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Postinho
Bludazr schrieb am 18.8.2021 um 00:18 :

Ist Okey ? ja ich warte nur auf solche Infos ? und zwischen was trinken und sich betrinken gibt es schon noch Unterschiede. Was die VEU Spieler gemacht haben ist mir Powidl. Meine Meinung kennst du und die scheint auch durchaus Sinn zu machen. Schauen wir wo Tartarotti in drei Jahren spielen sehen. 

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bearbeitet von strandjunge

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Top-Schriftsteller

Es ist etwas zerbrochen“

 

ALTACH Er hat die sportlich erfolgreichste Zeit beim Cashpoint SCR Altach über zwölf Jahre entscheidend mitgeprägt. Altach ohne Kobras war schwer vorstellbar. Doch ab Sommer 2022 ist es Realität. Der Torhüter wird den Verein verlassen, mit sich im Reinen, aber mit einem Gefühl einer tiefen Enttäuschung in sich.

Wann haben Sie von der Entscheidung erfahren?

KOBRAS Am Mittwoch vor dem Cupspiel in der Steiermark hatten wir ein internes Testspiel. Davor hat mich der Trainer aufgeklärt, dass ich nur noch die Nummer drei bin. Es war der Augenblick, an dem bei mir die Welt zusammengebrochen ist. Ich hatte schlaflose Nächte und mein Kopf war überall, nur nicht beim Cupspiel. Es wäre unverantwortlich gewesen zu spielen. Das wäre für mich nicht gut gewesen, für die Mannschaft und auch nicht für den Verein.

Als Torhüter muss man immer damit rechnen, nicht die Nummer eins zu sein. Warum hat es Sie so getroffen?

KOBRAS Weil ich bis zu diesem Zeitpunkt der Meinung war, als Nummer eins in die Saison zu gehen. Zumal zuvor nichts kommuniziert wurde und es auch nie ein Anzeichen gab. Zudem habe ich eine richtig gute Saison gespielt und auch die letzten vier Saisonen sehr konstant. Und plötzlich sitzt du als Führungsspieler auf der Tribüne, ohne etwas falsch gemacht zu haben. Die einzige Begründung war das Alter. Man habe zwei jüngere Torleute, die man noch verkaufen kann, mich ja nicht mehr. Es hat mir weh getan, dass es von Vereinsseite keine Rückendeckung gab, dass man die Entscheidung einfach so hinnimmt. Es zeigt: Im Profifußball ist man nur eine Nummer.

Wäre die Situation für Sie anders gewesen, wenn zum Trainingsstart offen mit Ihnen über die Pläne gesprochen worden wäre?

KOBRAS Schwer zu sagen. Zumindest hätte ich die Möglichkeit gehabt, den Verein zu wechseln, etwa in den Amateurbereich. Dieses Fenster wurde mir zugeschlagen. Zumal ich fast ausschließen kann, dass ich noch einmal aus Vorarlberg weggehe. Die Enttäuschung aber wäre wohl ebenso groß gewesen.

Seitens des Vereins gab es danach den Vorwurf, Sie hätten die Entscheidung nicht profihaft akzeptiert.

KOBRAS Das höre ich das erste Mal. Beleidigt zu sein oder enttäuscht zu sein, sind für mich einfach zwei paar Schuhe. Fakt ist, dass in mir einfach viel zerbrochen ist. Das mag vielleicht nicht professionell klingen, aber Sport ist Emotion und ich habe den Verein gelebt – mit viel Herzblut.

Sie sind seit zwölf Jahren in Altach. Gab es Zeiten, als Sie wechseln wollten?

KOBRAS Schwierige Momente gibt es immer wieder, aber mir war immer klar, dass ich mich durchbeiße. Nein, diesen Gedanken gab es nicht. Und wenn ich mal auf der Bank saß, so hatte ich immer die Chance, mich zurückzukämpfen. Jetzt gibt es für mich keine sportliche Perspektive, das ist der Unterschied.

