Welche Bücher lest Ihr?

[Kampfastlll]

Ich hätte da gleich ne Frage, falls Du es weißt: Habe immmer wieder Geschichten von deutschen oder österreichischen Kriegsgefangenen gehört, die aus der Kriegsgefangenschaft ZU FUSS und auf eigene Faust nach Hause zurückgekehrt sind. War das die Ausnahme oder die Regel?

Bevor ich dir einen Blödsinn erzähle enthalte ich mich da lieber, da ich es selbst nicht wirklich weiß. Habe gestern aber begonnen mit dem Buch von Reuß. Vielleicht gibt er mir Aufschluss darüber. Würde mich jetzt nämlich selbst interessieren.

Bislang hab ich allerdings noch nirgends gelesen dass sie zu Fuß die Heimreise antreten mussten. Heißt aber nicht zwingend, dass es sowas nicht gegeben hat. Sorry das ich dir nicht weiterhelfen konnte.

[Paros]

[filippinho]

Bevor ich dir einen Blödsinn erzähle enthalte ich mich da lieber, da ich es selbst nicht wirklich weiß. Habe gestern aber begonnen mit dem Buch von Reuß. Vielleicht gibt er mir Aufschluss darüber. Würde mich jetzt nämlich selbst interessieren.

Bislang hab ich allerdings noch nirgends gelesen dass sie zu Fuß die Heimreise antreten mussten. Heißt aber nicht zwingend, dass es sowas nicht gegeben hat. Sorry das ich dir nicht weiterhelfen konnte.

Zu Fuß Heimkehrer von sowjetischem Staatgebiet hat es definitiv gegeben, der Schwiegervater meiner Cousine war so ein Fall und von anderen Leuten habe ich es auch gehört. Aufgrund der großen Distanz hege ich allerdings auch etwas Zweifel, ob das wirklich von Sibirien aus war oder von sonstwo (wurden ja glaube ich nicht alle nach Sibirien verschleppt).

Mich würde interessieren: Warum haben die Sowjets die nicht per Zug zurückgebracht?

Wenn Du was drüber rausfindest, würde ich mich über eine PM sehr freuen!

bearbeitet 6. Juni 2010 von filippinho

[filippinho]

Wenn ich mir eine Antwort erlauben darf.

Das halte ich für im höchsten Maße übertrieben, wenn nicht sogar für einen Mythos. Wie das z.B 3000km fern der Heimat und ohne Geld hätte gehen soll, kann ich mir schwer vorstellen. Schließlich konnte ja man schlecht einfach so trampen und zu Fuß ist das noch unwahrscheinlicher.

Vielleicht haben ein paar wenige es geschafft aus dem Gualg auszubrechen und davon haben es noch weniger tatsächlich geschafft.

Wer nach Hause kam, der wurde im Viehwagon über Wochen transportiert.

EDIT: Habe kurz im Internetz gestöbert, zu-Fuß-Geschichte aus Sibirien habe ich nur diese gefunden. Dürfte wie Du beschrieben hast eine extreme Ausnahme gewesen sein.

Wie gerade oben beschrieben habe ich von meiner Cousine die selbe Geschichte über ihren Schwiegervater gehört. Die Reise hat auch dementsprechend lange gedauert und er hat sich unterwegs als Hilfsarbeiter über Wasser gehalten. Wieso er nicht per Zug kam, weiß ich nicht. Geflohen ist er nicht. Leider konnte sie mir die Hintergrundinfos nicht geben

Als ich Kampfastllls Bücherliste und den Titel über "Behandlung der Gefangenen" gesehen habe, hat's mich daran erinnert.

bearbeitet 6. Juni 2010 von filippinho

[Iniesta]

EDIT: Habe kurz im Internetz gestöbert, zu-Fuß-Geschichte aus Sibirien habe ich nur diese gefunden. Dürfte wie Du beschrieben hast eine extreme Ausnahme gewesen sein.

Wie gerade oben beschrieben habe ich von meiner Cousine die selbe Geschichte über ihren Schwiegervater gehört. Die Reise hat auch dementsprechend lange gedauert und er hat sich unterwegs als Hilfsarbeiter über Wasser gehalten. Wieso er nicht per Zug kam, weiß ich nicht. Geflohen ist er nicht. Leider konnte sie mir die Hintergrundinfos nicht geben

Als ich Kampfastllls Bücherliste und den Titel über "Behandlung der Gefangenen" gesehen habe, hat's mich daran erinnert.

war vor ein paar jahren ein toller film darüber im kino ("so weit die füße tragen"). das wird wohl schon 5-7 jahre her sein und den hab ich mir dann auch noch ein 2. x angesehen.

das buch "soweit die füße tragen" hab ich damals leider irgendwie nicht auftreiben können. wäre sicher interessant und lesenswert. dafür aber ist mir dann der roman "vaterland" in die hände gefallen der einen fiktiven sieg der nazi und eine art nachkriegsära der 60er-jahre und eine vergessene front am ural beschreibt.

