Ist die strategische Ausrichtung der Austria sinnvoll? Was muss sich ändern?


suprsam

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Weltklassecoach
thebodi schrieb vor 3 Stunden:

Wer nachweisen kann das ganze Posting gelesen zu haben erfährt von mir den Namen des neuen Trainers.

Es beginnt mit "Ich" und hört mit "." auf, also wer wird's?

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Posting-Maschine
thebodi schrieb vor 3 Stunden:

Wer nachweisen kann das ganze Posting gelesen zu haben erfährt von mir den Namen des neuen Trainers.

Als Schreiber, hab ich den Nachweis schon erbracht. Bitte PN :D

elmod schrieb vor einer Stunde:

Quelle? 

 

JJU schrieb vor 59 Minuten:

Stöger, Kraetschmer wiederholen das gebetsmühlenartig...

Auch die Betreiber von Trainingslagern :D

elmod schrieb vor 47 Minuten:

Den laufenden Betrieb kann man offenbar finanzieren. Auch wenn das Budget um 5 Millionen gekürzt  wurde, umfasst es trotzdem noch etliche Euro Millionen. Also, null Kohle, nein. 

Dass die derzeitige Situation aufgrund der Covid19 Einschränkungen nicht lustig ist, ist klar. Aber da hätte auch das beste Management der Welt nichts daran ändern können.

Wir haben eben keinen Didi M. Dem ist es wurscht. Der verpflichtet nebenbei um 10 Mille ein paar Zukunftshoffnungen. Bei uns hat es einmal  "sprengt die Ketten" geheißen. 

Null Kohle im Sinne von, einem für die Austria üblichen bzw realistischen und standesgemäßen Budget. Bei dem man auch zb einen Kader umbauen kann. Das ist NICHT der Fall.

Covid ist natürlich ein Umstand, das Trainingslager wäre aber schon Dezember/Jänner gewesen. Da war Covid noch sowas wie ein feuchter Traum von Verschwörungstheoretikern.

Und zu sprengt die Ketten:

Das hat es schon oft geheißen. Und dann wurde ja immer alles besser nachdem der Pöbel am Ruder war, stimmts? Das ist nichtmal politisch weil da gibts Beispiele von links und rechts.

Ich denke heute wären die meisten froh über die Probleme unter Stronach. Bis vor kurzem war mein größtes Problem auch noch, dass Parits und MK unsere guten Spieler zu billig verkaufen und 3 Spieler für 1 Mio holen die floppen, statt nur einen um 1,5 - 2 Mio. der im Vergleich wenig Flopwahrscheinlichkeit hat. Tja.....so ändern sich die Zeiten und die Perspektive. Wobei das der Beginn des Übels war.

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Austria WIEN
suprsam schrieb vor 13 Minuten:

Null Kohle im Sinne von, einem für die Austria üblichen bzw realistischen und standesgemäßen Budget. Bei dem man auch zb einen Kader umbauen kann. Das ist NICHT der Fall. Woher willst du das wissen? Vielleicht will man den Kader gar nicht schon wieder großartig umbauen. Beziehungsweise nur mit einigen Akteuren der YV ergänzen. Daxbacher, Sara, Obermayer, Martinez, Morales, Prohaska und Co. belegten Anfang der 1970iger Jahre zweimal den 10. Platz in einer 16er Liga. Gott sei Dank, wurde damals nicht gleich wieder ausgemistet.  

Covid ist natürlich ein Umstand, das Trainingslager wäre aber schon Dezember/Jänner gewesen. Da war Covid noch sowas wie ein feuchter Traum von Verschwörungstheoretikern. Ein Trainingslager, sogar mit den YV, hat stattgefunden. Hätte Stöger damals nicht den Spargedanken laut ausgesprochen,  könnten sich heute - nach 7 Monaten - die Verschwörungstheoretiker nicht noch immer daran aufgeilen. 

Und zu sprengt die Ketten:

Das hat es schon oft geheißen. Und dann wurde ja immer alles besser nachdem der Pöbel am Ruder war, stimmts? Das ist nichtmal politisch weil da gibts Beispiele von links und rechts.

Ich denke heute wären die meisten froh über die Probleme unter Stronach. Wenn es nach mir gegangen wäre, würde wir heute noch Austria Magna heißen.

