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Ich lese gerade 1Q84 - Teil 3 und finde den Stil von Murakami wirklich fantastisch. Kannst du Kafka am Strand auch empfehlen?

Von Murakami habe ich bis jetzt Naokos Lächeln, Sputnik Sweetheart und Gefährliche Geliebte gelesen und muss sagen, dass ich zu ihm als Autor echt ein ambivalentes Verhältnis habe. Auf der einen Seite hat er einen wirklich eigenen, unverkennbaren Stil, wie du eh schon sagst. Seine Bücher sind sehr atmosphärisch und passen auch von der Stimmung zueinander. Auf der anderen Seite kommt es mir teilweise schon vor, als würde er unbedingt besonders intelligent und poetisch wirken wollen. Es wird teilweise echt klischeehaft und kitschig. Er ist der Typ Autor, der immer noch ernsthaft "schön wie ein Sonnenaufgang" schreiben würde. Trotzdem würde ich alle diese Bücher empfehlen.

Und zu Kafka am Strand, ich habe noch keine 100 Seiten davon gelesen, aber muss wirklich sagen, dass ich bislang sehr sehr beeindruckt bin. Es könnte vielleicht sogar an Naokos Lächeln rankommen.

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Beruf: ASB-Poster

Ich lese gerade 1Q84 - Teil 3 und finde den Stil von Murakami wirklich fantastisch. Kannst du Kafka am Strand auch empfehlen?

Ich nehme an, du hast die ersten beiden Teile auch gelesen. Findest du, daß der dritte abfällt? Meine Frau und ich sind diesbezüglich unterschiedlicher Meinung. Ihr hat er nicht gefallen, mir jedoch schon.

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denn wer beichtet, der vermasselt

gibt's irgendwelche empfehlungen für historische romane? ich hab in letzter zeit mal wieder ken folletts jahrhunderttriologie und die triologie von robyn young über robert bruce (kann ich übrigens sehr empfehlen) gelesen, die das interesse an diesem genre wieder geweckt haben.

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gibt's irgendwelche empfehlungen für historische romane? ich hab in letzter zeit mal wieder ken folletts jahrhunderttriologie und die triologie von robyn young über robert bruce (kann ich übrigens sehr empfehlen) gelesen, die das interesse an diesem genre wieder geweckt haben.

ken follett hat da noch genug bücher

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Ich lese gerade 1Q84 - Teil 3 und finde den Stil von Murakami wirklich fantastisch. Kannst du Kafka am Strand auch empfehlen?

Mister aufziehvogel war vor einigen Jahren mein erster Murakami und ist bis heute eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Die anderen die ich von ihm gelesen haben waren auch nett, wirklich enttäuscht wurde ich eigentlich nie, aber so toll wie beim ersten Mal wars nie wieder.

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Vorwärtsler

gibt's irgendwelche empfehlungen für historische romane? ich hab in letzter zeit mal wieder ken folletts jahrhunderttriologie und die triologie von robyn young über robert bruce (kann ich übrigens sehr empfehlen) gelesen, die das interesse an diesem genre wieder geweckt haben.

"Der Name der Rose" von Umberto Eco würde ich auf jeden Fall empfehlen.

"Medicus" von Noah Gordon hat mir damals auch recht gut gefallen. Ist allerdings schon über 20 Jahre her, als ich es gelesen habe.

Und Robert Harris ist in diesem Genre auch kein schlechter Tipp (Pompeji, Imperium,...)

bearbeitet von Homer_Simpson

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Beruf: ASB-Poster

gibt's irgendwelche empfehlungen für historische romane? ich hab in letzter zeit mal wieder ken folletts jahrhunderttriologie und die triologie von robyn young über robert bruce (kann ich übrigens sehr empfehlen) gelesen, die das interesse an diesem genre wieder geweckt haben.

Die Päpstin fand ich damals recht spannend.

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what's the chapel of mine

gibt's irgendwelche empfehlungen für historische romane? ich hab in letzter zeit mal wieder ken folletts jahrhunderttriologie und die triologie von robyn young über robert bruce (kann ich übrigens sehr empfehlen) gelesen, die das interesse an diesem genre wieder geweckt haben.

hillary mantel - "wölfe" und "falken"

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free like a bird

bzgl. historische romane.

kommt da schon auf die Epoche drauf an.

momentan sind ja mittelaltergeschichten sehr angesagt.

