Der ÖBB-Thread

[_Wurzelsepp_]

Wurde eh schon alles gesagt - hat ca 10min gedauert bis FF da war, kurz danach auch polizei - dann mal das opfer suchen - dann kam noch die tatortgruppe und die öbb einsatzleitung - amtsarzt war auch noch da - irgendwann ist dann auch der neue lokführer gekommen - dann musste man noch zwischen 2 wagen teile des opfers "befreien" - dann nach abschluss der tatortarbeit wurden noch die leichenteile abtransportiert - dann gings wieder los!!

 

am meisten leid tat mir der zugbegleiter der kurz die befürchtung hatte er muss raus und das opfer suchen - FF war dann zum glück rasch vor ort!

und allen die da bisal angepisst auf das "opfer" wären - es seih euch gesagt das das meist arme schweine sind - wenn man da mal bisal "näher" dran war, denkt man da bisal anders!

gab aber auch kein böses oder aufgeregtes wort im zug, alles ruhig und gesittet obwohl das speisewagenpersonal unfähig war .... einzig die raucher wurden bisal unentspannt aber auch für die fand der zugführer eine lösung und öffnete eine türe die dem "tatort" abgewannt war - keiner stieg aus, alle rauchten brav von der stiege aus - wirklich alles sehr tip top abgelaufen eigentlich - das obwohl der zug dann nur bis nach münchen statt frankfurt weier fuhr, allein bei uns div leute anschlusszüge oder flüge verpassten!!! War trotz der unangnehmen situation, "schön" zu sehen wie "locker" das gut 300 leute nehmen können

Bei amnehmlichen Temperaturen wie derzeit ist das weniger ein Problem im Zug als bei 30 Grad aufwärts wenn keine Klima funktioniert.
Einsätze im Tunnel sind da auch eher spezieller Natur, aber alles weitere per Pn sofern es dich interessiert. Möchte das hier nicht unbedingt breit treten.

[Highwayman4788]

Admira Fan schrieb vor 3 Stunden:

am SA erstmalig einen "Selbstmörder" gehabt - inkl. div. Körperteile neben dem Zug

Scheiße... Blöde Frage: bist du als Passagier mitgefahren?
 

Dann hoffe ich mal stark, dass es dir nicht das gleiche passiert wie mir im Sommer 2012. Da bin ich innerhalb von 8 Tagen zweimal in einem Zug gesessen, den sich ein Selbstmörder "ausgesucht" hat. (einmal auf der Etsch-Brücke in Verona auf der Strecke Innsbruck-Venedig, einmal in der Nähe vom Chiemsee bei Ibk-Wels)
Gestanden sind wir jeweils "nur" ziemlich genau zwei Stunden, aber es wurden jeweils 4 Stunden Verspätung weil wir in Italien in einen Regionalzug umsteigen mussten bzw. weil in Salzburg der Anschlusszug nach Wels ewig nicht losfahren konnte. Beim zweiten Vorfall war der Salzburger Bahnhof leider ein gewaltiges Nadelöhr in alle Himmelsrichtungen.

[Admira Fan]

Highwayman4788 schrieb vor 19 Minuten:

Scheiße... Blöde Frage: bist du als Passagier mitgefahren?
 

 

ich war im zug

_Wurzelsepp_ schrieb vor 25 Minuten:

Bei amnehmlichen Temperaturen wie derzeit ist das weniger ein Problem im Zug als bei 30 Grad aufwärts wenn keine Klima funktioniert.
Einsätze im Tunnel sind da auch eher spezieller Natur, aber alles weitere per Pn sofern es dich interessiert. Möchte das hier nicht unbedingt breit treten.

also es wurde dann nach einiger zeit doch auch recht unangenehm ohne lüftung! 

[Heikki]

Admira Fan schrieb vor einer Stunde:

ich war im zug

also es wurde dann nach einiger zeit doch auch recht unangenehm ohne lüftung! 

naja, aber immer noch besser als wenn womöglich der geruch der zerfetzten, unter dem zug liegenden überreste durch die waggons strömt... 

dass das arme schweine sind seh ich natürlich auch so, aber als passagier lässt sich das aufgrund des "traumaausmaßes" (mir fällt jz kein besseres wort ein) wohl auch leichter sagen, als als lokführer.

[_Wurzelsepp_]

naja, aber immer noch besser als wenn womöglich der geruch der zerfetzten, unter dem zug liegenden überreste durch die waggons strömt... 

dass das arme schweine sind seh ich natürlich auch so, aber als passagier lässt sich das aufgrund des "traumaausmaßes" (mir fällt jz kein besseres wort ein) wohl auch leichter sagen, als als lokführer.

