Initiative Violett Weiß


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I'll be back!

Statt dessen sorgte ein Teil der Salzburg-Fans einmal mehr für Aufregung. Sie waren mit Transparenten ("Geld verdirbt den Charakter" und "Stoppt Red Bull - gebt Violett eine Chance") angereist. Und sie forderten nach dem 1:0 der Salzburger den Ausgleich durch den GAK und bejubelten die Treffer der Grazer.

das ist destruktiv und traurig was da abgeht, ich bin auch nicht fuer diese entwicklung aber das was von den angeblichen fans da veranstaltet wird bringt nur unverstaendnis und keine unterstuetzung von medien, ofizieller seite oder von der wirtschaft. :madmax:

die medien, die wirtschaft, die vereinsinternen und auch der durchschnittliche fussballkonsument wissen in der regel nicht wie ein fan denkt und auf welchen kriterien eine fankultur aufgebaut ist! :nein:

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I'll be back!

symbolisch unterstütze ich sie bis jetzt zur zeit mit meinem avatar ("heute fahren wir ins rote" - in anspielung auf die farbänderung) und auch in meiner signatur. auf www.violett-weiss.at kannst du auch eine unterstützungserklärung ausfüllen und wenn du willst kannst du sie auch finanziell unterstützen. ersteres habe ich bereits getan!

bearbeitet von Renne

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Schneck Forever!

Red Bull mit Zeitfenster?

Die Gegenfrage lautet stets: Wenn die Fans mit der Mateschitz-Strategie, Rot-Blau bis bis zum letzten Schluck, nicht einverstanden sind, wieso verkauft Didi.M. dann 7.000 Jahresabos?

Die Medien sympathiesieren zwar mit den Salzburger Fan-Urgesteinen, die Nibelungentreue signalisieren und die die Dosen-Farben ohne den geringsten Schmiss von Violett glattweg ablehnen, doch wirklich anlegen mit dem Power-Man will sich weder Bild noch Ton, ganz zu schweigen vom gedruckten Wort.

Mateschitz hätte genauso Pasching, Innsbruck, Sturm, die Admira, Ried, oder sogar den GAK, vielleicht auch Mattersburg, kaufen können. Letztendlich hätte kein Präsident Nein gesagt, die Aussicht, innerhalb kurzer Zeit aus den Niederungen der österreichischen Fußballszene in Richtung Bayern oder noch eine Stufe höher aufzusteigen, hätte durchwegs bedingungslose Kapitulation ergeben. Austria wäre (siehe Frank Stronach) ausgenommen, Rapid auch, aber aus anderen Gründen.

Noch hat sich der neue Klubname <Red Bull> nicht durchgesetzt, die Kommentatoren befinden sich im Stadium der Suche nach <Bullen>-Wörtern, nach Siegen werden wir von <Stampeden> lesen, die über das Land brausten, bei Niederlagen drängt sich die Verwandlung der <Tiere> in stinknormale Kühe auf...

So oder so, <Austria>-Salzburg ist tot. Vielleicht nicht mausetot, immerhin könnte Mateschitz aus Gründen wie auch immer die Lust verlieren, und dann gäbe es eine theoretische Rückkehr ins violette Zeitalter.

Ein <Zeitfenster> wäre nach der Heim-EM 2008 denkbar, wenn Red-Bull den kompletten Marketingschub (im kommenden Frühjahr mit der WM in Deutschland und in weiterer Folge <unser> Auftritt) abgeschlossen hat. Ob Mateschitz 2009 die Fußballspielerei dann noch interessiert, bleibt abzuwarten.

Noch verbinden viele Fans angenehme Erinnerungen an die UEFA-, und Champions-League-Auftritte der Austria, die rührenden Tanzeinlagen Quehenberger-Baric, die <Feschaks> Konrad, Pffeifenberger und Feiersinger und das prall gefüllte Wiener Stadion, das die Salzburger als FC Österreich beherbergen durfte.

Heute dominiert die Neugier im Salzburger Stadion, 18.000 Zuschauer werden erwartet und die ausgehungerten Fans gieren nach Erfolgen. Kurt Jara in den SN: "Die Fans sollen als Sieger nach Hause gehen, denn dann kommen sie auch zum nächsten Heimspiel!"

Und je weiter die Bullen in der Tabelle nach oben klettern, desto mehr verblasst die Erinnerung an violette Zeiten. Die Fahnen werden erst dunkel-violett gefärbt sein, und später in ein sanftes Blau übergehen.

Nur <Austria-Salzburg>, das war einmal.

(copyright sportventil)

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für immer violett - VIENNOLA

"Es ist egal ob man in lila, blau, grün, gelb oder was auch immer spielt, das einzig Wichtige ist, dass die Mannschaft erfolgreich spielt." So kam es aus des Kaisers Mund. Vielleicht sollte man Franz Beckenbauer dazu noch mal genauer befragen. Nicht zwischen Lachscarpaccio und Trüffelrisotto in Wals-Siezenheim sondern vor einer vollbesetzten Fan-Tribüne der Königsblauen von Schalke, der Reds von Liverpool oder der Rossoneri des AC Milan. Die Worte würden wahrscheinlich weniger flüssig von der Lippe rutschen als in Österreich.

Nicht vergleichbar

Dabei geht es längst nicht mehr nur um die Farben, der Verein Austria Salzburg existiert nicht mehr. Red Bull Salzburg klammert im Rahmen seiner Webpräsenz die durchaus präsentable Erfolgsgeschichte des Vorgänger-Klubs aus. Als 'Letzter Verein' von Thomas Winklhofer wird 'SV Wüstenrot Salzburg' angegeben... Jeder Vergleich mit vergangenen Namensänderungen ist in Anbetracht dessen unzulänglich, die Existenz der 1933 gegründeten Austria stand bisher niemals in Frage.

Diesmal ist alles anders: Red Bull Salzburg könnte genauso gut ein Lokalrivale der Violetten sein. Für die Fans der Austria - die nun mal Fans der Violetten sind und nicht Fans des Fußballs in Salzburg - hat es wenig Sinn den neuen Verein zu unterstützen. Das könnte Red Bull zum Nachteil werden, bis zur Formierung einer neuen, aktiven Fan-Szene werden wohl ein paar Saisonen gespielt sein, bis dahin heißt es womöglich: keine Choreographien, keine Schlachtgesänge und kaum Fans bei den Auswärtsspielen - gerade dort verleihen die Anhänger der Mannschaft zusätzliche Kräfte, siehe Meister Rapid.

Vergessen wurde zudem: Auch jene Fans, die in erster Linie des schönen Fußballs wegen ins Stadion pilgern, erfreuen sich am Spektakel der mit viel Aufwand betriebenen Choreographien. Aufwand und Arbeitszeit, die von den Fans freilich unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden - ein Kapital, das Red Bull undankend abgelehnt hat. Damit wurden die treuesten Fans vergrault, wenn auch mit Plasma-Bildschirmen und Graffitis eine Menge anderer Fußball-Zuschauer angezogen.

Am Rande des Erlaubten

Bei der Unterstützung durch die Fans geht es aber auch um Qualität, selbst 18.500 Zuschauer können die durch den harten Kern erzeugte Stimmung kaum ersetzen. Das wird sich bei der nächsten Niederlage bemerkbar machen, das Klirren der Prosecco-Flöten aus dem VIP-Bereich wird dann nur noch mit der Musik aus der neuen Sound-Anlage konkurrieren.

Bei der Verbeachvolleyballisierung des Fußballs wird man zudem aufpassen müssen, den legalen Rahmen nicht zu durchbrechen: Die Live-Moderation musste am Mittwoch von Schiedsrichter Plautz gestoppt werden, sie ist untersagt. Weiters wurde das Spiel per Vidi-Wall simultan im Stadion übertragen, das geht laut Bundesliga nach Anfrage von derStandard.at in Ordnung. Ein genauer Blick auf die Durchführungs-Bestimmungen der Liga verrät aber: „Simultanübertragungen auf Großbildschirmen innerhalb und außerhalb des Stadions sind untersagt.“ Ist eigentlich deutlich. Und steht für jeden frei zum Download.

Dass kritische Plakate im Sektor der Mattersburg-Fans auf Befehl von Oben entfernt wurden, überrascht eigentlich nicht mehr, die Aufmachung der Animateure und –teusen schon: Weiße Kleidung mit rotem Gürtel und Halstuch, inspiriert vom Feste des San Fermin in Pamplona. Dort werden die Bullen durch die Straßen in die Arena getrieben, des Abends finden die Stierkämpfe statt. Und dort sind die Bullen immer die Verlierer. (Philip Bauer)

http://derstandard.at/?id=2120047

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Spitzenspieler

Willkommen in der Business Class

22. Juli 2005

Früher war Red Bull punkiger Kult. Nun lässt man die Kicker tanzen, huldigt sich selbst und dem Mainstream, wie eine banale Show rund um das erste Heimspiel bewies.