Ist durch Ihre Situation auch das Verhältnis zu Tino Casali oder Jakob Ohdenal gestört?

KOBRAS Nein, überhaupt nicht. Ich denke, sie spüren, dass es nichts mit ihnen zu tun hat. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass das Verhältnis besser geworden ist. Sie geben ja auch nur ihr Bestes.

Ist die Torhüterposition in der Mannschaft etwas Besonderes?

KOBRAS Ja sicher, normal spielt halt nur einer. Das durfte ich über viele Jahre genießen. Es macht es auch für den Trainer nicht leicht.

Haben Sie mit Tormanntrainer Sebastian Brandner über die Situation gesprochen?

KOBRAS Ich habe mit ihm gesprochen und möchte mich für seine Loyalität bedanken.

Können Sie nachvollziehen, dass es nur sportliche Gründe gab?

KOBRAS Ich denke schon, denn kein Trainer der Welt stellt einen schlechteren Spieler auf. Nur die Entscheidung auf die Tribüne ist so ohne Gefühl. Das macht alles sehr schwierig.

Und wie war das Gefühl bei Ihrer unverhofften Einwechslung zuletzt gegen Wolfsberg?

KOBRAS Das war lässig. Ich glaube die Zuschauer haben auch ein Gespür dafür, dass irgendwo nicht alles 100-prozentig richtig abgelaufen ist. Das haben sie auch zum Ausdruck gebracht. Auf jeden Fall war es ein Gänsehautmoment, den ich nicht mehr vergessen werde.

Durch die Verletzungen von Casali und Ohdenal werden Sie zumindest in den nächsten Wochen in Altach wieder gebraucht. Doch wie sehen Sie Ihre Zukunft danach?

KOBRAS Ich werde wohl zwei, drei Spiele machen, bis Tino (Anm. d. R.: Casali) wieder fit ist, dann noch zwei, drei auf der Bank und danach geht es wieder auf die Tribüne. Das ist die nahe Zukunft, so hart es auch klingen machen. Aber ich hoffe, dass die beiden schnell wieder gesund werden und zurückkehren.

Sie sind jetzt 35 Jahre alt, wollen Vorarlberg eher nicht mehr verlassen. Heißt das, im Sommer 2022 endet Ihre Profikarriere?

KOBRAS Wie heißt es so schön: Sag niemals nie. Nein, damit endet es, höchstwahrscheinlich. Der Amateurfußball wartet.

Sie werden dem Fußball also erhalten bleiben?

KOBRAS Auf jeden Fall, das hatte ich immer in meinem Kopf. Die zwei Jahre in Hard waren extrem schön. Das gesellige Beinandersein im Amateurbereich, das familiäre, das sind Dinge, die mir gefallen.

Und es bleibt mehr Zeit für die Familie.

KOBRAS Das bezweifle ich, denn ich werde mir einen anderen Job suchen müssen. Davor spielte Altach in diesen Überlegungen immer eine Rolle. Das ist jetzt vorbei. Derzeit gibt es einfach viele Überlegungen. Doch ich würde schon gerne mit Menschen arbeiten.

Auch im Trainerbereich?

KOBRAS Das kann ich mir gut vorstellen. Fußball ist ja meine Leidenschaft. Deshalb denke ich schon, dass ich diesbezüglich was tun werde, aber nicht hauptberuflich.

Das Heimspiel gegen Ried könnte Ihr Abschiedsspiel in Altach werden ...