Bis vor kurzem war mein größtes Problem auch noch, dass Parits und MK unsere guten Spieler zu billig verkaufen und 3 Spieler für 1 Mio holen die floppen, statt nur einen um 1,5 - 2 Mio. der im Vergleich wenig Flopwahrscheinlichkeit hat. Tja.....so ändern sich die Zeiten und die Perspektive. Wobei das der Beginn des Übels war. 

 

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ASB-Halbgott

Unser Scouting hat wirklich noch sehr viel Luft nach oben. Da wäre @Leimi1911 vermutlich erfolgreicher!

Ausbildungsverein und Traditionsverein muss einander nicht ausschließen, siehe Ajax z.B. Wobei Traditionsverein ein Begriff ist mit dem ich generell wenig anfangen kann. Von der Vergangenheit kann man vielleicht ein, zwei Jahre zehren, aber dann hat es sich.

Für das Salzburger Pressing muss man die Mannschaft größtenteils austauschen, mit dem jetzigen Kader ist das nicht zu bewerkstelligen. Der Umbau wird Monate, wenn nicht Jahre dauern. Dazu hat vermutlich der Verein, aber ganz sicher die Fanbasis keine Geduld.

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Postaholic

Ich sage nur früher waren wir immer mit den Ball per du und Sind jetzt per Sie Dazu noch Laufschwäche und Stellungsspiel . Dadurch das es sportlich nicht läuft geht es wirtschaftlich Hand in Hand bergab.Deshalb ist Entscheidend das ein Trainer der den Fußball der für die Austria steht spielen lässt denn dann kommen auch wieder die Fans und zünden den Funken an die Mannschaft für Topleistungen. Wieso klappt das nicht mit Konzepttrainer ala Letsch,Ilzer und Co ? Ganz einfach weil wir die Austria sind mit einem traditionellen Spielsystem das alle Fans begeistert hatte und keine Pressing-oder Kontermannschaft !

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Milenko Oh Oh
suprsam schrieb vor 6 Stunden:

Ich habe schon öfter überlegt kostenlos eine Art strategisches Konzept für die Austria zu schreiben. Nachdem ich aber nicht mehr der Meinung bin, dass bei der Austria viele Leute lesen oder geschriebenes verstehen könnten, stelle ich die Frage lieber hier und deponiere die ein oder andere Idee oder zeige die ein oder andere strategisch-theoretische Unmöglichkeit hier auf, denn scheinbar sind die Mitarbeiter während der Arbeit eh meistens hier beim Kaffee trinken, posten und sich selbst und die Welt schön reden und sich über Kritiker lustig machend, nicht bemerkend wie sehr sie im Glashaus sitzen.

Und bei den Leuten die denken können, denen die Austria am Herzen liegt und nicht der eigene Job dort oder der Job der Freunde dort, interessiert mich wie sie die einzelnen Punkte sehen. Der Einfachheit halber und um eine interessante Diskussion zu gewährleisten ist es also praktisch wenn die ganzen Leute von denen man eh schon weiß wer Schuld ist (Breitfuss, Saurer, brillantin und das restliche Fanboy-Imperium) und zwar niemand...alle bei der Austria sind Profis und wenn jemand Schuld hat, dann die Spieler (die sich ja bekanntlich selbst verpflichten und der Verein hat keine Chance bessere zu holen) oder es ist einfach alles Pech oder die böse Welt - man kann leider nichts tun außer alle in Ruhe arbeiten lassen und auf bessere Zeiten zu hoffen...oder man ist ein schlechter Fan und Nestbeschmutzer. Ich habe euch verstanden und es ist eine absolut legitime Sichtweise. Dieser Thread richtet sich allerdings an besorgte Austrianer die eine ANDERE Meinung haben und vielleicht interessante Ideen austauschen, was man besser machen könnte. Deshalb auch die lange Einleitung denn mehr als 4 Sätze wollt ihr meist eh nicht lesen.