[Kampfastlll]

Zu Fuß Heimkehrer von sowjetischem Staatgebiet hat es definitiv gegeben, der Schwiegervater meiner Cousine war so ein Fall und von anderen Leuten habe ich es auch gehört. Aufgrund der großen Distanz hege ich allerdings auch etwas Zweifel, ob das wirklich von Sibirien aus war oder von sonstwo (wurden ja glaube ich nicht alle nach Sibirien verschleppt).

Mich würde interessieren: Warum haben die Sowjets die nicht per Zug zurückgebracht?

Wenn Du was drüber rausfindest, würde ich mich über eine PM sehr freuen!

Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen zum lesen komme. Hab Ende Juni ne Hammerprüfung auf der Uni

Werde mich aber bemühen Und wenn ich etwas rausfinde werde ich es euch wissen lassen

[breksn]

Mein Beileid

So schlimm?

[filippinho]

So schlimm?

Ich selbst bin ja der Meinung, daß man Theaterstücke einfach sehen muß - vielleicht findest Du ja irgendwo ne Möglichkeit (auf Video )....

Das Thema selbst ist eigentlich sehr interessant, bin halt selbst überhaupt kein Brecht-Fan.

Gehört aber auch irgendwie zur Allgemeinbildung, also drücke es einfach durch

[breksn]

Ich selbst bin ja der Meinung, daß man Theaterstücke einfach sehen muß - vielleicht findest Du ja irgendwo ne Möglichkeit (auf Video )....

Das Thema selbst ist eigentlich sehr interessant, bin halt selbst überhaupt kein Brecht-Fan.

Gehört aber auch irgendwie zur Allgemeinbildung, also drücke es einfach durch

Ja das Buch hat ja eh nur ein bisschen über 100 Seiten, das geht schon, vom Thema her ist's sicher interessant, mal sehen wie es geschrieben ist.

[Kampfastlll]

So schlimm?

Vielleicht gefällt es dir ja. Ich konnte mit dem Schreibstil von Brecht halt nichts anfangen.

[asbo_drinker]

soderla, "feld-wald-wiese" fertig gelesen. absolut lesenswert! nicht der übliche hooligan-schinken à la "wir haben sie alle fertig gemacht". das ganze wird von einem journalisten geschildert, der in die zürcher szene einlass bekam und die herren eine zeit lang begleiten durfte. garniert wird das ganze mit zig zitaten (eigentlich ist das halbe buch unter anführungszeichen!)! ab der hälfte wird auch nachdrücklich auf die differenzierung zur ulrtà-szene hingewiesen. auf den letzten seiten dann auch noch stellungnahmen/berichte über die vorgangsweise von offiziellen seiten. außerdem ist der stoff praktisch brandaktuell, werden sogar vorkomnisse aus diesem jahr behandelt! für mich wirklich das prädikat "sehr lesenswert!" einziger nachteil, dass es nur 84 seiten hat und der preis dann doch etwas gschmackig ist.

[Iniesta]

Vielleicht gefällt es dir ja. Ich konnte mit dem Schreibstil von Brecht halt nichts anfangen.

ich fand brecht z.t. trocken und phantasielos. das war bei sartre ganz anders. die gesellschaftspolitischen anliegen und die entlarvung der gesellschaft in ihren theaterstücken sind ja ohnehin bei beiden gut ersichtlich aber ein bisschen interessanter schreiben hätte es brecht schon können.

[breksn]

So fertig gelesen das Buch. Ging relativ schnell, war aber doch phasenweise eher uninteressant geschrieben.

Nochmal würd ichs mir nicht antun ^^

[oberkampf]

heute begonnen. kennt jemand was von neal stephenson?

in letzter zeit hab ich wirklich ein glückliches händchen in der buchhandlung. erst murakami jetzt das hier.

1200 seiten. ich bin grad bei der hälfte und bis jetzt ist es sehr gut. flott und zum teil richtig witzig geschrieben.

[LarsUlrich]

das buch "soweit die füße tragen" hab ich damals leider irgendwie nicht auftreiben können. wäre sicher interessant und lesenswert.

habs zufällig von meiner verlobten geschenkt bekommen, scheint also eine neue ausgabe rumzuschwirren. werd das mal in nächster zeit aber lesen aber davor: