Initiative Violett Weiß


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Dauer-ASB-Surfer
Martin Blumenau zum Thema

ned mal so schlecht. obwohl ich ihn sonst ned wirklich mag ...

mir haben da auch sehr viele BEITRÄGE "aus der Seele gesprochen". schaut´s euch die FM4-Diskussion an! --> fm4.orf.at/blumenau

leaderofmen | vor 7 Stunden, 27 Minuten

Dir "Verbeachvolleyballsierung" des Fußballs in Salzburg wird glücken, ein ganz klein wenig sportlichen Erfolg vorausgesetzt. Das Publikum wird zwar genau so viel Ahnung vom Spiel haben, wie vom Baggern und Smashen in Klagenfurt beim Nassspritzenlassen und wie beim Air&Style vom Snowboarden, aber es wird kommen und ................

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I'll be back!

joepub | vor 4 Stunden, 47 Minuten

Unglaublich

Es gibt doch viele "Fans???", denen es egal ist ob man seine eigene Identität verkauft für ein bisschen Erfolg. Ist es denn echt mehr wert eine Marke anzufeuern, als sein Verein, seine Stadt.

Möchte gerne wissen, ob diejenigen ihre eigene Identität, z.B. in der Arbeit, auch so verkaufen würden?

Ich komm aus Bayern, bin FC Bayern Fan und bei uns ist es (noch!!) nicht so weit gekommen. Mann stelle sich nur vor, unser Verein würde sich in Telekom München unbenennen und magentafarbene Trickots anhaben, da wäre die Hölle los.

Und was da Beckenbauer sagt, finde ich nur noch beschämend und zeigt das er auch nicht mehr mitdenkt.

Für mich und sehr, sehr viele Bayernfans, bzw. Fans aus ganz Deutschland gibt es volle Solidarität den violett-weißen Fans aus Salzburg, bei denen noch Würde vorhanden ist, nicht Erfolgsgier!!!

ebenfalls ein post aus blumenaus's fm4-weblog. :super:

bearbeitet von Renne

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Dauer-ASB-Surfer

Von den Sturm-Fans:

"Austria Salzburg violett-weiss seit 1933"

Von Wacker Burghausen:

"Für Wacker bleibt ihr die Austria in violett-weiss"

"Mit Geld kann man nicht alles kaufen"

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An die Beteiligten der Aktion Violett-Weiß ( Ultras.... ):

Wer es nicht eine Idee, wenn man neue Seidenschals in Violett rausbringen würde, mit dem Ultras bzw. dem violett-Weiß ( Salzburg Emblem ) .... hab die Idee von den Rapid-Fans gesehen, die unglaublich viele verschieden Schals habem, z.B. BlockWest etc....

Söldner

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Bunter Hund im ASB
An die Beteiligten der Aktion Violett-Weiß ( Ultras.... ):

Wer es nicht eine Idee, wenn man neue Seidenschals in Violett rausbringen würde, mit dem Ultras bzw. dem violett-Weiß ( Salzburg Emblem ) .... hab die Idee von den Rapid-Fans gesehen, die unglaublich viele verschieden Schals habem, z.B. BlockWest etc....

Söldner

Ähm, kennst du den neuen Seidenschal noch nicht?

Gibts bereits zum Kaufen...

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Bunter Hund im ASB

Hab mir auf der RBS HP die Interviews angehört!

zb. Zickler danke an die Fans tolle Stimmung oder so oder einer sagte wir haben mit den Sieg die Leute belohnt die die tolle Show hier möglich gemacht haben. Die Versucheb alles herunter zuspielen. :glubsch::glubsch:

(vom Mattersburg Spiel)

In Salzburg wurde am Dienstag das nächste Kapitel im Streit zwischen Red Bull und jenen Fans, die sich für eine Beibehaltung der violett-weißen Dressen einsetzen, geschrieben.

Von Vereinsseite wurde der APA bestätigt, dass nun mit Stadionverboten auf die Proteste der Anhänger reagiert wird.

Schon zum Schlager gegen Meister Rapid am Samstag (19:30 Uhr/live Premiere) in Wals-Siezenheim sollen "vier bis sechs namentlich bekannte Rädelsführer" nicht mehr ins EM-Stadion gelassen werden. Wie Red Bull am Dienstag verkündete, sei die "Toleranz-Politik" nun zu Ende: "Wir haben bis jetzt nur zugeschaut. Aber wenn Spielabbrüche provoziert werden sollen, Leute mit Red Bull-Dressen angeschüttet und beschimpft werden, sowie die Polizei attackiert wird, dann geht das nicht mehr."

Zuletzt hatten die violett-weißen Traditionalisten in Ried bei der 0:3-Schlappe am Sonntagabend mit bengalischen Feuern für eine Unterbrechung der Partie gesorgt. Außerdem war es im Auswärtssektor einmal mehr zu Unstimmigkeiten zwischen Red Bull- und ehemaligen Austria Salzburg-Fans gekommen.

Fan-Szene bezieht klar Stellung

Die Fan-Szene hat übrigens klar Stellung bezogen. Die GAK-Anhänger hatten zum Saisonauftakt ein Transparent "Red Bull fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu" angebracht, Mattersburg-Schlachtenbummler waren in der zweiten Runde mit "Stopp dem Rinderwahn" und "Violett-Weiß gegen Grün-Weiß - Für Tradition gegen Kommerz" aufgefallen und in Ried hatten die Heimischen "Show macht nur Idioten froh - Nie mehr Red Bull Whiskey" proklamiert.

Sogar rund ums Zürcher Derby FC Zürich - Grasshoppers gab es Kundgebungen für die violett-weißen Wünsche. "Austria Salzburg: Red Bull verdient Prügel & belebt Solidarität" hieß es vor der Südkurve der FCZ-Supporter.

bearbeitet von vantheman10

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Anfänger

hab über die redbullhomepage kontakt mit dem "office" aufgenommen:

Das ist heute das erste Mal seit über 15 Jahren, dass ich bei nem

Meisterschaftsspiel nicht mit Salzburg halte :-(

die antwort war folgende:

Sehr geehrter Fan, lieber Fussballfreund!

Wir bedanken uns für Ihr kritisches Mail und hoffen dennoch, dass Sie

auch in Zukunft an der positiven Entwicklung des Fussballs in

Salzburg teilhaben werden.

Es ist ausszuschliessen, dass sich in dieser Saison die Gestaltung

des Auftritts ändern wird.

Dein Red Bull Salzburg Team

Leider keine zufriedenstellende Antwort...

forza Viola! forza power horse!

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Superstar
hab über die redbullhomepage kontakt mit dem "office" aufgenommen:

Das ist heute das erste Mal seit über 15 Jahren, dass ich bei nem

Meisterschaftsspiel nicht mit Salzburg halte :-(

die antwort war folgende:

Sehr geehrter Fan, lieber Fussballfreund!

Wir bedanken uns für Ihr kritisches Mail und hoffen dennoch, dass Sie

auch in Zukunft an der positiven Entwicklung des Fussballs in

Salzburg teilhaben werden.

Es ist ausszuschliessen, dass sich in dieser Saison die Gestaltung

des Auftritts ändern wird.

Dein Red Bull Salzburg Team

Leider keine zufriedenstellende Antwort...

forza Viola! forza power horse!

Automatische standard Antwort.

Genau diese Mail haben schon viele zurückbekommen.

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Die Nr. 1 in Wien sind wir!

Also die Stadionverbote find ich wirklich arg.

Ich halte das allerdings nur für einen weiteren Schritt, um die Stimmung aufzuheizen udn die Fans als Rowdys darzustellen...

ned mal so schlecht. obwohl ich ihn sonst ned wirklich mag ...

Das ist genau meine Meinung.