 

Zum Thema bzw zur Situation:

- Ohne jetzt lang Bilanzen zu wälzen oder unnötige Details auf zu rollen....von einer Situation in der wir zig Mio hatten, während Rapid um die 10 Mio minus hatte (wenn ich mich richtig erinnere) und Bettelbriefe an Rüstungskonzerne schreiben musste um die Gehälter zahlen zu können....sind wir nun, sehr kurze Zeit später, finanziell noch viel angeschlagener als Rapid. Was ist in dieser kurzen Zeit passiert? Eig nichts, außer dass beide Vereine ein Stadion gebaut haben. Ok...Rapid hat zwischenzeitlich auch noch einige Mio an vielversprechende Spieler investiert die zum Glück gefloppt sind. Geld, dass wir übrigens, wie schon in den letzten ca 7-8 Jahren, für den Kader NICHT hatten. Oder bessergesagt nicht zur Verfügung gestellt haben. Wir sind also ziemlich pleite...da rechne ich noch nichtmal den Imageschaden ein und solche Dinge, den man als Verein erhält wenn man nichtmal ein Trainingslager finanzieren kann. Genau das Szenario welches wir mit teuren Spielerkäufen verhindern wollten ist also eingetreten....und das ohne nennenswerte teure Spieler gekauft zu haben. Sprichwörtlich totgespart. Man darf halt nur nicht sagen man hats schon vorher gesagt auch wenns durch Postings belegbar ist denn "dann hat mans ja gewusst". Ja richtig...und die anderen habens NICHT gewusst. Weil sie die Welt, Wirtschaftskreisläufe und das Leben an sich nicht verstehen. Genauso wenig wie sie verstehen, dass ein logisch denkender Mensch der sinnerfassen denken und verstehen kann, dann kapieren würde, dass derjenige damit recht hatte. Und man eig recht wenig bis gar nicht in der Position ist, Polemik an den Tag zu legen und wenn man es tut, es ziemlich peinlich ist. --------> Situation also: Null Kohle

- ein recht schwacher Kader mit kaum einem wirklichen Leistungsträger.

- ein letztklassiges Scouting. Wenn man sich ansieht, dass zb ein Shon Weissmann nicht gebraucht und abgelehnt wurde und ein Sidney Sam bei Altach gelandet ist. Selbst innerhalb der eigenen Liga finden die anderen Vereine ständig günstigere und bessere Spieler...wir nicht einmal EINEN pro Transferperiode.

- derzeit kein Trainer.

- durch das Verpassen des EC und des schwachen, transfertechnisch uninteressanten Kaders auch kaum (kurzfristige) Einnahmemöglichkeiten.

- wir wollen ein Ausbildungsverein sein. Also möglichst viele Eigenbauspieler einbauen, aufbauen und teuer verkaufen. Oder junge Talente aus anderen Ländern.

- wir wollen oben mitspielen und haben den Anspruch auf einen Ec-Platz

- wir wollen keinen modernen Fussball a la Red Bull spielen sondern ein Austria-artiges, nicht definiertes, nie gesehenes Spiel mit Ballbesitz statt Pressing (aber nicht funktionierend und fad wie unter Fink) und Pressing nur stellenweise. (das macht Red Bull aber auch...aber wir wissen generell nicht viel und definieren nicht aber was wir wissen ist wir wollen NICHT wie Red Bull spielen - das sollte aber unsere kleinste Sorge sein). Mit diesem Spiel und mit einem Trainer der angeblich gut dafür geeignet ist...haben wir etwa 29% Ballbesitz gegen Altach.

 

So. Ich erspare mir die Frage wie auch nur ein Mensch im Management Ahnung von auch nur irgendwas haben kann, wenn eine Austria so dasteht im Vergleich dazu wie sie vor wenigen Jahren noch dastand. So eine Situation ist durch Pech, Varianz oder einzelne gefloppte Spieler NICHT erklärbar. Es ist unmöglich.

Ich möchte in dem Thread aber über die grundlegenden Widersprüche unserer Ausrichtung sprechen und fragen ob ihr die für sinnvoll haltet. Oder wenigstens hören wie diese KEIN Widerspruch sein kann. Es ist eine Sache zu sagen "alles gut" oder "alles scheisse"...und auch kann es gute oder schlechte Phasen geben aber wieso kann man nichtmal über grundlegende Dinge diskutieren?

Zb....warum wollen wir ein Ausbildungsverein sein? Was ist der Sinn? Und was braucht man dafür?

 

Fangen wir damit an was man braucht oder wo die Kernkompetenzen des Vereins dafür liegen müssen:

1. gutes/überdurchschnittliches Scouting/Netzwerk - das haben wir nicht....wir beweisen seit Jahren, dass wir da sogar unterdurchschnittlich performen.

2. Gute Ausbildung bzw guten Übergang zwischen Jugend und KM. -----> auch hier sind wir unterdurchschnittlich. Es gibt wohl keinen Verein auf der Welt der bis zur u18 oft noch als weltklasse zu bezeichnen ist und so wenige Spieler bzw nur Durchschnittsspieler produziert für die Km und wenn deren Spieler groß werden, dann zu 80% bei einem anderen Verein! Wenn überhaupt.

3. Gute Spielerentwicklung zb als Verein der die meisten Spieler besser macht. -----> wir sind genau das Gegenteil und die meisten aller Spieler die zu uns kommen werden  eher schlechter als besser.

4. Gutes Standing (auch international) -----> haben wir nicht mehr. Das Abo auf den EC ist längst nicht mehr da und ich bin mir nicht sicher ob ein junges Talent nicht lieber zum Lask geht im Moment.

5. die Möglichkeit junge Spieler mit gutem Gewinn zu verkaufen, sodass bei all den Leistungsschwankungen und Investitionskosten, zuerst spielerischer Erfolg und dann ein dickes Plus am Konto bleibt. Ähnlich wie es bei Salzburg ist. ------> weder können wir unsere Toptalente halten, (noch von irgendwo welche holen weil finanziell nicht potent genug), denn die sehen heutzutage die Bundesliga für keinen Tag mehr denn die sind schon vorher weg, noch macht es Sinn die Talente aus der zweiten Reihe groß zu fördern denn die werden entweder nichts, nur Kaderfüllmaterial dass ich ablösefrei auch bekomme oder brauchen so lange bis sie wirklich brauchbar sind, dass sie dann den Vertrag nicht mehr verlängern oder nur noch kurz Vertrag haben und die Ablöse zu gering ausfällt. Wir haben also kaum die Möglichkeit mit jungen Spielern Geld zu verdienen. Wir schaffen das auch so gut wie nie.

Fazit: wir erfüllen, wenn wir ehrlich sind, keinen EINZIGEN dieser Punkte. Ein Verein oder Unternehmen, dass keinen von den 5 wichtigsten strategischen Kernkompetenzen erfüllt - KANN nur scheitern. Ich bin offen für Gegenbeispiele.

 

Gehen wir weiter...Was ist der Sinn für uns, ein Ausbildungsverein zu sein?

 

1. es ist transfertechnisch billiger und ermöglicht einem Transfererlöse bzw eine langfristig positive Transferbilanz.  --------> Ist also praktisch für Vereine die keine Topvereine sind, finanziell ums Überleben kämpfen oder in so schwachen Ligen spielen oder so starke Talente zukaufen können, dass sie damit um den Meister spielen können. Bzw so starke Jugendspieler für die Km haben, dass diese besser sind als Spieler im finanziellen Ablösespektrum. Die Austria ist so ein Verein nicht. Die Austria ist ein Traditionsverein mit großen Erwartungen, ohne Zeit 2-3 Jahre Spieler auf zu bauen die dann für 1 Mio wechseln weil nur noch 6 Monate Restvertrag. Oder denkt jemand dass unsere jungen Spieler die brav spielen mögen teilweise, besser sind als die meisten Spieler die man um 1-2 Mio kaufen kann? NEIN. Bei Ajax oder Salzburg ist das anders. Der Gedanke ist vermutlich auf Ausbildungsverein zu machen um die finanziell klamme Situation zu übertauchen, über positive Transferbilanzen zu wachsen und irgendwann wieder ein richtiger Verein zu sein. Hier ist aber der Wunsch der Vater des Gedanken.

2. viele bekommen immer einen wässrigen Mund wenns um junge Spieler geht...keine Ahnung wieso...vermutlich weil jeder hofft es wird eine Art Messi oder wenigstens ein Barazite. Die Wahrscheinlichkeit ist, grade in Ö und mit den Vorzeichen, dass die besten ja schon weg sind....oder vor allem bei Salzburg, wie beim Lotto. Deshalb argumentieren viele dass es sinnvoll ist damit "der österreichische Fussball profitiert". ---------> Der braucht uns allerdings nicht mehr....denn für den tut Salzburg und die restlichen Topvereine, wo die Toptalente meist landen, deutlich mehr. Die Austria tut in dem Sinn für den österreichischen Fussball nicht so viel wenn sie junge Spieler fördert denn die guten werden, in einer golbalen Fussballwelt, von besseren Vereinen gefördert. Wir fördern damit zu 90-95 % nur die persönliche Karriere eines künftig durchschnittlichen Spielers. Ohne irgendwas für den österreichischen Fussball zu tun.

3. Image des Jugendfördervereins. -------> das mag stimmen aber der Image- und vor allem Zuschauerschaden und Unruhen im Verein aufgrund dessen, dass man die Klasse nicht halten kann bzw oben nicht mitspielen kann, ist ungleich höher.

4. sonst fällt mir kaum ein Sinn ein. Eher noch ist die Strategie "Ausbildungsverein" im extremen Widerspruch zur Tatsache ein Traditionsverein zu sein. 95% aller Topclubs und Traditionsvereine sind per se KEINE Ausbildungsvereine. Damit begibt man sich freiwillig in die Mittelmäßigkeit und das per Planung.

Fazit: Keiner der Gründe trifft zu oder macht bei uns Sinn. Außer wir haben als Anspruch und einziges Ziel nicht absteigen zu wollen und kein Traditionsverein mehr sein zu wollen. Wollen wir um die Top3 spielen, ist es eher sogar kontraproduktiv.

 

Wir erfüllen also keinen der Punkte die ein Ausbildungsverein braucht, Sinn macht es auch keinen...es ist aber unsere derzeitige Strategie. Mhm. Weiters haben wir zig Mio weggewirtschaftet und übertrieben viel Kapital mit dem man hätte arbeiten können, in einem überteuerten Stadion gebunden. Und das obwohl der Kader schon fast ein Jahrzehnt immer schwächer gespart wurde. Und zu einem Zeitpunkt wo man endlich in den Kader hätte investieren können, der Infrastruktur den Vorrang gegeben hat. Auch muss man sich die Frage gefallen lassen, wenn man die wiener Stadien vergleicht, ob es nicht auch günstiger gegangen wäre und einen Teil in den Kader zu stecken.

 

Was kann man oder sollte man also jetzt tun? Meine Meinung:

 

1. Stöger um jeden Preis halten und versuchen ihn, meinetwegen auch inoffiziell, als interimistischen Trainer installieren. Gerne kann man einen Grüß-August hinsetzen der offiziell der Trainer ist. Einfach um mal zu sehen ob der Kader echt so schlecht ist bzw welche Spieler man halbwegs brauchen kann. Auch als Sportvorstand ist er der einzige Lichtblick im Verein derzeit.

2. Abkehren vom "Austria-Pressing-nicht-wie-Salzburg-mit-Ballbesitz-aber-auch-modern-und-auch-pressing-aber-nur-phasenweise" -System, dass man noch nie gesehen hat und dass auch nicht attraktiv ist - hin zu einem modernen Pressing a la Salzburg. Ein System dass funktioniert, dass schon schlechtere Vereine adaptiert haben und das einem nachweislich auch international gegen nominell stärkere Teams einen Vorteil verschaffen kann. Und das relativ planbar, wenn es funktiioniert.

3. Einen Trainer holen der entweder modernen Pressingfussball (Ja, wie Red Bull!) und das dazugehörige Verhalten und Stellungsspiel schulen kann oder von einem Stöger über sich dazu ausgebildet wird bzw tun muss was der ihm aufträgt. Also einen Trainer der zum modernen Pressing passt. Wenn Stöger damit Schwächen hat, was möglich wäre, er scheint aber viel zu behirnen dann bietet sich jemand wie Struber an oder ein Trainer der bei Salzburg war etc wodurch man know-how zukaufen könnte. Kann natürlich wie im Fall Letsch schief gehen....aber das ominöse Austria-System wird auch seit Jahren erfolglos fortgeführt. Außerdem scheitert es vielleicht nicht wenn man es wie bei Salzburg aufzieht und nicht ein eigenes austria-situativ-pressing kreieren will, dass in sich vlt gar nicht stimmig ist weil jeglicher Funktionsbeweis fehlt und das Vertrauen in unsere Ideen bei 90% Schnapsideen, enden wollend ist. Möglich wäre auch ein Trainer der einfach so spielen lassen muss wie Stöger es ihm beibringt und vorgibt.

4. Investoren auftreiben. MK ist für zwei Dinge bekannt und gewürdigt. Wirtschaftliche Kompetenz und die Fähigkeit Sponsoren/Investoren zu finden. Bei ersterem bin ich NICHT dieser Meinung. Jemand der so viel Kapital bindet ist kein wirtschaftlicher Fachmann sondern eher in der groben Fahrlässigkeit zu sehen. Vielleicht kann er ja den zweiten Punkt erfüllen. Bei Investoren soilte man SEHR nachgiebig sein. Nicht bei der Summe aber bei den Rechten. Mich persönlich stört nicht wenn diese im Management mitreden, nachdem das mMn zum WOHLE des Vereines wäre. Und dadurch sicher mehr Kompetenz im Verein entscheiden würde als durch die verhaberten, ausgefressenen, nicht im 21 JHdt angekommenen Funktionäre und Vorstände die vor sich hin stümpern. Anteile....Mitsprache....man sollte über alles reden und von alten Grundgesetzen vlt abweichen wenn dass der einzige Weg ist, große Sponsoren zu gewinnen. Ich weine nicht um auch nur ein einziges Aufsichtsratsmitglied...auch nicht um den Präsidenten. Bei der Austria ist aufgrund der jüngeren Vergangenheit...absolut JEDER ersetzbar und die meisten SIND sogar zu ersetzen. Wäre also eher eine Win/Win Situation wenn das Management (zum Teil) von Wirtschaftsprofis übernommen wird.

5. Abkehr von der Ausbildungsverein-Strategie. Denn zu einem gewissen Teil werden wir das ohnehin sein bzw bleiben. Sofern man nicht nur Spieler über 30 holt, diese gut performen und dadurch nicht zu halten sind, bekommt man diese Bezeichnung ohnehin. Wir sollten uns scoutingtechnisch auf leistbare u21 Nationalspieler, gescheiterte Talente bei Topvereinen im Alter von 20-25 die vlt nicht bei italienischen Mittelständlern unterkommen und auf  teurere und ältere Spieler, unter anderem aus vergleichbaren oder schlechteren Ligen versteifen. Oder gute Altstars wie Sidney Sam zb. Ein Mix daraus. Eigenbauspieler nur dann einbauen wenn diese besser oder gleich gut sind wie die genannten. Es darf keinen Bonus geben...das nützt niemandem. Wer dann meint "wozu haben wir dann eine Akademie?". Ja....gute Frage. Jedenfalls nicht dazu um die besten Spieler der Aka hoch zu ziehen und dann in der KM durch deren (vlt über ein paar Jahrgänge) niedriges Können limitiert zu sein. Wenn die Spieler nicht hochgezogen werden weil nicht gut genug dann wird nicht gut genug ausgebildet oder es gibt keine passenden im Moment oder die Talente die man holt sind halt besser. Es sollte kein Zwang sein, sondern junge sollten spielen wenn sie tatsächlich Talente sind und nicht abfallen bzw brauchbar sind und zumindest die Leistung eines durchschnittlichen Spielers bringen. Aber die durchschnittliche Leistung eines nominellen Austriaspielers...also bei einem Topverein. Das ist ein Unterschied zu unseren derzeitigen Ansprüchen oder zu denen von zb Sturm. Bitte weg von diesem geforderten und geförderten und sinnlosen Jugendwahn. Klar, hat man ein derart schlechtes Team dass die jungen wie Sarkaria, Wimmer und co besser sind...logisch sollen sie spielen. Das tun sie aber dann ohnehin. Dass die jetzt alle spielen ist ja einzig dem Umstand geschuldet, dass es keine besseren gibt. Sich von Haus aus aber zu wünschen, dass solche jungen Spielen, bedeutet dass man sich wünscht, dass man sich kadertechnisch nicht verbessert. Denn hätte man Leute wie einen Szoboslai oder Weissman dann würden sie nicht spielen. Nur als Beispiel.