KOBRAS ... darauf freue ich mich, ja. Ich werde alles geben für die Mannschaft und die Fans. Bei ihnen möchte ich mich für die vielen SMS- und Whatsapp-Nachrichten bedanken. Es zeigt, dass ich in dieser Zeit als Mensch vieles richtig gemacht habe. Das hat mir sehr viel Energie gegeben

 

 

Fazit zum Sauverein entwickelt

bearbeitet von Bludazr

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Postinho
Bludazr schrieb vor 2 Stunden:

Fazit zum Sauverein entwickelt

Aber das ist auch nicht richtig. Das hier der Verein sich nicht gut und ungeschickt verhalten hat ist wohl jedem klar. Das Canadi die Entscheidung pro Casali getroffen hat ist inzwischen rein sportlich gesehen auch korrekt. Der Trainer stellt auf und ist verantwortlich, richtig das der Vorstand sich hier nicht einmischt, moderieren wäre zwar besser gewesen die Letztentscheidung MUSS der Trainer fällen.

Danke Kobi für alles!

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02.07.2010

Wer die Aussage wohl getroffen hat: 

Man habe zwei jüngere Torleute, die man noch verkaufen kann, mich ja nicht mehr.

Es ist schon interessant das man dass als Erklärung kommuniziert. Sportliche Leistungen zählen nun scheinbar nicht mehr. Wenn der Trainer Casali als neue Nummer 1 erklärt aus sportlichen Gründen, das ist nachvollziehbar und Casali hat auch bewiesen das er ein würdiger Ersatz ist, Kobras dann aber grad zur Nummer 3 zu machen und wirtschaftliche Gründe dafür zu nennen ist einfach menschlich letztklassig und unwürdig einem Spieler gegenüber der dem Verein 12 Jahre die Treue gehalten hat. 

bearbeitet von n`alex

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Bunter Hund im ASB

Wenn man sich einerseits aufregt, dass man nur Freunderl wie Werner einstellt, dann muss man auch akzeptieren, dass man auch unpopuläre Entscheidungen wie hier trifft. Beides geht nicht. Dass es neue #1 gibt, war sportlich sicherlich die richtige Entscheidungen. 

Dass man das besser machen hätte können, ist natürlich auch klar.

Verständlich finde ich, dass er nicht mehr im Verein arbeiten will. Mit Peter, Werner und Werner möchte ich auch nicht arbeiten.

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ASB-Halbgott

Ihm geht es wie mir, da ist einiges zerbrochen. Loyalität hat nun auch in Altach keinen Wert mehr.

Zur Klarstellung: Die sportliche Entscheidung von Canadi, Casali zur Nummer 1 zu machen, war auch für mich ok und jetzt im Nachhinein sogar richtig. Die Art und Weise und Kobras' Degradierung zur Nummer 3 dafür umso unverständlicher.

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Austriaholic
SCR1929 schrieb vor 8 Minuten:

Wenn du seine Leistung momentan auf dem Platz siehst ist diese Frage beantwortet.

Ok für dich nochmals etwas anders formuliert: welche sportlichen Gründe gab es vor der Degradierung? 
 

die jetzigen Leistungen sind ja mehr als nur verständlich…..

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Postinho
GoodGod schrieb vor 3 Minuten:

Ok für dich nochmals etwas anders formuliert: welche sportlichen Gründe gab es vor der Degradierung? 
 

die jetzigen Leistungen sind ja mehr als nur verständlich…..

Werden wohl Trainingsleistungen bzw. die Testspiele den Ausschlag gegeben haben. Sonst kann man ja immer sagen, der hat doch noch nie was gezeigt wieso stellst du ihn auf.

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BARON schrieb vor 5 Stunden:

Aber das ist auch nicht richtig. 

Leider schon. Als langjähriger Funktionär im Verein muss man ganz klar sagen, diese "Familie Altach" von früher gibt es schon lange nicht mehr.

Da sind leute am Werk, für di passt seine bezeichnung als "Sauverein" recht gut!

Ur-altigr schrieb vor 2 Stunden:

Verständlich finde ich, dass er nicht mehr im Verein arbeiten will. Mit Peter, Werner und Werner möchte ich auch nicht arbeiten.

So siehts aus! +1

bearbeitet von Altacher1929

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