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Weltklassekicker

Ich glaube dass Red Bull durch das negative Medien-Echo usw. schon draufgekommen ist, dass nicht alles so läuft wie sie es gerne hätten. Heute in der Sportzeitung ist übrigens auch ein toller Bericht über die Initiative Violett Weiss, und ein Interview in dem Wiebach kritisch wegen diesem Event-Fußball befragt wird.

Aber wie können die Marketing-Verantwortlichen von Red Bull das ganze ohne zu großen Gesichtsverlust wieder zurechtrücken? Sie werden sich wohl kaum von einer "randalierenden Meute von Halbstarken" in die Knie zwingen lassen wollen? Aber wenn sie so weiter fahren kann es auch nicht zu einem guten Ende fahren. Die Hoffnung besteht dass sie sich irgendwie aus der Affäre winden können, und ein bisschen Tradition der Salzburger AUstria zurückgeben.

Die Zeitungsartikel in diesem Thread sind wirklich super, und vor allem der Bericht von Blumenau gibt mir auch sehr zu denken.

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Dauer-ASB-Surfer
hab über die redbullhomepage kontakt mit dem "office" aufgenommen:

Das ist heute das erste Mal seit über 15 Jahren, dass ich bei nem

Meisterschaftsspiel nicht mit Salzburg halte :-(

die antwort war folgende:

Sehr geehrter Fan, lieber Fussballfreund!

Wir bedanken uns für Ihr kritisches Mail und hoffen dennoch, dass Sie

auch in Zukunft an der positiven Entwicklung des Fussballs in

Salzburg teilhaben werden.

Es ist ausszuschliessen, dass sich in dieser Saison die Gestaltung

des Auftritts ändern wird.

Dein Red Bull Salzburg Team

Leider keine zufriedenstellende Antwort...

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Genau diese Mail haben schon viele zurückbekommen.

Immerhin bekommt ihr eine Antwort! Bei mir haben sie auf kein einziges Mail geantwortet! Das bei einem Klub dem doch so viel an seinen Fans liegt! :nein:

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für immer violett - VIENNOLA

SOLIDARITÄT VON FANKLUBS 29.07.2005

Vereint im Protest gegen Red Bull?

Das Match der Salzburger gegen Rapid Wien am Samstag wirft Schatten voraus. Fans haben Proteste gegen die Übernahme von Red Bull und das Ende "ihrer" Austria angekündigt. "Verfeindete" Rapid-Fans wollen den Protest nun unterstützen.

Aufhauser zugekauft

Red Bull Salzburg hat vor dem Bundesliga-Spiel gegen Rapid am Samstag noch einmal auf dem Transfer-Markt zugeschlagen.

GAK-Mittelfeldspieler Rene Aufhauser, der bereits vor Jahren in Salzburg gespielt hatte, kehrt an die Salzach zurück.

"Red Bull ignoriert unsere Anliegen"

"Salzburg ist komplett: Weiß-Violett!!" Jene die sich diesem Motto unterwerfen, sind für die einen die "Ewiggestrigen", für die anderen die wahren Salzburger Fans.

Den nötigen Konsens haben beide Seiten noch nicht gefunden. Red Bull habe ihre Anliegen ignoriert und die Unternehmenslinie durchgezogen, beschweren sich die "alten" Fans der Austria.

Hütteldorfer gegen Red Bull-Linie

Auch wenn es nur ein paar sind: Sie prägen das Bild - wie zuletzt in Ried und wohl am Samstag auch gegen Rapid.

In Wien machen jetzt sogar die gefürchteten Hütteldorfer Ultras via Internet mobil gegen die neue Red Bull-Linie: "Gegen Rot-Blau, für Weiß-Violett". Zitat von der Website:

"Gegen geplärrte Lautsprechermusik"

"Trotz intensivster Rivalität mit der Salzburger Fanszene sehen wir uns dazu gezwungen, uns mit den Anliegen der Salzburger Fussballfans solidarisch zu erklären.

