neues Fußball TV Zeitalter


Phipp

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Contrarian

Der Orf hat mit 1,2 Mio eindrucksvoll bewiesen wieviel Quote man mit einer Fußball Übertragung erreichen kann. :v:

Nun will Premiere auch in Ö beide Rechte kaufen und damit nur mehr A.... Partien alibimäßig im Free TV zeigen. :kotz:

Hoffe Orf treibet die Kosten schön in die Höhe dass sich das Ganze nicht rechnet für Premiere.

Der Aktienkurs kommt nicht in Fahrt )3 Euro unter Augabekurs) - einige große Banken geben schon Verkaufsemfpehlungen da ein weiterer Kurseinbruch befürchtet wird. :finger:

Desweiteren wurde ein ähnliches Verschlüsselungssystem eines spanischen Pay Tv Anbieters geknackt. Sollte der Worst Case demnächst eintreten bei Premiere wirds einen schwarzen Premiere Freitag geben. :hexe:

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Die Nr. 1 in Wien sind wir!
im ORF wars natürlich nicht mit Zweikanalton zu sehen, ich habe von Premiere gesprochen (Nehiba ---> Premiere) und dort konnte man zwischen Marcel Reif und Thomas Trukesitz wählen ;) .

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Ich hab ganz vergessen,.d ass der Nehiba zu rPemiere gewechselt ist. Liuegt wohl daran, dass cih kein premiere habe...

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Der Orf hat mit 1,2 Mio eindrucksvoll bewiesen wieviel Quote man mit einer Fußball Übertragung erreichen kann.  :v:

Jop, ein schöner Erfolg, sowohl für den ORF als auch für den mündigen Österreicher.

Die Einschaltquoten von Premiere wären wären als Vergleichswert natürlich interessant, da der Sender aber anscheinend nicht am Teletest teilnimmt, werden wir die wohl nie erfahren, schade.

Auf jeden Fall eine tolle Sache :yes:.

Nun will Premiere auch in Ö beide Rechte kaufen und damit nur mehr A.... Partien alibimäßig im Free TV zeigen. :kotz:

Hoffe Orf treibet die Kosten schön in die Höhe dass sich das Ganze nicht rechnet für Premiere.

Der ORF muss im Interesse des Volkes diese Rechte halten, keine deutschen Zustände in Österreich!

Bei der Vergabe muss auf jeden Fall die preistreiberische Marktpolitik von Premiere eine Rolle spielen, man kann nicht einfach nur nach der gebotenen Summe gehen. Wer garantiert uns denn, dass sich der tolle Bezahl- Sender nicht wieder ein paar neue Pakete einfallen lässt, ein CL- Live Paket wäre ja geradezu aufgelegt in diesem Fall, natürlich als Addon- Paket zum Live- Paket. Damit man in Zukunft für lächerliche 15 Euro im Monat Rapid in noch nie dagewesener Qualität in der CL zuschauen kann, sind ja nur ein paar Tschick- Packerl im Monat.

Der Aktienkurs kommt nicht in Fahrt )3 Euro unter Augabekurs) - einige große Banken geben schon Verkaufsemfpehlungen da ein weiterer Kurseinbruch befürchtet wird. :finger:

Desweiteren wurde ein ähnliches Verschlüsselungssystem eines spanischen Pay Tv Anbieters geknackt. Sollte der Worst Case demnächst eintreten bei Premiere wirds einen schwarzen Premiere Freitag geben.  :hexe:

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Das mit den Premiere- Verschlüsselungen ist so eine Sache: Der letzte innovative Schlüssel wurde laut deutschen Medien auch nach einer Woche geknackt. Dein schwarzer Premiere Freitag könnte die Lösung aller Probleme sein :clap:.

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Ostblock? Geil!

Diese entwicklung das sich Premiere die Rechte aller wichtigen Sportarten in Österreich kauft, ist mmn nicht besonders gut.

Ich habe zwar premiere (um 20€ im Monat, pa und sportportal), bin auch zufrieden, doch man muss auch realistisch sein. Premiere ist ein Gewinnorientiertes Unternehmen, welches seine Preise wohl bald wieder höher schrauben wird.

