer der Sager des Bregenzer Bürgermeisters ein, der in der anfänglich geführten Stadiondiskussion meinte: „Wenn es bei Nachbar brennt, hilft man.“ Nur, es ist nicht leicht, wenn der Brand selbst gelegt wurde.

Stichwort Stadion: Im Juni beginnt der Bau des Businessgebäudes? Längle Derzeit laufen die Gespräche bezüglich der Inneneinrichtung. Für uns stellt es ein riesiges Bauprojekt dar, für das wir erstmals einen großen Kredit ihn Höhe von acht Millionen Euro aufnehmen. Das ist für den Club eine schwere Bürde. Gerade in den letzten Wochen mit einem möglichen Abstiegsszenario war der Druck immens. Deshalb kann ich mir vorstellen, wie es dieser Tage den Verantwortlichen in Lustenau geht. Mit dem Unterschied, dass, meines Wissens, das neue Stadion rein aus öffentlichen Mitteln finanziert wird. Bei unseren Bauabschnitten hatte es im Vorfeld seitens der Politik immer geheißen: Steigt aber ja nicht ab.

Wie teuer ist das neue Businessprojekt? Längle Die Kosten belaufen sich auf 13 Millionen Euro. Wie zuvor erwähnt, wir finanzieren den Großteil selbst mit dem Kredit. Hinzu kommen Förderungen und Eigenmittel. Es ist ein Großprojekt, das natürlich spaltet, selbst im Verein. Wir aber glauben fest daran, so den Club langfristig in der Bundesliga etablieren zu können. Unser Businessplan sieht in Zukunft auch Mehreinnahmen vor, mit dem wir den Kredit tilgen und weiter in die Mannschaft investieren können.

Bei den Fans jedenfalls scheint die Marke SCR Altach längst angekommen sein, was auch der Zuschauerschnitt belegt?

Längle Das ist definitiv so. Wir liegen 20 Prozent über dem Dauerkartenverkauf der Saison mit Miroslav Klose. Und da hatte uns die Verpflichtung des Trainers einen Schub gegeben. Erstmals haben wir auch fast 1000 Dressen verkauft. Die Mitgliederzahl und auch jene der Sponsoren ist in all den Bundesligajahren stetig angewachsen. Trotz oder gerade aufgrund der schwierigen Jahre im Abstiegskampf ist eine große Verbundenheit und Identifikation mit dem Verein entstanden. Für alle sichtbar ist auch der Fanklub stark angewachsen, was bei Spielen vermehrt eine Stadion-Atmosphäre vermittelt. Wir spüren auch, dass nach zehn Bundesligajahren in Folge langsam die zweite Fan-Generation heranwächst. Mit dazu beigetragen haben sicherlich die Schul-Touren und die Nachwuchs-Camps, die von uns seit vielen Jahren professionell betreut werden.

Der letzte Abschnitt mit den Zuschauerzahlen und der nächsten Generation stimmt, das ist mir auch schon des öfteren aufgefallen. Da hat man schon gute Arbeit geleistet und sollte da unbedingt weitermachen bzw. diese noch ausbauen. Das ist der mMn einzige Weg um Nachhaltig den Zuschauerzuspruch zu erhöhen.

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Bunter Hund im ASB

Zum Längle Interview - Entschärfung des UPO-Modus:

Falls ein Verantwortlicher mitliest - hier mein Vorschlag:

Vor Beginn des unteren PO Punkteteilung wie bisher, aber zusätzlich 5 Punkte für den 7., 4 Punkte für den 8. usw. und  0 Punkte für den 12. nach dem Grunddurchgang.

Ein Stück Spannung würde dann noch bleiben, aber es wäre entschärft. :asbuser:

 

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mountain31 schrieb vor 4 Minuten:

Zum Längle Interview - Entschärfung des UPO-Modus:

Falls ein Verantwortlicher mitliest - hier mein Vorschlag:

Vor Beginn des unteren PO Punkteteilung wie bisher, aber zusätzlich 5 Punkte für den 7., 4 Punkte für den 8. usw. und  0 Punkte für den 12. nach dem Grunddurchgang.

Ein Stück Spannung würde dann noch bleiben, aber es wäre entschärft. :asbuser:

 

Wieso sollte man Punkte schenken?

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Bunter Hund im ASB
SCRAltach1929 schrieb vor einer Stunde:

Wieso sollte man Punkte schenken?

Vor dem UPO werden die Punkte ja halbiert, also weggenommen. Das Ungerechte ist, daß jemand mit vielen Punkten deutlich mehr verliert als jemand, der kaum Punkte gemacht hat. Der Tüchtige wird also mehr bestraft.
Das könnte man etwas ausgleichen.

bearbeitet von mountain31

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Surft nur im ASB
strandjunge schrieb vor 2 Minuten:

Eishockey Österreich ist ein Wahnsinn :clap:

 

strandjunge schrieb vor 2 Minuten:

Eishockey Österreich ist ein Wahnsinn :clap:

Unglaublich 😍😍

0.02 Sekunden vor Schluss das Siegestor 

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Superkicker
1929einLebenLang schrieb vor einer Stunde:

Weiß jemand ab wann die Punkteteilung frühestens fallen könnte. Ost diese für nächste Saison schon fix oder könnte sich das sofort ändern.

Ob das so schnell umgestellt werden kann glaube ich nicht. Wenn erst 2025/26 weil die Clubs noch zustimmen müssen.
Bin mir aber nicht sicher

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