Empfehlungen dazu - Rebecca Gable, eh der Ken Follett, Oliver Pötzsch, Richard Dübell, Frank Schätzing (ja, auch der hat einen geschrieben - Tod und Teufel).

das sind zumindest mal die von denen ich was gelesen habe bzw. grade lese (dübell). Rebecca Gable kann ich schon sehr empfehlen, auch wenn ich ansonsten Geschichtsromane die von Frauen geschrieben sind meistens nicht so gut finde.

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Wahnsinniger Poster

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Der Erzbischof von Neuspanien, Juan de Zumárraga, wird von Karl V. beauftragt, eine Geschichte des vorkolonialen Mexikos zu erstellen. Dieser bedient sich dazu des alten Azteken Mixtli, dessen Lebensgeschichte Glanz, Glorie und Untergang des Aztekenreiches widerspiegelt.

Jennings hat einen historischen Roman mit unglaublicher Dichte geschaffen. Es gelingt ihm, dem Leser aus dem Munde des Azteken Mixtli an all den historischen Ereignissen, welche im Mexiko des späteren 15. und früheren 16. Jahrhunderts stattgefunden haben, teilhaben zu lassen . Der Hauptfocus liegt dabei nicht ausschließlich auf der Geschichte der Azteken, Mixtli bereist ganz Mesoamerika und kommt in Kontakt mit vielen präkolumbischen Kulturen. Doch Jennings Buch ist mehr als die getreue Widergabe historischer Fakten und ethnologischer Abriss. Mixtlis Geschichte ist über weite Teile äußerst spannend, sodass Jennings Roman auch als Abenteuer- und Entdeckungsroman gelten kann. Hinzu kommt, dass Jennings die Kultur und das indigene Leben auf eindrucksvolle Weise lebendig werden lässt.

bearbeitet von schmechi

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Praise the Lord

hab jetzt von Michael Köhlmeier-Zwei Herren am Strand gelesen, hat mir sehr gut gefallen,da mich die ganze Problematik von Depression sehr interessiert.

gibt ne Empfehlung

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Wahnsinniger Poster

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In Philip K. Dicks berühmter Alternativweltgeschichte haben die Achsenmächte den Krieg gewonnen. Die Welt ist aufgeteilt zwischen dem deutschen Reich und den Japanern, so auch die ehemaligen USA. An der Ostküste herrschen die Nazis, an der Westküste dominieren die Japaner die "Pazifischen Staaten von Amerika". Dazwischen liegt der Pufferstaat der "Rocky-Mountain-States". Anhand von Einzelschicksalen erzählt Dick das Leben in diesem Nachkriegsamerika. Ein Leben, dass sich vor allem zwischen neuem Biedermeiertum, Rassenhass und Esoterik bewegt, dass aber auch von einer neuen, dunklen Bedrohung, dem Schatten eines dritten Weltkriegs, erfasst wird.

Durchgängiges Motiv ist die Abkehr der Hauptprotagonisten von der (alternativweltgeschichtlichen) Realität und sohin die Frage, inwiefern Fiktives Wirkliches zu beeinflussen vermag. Die Vermengung dieser Pole gelingt Dick durch den Verweis auf das im neuen Amerika allgegenwärtige Orakel I-Ging und einem in den Rocky-Mountains-States erschienen Bestseller, welcher die fiktive Geschichte vom US-amerikanischen Sieg im zweiten Weltkrieg erzählt.

Wenngleich die Rezepturen von Dicks Roman durchaus anregend sind, das Ergebnis vermag nicht zu überzeugen: Seine Alternativwelt ist nicht wirklich realistisch durchdacht, so verfügen die Deutschen einerseits über Technologien aus dem Reich des Science-Fiction, andererseit ist die dargestellte Gesellschaft (inklusive der von ihr bednutzen Technik) rückständiger als jene im Erscheinungsjahr 1962. Hinzu kommt, dass sowohl Nationalsozialisten als auch (und das vor allem) Japaner nicht in ihrer wahren ideologie dargestellt werden. So muß es Opfern des japanischen Militarismus beim Lesen von Dicks Werk sauer aufstoßen, zumal diese als kunstsinnige, weltoffene und liberale Kräfte dargestellt werden. Zu guter Letztendlich enttäuscht auch der Plot, der mehr oder weniger höhepunktlos einem lausigen Finale entgegenplätschert.

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