Spekulationsthread - 2024/25


Grün_Weiss

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Schefoasch
wienerfußballfan schrieb vor 7 Minuten:

Aber bitte man wusste doch worauf man sich bei Zoki einlässt, ehrliche einfache Arbeit, jedoch ohne großer taktischer Raffinesse, dafür aber auch Stabilisierung von Chaos das einer verursacht der zu viel Taktik durchboxen möchte 

Klopp-Mannschaften pressen zumeist so, um den Gegner zu Fehlern im Aufbauspiel zu zwingen und schnell zum Torabschluss zu kommen. Guardiola presst ebenfalls hoch, aber mit dem Unterschied, dass die IV noch höher stehen als bei Klopp, um quasi sofort im Sechserraum als Anspielstelle zu fungieren. Damit will Guardiola hohe Bälle erobern, aber nicht primär mit dem Ziel, schnell zum Abschluss zu kommen, sondern sofort spielerische Dominanz im letzten Drittel aufzubauen und den Gegner müde zu spielen. Der Abschluss kommt unweigerlich sowieso früher oder später - Pep will aber vor allem den Ball im letzten Drittel haben und die spielerische Klasse ausspielen, ohne sofort konvertieren zu "müssen".

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auf allen Positionen einsetzbar
Dannyo schrieb vor 45 Minuten:

Pppppfffff.... habe gerade einen 1000-Wort-Aufsatz geschrieben, dann geht der Browser in Orsch und sichert's nicht :mad: Also nochmal von vorn. :D 

Wenn wir von moderner, state-of-the-art Fußballtaktik (die sich natürlich entwickelt, klar, da muss man dann mitgehen) sprechen, haben wir meines Erachtens vier zentrale Probleme. Ich teile es mal ein in "gegen den Ball", "mit dem Ball", "In-Game-Flexibilität" und "Analyse".

Fangen wir mit dem Spiel gegen den Ball an: Mannschaftstaktische und gruppentaktische Geschlossenheit sind hier das Um und Auf. Im Pressing haben wir das Problem, dass wir keine mannschaftliche Geschlossenheit hinbekommen, sondern auf Zuruf agieren. Burgstaller sagt grundsätzlich an, wie verschoben werden soll und wann der Zugriff erfolgen soll. Das kann er aber nur in seinem unmittelbaren Wahrnehmungsradius machen und wenn der Gegner eine Pressinglinie (oder eventuell auch eine zweite) überspielt, sind wir blank und offen, weil die defensiveren Spieler mangels Konzept nicht mitrücken. Es fehlt komplett an Durchschiebebewegungen in den weiteren Pressinginstanzen und die Bemühungen, den gegnerischen Aufbau zu stören, sind komplett individuell und situativ.

Gegenpressing detto: Ich muss mich als Mannschaft anders verhalten, wenn das einen Sinn ergeben soll. Der linke IV muss passend darauf reagieren, wenn der RA einen Ball verliert und wir ins Gegenpressing kommen wollen - bisschen überspitzt formuliert. Stattdessen üben wir uns in situativer Gruppentaktik und lassen uns demnach relativ einfach ausspielen. Es braucht gegen uns nicht mal echte Nadelspieler, sondern nur eine solide mannschaftstaktische Darbietung, um uns vollkommen auseinanderzunehmen. Wir verlieren das große Ganze in Pressing und Gegenpressing aber nicht einfach im Laufe eines Spiels aus den Augen, sondern haben keinen eindeutigen Plan, wie wir in den allermeisten Szenen mannschaftlich agieren wollen.

Zoki steht auf feinen Fußball und keine "Schlägereien" auf dem Platz. Demnach ist Pressing für ihn nicht das wichtigste Thema - eher ist es Kontrolle. Allerdings gibt es ja verschiedene Arten zu pressen: Man kann zum Beispiel (wie bei Klopp) offensiv draufgehen, um schnell in gefährliche Strafraumaktionen zu konvertieren, aber man kann auch (wie bei Guardiola) offensiv draufgehen, um in höheren Zonen in Ballbesitz zu kommen und dann Kontrolle auszuüben. Zweiteres würde Zokis Fußballphilosophie näherkommen, aber abgesehen von unseren Schwächen in der hohen Balleroberung, können wir mit unserem technischen Rüstzeug auch kaum spielerische Dominanz aufbauen. Zokis Mannschaft... er hat diese Spieler gekauft und damit ordentlich ins Klo gegriffen. Warum? Weil die anderen Mannschaften sich eben struktureller auf unser Spiel einstellen, als es ihm vielleicht lieb ist.

Trond Sollied hat mal gesagt: "Ich lasse lieber einen schwachen Fußballer spielen, der sich taktisch richtig verhält, als einen starken Fußballer, der sich taktisch falsch verhält." Jetzt haben wir aber zu viele "schwache" Fußballer, die sich auch noch taktisch falsch verhalten. Aber nicht unbedingt, weil sie Fehler machen, sondern weil die Vorgaben für die Mannschaft eindeutig zu schwammig sind, wie man permanent im Pressing erkennen kann. Das ist ja auch das, was ich vorher meinte: Wenn ich schon weiß, dass mein ZM zu schwach und meine IV fragwürdig ist, dann choreografiere ich die gesamte Mannschaft so, dass sie gegen den Ball schon viel mehr (und viel früher!) Probleme löst.

Jede Mannschaft kann pressen. Jeder Spieler kann pressen (außer Knasi halt). Es braucht nur ganz klare Abläufe und Aufgaben - und die fehlen bei uns komplett, deshalb auch immer die großen Löcher und riesigen Abstände zwischen den Mannschaftsteilen. Warum? Weil das unter Zoki eine untergeordnete Wertigkeit hat. Feldhofer hätte das etablieren können, bekam aber (möglicherweise auch zurecht) zu wenig Zeit.

Nehmen wir als Beispiel die LASK-Partie. Da hat man gesehen, was passiert, wenn Burgstaller als erste Pressinginstanz im 4-4-2 gegen den Ball nicht ansagt, wo seine Kollegen genau hinlaufen sollen. Absoluter Stillstand - und zwar wegen mangelnder Vorgaben. Wir pressen halt irgendwie bzw. wie sich's gerade aus dem Spiel heraus ergibt. Aber eben alles andere als mannschaftlich geschlossen. Sinnbildlich auch die zweite Halbzeit im Derby: Nach der Roten für Kasius hat sich die Mannschaft situativ darauf "geeinigt", dass jeder mehr arbeiten muss und plötzlich waren wir kompakter, als wir zu elft waren, was Bände über den eigentlichen Matchplan spricht. Ich bleibe dabei, dass wir das Derby mit elf Spielern verloren hätten, weil sich die Synergien mit dem Mute der Verzweiflung und die individual-mentale "jetzt erst Recht"-Scheissdraufmentalität nicht ergeben hätten. Wenn deine Mannschaft zu zehnt besser spielt, als zu elft und auch griffiger wirkt, dann musst du dir große Sorgen um dein Grundkonzept machen...

Mit dem Ball haben wir damit das umgekehrte Problem: Die Gegner wissen genau - auch die schwächsten - wo sie uns hinleiten müssen, damit wir Probleme bekommen. Und da sind wir wieder beim technischen bzw. beim Qualitätsproblem, das beim schwachen Spielaufbau anfängt und sich weiterzieht über mangelnde Aufdrehbewegungen und auch unsere Probleme in der Pressingresistenz. Das Problem mit Ball halte ich aber weitgehend tatsächlich für ein personelles Qualitätsproblem und da traue ich Zoki mit besserem Personal noch am ehesten zu, das Team zu verbessern. Allerdings ist das Spiel mit dem Ball nur ein Teilaspekt (für mich gar nicht mal der zentrale!) und man muss sich auch hier fragen, was an der (Zokis) Kaderplanung falsch lief. Fehleinschätzung der Qualität von mehreren Spielern gleichzeitig? Hört sich für mich fast schon ein bisschen nach "Betriebsblindheit" an. Nach dem Motto "der ist ein guter Bua, der macht das schon" - aber das ist mir auch ein bisschen zu 1990.

Thema taktische Flexibilität, vor allem in-game: Nehmen wir mal das Cup-Finale her. Wir halten in der ersten Halbzeit ganz gut mit und zur Pause ist die Partie völlig offen. Sturm hat aber den innovativeren Trainer, dessen Anpassungen deutlich größeren Impact haben, als wenn wir etwas anpassen wollen. Der hat in der Halbzeit definitiv angesagt, dass es hohe Bälle hinter unsere Kette braucht, weil Moormann und Wimmer auf den ersten Metern keine Chance gegen Emegha (und auch Sarkaria!) haben. Schon beim zweiten Pass in diese Richtung muss doch klar sein, dass das System hat und ich mich drauf einstellen muss (etwa indem man selbst als Block zehn Meter tiefer rückt). Hier kommt dann aber wieder das sture "wir ziehen unser Spiel durch"-Mantra durch und wir reagieren nicht darauf, obwohl binnen Minuten sichtbar war, dass uns das das Genick brechen wird. Wenn ich aber unser defensives Hauptproblem nicht zu lösen versuche, während ich genau sehe, dass der gegnerische Trainer es systematisch bespielt, dann ist das absolute Selbstüberschätzung. Wenn ich in der Liga Gefahr laufe, aus den EC-Rängen zu rutschen, kaum Punkte gegen die Top-4-Teams mache und trotzdem "mein" Spiel durchziehen will, dann kann mit meinem Spiel doch irgendwas nicht stimmen.

Das In-Game-Coaching ist angesichts des Tempos und der sich häufig verändernden Spielphasen halt deutlich wichtiger geworden. Ich habe aber nur ganz selten das Gefühl, dass wir einen Gegner überraschen. Und darum geht's ja bei Taktik alles in allem. Ilzer haut sich ja jetzt noch drüber ab, dass er genau eine Sache in HZ2 bespielen wollte und wir genau das machen, was er gehofft hat, nämlich gar nix, außer unser eigenes Spiel weiter durchzuziehen. Mein Gegenvorschlag (wäre gewesen): In der zweiten Halbzeit tiefer stehen und auf 0:0/Umschalter spielen, Sturm anrennen lassen, statisch auf Mann verteidigen.

Und dann noch ein weiterer enorm wichtiger Aspekt: DATEN! Wenn man sich die Scouting Reports von einem der renommiertesten Anbieter drei Spiele vor einer Partie ansieht, die Fehler des Gegners analysiert und dann schauen, wie wir gegen genau diesen Gegner bespielen (nämlich nicht fehlerzentriert), dann hat das nichts mit sinnerfassender Analyse zu tun. Ich denke, wir nehmen die Daten halt zur Kenntnis, nehmen's ein bisserl als Unterstützung für die eine oder andere Situation oder wenn man einem Spieler was erklären will, aber gleichen kaum einen Matchplan darauf ab, während das andere Teams ganz offensichtlich machen (der berühmte Sollbauer-Auer-Alibipass, der es immer wieder schaffte, uns im Aufbau nach links zu lenken - JEDER machte das!).

Zwei Sachen, die ich mich frage: Brauchen wir dann eigentlich eine Analyse-Abteilung? Wenn wir dann eh nur nach Gefühl spielen, müsste es doch reichen, wenn sich das Trainerteam die letzte Partie anschaut und halt grob einschätzt, was man so machen könnte. Und die zweite Frage: Ist es möglich, dass Daten- und Analysetools bei uns von den falschen Leuten bedient werden? Das ist auch eine Frage, die man in Bezug auf Scouting weiterziehen kann. Es hieß ja immer, dass Kitagawa praktisch der erste Spieler war, den wir richtig intensiv auf Basis von Zahlenscouting geholt haben. Nur, dass man das in der japanischen (!) Liga erstmals austestet, die extrem schwer in Relationen zu setzen ist, spricht nicht gerade für die Scouting-Abteilung (die schlussendlich aber eh meistens die Kicker holte, die Zoki schon vorher kannte; also auch diese Area gehört komplett überarbeitet; auch was die Zieldefinition betrifft).

So. Sorry for long read. Ich könnt stundenlang weiterschreiben und noch hunderte einzelne Beispiele geben, aber das würd den Rahmen sprengen. Detaildiskussionen zu diesen Themen gerne nach jeder Partie vorm Stags/Schlurf ;) 

Jep, alles richtig. Aber der Ö-Topf wird künftig ohnehin kein Kriterium mehr für uns sein.

(Gehört in einen anderen thread, ist aber die Antwort auf die zuletzt geführte Diskussion)

Ich erkenne in jedem einzelnen Absatz ein akutes Problem unserer Mannschaft und auch in unserem Trainerteam!
Eines, das man auch ohne Fachausbildung sehr deutlich nachvollziehen kann.

Die letzten Monate mit ZoBa stellen sich für mich so dar:
- Im Herbst konnte er sehr rasch unseren Auftritt verbessern, weil er mit seiner Art die vorhandene Unsicherheit und das Chaos der Ideen von FeFe beseitigt hat. Es waren keine überragenden Auftritte aber es war wieder eine gewisse Ordnung am Feld vorhanden.
- Dann kam eine extralange Vorbereitungszeit. Da in unserem Kader keine NT-Spieler sind, hatten wir mit Ausnahme der Verletzten 3 Monate alle Spieler zur Verfügung. Das was da aber in den ersten Spielen zu sehen war hatte einen leichten Anklang an FeFes Sommervorbereitung 2022. Leider, oder zum Glück, hat Sturm sofort im ersten Spiel alle unsere Mängel schonungslos aufgezeigt.
Einschaltung: Entgegen der Behauptung der Trainer und vieler hier sind unsere mittlerweile dauerhaft auftretenden Individualfehler für mich nicht PECH sondern das Ergebnis von technischen und taktischen Mängeln, die unseren qualitativen und personellen Rückstand zeigen.
Ich hätte mir nun von ZoBa erwartet, dass er das in der Vorbereitung erkennt und Spieler entsprechend positioniert um diese Mängel abzusichern. Stattdessen konnten wir weder die gewünschte Spielkontrolle der ersten Partien noch das forcierte Umschalten aus den letzten Spielen gewinnbringend umsetzen und scheitern daher weiterhin, sobald der Gegner eine gewisse Qualität besitzt.

Insgesamt, und ich habe es zuletzt schon angedeutet, kommen in mir aufgrund dieser Monate Zweifel hoch, dass ZoBa die Fähigkeiten besitzt, uns zu einem modernen, zeitgemäßen Spiel zu verhelfen.
(PS: Zeitgemäßen Fußball machen für mich Tempo, Technik und taktische Disziplin aus. "Dominantes Spiel" als Beschreibung hat keine ausreichende Aussagekraft denn das kann ich auf verschiedene Arten erreichen).
Aber ähnlich wie 2016, würde ich jedenfalls aktuell keinen Trainerwechsel anstreben und ihm diese Möglichkeit nächste Saison noch einräumen. Im Sommer 2024 muss es aber dann eine Entscheidung geben ob der Weg mit ihm funktioniert oder nicht. Ein 3. Jahr probieren geht mEn nicht.

Aus alldem heraus mache ich mir aber Sorgen, ob die kommende Transferzeit wirklich funktionieren wird und uns nicht am Ende wieder in ein unauflösbares Chaos entlässt. Deshalb hoffe ich sehr stark, dass Katzer und SH ein starkes Auge auf die Transfers haben. Den Kredit den ZoBa bei seiner Rückkehr hatte, Spieler sehr genau einschätzen zu können, hat er bei mir durch seine Zeit als SD verspielt.
Letztlich geht es, wie @Dannyo schrieb, um eine dauerhafte, langfristige Ausrichtung des Vereins, bei der nicht jeder Trainer ständig seine Lieblingsspieler sucht sondern er aus dem was vorhanden ist, das Maximum heraus holt und beständig weiter entwickeln kann. Heuer ist für mich die letzte Chance, einen glaubwürdigen Umbruch zu vollziehen. Danach wird es unglaubwürdig und lächerlich.

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Dannyo schrieb vor 1 Minute:

Klopp-Mannschaften pressen zumeist so, um den Gegner zu Fehlern im Aufbauspiel zu zwingen und schnell zum Torabschluss zu kommen. Guardiola presst ebenfalls hoch, aber mit dem Unterschied, dass die IV noch höher stehen als bei Klopp, um quasi sofort im Sechserraum als Anspielstelle zu fungieren. Damit will Guardiola hohe Bälle erobern, aber nicht primär mit dem Ziel, schnell zum Abschluss zu kommen, sondern sofort spielerische Dominanz im letzten Drittel aufzubauen und den Gegner müde zu spielen. Der Abschluss kommt unweigerlich sowieso früher oder später - Pep will aber vor allem den Ball im letzten Drittel haben und die spielerische Klasse ausspielen, ohne sofort konvertieren zu "müssen".

Pep, Klopp und Zoki... Damit meine ich einfach ohne jemanden zu nahe treten zu wollen von einem Fliesenleger brauchst du keinen David erwarten weil beide mit Steinen was tun. Man wusste aber das man mit Zoki eher auf stabiles schaffen wir schon als auf die taktische Innovation setzt 

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Schefoasch
wienerfußballfan schrieb vor 4 Minuten:

Pep, Klopp und Zoki... Damit meine ich einfach ohne jemanden zu nahe treten zu wollen von einem Fliesenleger brauchst du keinen David erwarten weil beide mit Steinen was tun. Man wusste aber das man mit Zoki eher auf stabiles schaffen wir schon als auf die taktische Innovation setzt 

Das funktioniert ja kurzfristig auch, wie @derfalke35 gerade beschrieben hat. Aber wenn's dann um die Etablierung einer langfristigen Idee geht, rennt's nimmer. Deshalb sehe ich es so, dass die langfristige Idee (bis hinein in die Analyse) halt vom Verein vorgegeben werden muss.

(es is so lähmend, dass wir immer noch über diese Themen reden müssen...)

EDIT: ...und dann auch noch im falschen Thread :D  (auch wenn's Überschneidungen gibt)

bearbeitet von Dannyo

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Surft nur im ASB

Mich erinnert Zokis aktueller Zugang zum Spiel übrigens ein bisserl an den von Wenger ab dem Wechsel von Arsenal ins neue Stadion. Verliebt in die eigene Idee, obwohl jede Saison die Perfektionisten Mourinho, Benitez und auch Ferguson kommen und dich mit einem Fußball besiegen, den man selber ganz furchtbar findet. Aber man verliert halt trotzdem, obwohl die anderen schiacher spielen. Gegen Olympiakos und Bolton macht man dafür regelmäßig 7 Türln.

Wie es auch bei Rapid gegen Harberg immer wieder einmal sein wird, wenn der Kader wieder besser wird. Ob man dann aber auch vor Sturm und LASK landet, ist eine andere Frage. Dazu muss man schon sehr, sehr, sehr gute Kicker holen, wenn man diese mit kontinuierlichem Spielaufbau distanzieren will.

P.S.

Ich finde es extrem schade, dass Steff, Mecki und Zoki nicht schon im Winter gesagt haben: Michi, her mit der Kohle, wir brauchen einen überragenden 6er oder 8er. Vor allem für sie selbst, sie hätten sich das Leben extrem erleichtert. Noch dazu bei dieser extrem langen Pause. Jetzt wird wieder um den EC gezittert. Und die schlimmsten Konsequenzen hat das für alle Mitarbeiter im Sport. Also auch für die zentralen Mittelfeldspieler, die immer so kritisiert werden. Wenn ich einer von denen bin, freu ich mir doch einen Haxen aus, wenn neben mir einer vom Kaliber Gorenc-Stankovic spielt, da schaut man doch selbst gleich viel besser aus.

bearbeitet von Zanetti

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Schefoasch
Zanetti schrieb vor 2 Minuten:

Mich erinnert Zokis aktueller Zugang zum Spiel übrigens ein bisserl an den von Wenger ab dem Wechsel von Arsenal ins neue Stadion. Verliebt in die eigene Idee, obwohl jede Saison die Perfektionisten Mourinho, Benitez und auch Ferguson kommen und dich mit einem Fußball besiegen, den man selber ganz furchtbar findet. Aber man verliert halt trotzdem, obwohl die anderen schiacher spielen. Gegen Olympiakos und Bolton macht man dafür regelmäßig 7 Türln.

Wie es auch bei Rapid gegen Harberg immer wieder einmal sein wird, wenn der Kader wieder besser wird. Ob man dann aber auch vor Sturm und LASK landet, ist eine andere Frage. Dazu muss man schon sehr, sehr, sehr gute Kicker holen, wenn man diese mit kontinuierlichem Spielaufbau distanzieren will.

Ziemlich perfekter Vergleich.

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Burgstaller, Zimmerman, Mayulu, Druijf, Strunz

5 Stürmer im Kader und wir spielen immer 4-3-2-1

Da fängt für mich schon das unausgewogene im Kader an. 
 

Bin gespannt ob Zimmermann das weite suchen wird. 7 Tore und so gut wie keine Spielzeit. Im Doppelsturm wäre msn wohl weniger leicht auszurechnen. Wenn im ZM sowieso die Qualität fehlt warum nicht mal umstellen. 
Anyway viell probiert man es ja nächste Saison.

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Schefoasch

Übrigens, noch eine Sache, für die ich künftig bin und die von oben vorgegeben werden muss:

Vertraglich vermerkte, pauschale Geldstrafe von 10.000€, wenn ein Spieler bis 48 Stunden vor einem Spiel nach 24 Uhr in einer Bar oder sonstiger Nachtgastro gesichtet wird.

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Surft nur im ASB

Eine Sache auch noch von mir:

Ich glaube nicht, dass @Dannyo deshalb für Rapid schon so lange Offensivpressing vorschlägt, weil es modern ist und er unbedingt die anderen kopieren möchte.

Er hat diesen Ansatz schon vor Rangnicks Zeit bei RB vorgeschlagen.

Und natürlich gab es auch damals schon Vorbilder, wie Klopp beim BVB.

Es ist aber sicherlich kein Zufall, dass so eine Spielidee gerade bei zuschauerstarken Klubs geliebt wird. Deshalb hätte sie auch zu Rapid gut gepasst. Stattdessen hatte Zoki sehr gute Erfolge, die beim Anhang dennoch immer wieder in Raunzen ausgeufert sind.

Dass RB diese Idee so radikal durchzieht, war ein Zufall.

Dass heute 80% der deutschen Bundesliga so spielen wollen, ist kein Zufall.

Denn man kann sich nur mit extrem guten Spielern dagegen wehren.

Wenn Rapid anders sein will, wird man deutlich bessere Kicker als die Gegner haben müssen.

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Schefoasch

Danke!

Für mich war's aber auch einfach schon vor Roger Schmidt ganz klar, dass Rapid offensives Balljagen zu elft vollziehen muss. Und zwar einfach, weil es das simple Übersetzen der historischen Spielweise des SK Rapid in die Moderne gewesen wäre.

Was soll funktionieren (nicht nur effektiv, sondern auch im Empfinden und was das Mitreißen des Rapid-Publikums betrifft), wenn nicht das!?

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Fussballliebhaber

Gut dann geb ich jetzt auch meinen Senf dazu.