Fußball ist für uns alle mehr als ein gekünsteltes Event mit austauschbaren Fans, Farben, Klatschhänden, Lichteffekten und eingeplärrter Lautsprechermusik."

Red Bull alles andere als gelassen

Es wird sich am Samstagabend zeigen, wie weit die Solidarität der Rapid Fans mit dem einst so verfeindeten violetten Lager in Salzburg geht.

Bei Red Bull sieht man dieser Aktion und dem Spiel als andere als gelassen entgegen und verschärft die Sicherheitsmaßnahmen - mit Stadionverboten und genauen Durchsuchungen der Fans.

Geschäft und Emotionen

Fußball ist für die Marketing-Profis des Konzerns nicht Leidenschaft sondern Teil des Geschäfts. Für Fans wiederrum geht es um Emotionen.

Dass diese manchmal auch jenseits aller Grenzen liegen, das ist das eigentliche Problem.

Dunkle Schatten durch Gewalttäter

Es ist nicht die "Initiative Violett-Weiß", die auch auf ihrer Website durchaus kreativ und witzig an die Sache herangeht. Es sind jene, die mit Gewalt ihren Gefühlen Ausdruck verleihen: Schlagen, beschimpfen, den Fußball nützen, um sich persönlich zu bekriegen.

Solche Leute werfen als radikale Minderheit über rot- blaue, violett-weiße oder andere bunte Fußballfeste einen Schatten.

Analyse auf fm4.ORF.at

"Wie ein paar violette Schlingel die für ihr Marketing weltweit hochgelobte Firma Red Bull aufblatteln:

... Auf die aus Salzburg mitgereisten Zuschauer angesprochen, die das Spiel mit dem Abschuss von Raketen oder dem Platzieren von Protest-Transparenten gestört hatten, meinte er, angefressen und beleidigt: `Das sind keine Red Bull-Fans.`

... Dass dem wichtigsten Außen-Repräsentanten (gemeint ist Trainer Kurt Jara, Anm. d. Red.) des vor einigen Monaten öffentlichkeitswirksam von Red Bull aufgekauften Vereins ein derartig dummer Spruch entwich, ist angesichts der ungeheuren Marketing-Kompetenz, die der Welt-Firma des Dietrich Mateschitz zugeschrieben wird, mehr als erstaunlich. Und weist auf eklatante Fehler hin, die einen angesichts der beeindruckenden Karriere von Mateschitzens Produkt wirklich befremden sollten ..."

orf.at

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für immer violett - VIENNOLA

gleich 3 geile artikel in der SN, die muss ich mir kaufen und wirklich aufheben für noch schlechtere zeiten...

Ausverkauf der Tradition

30. Juli 2005

Die violetten Fans rebellieren gegen die Missachtung ihrer Wünsche. Der Streit eskaliert immer mehr. Nur Dietrich Mateschitz kann für eine Lösung sorgen.

hannes WinklbauerSalzburg (SN). Als Red Bull im Frühjahr die Salzburger Austria übernommen hat, war der Jubel groß. Denn der Weltkonzern hatte den Fans einen nie da gewesenen Höhenflug versprochen - und als Beweis dafür gleich einen Topspieler nach dem anderen verpflichtet. Auch die Generalversammlung hatte die Machtübernahme einstimmig für gut geheißen, nicht zuletzt, weil Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz die Wahrung der Vereinsfarben versprochen hatte. Wenige Tage später traten die Bullen in rot-weißen Farben an. Das empörte die eingefleischten Fans. Zwar hatte bereits in den 70er Jahren der Klub Gerngross A. Salzburg geheißen und fallweise sogar mit grünen Dressen gespielt, doch unter welchen Namen auch immer Salzburgs Vorzeigeklub im Vereinsregister eingetragen war, er war die Austria. Und die Austrianer waren die Violetten. Das ist nun nicht mehr der Fall. Und es ist vor allem die Arroganz, mit der der Weltkonzern die Tradition des Klubs ignoriert, durch die sich die Fans missachtet fühlen.