BERNHARD FLIEHERSALZBURG (SN). Eine schwere E-Gitarre donnert. Haben die als Sensation AC/DC eingeflogen? Die Arena, die lange vor dem ersten Auftritt vor eigenem Publikum die Emotionen in sich saugt, bebt. Die Innenmauern zittern. Graffiti-Sprayer haben die Wände in die Farben des Konzerns, zu dem der einstige Fußballverein neuerdings gehört, getaucht. Überall lauert der rote Bulle. Von den Videowalls brüllt er drohend. Das patscherte Ex-Maskottchen Bully hat er gefressen. Die schicken Sturmtruppen sind angekommen in den VIP-Skyboxen. Das einst violett-weiße Austria-Land ist okkupiert, das jetzt eine Bullenarena ist. Hubert von Goisern hat eine neue Hymne komponiert. Ein rudimentärer, durchdringender Jodler dient künftig als Schlachtruf. Später kommt sein "Hiatamadl" zu neuer Verwendung. "Jo mei, jo mei", tönt es, wenn ein Spieler eine gelbe Karte erhält.

Der Sound bei dieser Eroberung jedenfalls ist großartig. Ein riesiges und mächtig gut ausbalanciertes Getöse machen die neu installierten Boxen. Die Anlage hat kolportierte 350.000 Euro gekostet. Nur sie hatte an diesem Abend internationales Format. In eine Liga mit Bayern München, Barca, Juve oder ManU möchte Red Bull mit seiner klug, aber wild zusammengekauften Truppe aufsteigen. Die Show ("So was hat Österreich noch nie gesehen", warb die Vereinsleitung im Vorfeld) geriet zur aufgeblasenen Bauerntheater-Popshow.

Fußball war einst eine ebenso einfache Sache wie die Popmusik. Hier gibt es drei Akkorde, die die Welt in Aufruhr versetzen mochten Dort dauert ein Spiel 90 Minuten und der Ball ist rund. Für beide gilt seit langem, was Eduardo Galeano in seinem Buch "Der Ball ist rund" schrieb: "Die Geschichte des Fußballs ist eine traurige Reise von der Lust zur Pflicht." Diese Pflicht heißt Entertainment.

In der Welt des Konzernfußballs oder der Plattenindustrie dient, was einst das Ereignis war (der Sport, die Musik), als Mittel zum Zweck zur Positionierung von Marken. Red Bull hat das immer prächtig verstanden. Lang bewegte man sich am spektakulären Rand der Gesellschaft. Das Marketing war punkig. Die Wirkung erzeugte Kult. Wer im Senegal eine Dose kaufte, durfte sich weniger als Globalisierungsgewinner denn als Outlaw fühlen. Mit Formel-1 und Fußball kehrt auch in der Außenwirkung von Red Bull die Business-Class-Langweile ein. Die Dose (aus der man im Stadion nicht trinken darf, sondern nur aus Bechern) ist seit langem kein Nischenprodukt mehr, sondern Massenware. Nun aber agiert Red Bull auch so. Aus Kult-PR wurde Mainstream-Anmache. Aus Rock 'n' Roll wurde Starmania. Das lässt die Kasse noch mehr klingeln. Jubel und Stimmung aber sind nicht garantiert.

Auch offensichtlich strategisch platzierte Claqueure in Stierkämpfer-Outfits konnten da wenig ausrichten. Bei ersten zaghaften "Steht auf"-Chören ließen sich zwei Drittel der Besucher nicht von den Sesseln reißen. Bis zum ersten Tor war es über weite Strecke so, als hätten sich Britney-Spears-Fans zu einem AC/DC-Konzert verirrt. Schweigen, Verwunderung und Verwirrung. Konsumenten und Eventbesucher peitschen keine Stimmung an. Dafür braucht es beim Pop wie beim Fußball Fans. Von denen aber boten die sonst am lautesten Singenden den größten Protest, zu dem Fans in der Lage sind: Sie kamen, aber sie schwiegen - aus Protest über die neuen, nicht mehr violett-weißen Heimdressen und über ein politisch fragwürdiges Gehabe der Neueigentümer.

Kritische Äußerungen wurden im Stadion nicht zugelassen. Den Fans wurden Transparente ("Violett-weiß seit 1933") abgenommen. Als die Mattersburger Gästefans ein Pro-Violett-Weiß-Transparent enthüllten, wurde es sofort entfernt. Die Auslöschung der Geschichte ist Marketingkonzept. Nur wo jeden Tag etwas Neues auf den Markt kommt, lässt sich Aufregung erzeugen. Im Pop vergleichbar ist das mit auf Reißbrettern der Industrie entworfenen Bands. Wo jede emotionale Tiefe und jeder künstlerische Anspruch fehlen, bleibt egal, was drin ist. Wichtig ist, was als Bild ankommt.