@Themanwho: Ich weis ja nicht wie viel geld du im Monat verdienst, aber ich bin der meinung das 20€ im Monat mehr als genug für fussball sind.

Aber gut , wenn mans hat :ratlos:

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Contrarian
wäre es möglich, dass die crypto sachen aus diesen thread draußen bleiben? weil wenn ich nur lese, dass die verschlüsselung (RSA) ansich geknackt wurde kann ich nur den kopf schütteln  :nein:

821638[/snapback]

Von ansich war nirgendswo die Rede sondern von ähnlich :ratlos:

War vereinfacht formuliert, und sollte hier keine allgemeine Crypto Diskussion anfachen sondern nur auf potentielle Kursgefahren hinweisen.

Fest steht Kofler spielt alles oder nichts, der neue Cl Vertrag und der geplante noch exklusivere Buli Vertrag in D mit ähnlichen Verhältnissen wie bei uns schwer auf die Ertragssituation drückt. Ob sich die neuen leicht angepassten Tarifmodelle durchsetzen und der geplante Abozulauf eintritt steht in den Sternen.

Dazu der Aktienkursverlauf - von 32 auf 25 in 5 Monaten :laugh::laugh::laugh:

http://de.finance.yahoo.com/q/bc?s=PRE.DE&t=6m

Die Preiserhöhungen gehen angesichts dessen natürlich weiter - nachdem die einzelnen Pakete teuerer wird ab November Komplett teurer. :ears:

bearbeitet von Obsolet

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ENANDERSKALIBER!

in der schweiz wird darüber verhandelt die tv-rechte an pay-tv anbieter zu verkaufen. jedoch würden immernoch spiele auf free-tv übertragen.

ich habe hier einige interessant artikel die erschienen. ua. wurde auch die tv situation in österreioch thematisiert, da die beiden länder ja ziemlich ähnlich sind.

der tv-vertrag in der schweiz wirft derzeit ca 4 Mio € ab.... in österreich sind es deren 14 Mio. € wovon der grösste Teil an die Klubs geht! das ist ein wahnsinniger unterschied!

hier die artikel:

«SonntagsZeitung» vom 18.9.2005, Seite 34

« Erfolg wie kaum jemals »

GEORG PANGL, Vorstand der österreichischen Bundesliga, über den Premiere- Vertrag

Georg Pangl, vor einem Jahr vergab die österreichische Liga die TV- Rechte bis 2007 an den Pay- TV- Sender Premiere und der ORF ging leer aus. Kritiker sprachen vom Untergang des Abendlandes. Wie geht es dem Fussball jetzt?

Das Fazit lautet, dass noch immer Fussball gespielt wird – und der Erfolg gross ist wie kaum jemals zuvor: Wir erleben einen Zuschauerboom wie noch nie, die Sponsoren sind nicht wie prognostiziert ausgestiegen, das Gegenteil war gar der Fall. Red Bull investiert in Salzburg, der Chef von McDonald’s Österreich und die Vermarktungsfirma IMG sind bei Liebherr GAK eingestiegen.

Die österreichischen Klubs haben Erfolge in den europäischen Wettbewerben vorzuweisen. Mit dieser kurzen Bilanz möchte ich die Erfolgssituation unterstreichen. Wir haben Rahmenbedingungen, die trotz oder gerade wegen des neuen TV- Partners sehr, sehr gut sind.

Wie sehr unterscheiden sich denn die Sendeformate im Vergleich zu ORF- Zeiten?

Qualitativ haben wir im Moment die besten TV- Bilder, die wir in der Bundesliga je hatten. In Bezug auf die Qualität spielt Premiere in der Champions League. Zudem war es bei der Vergabe der Rechte wesentlich für uns, dass Premiere die Spiele der zweiten österreichischen Liga am Freitagabend in der Konferenzschaltung inklusive Vor- und Nachberichterstattungen ebenso live überträgt. Das führte zu einem unglaublichen Interessenanstieg bei Fans und Sponsoren.

Sie würden sich demnach wieder für eine Vergabe an Premiere entscheiden?