Dabei hatte die Austria Großartiges geleistet. So fanden die Europacupspiele gegen Inter, Karlsruhe, Frankfurt und Milan im jeweils mit 48.000 Zuschauern ausverkauften Wiener Happel-Stadion statt. Und Zehntausende waren zu den Auswärtsspielen gefahren, hatten oft enorme Kosten und Strapazen auf sich genommen, um ihre Lieblinge zu sehen. Red Bull Salzburg hat sogar diese Großtaten aus der Homepage gelöscht.

Für den Großteil der Stadionbesucher mag die Geschichte des Vereins nebensächlich sein, ihnen genügt es, wenn die Mannschaft guten Fußball zeigt. Anders ist das bei den Mitgliedern der Fanklubs. Sie finden im Umfeld des Vereines Sicherheit, Anerkennung, Wertschätzung. Diese meist jugendlichen Fans haben nun Angst um ihre Welt, sie fürchten von den neuen Klubherren überrollt zu werden, zumal ihnen signalisiert wird, dass auf sie kein Wert mehr gelegt wird. Die daraus entstehenden Konflikte sind auch identitätsstiftend, wie der Sportpsychologe Thomas Wörz erklärt. Wenn man diese Leute an den Rand drückt, werden sie aggressiv. "Es wäre daher besser, sie in den Klub einzubinden", rät Wörz.

Es stimmt ganz und gar nicht, wenn Kurt Jara sagt: "Die Fans müssen froh sein, dass sie überhaupt auf den Platz gehen dürfen." Denn es waren die Austria und ihre Fans, die dafür gesorgt haben, dass Red Bull einen Bundesligaklub übernehmen konnte.

Tatsache ist andererseits aber auch, dass die Austria abgewirtschaftet hatte, Dietrich Mateschitz ihr das Leben gerettet und eine Topmannschaft auf die Beine gestellt hat. Tatsache ist aber auch, dass der Streit zwischen den Traditionalisten und der neuen Klubführung immer mehr eskaliert, dass radikale Fans ihn als Vorwand für Gewaltexzesse nützen, und dass der Klub über harmlose Zuschauer ein Stadionverbot verhängte.

Die einzige Lösung ist, die Tradition der Austria und die Ziele von Red Bull Salzburg miteinander zu verbinden. Aber das kann nur Dietrich Mateschitz, denn ihm gehört der Klub.

© SN.

"Violette" Fans verordnen sich wieder Schweigen

30. Juli 2005

Salzburg (SN). Beim ersten Heimspiel von Red Bull Salzburg verhielten sich die violett gekleideten Fans auf den Stehplätzen sehr diszipliniert. Sie hatten einen "Support-Verzicht" ausgerufen. 90 Minuten lang enthielten sie sich jeglicher Äußerungen - sie feuerten die Heimmannschaft in keiner Weise an, pfiffen sie aber auch nicht aus.

Für das Heimspiel heute, Samstag, gegen Rapid wurde von der Initiative "Violett-Weiß" eine neue Richtlinie ausgegeben: Bis zur 89. Minuten werden die Fans eisern schweigen. Dann soll drei Mal der Schlachtruf "Salzburg ist komplett weiß-violett" erklingen. "Für jeden Meistertitel ein Mal", wie Stephan Huber, der Obmann der Initiative "Violett-Weiß" erläutert. Auch die 89. Minute wurde mit Bedacht gewählt: Im Jahr 1989 schaffte Salzburg

den Wiederaufstieg in die oberste Spielklasse.

Im Anschluss daran werden die Fans 19 Minuten und 33 Sekunden lang zeigen, wie Stimmung in Violett aussehen würde - auch wenn zu diesem Zeitpunkt die meisten Zuschauer das Stadion schon verlassen haben. Zur Erklärung: 1933 ist das Gründungsjahr von Austria Salzburg.