Für die Produktion solcher Bilder eignet sich eine Masse von 18.500 Konsumenten ideal. Willig schwänken sie die auf jedem Sessel aufgelegten Red-Bull-Tücher und dienen als kostenlose Litfaßsäulen in einer Dauerwerbesendung, die von einem Kick unterbrochen wurde.

Bei der Schaffung solcher Bilder eines heiligen Verkaufsveranstaltungsereignisses haben es die neuen, reichen Herren über den Fußball in Chelsea oder Salzburg leichter als die Strategen in der Popmusik. Musik bleibt am Ende immer Geschmackssache. Beim Fußball gibt es nach dem Schlusspfiff (meistens) einen Sieger. Ein 4:0, wie das der Salzburger am Mittwoch, mäht jedes gesellschaftskritische Argument nieder. Aus Niederlagen lerne man, heißt eine Sportweisheit. Der Glanz des Sieges aber blendet. "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel" stellt in der Bullenwelt keine Durchhalteparole mehr dar. Der Spruch wird zum Verkaufsslogan. Die Vorverkaufskasse ist nach dem Schlusspfiff geöffnet. Bezahlen mit Kredit- oder Bankomatkarte geht nicht. Hier ist Cash erwünscht.

Quelle:SN

sehr schöner artikel und noch dazu nicht im sport sondern im kultur teil.

so schnell werden anliegen der fans zu einem kultukampf.

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für immer violett - VIENNOLA

Red Fools

von Ballesterer Redaktion

Es kam wie es kommen musste. Der Event-Stadl war gefüllt, der Fallschirmspringer durfte landen und David Coulthard den Ankick durchführen. Die Überraschung war nicht groß, darüber, dass großteils volljährige Mitbürger dem Cluburlaub im Stadion bei wohnten, sich freiwillig der Unterhaltung durch Pantomimekünstler und anderer Animateure aussetzten.

Wie gesagt, solche Dinge passieren eben. Noch immer trinken Leute Red Bull, fahren Cabrio, schunkeln mit Christl Stürmer. Man braucht nicht erwachsen zu werden, um als anerkanntes Mitglied der Spaßgesellschaft zu gelten. Im Gegenteil. Jene, die in den letzen Wochen bei Diskussionen um Vereinsnamen und -farben den Fans mangelnde Reife vorwarfen, weisen diese offenkundig selber nicht auf. Das mag mit ihrem Beruf zu tun haben: Sie kümmern sich den Großteil ihrer Zeit um ein Produkt, das aus infantilen Gründen (lustige Farbe, Kaugummigeruch) konsumiert wird. Sattelfest im Umgang mit dem eigenen Kind im Mann und anderen Spätpubertierenden hat sich Dietrich Mateschitz seine eigene Spielwiese zugelegt und darf dort gemeinsam mit anderen Heranwachsenden herumtollen. Wie bei den Kleinen muss das Aufmerksamkeitsdefizit durch pausenlose Unterhaltung ausgeglichen werden.

Den wenigen verbliebenen Fußballanhängern im Stadion wird mit Verachtung begegnet, von der Vereinsleitung und den Event-Kunden. Jene wedelten gestern mit weißen (Red Bull-)Tüchern, die ihnen auf den Sitz gelegt wurden. In Spanien, wo der Brauch herkommt, wird mit den Tüchern ein Protest gegen die schlechte Leistung der Mannschaft signalisiert. Egal, für einen Verein ohne Geschichte zählen auch die geschichtlichen Bräuche wenig.

Zu diesem unfreiwillig komischen Teil der Red Bull-Show kommt aber ein sehr bedenklicher. Transparente von den Mattersburger Auswärtsfans und der violetten Anhängerschaft gegen das Unternehmen, für die violetten Farben wurden konfisziert. Das Stadion als öffentlicher Raum wird damit unter die Privatjustiz der Eigentümer gestellt. Gegen die freie Meinungsäußerung schreiten die Ordner ein. Die Herrschaft der Konzerne über den Einzelnen wird exekutiert.