Es ist eine Veränderung, die sich für uns gelohnt hat – auch wenn ich ein Verfechter einer Gesamtlösung geblieben bin. Ich hätte den ORF gerne mit im Boot, um eine entsprechende Breitenwirkung zu haben. Und ich denke, dass der ORF gerne mit im Boot sitzen würde, das hat sich in den vergangenen Monaten aus diversen Gesprächen ergeben. Premiere bietet nun dem ORF ein Paket an – allerdings nicht wie vom ORF gewünscht mit einem Livespiel am Sonntag. Die Situation spitzt sich zu.

Kann es sich der ORF überhaupt leisten, über 2007 hinaus abseits zu stehen? 2008 richten Österreich und die Schweiz gemeinsam die EM aus.

Wenn man sich die Einschaltquoten ansieht, ist klar, dass dem ORF die Bundesliga gut anstehen würde. Er überträgt derzeit die Champions League und hat das Glück, dass sich Rapid Wien dafür qualifiziert hat. Er besitzt die Rechte an den Länderspielen, doch im Gegensatz zur Schweiz hat Österreich keine Chancen mehr auf die WM- Qualifikation.

Deshalb spüre ich auch das Bemühen des ORF, die Rechte an der Bundesliga wenigstens teilweise zurückzubekommen. Wenn die neuen Pakete vergeben werden, strebe ich eine Lösung mit dem ORF an. Auch wenn die Situation mit Premiere und dem frei empfangbaren Privatsender ATV- Plus, der die Zweitausstrahlungsrechte an der Liga besitzt, sehr zufrieden stellend ist.

Hat das staatliche Fernsehen die Situation bei der Rechtevergabe unterschätzt?

Das könnte man glauben. Premiere und ATV- Plus hatten nach dem Entscheid nur wenige Wochen Zeit, Infrastruktur und Programme zusammenzustellen. Das ist ihnen dank enormer Kraftanstrengungen geglückt. Der ORF hat das den Beteiligten kaum zugetraut und wohl geglaubt, der Hilferuf würde schon noch kommen.

Wie viel mehr Geld kann die Liga ihren Klubs dank den neuen Verträgen auszahlen?

Sie erhalten mindestens die doppelten Realbeträge von früher. Der jährliche Durchschnitt von 14 Millionen Euro fliesst zum grössten Teil in die Klubs.

Wird der nächste Vertrag noch besser sein?

Die Entwicklungen in andern Ländern zeigen, dass es regelmässig zu Steigerungen kommt. Das ist auch mein Ziel. Im Sog der EM 2008 kann ich mir eine weitere Steigerung vorstellen.

Der Schweizer Verband schloss zuletzt einen Vertrag über 6,6 Millionen Franken ab und geht nun von einer massiven Steigerung aus. Ist das realistisch?

Ich würde es den Schweizer Kollegen gönnen. Der österreichische und der Schweizer Markt sind vergleichbar. 6,6 Millionen Franken scheinen mir doch etwas wenig zu sein. INTERVIEW: UKÄ

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Die besten Fernsehbilder in der Geschichte des österreichischen Fussballs produziert Premiere

FOTO: IMAGO

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«SonntagsZeitung» vom 18.9.2005, Seite 34

Das Interesse von Teleclub

SRG und Cablecom halten sich bedeckt

ZÜRICH Die SRG, Cablecom und Teleclub werden als Käufer der TV- Rechte am Schweizer Fussball gehandelt. Das Spiel ist auch Geheimniskrämerei: « Grundsätzlich geben wir zum Stand der Verhandlungen keine Stellungnahme ab » , erklärt Adrian Boss, Jurist und bei der SRG für die Sportrechte zuständig. Und Cablecom? Sie sagt gar nichts und lässt auf eine telefonische Anfrage via Mail ausrichten: « Besten Dank für Ihre Anfrage betreffend eines allfälligen Interesses von Cablecom an den Fernsehrechten der Axpo- Super- League für das Jahr 2006.