Um zu dokumentieren, dass sich die Initiative von jeglicher Gewalt distanziert und ihre Mitglieder auch nichts mit der Beschädigung eines Reifens am Dienstfahrzeug von Ex-Kapitän Heiko Laessig zu tun hat, soll - wenn es die Klubführung zulässt - schon vor Spielbeginn eine Überziehfahne mit einer Sympathieerklärung für Laessig im Stehplatzsektor entrollt werden.

© SN.

Interview

30. Juli 2005

Initiative "Violett-Weiß" besteht auf der Rückkehr zu den alten Klubfarben - Schaden durch gewaltbereite Anhänger

Georg Schinwald Die Fan-Initiative "Violett-Weiß" tritt dafür ein, dass die Fußball-Bundesligamannschaft Red Bull Salzburg in den alten Vereinsfarben auftritt. Die SN sprachen mit Stephan Huber, dem Obmann der Initiative.

Wie haben Sie reagiert, als Sie erfahren haben, dass Red Bull die kränkelnde Salzburger Austria übernommen hat? Huber: Wir waren alle euphorisch. Als Fans hatten wir ja doch recht harte Jahre hinter uns.

Gab es keine Bedenken gegen den neuen Eigentümer? Huber: Ganz im Gegenteil. Red Bull hat sich immer durch ein exzellentes Marketing ausgezeichnet, das sehr nahe an der Kernzielgruppe war. Wir hofften, das Unternehmen werde auch im Fußballgeschäft authentisch sein.

Wann kam es zum Stimmungsumschwung? Huber: Als wir die neuen Heimdressen sahen. Die Abkehr von den bisherigen Farben war unserer Meinung nach ein sinnloser Zug, von dem niemand etwas hat.

Warum ist die Farbe Violett für Sie so wichtig? Huber: Ein Klub hat drei Konstante, den Vereinsnamen, die Farben und die Fans. Wenn zwei davon eliminiert werden, haben die Fans ein Problem.

Was stört Sie sonst an der neuen Klubführung? Huber: Red Bull hat die Geschichte ausgelöscht, indem das Jahr 2005 als Gründungsdatum des Klubs genannt wird. Generell stört mich der respektlose Umgang mit uns Fans. Es gab eine Provokation nach der anderen. Zuerst haben sie die Südtribüne, unsere Fantribüne, um zwei Drittel reduziert, und dann noch violette Brillen verteilt.

Andererseits gilt natürlich auch im Fußball der Satz "Wer zahlt, schafft an". Red Bull kann man schwerlich das Recht absprechen, den Klub nach den eigenen Vorstellungen zu führen. Huber: Ich bin selbst Unternehmer, diesen von Ihnen zitierten Satz kann ich aber keinesfalls kritiklos akzeptieren. Wenn ein Unternehmen ein anderes, alteingesessenes kauft, kann man doch erwarten, dass es den besten Stammkunden - und das sind in unserem Fall die Fans - zumindest mit Respekt begegnet. Das passiert bei uns nicht.

Keinerlei Verständnis können Sie in der Öffentlichkeit erwarten, wenn es in Ihren Reihen zu Krawallen und Gewaltszenen kommt. Wie gehen Sie damit um? Huber: Die gewaltbereiten Fans schaden uns wirklich. Es ist sehr schwierig, diese Leute in den Griff zu bekommen. Wir tun alles, um eine Eskalation zu vermeiden. Alle großen Fanklubs haben zugesagt, dass sie - soweit es ihnen möglich ist - für Ruhe sorgen.

Wie kann sich das Verhältnis zwischen Klubführung und den "violetten" Fans entspannen? Huber: Der Klub muss endlich unsere weit ausgestreckte Hand ergreifen. Wir fordern weiter violett-weiße Heimdressen. Wenn Red Bull dazu bereit ist, dann werden wir beweisen, dass wir das beste Fußballpublikum in Österreich sind und hundertprozentig hinter dem Klub stehen.

© SN.

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