Noch einmal seien die Umstände erwähnt, unter denen die Violett-Weißen gestern ins Stadion gingen: Ihren Verein gibt es nicht mehr, ihre (österreichweit einzigartige) Stehplatztribüne ist auf ein Minimum reduziert, ihre Transparente werden verboten und ringsum sind sie umgeben vom grauenhaften Spektakel der Red Bull-Statisten. Im Fanforum der Austria Salzburg-Südkurve schreibt einer der Fans über das Mattersburg-Spiel: „Für mich ist heute alles gestorben, was ich jemals mit diesem Sport verbunden habe.“

Dennoch ist der Widerstand intakt. Mit ihren Aktionen und der Webseite www.violett-weiß.at haben die Salzburger Fans auch erreicht, dass einige Medien die Vorgänge rund um Red Bull Salzburg kritischer sehen, als von Vereinsseite gewünscht. Die Jaras, Beckenbauers und Wiebachs sind zur Stellungnahme genötigt und das tun sie in aller Offenheit. Wirr spricht Kurt: Die Fans, die durch ihre violetten Farben im Stadion vertreten sind, „müssen froh sein, wenn sie da dabei sein dürfen“ lallt Jara. Im Taurinrausch.

Auf der ehemaligen Webseite des verblichenen SV Salzburg, der seit 2005 aufgrund einer millionenschweren Kinderei nicht mehr existiert, konnte man schnell, zuverlässig und problemlos die Karten für den Auswärtssektor bestellen. Das Service beim Traditionsverein war erstklassig, schon am nächsten Tag erhielt man die Tickets per Post. Bei den Marketing-Profis von Red Bull ist das nicht mehr möglich, es gibt auf der Homepage der Red Bulls weder einen Shop noch Online-Tickets.

Vielleicht mit voller Absicht. Denn jede der neun anderen Kurven der Liga wird ihre Solidarität nach Salzburg tragen. [kras]

ballesterer.at

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Postaholic

Ich finde es ja höchst interessant (aber gleichzeitig auch ermutigend), daß von der Presse durchwegs so kritische Artikel zu dem Red-Bull-Event kommen, obwohl die Presseleute sicher ziemlich hofiert wurden...

Die Zeit wird zeigen, ob Red Bull damit Schiffbruch erleiden, oder den Fußball zumindest in Österreich revolutionieren wird...am wahrscheinlichsten wird eine neue Generation von Fußball-Zuschauern in Salzburg erzeugt, die mit den Fans der restlichen Vereine nicht mehr viel gemeinsam haben wird...

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es triple del chacho!
Der Spuk wird schnell genug sein Ende finden, wenn sich das Marketing für Don Didi nicht mehr lohnt...

und wenn es soweit ist, und der verein dann vor dem abgrund steht, dann werden genau die medien, die jetzt den offiziellen kurs von wiebach und co unterstützen, die ersten sein, die schreiben: "wir habens schon immer gewusst, der einstieg von redbull war von anfang an falsch, das hat nicht gut gehen können.... blablabla"

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I'll be back!

tolle artikel, insbersondere der aus dem standard! :super:

ein kurzer vergleich aus der wirtschaft: was red bull hier gerade macht ist ein systematisches vertreiben der austria-salzburg-stammkunden (fans), der a-klasse, der sog. cash-cows unter den besuchern, also diejenigen die am meisten geld, sympathie und vor allem treue dem verein gegenüber bringen.

dahingegen wird mit diesen event-touristen/konsumenten eine laufkundschaft herangezogen die sich erst zu stammkundschaft entwickeln muss. die wahrscheinlichkeit, dass diese laufkundschaft (gloryhunters) bei den ersten grösseren misserfolgen weg sind ist bedenklich hoch.

würde ein wirtschaftsunternehmen genauso agieren, stünde langfristig betrachtet die wirtschaftliche existenz auf dem spiel, zumindest dann wenn das produkt nicht stimmt.

das wirtschaftliche grundgerüst zu zerstören kann ja nicht wirklich im sinne eines unternehmens liegen. vielleicht würde red bull einlenken wenn man versucht genau so zu argumentieren. es kann nicht wirklich zielführend sein, seine wichtigsten unterstützer zu vergraulen. RED BULL WIRD ES SCHON NOCH MERKEN!

btw.: ich würde einen energy-drink in einer dose mit austria-salzburg-logo/farbgestaltung oben sehr forza finden!

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I'll be back!

hatten wir schon alles :D

herrlich! :clap:

und das ganze noch als t-shirt-serie. und dann kommen 500-1000 austria-salzburg-supporter damit ins stadion auf die süd (oder sonst wo hin). natürlich "inkognito" d. h. mit einem pulli/longsleeve/2.t-shirt drüber und mit spielanpfiff werden diese t-shirts dann präsentiert. live und zur prime-time auf premiere! sehr forza! :v:

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