Zu diesem Thema können wir derzeit keine weiteren Auskünfte geben. Freundliche Grüsse. » Der Schweizer Pay- TV- Sender Teleclub spielt mit offenen Karten. « Wir prüfen den Einstieg » , sagt Marketingleiter Patrick Gantner. Die Geschäftsführung lege derzeit die Bedingungen fest. Eine gewisse Exklusivität müsste gegeben sein. Und Gantner verlangt einen Mehrwert für die zahlenden Kunden: Denkbar sind Magazinsendungen, hochwertige Live- Produktionen, Konferenzschaltungen. « Wenn wir eine neue Dimension bieten, wird der Fan bereit sein, dafür zu bezahlen. » 76 000 Kunden zählt Teleclub derzeit.

Gantner geht nicht davon aus, dass es in der Schweiz eine komplexe Exklusivität geben wird. Er kann sich eine Zusammenarbeit mit der SRG vorstellen. Und denkbar ist, dass über ein Engagement von Teleclub nicht nur die Refinanzierbarkeit entscheiden würde. « Ein Einstieg könnte auch strategische Gründe haben. Wir fragen uns, wie wir auf nationaler Ebene Flagge zeigen könnten? Der Schweizer Fussball wäre ein tolles Produkt. » ( UKÄ./ THS.)

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«SonntagsZeitung» vom 18.9.2005, Seite 33

Gesucht: 15 Millionen

Der Schweizer Profifussball will sich besser verkaufen – aber an wen?

VON UELI KÄGI UND THOMAS SCHIFFERLE

ZÜRICH In England ist der Fernsehvertrag für die Übertragungsrechte an der Premier League im Jahr 846 Millionen Franken wert. In Frankreich sind es noch mehr, 930 Millionen. In Deutschland laufen derzeit die Verhandlungen für einen neuen Vertrag. Er soll eine deutliche Verbesserung für die Klubs bringen, um 155 auf 620 Millionen jährlich. Peter Stadelmann, Präsident der Swiss Football League ( SFL), kriegt ob solch horrender Zahlen « kein Augenwasser » . Er kennt die Auswirkung von Angebot und Nachfrage in den grossen Fussball- und Fernsehmärkten. Seit Monaten befasst er sich im Namen der Profiabteilung des Schweizer Verbandes mit der Thematik, weil der TV- Vertrag der Super League mit der SRG und Sat 1 Schweiz am 30. Juni 2006 ausläuft. 6,6 Millionen Franken zahlen die SRG ( 4,1) und Sat 1 ( 2,5) bislang zusammen pro Jahr.

« Zu wenig » , sagt Stadelmann und will die Einnahmen aus den TVRechten auf 15 Millionen Franken künftig steigern.

Das « Jammerlied » der SRG und Stadelmanns Reaktion

Anfang Jahr erstellte das Komitee der SFL einen Bericht über den Ist- Zustand, die Möglichkeiten und Entwicklungen des Schweizer Fussballs und verglich die Verhältnisse mit dem Ausland. Rund 50 Seiten umfasst das Werk, in dem eine der wesentlichen Schlussfolgerungen ist, dass der Schweizer Fussball als Produkt zu wenig gut vermarktet ist. « Wir haben 182 Spiele im Angebot, aber die SRG und Sat 1 beschränken sich darauf, nur einen Fünftel davon live zu übertragen » , sagt Stadelmann. Die ersten Gespräche führte der 50- jährige Wirtschaftsanwalt aus Gossau SG mit den bisherigen Vertragspartnern SRG und Sat 1. Schnell musste er erkennen, dass die SRG, der traditionelle Partner des Schweizer Fussballs, nicht bereit ist, von ihrer Philosophie und dem « Status quo » ( Stadelmann) abzurücken.

Sie will künftig nicht mehr für den Klubfussball zahlen. Stadel- mann hat « ihr Jammerlied » zur Kenntnis genommen, ohne Groll zwar; aber er hat sich von der Haltung des Monopolisten nicht entmutigen lassen. Seit Juli ist er damit beschäftigt, finanzkräftigere oder zahlungswilligere Partner zu suchen.