Armes Schwein hin oder her, solche Menschen nehmen eine Traumatisierung von unbeteiligten Personen (Triebfahrzeugführer) in Kauf und das werfe ich denen sehr wohl vor. Klingt hart, aber vielleicht seh ich das anders, weil ich mittlerweile bissl abgehärtet bin.

[Heikki]

genau drum versuch ich, bei dem thema auch zeitweise meine makabre ader zuzulassen. quasi als eine art schutzpolster, um mich nicht allzusehr davon berühren zu lassen. ich werd mich sicher nicht von so einem dodl mein leben lang traumatisieren lassen.

[_Wurzelsepp_]

genau drum versuch ich, bei dem thema auch zeitweise meine makabre ader zuzulassen. quasi als eine art schutzpolster, um mich nicht allzusehr davon berühren zu lassen.

Das steht Menschen die beruflich damit zu tun haben auch zu, wenn auch nur im dienstlichen und teilweise im privaten Bereich. Selbstschutz geht vor.

[Vielfahrer92]

2 x mal an Zugunglück direkt vor den Augen gesehen , beim warten beim Bahnsteig.. Sich vor den Zug werfen oder die Brücke ist hald immer die einfachste Variante sich das Leben zunehmen..

[_Wurzelsepp_]

2 x mal an Zugunglück direkt vor den Augen gesehen , beim warten beim Bahnsteig.. Sich vor den Zug werfen oder die Brücke ist hald immer die einfachste Variante sich das Leben zunehmen..

Wenn ich mich umbringen will, muss ich keine unschuldigen Personen daran teilhaben lassen (Rettung, Polizei ausgenommen, weil Beruf). Klar denkt man an andere Menschen wohl kaum in solch einer Situation, trotzdem ist es unverzeihlich.

[sdfsdf]

Also dass man Haß auf den Wappler der sich umbringen will is versteh zu 100% 

[Vielfahrer92]

Also dass man Haß auf den Wappler der sich umbringen will is versteh zu 100% 

Nur der Hass in dem Moment bringt auch nix, Unschuldige wirds immer treffen. Egal ob man sich vor dem Zug wirft, als Geisterfahrer unterwegs ist, einen Amoklauf macht oder egal was.
Nur versteh ich nicht , wie man einen Psychisch nicht stabilen Menschen ein Flugzeug steuern lässt, da gibt's keine 2 Chance dafür ...

Als Lokführer nimmt man bewusst dies in Kauf, der Schock bleibt und die Verarbeitung danach ist hald das schwierigste an der Tragödie.

[Admira Fan]

sdfsdf schrieb vor 6 Stunden:

Also dass man Haß auf den Wappler der sich umbringen will is versteh zu 100% 

Bisal demut mein freund - spätestens wenn du selbst jemanden kennst (freunde, eltern, etc) die von depressionen erwischt werden, relativiert sich dann dein "Hass auf die Wappler" -> Wappler sind nämlich jene die kein Verständnis oder was auch immer für so Leute empfinden - die machen das ja nicht aus Jux und Tollerei ....

_Wurzelsepp_ schrieb vor 6 Stunden:

Wenn ich mich umbringen will, muss ich keine unschuldigen Personen daran teilhaben lassen (Rettung, Polizei ausgenommen, weil Beruf). Klar denkt man an andere Menschen wohl kaum in solch einer Situation, trotzdem ist es unverzeihlich.

wenn du "dich" umbringen willst, hast du halt den punkt wo du vielleicht an solche dinge denkst schon ewig lange überschritten

[halbe südfront]

Das dürfte jenen dann halt relativ egal sein, ob ihnen jemand verzeiht oder nicht. Genau deswegen entscheiden sie sich doch zu diesem Schritt, weil sie nicht mehr in der Lage sind sich mit derartigen Problematiken auseinanderzusetzen.

Leider gilt der Zug halt nach wie vor als die "sicherste" Methode ohne Eigenmittel (Schußwaffe) ein schnelles Ende herbeizuführen.

[dialsquare]

Wären Ersatzbusse zum nächsten Bahnhof nicht schneller als die Dauer im Zug abzuwarten?

Stell mir das auch psychologisch sinnvoller vor, als 2-3 Stunden am Tatort zu verweilen

[cmburns]

AxxL schrieb vor einer Stunde:

Wären Ersatzbusse zum nächsten Bahnhof nicht schneller als die Dauer im Zug abzuwarten?

Stell mir das auch psychologisch sinnvoller vor, als 2-3 Stunden am Tatort zu verweilen

Steht ja nicht überall ein Ersatzzug herum, wäre dann sinnlos die Leute hinzubringen ohne Zug und dauert  wohl alles noch länger.