Das unsere Mannschaft teilweise nicht über die Qualität verfügt wie die anderen drei Vereine vor uns ist sogar von "offizieller" Seite mehr oder weniger schon bestätigt worden. Bitte ich will jetzt nicht drüber diskutieren wie es dazu gekommen ist, mMn wollen wir etwas spielen, das eine sehr hohe individuelle Qualität erfordert, vorallem gegen Salzburg, Sturm, Lask und auch die Austria  funktioniert das dann nur sehr selten, daher mMn auch die geringe Punkteausbeute gegen diese Teams. Gegen schwächere Teams, funktioniert diese dominante Spielweise sehr gut, weil wir bei denen unser Spiel durchziehen können, das geht gegen die anderen leider nicht. Bei Sturm hat das 1HZ funktioniert, dann lies Ilzer unsere Schwachstellen (sorry den Ausdruck) mit voller Power bespielen und hatte den Erfolg damit. Vielleicht hat @Dannyomit seiner Gesamteinschätzung ja recht und Danke für deinen interessanten und ausführlichen Beitrag.

Wir können momentan unsere Spieidee nicht einmal ansatzweise im gesamten Umfang realisieren, weil dazu bräuchte es alleine schon ein viel stärkes MF, aber ich denke wir ziehen unser Ding jetzt durch, damit eben auch diese Automatismen einkehren, die es dafür braucht, es werden uns zahlreich Spieler verlassen und das nicht nur in der Ier Mannschaft, aber es werden auch viele bleiben, die von diesen Automatismen dann profitieren werden. Das in unserer Spielidee noch viel Luft nach oben ist und mehrere Ansätze von @Dannyodurchaus plausibel sind, dem stimme ich zu. Aber ich weiß auch welche internationalen Spiele ich heuer gesehen hab auch von Salzburg und von Sturm und wenns darum ging etwas zu holen, waren beide Mannschaften im Entscheidungsspiel erfolglos, wer von den 12 Teams in den EC Semifinalis hat eine Spielanlage wie Salzburg, Sturm oder der Lask ? Vielleicht belehren sie mich nächste Saison alle eines besseren ok, bis dahin vertraue ich auf Barisic man wird sehen was passiert. Was mich echt maßlos aufregt sind unsere Standards, das muss ich echt festhalten, die sind oftmals katastrophal.

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Surft nur im ASB

Ich behaupte sehr unmutig, eine "dominante Spielweise" kriegt man als österreichisches Team heutzutage ab einem gewissen Level noch schwerer hin, als das "Balljagen".

Im Frühjahr kriegt man im EC damit eine am Deckel.

Will man eine Chance haben, wird es gegen die viel, viel bessere Spielerqualität der besseren Mannschaften aus den Top-5-Ligen und so weiter im EC sowieso nur so gehen, wie es Eintracht und Rangers gemacht haben.

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Fussballliebhaber
Zanetti schrieb vor 24 Minuten:

Ich behaupte sehr unmutig, eine "dominante Spielweise" kriegt man als österreichisches Team heutzutage ab einem gewissen Level noch schwerer hin, als das "Balljagen".

Im Frühjahr kriegt man im EC damit eine am Deckel.

Will man eine Chance haben, wird es gegen die viel, viel bessere Spielerqualität der besseren Mannschaften aus den Top-5-Ligen und so weiter im EC sowieso nur so gehen, wie es Eintracht und Rangers gemacht haben.

Das könnte am internationalen Parkett im Frühjahr wirklich so sein, da die spielerische Qualität in diesen KO Spielen, speziell in der CL und EL schon enorm hoch ist, aber auch daraus muss man lernen.

bearbeitet von derfalke35

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Valdi am Weg ins Stadion

ich sehe barisic als eine art ancelotti was die spielkultur betrifft. natürlich auf einer ganz anderen ebene. ich bin einer gerne gepflegten fußball sehen will und nicht dieses chaospressing. mir gefällt nicht was klopp, guardiola (wirklich schrecklich) usw spielen lassen. das ist definitiv nicht mein fußball. im übrigen bin ich der meinung dass erfolgreicher fußball immer modern ist. ob pressing oder nicht spielt da weniger eine rolle

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derfalke35 schrieb vor 8 Minuten:

Das könnte am internationalen Parkett im Frühjahr wirklich so sein, da die spielerische Qualität in den PO Spielen, speziell in der CL und EL schon enorm hoch ist, aber auch daraus muss man lernen.

Vaduz hat uns ja auch Quasi überrannt. Und aus allen lagen platz zum schiessen gehabt.

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