Intensive Gespräche hat er schon einige geführt, zuletzt am Donnerstag in Zürich und am Freitag in Bern. Ende Oktober will er eine Zwischenbilanz ziehen und dann November und Dezember nutzen, die Verhandlungen zu einem Abschluss zu bringen. So ist zumindest der Fahrplan. Und Stadelmann glaubt: « Wir sind auf gutem Weg. »

Österreich als Vorbild und Pay- TV als Zauberwort

Die Inspiration, für die Super League mehr Geld herausholen zu können, hat die Liga im Ausland gefunden. Sie sieht Belgien, wo die Liga in drei Jahren 44 Millionen Euro erhält. Zieht Holland zum Vergleich her, wo die Kaufkraft pro Kopf weit schwächer ist als in der Schweiz ( 19 700 gegenüber 28 000 Euro), aber die Rechte an der Eredivisie dennoch für drei Jahre und 70 Millionen Euro verkauft wurden. Und vor allem redet sie von Österreich.

Die T- Mobile Bundesliga von Österreich wandte sich vom Monopolisten ORF ab und dem Pay- TV- Sender Premiere zu. Der ORF darf erst dank eines Gerichtsbeschlusses wenigstens 90 Sekunden pro Meisterschaftsspiel zeigen. Die Liga wiederum tut sich seit 2004 an einem Dreijahresvertrag gütlich, der 42 Millionen Euro wert ist oder pro Saison 21,7 Millionen Franken.

Pay- TV ist für Stadelmann das Zauberwort. Nur Bezahlsender können und wollen das ganz grosse Geld garantieren, wie BSkyB ( Sky Sports) in England, Canal Plus in Frankreich oder Premiere in Deutschland. In der Schweiz wird ein Modell wie in Österreich zwar nicht angestrebt.

Stadel ¨ mann will mit der Super League weiterhin auch im frei empfangbaren Fernsehen, dem Free- TV, breit vertreten sein. Den Idealfall hat er im Kopf: jede Runde im Pay- TV ein Spiel live ...

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Der Traum der Super League: Fernseh- Übertragungen wie in der grossen Welt des Fussballs FOTO: IMAGO

... und drei weitere in einer Konferenzschaltung, im Free- TV das fünfte Spiel live plus eine Zusammenfassung aller Spiele. Die Liga hat im Sinn, die Rechte in diversen Paketen zu verkaufen. Denn für sie gibt es nicht nur Free- und Pay- TV. Sie denkt auch an den Mobilfunk und das Internet, wo der Kunde die Möglichkeit haben soll, Spiele live oder zumindest in Ausschnitten verfolgen zu können.

« Die Präsenz und Promotion unseres Produktes erhöhen »

In England ist das bereits gang und gäbe. Arsenal etwa bietet im Internet Zusammenfassungen ( und weitere Dienste) für jährlich 100 Franken an. Der FC Basel will, so Mediensprecher Josef Zindel, die Tore seiner Mannschaft alsbald im Internet zeigen.

Weil er das gratis tun möchte, muss er noch die Finanzierung dafür regeln. Überdies will er seinen Fans per MMS- Video die Tore umgehend aufs Handy übermitteln, für 90 Rappen pro Mitteilung. Ein erster Versuch am Donnerstag beim Uefa- Cup- Spiel gegen Siroki Brijeg scheiterte an technischen Details.

Stadelmann denkt weiter an den separaten Verkauf von den Rechten für Übertragungen auf Grossleinwände in Städten oder Stadien und den Rechten für die Ausstrahlung von Bildern auf Flughäfen. Sein Richtwert von 15 Millionen Franken setzt sich aus dem Verkauf aller möglichen Pakete zusammen. « Es geht uns ums Geld, aber nicht nur » , sagt Stadelmann. Mit dem neuen Vertrag ist die Absicht verbunden, « Präsenz und Promotion unseres Produkts zu erhöhen » . Die Rechte sollen nicht ungenutzt liegen bleiben, wie das bei der gültigen Vereinbarung mit SRG und Sat 1 der Fall ist.

Der Moment für einen neuen, lukrativeren Vertrag ist günstig. Denkt zumindest Stadelmann und listet seine Argumente flüssig auf: die Erfolge der Nationalmannschaft; die Auftritte von Thun im Europacup; die anstehende EM 2008; der Bau von neuen Stadien, die bei Übertragungen im Fernsehen nicht mehr abstossend wirken wie etwa das Municipal von Yverdon. Stadelmann sagt: « Die bisherigen Gespräche haben gezeigt, dass das Interesse am Schweizer Fussball vorhanden ist. » Eine erste konkrete Offerte liegt der Liga vor.

Aber zentrale Fragen stehen im Raum: Wer kommt überhaupt als künftiger Partner in Frage? Und vor allem: Wer kann refinanzieren, was bei der Umsetzung von Stadelmanns Pay- TV- Plänen an Kosten anfallen würde? Teleclub, der Premiere- Partner, ist ein möglicher Kunde. Ein weiterer ist Cablecom. Sat 1 würde gerne im Geschäft bleiben.

Sportrechtehändler wie die Fussballger Infront von Günter Netzer sind offenbar mit Stadelmann im Kontakt. « Was nützt es, Rechte erst zu kaufen und dann weiter verkaufen zu wollen, wenn es keinen wirklichen Markt gibt? » , wendet Branchenkenner René C.

Jäggi ein, Basler Präsident des 1. FC Kaiserslautern. Vielleicht sind Leute wie Netzer auch nur an den Marketingrechten der SFL interessiert. Denn auch der Vertrag, der diese Rechte regelt, läuft im kommenden Sommer aus. Derzeit bringt er rund 3 bis 3,5 Millionen ein. « Ein Plus liegt auch hier drin » , behauptet Stadelmann.

Was die Fernsehrechte angeht, führt am Ende kein Weg an der SRG vorbei, zu welchem Preis auch immer. Die Schweiz hat den Nachteil der diversen Sprachregionen und in der Deutschschweiz nur 4,5 Millionen Einwohner, zum Vergleich von 8 Millionen in Österreich. Sie muss mit einer ganz schwach ausgebildeten Kultur bei den privaten Sendern auskommen. Darum kann niemand besser als die SRG eine flächendeckende Versorgung garantieren, die auch Welschland und Tessin erreicht.

Die SRG kann es sich aus Imagegründen gar nicht leisten, bei der Super League abseits zu sehen. Sie bewirbt sich bei der in Nyon ansässigen Uefa um einen höchst lukrativen Produktionsauftrag für die EM 2008. Da würde sie denkbar schlecht aussehen, wenn sie während der zwei Jahre vor diesem Grossereignis nichts zur Bewerbung des nationalen Klubfussballs beitragen würde.

Bleibt die Frage nach den Kosten, die bei einem Pay- TV- Modell mit einer massiven Zunahme von Livebildern deutlich in die Höhe gingen. Eine qualitativ gute Produktion eines Livespiels kostet rund 100 000 Franken. Die SRG gibt insgesamt für die Produktion nochmals so viel aus wie für den Kauf der Rechte, also rund 4 Millionen Franken. Sat 1 schreibt mit jedem seiner 26 Livespiele angeblich einen mittleren fünfstelligen Betrag ab.

15 Millionen? Sehr gut wären schon 9 Millionen

Die Refinanzierung von Aufwendungen ist bei den Sportrechten ein wichtiger Punkt. BSkyB in Grossbritannien hat zum Beispiel allein 7,8 Millionen private Abonnenten, die jährlich um die 7 Milliarden Franken an Gebühren bezahlen. Das rechnet sich. Premiere bietet in Österreich das komplette Fussballpaket für 15 Franken im Monat an. Seit Mai dieses Jahres hat der Sender 80 000 Kunden gewonnen und Mehreinnahmen von mindestens 15 Millionen. Das kann sich angesichts der Kosten für Rechte ( 21,7 Millionen) und Produktion nicht rechnen. Premiere hofft auf eine Verdoppelung der Kunden bis 2007.

« In der Schweiz sehe ich das Potenzial an Neukunden bei mehreren 10 000 » , sagt Patrick Gantner, Marketingleiter von Teleclub. Doch er gibt selber zu bedenken, dass diese Zahl bei einem Abonnementspreis von monatlich 50 Franken nur schwer erreichbar wäre. Der Verkauf von Pay- TV- Abonnements boomt nirgends mehr als da, wo der Fussball Ausdruck eines Lebensgefühls ist. Auch in dieser Beziehung ist die Schweiz nicht England oder Deutschland.

15 Millionen also möchte Stadelmann im besten Fall erwirtschaften. Realistischer ist wohl die Erwartung eines Insiders, der mit 9 Millionen zufrieden wäre. Auch das wäre eine respektable Steigerung, zumindest prozentual. In Franken wäre sie immer noch zu marginal, um nachhaltige Auswirkungen auf den Geschäftsgang der Vereine zu haben. « Ob die Klubs mit dem zusätzlichen Geld etwas Gescheites machen, weiss ich auch nicht » , sagt Stadelmann, « ich weiss nur, wir haben die Pflicht, für sie das Optimum herauszuholen. »

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Konteradmiral a.D.

interessante artikel, aber in einem wird eh schon angesprochen, was eines der großen probleme ist, nämlich die sprache. lt. Wikipedia sprechen nur 63% der Schweizer deutsch und Premiere/Teleclub wird wohl nur in Deutsch produzieren, vor allem fallen aber ja eine menge kunden durch die sprachbarriere weg.

ich hab bei einem freund vor ein paar tagen (die mutter ist schweizerin) die sportsendung vom SFDRS gesehen mitsamt den "fussballberichten". ist das echt die einizige fussballzusammenfassung die es in der Schweiz gibt, sonst keine fussballshow oder so? da leben wir ja in Österreich auf einer Insel der Seeligen mit allen spielen live und einer ausführlichen zusammenfassung...

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ASB-Legende
jetzt ist es fix, herrenbasketball gibts nur mehr bei Premiere live:

http://oebl.sportlive.at/artikel_showartik...a_id=0000001423

ich sehs als ein zuckerl für alle basketballinteressierten (ich bins nicht) und ausserdem gibts eine weitere sportart, die dem ORF "geraubt" wird :betrunken:.

823745[/snapback]

Mah, das tut mir jetzt aber weh. :finger:

Bitte nehmt's dem ORF auch den Skispringer-Sommer-Wettbewerb weg, es gibt's nichts lächerlicheres als Skispringen bei 30 Grad... :D

Volleyball würd' mir auch nicht abgehen...

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Wichtiger Spieler

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir sehr mies spielen, aber viel zu hoch gewinnen (2:0, 3:1), was dem Stönkels wieder Zeit verschafft. Ich will der Mannschaft zwar keine Niederlage wünschen, aber irgendwann muss Stronach einfach eingreifen

824034[/snapback]

Von ansich war nirgendswo die Rede sondern von ähnlich :ratlos:

War vereinfacht formuliert, und sollte hier keine allgemeine Crypto Diskussion anfachen sondern nur auf potentielle Kursgefahren hinweisen.

Fest steht Kofler spielt alles oder nichts, der neue Cl Vertrag und der geplante noch exklusivere Buli Vertrag in D mit ähnlichen Verhältnissen wie bei uns schwer auf die Ertragssituation drückt. Ob sich die neuen leicht angepassten Tarifmodelle durchsetzen und der geplante Abozulauf eintritt steht in den Sternen.

Dazu der Aktienkursverlauf - von 32 auf 25 in 5 Monaten :laugh::laugh::laugh:

http://de.finance.yahoo.com/q/bc?s=PRE.DE&t=6m

Die Preiserhöhungen gehen angesichts dessen natürlich weiter - nachdem die einzelnen Pakete teuerer wird ab November Komplett teurer. :ears:

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früher oder später kommt die cl auch vom orf weg.

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  • 4 weeks later...
Konteradmiral a.D.

den thread mal wieder raufholen...

irgendwie kommt mir vor, dass Premiere Austria zu wenig kommentatoren hat. Erich Auer hat z.B. am Samstag in der Konferenz Mattersburg - GAK kommentiert, dann gestern über 90 mninuten Ried - Austria und jetzt schon wieder Basketball.

würde mich nicht wundern, wenn bald der ein oder andere jüngere (vom ORF?) dazustoßen würde.

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