 

Ich halte diese Punkte für den einzigen Weg aus dieser Lage schnell raus zu kommen und weiteren Schaden ab zu wenden.

Bitte um eure sinnvollen Ideen/Meinungen. Wer findet es läuft eh alles gut und es wird gut gearbeitet und man braucht nur Geduld, ist hier nicht willkommen denn das macht eine Diskussion obsolet. Denn dann herrscht kein Konsens über die Realität wodurch beide Seiten von anderen Voraussetzungen ausgehen und nicht sinnvoll diksutiert werden kann. Es geht ja darum was man besser machen kann an der schlechten Arbeit im Verein. Wer glaubt die ist gut...kann also kaum etwas vorbringen, der braucht eh nur abwarten bis es besser wird.

 

 

 

 

 

Witzig das du das schreibst. @DeusAustriaund ich sind heute bei einem Bier gesessen und haben auch philosophiert, was bei uns alles schief läuft. Das ist so viel, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll.

Von einem Zahlentrickser am Ruder ganz abgesehen.

Bei uns wird ein gewassertes Puntigamer verkauft. Das ist so ein winzig lächerliches Thema. Aber eigentlich steht es stellvertretend für so vieles, was bei uns falsch läuft....

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V.I.P.
Alizee schrieb vor 51 Minuten:

Witzig das du das schreibst. @DeusAustriaund ich sind heute bei einem Bier gesessen und haben auch philosophiert, was bei uns alles schief läuft. Das ist so viel, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll.

Von einem Zahlentrickser am Ruder ganz abgesehen.

Bei uns wird ein gewassertes Puntigamer verkauft. Das ist so ein winzig lächerliches Thema. Aber eigentlich steht es stellvertretend für so vieles, was bei uns falsch läuft....

danke fürs zitieren

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Postinho

man ist ja versucht zu fragen "welche Strategie?" Immerhin wir hätten eine durchgängige. Offenbar hat man bis vor kurzem noch darauf gesetzt, Spieler-Blöcke die sich bei anderen Vereinen als tauglich erwiesen haben einzukaufen und sich so zu verbessern. Da war einmal Sturm und dann irgendwo auch die Admira. Ein anderer strategischer Ansatz war wohl Routine zu holen um darum herum ein Team zu basteln. Es gab mal viel früher die Strategie sich als Sprungbrett für den hoffnungsvollsten Nachwuchs zu präsentieren, aber das hat sich spätestens ab da als nicht mehr tauglich erwiesen als Red Bull das gleiche gemacht hat nur halt mit 10 mal mehr Kohle.

Schaut man sich die Rahmenbedingungen an dann gibt es einfach zu wenig Geld um groß was einzukaufen also wird man mit den vorhandenen Mitteln auskommen müssen und vielleicht hie und da ein Schnäppchen machen. Heißt für mich voll und ganz auf die Young Violets Schiene setzen und nur Spieler dazu zu nehmen, die wettbewerbsfähig sind. Eigenbau ist für die Marke nicht das schlechteste. Die Identifikation ist recht hoch, das Investment überschaubar und die Chance sich einen eigenen Stil samt Spielern heranzuzüchten am größten. Was wir schon Leute eingekauft haben für bestimmte Positionen und Rollen und wie die der Reihe nach abgestunken sind, sollte uns sehr sehr vorsichtig machen, diesen Weg weiter zu gehen. Und ich will auch Suttner und co nicht bei uns sehen. Supersympathisch etc und früher ein Hit aber das ist ein Fehler den meiner Ansicht nach zb auch Dortmund macht sich dann an Spieler zu hängen die für eine gute alte Zeit stehen aber die nicht mehr aufleben lassen können, trotzdem aber Kaderplätze verstellen und die Entwicklung der Mannschaft behindern anstatt sie zu unterstützen.

Will man die Austria einem Publikum und Sponsoren verkaufen, braucht sie ein unverwechselbares Gesicht und muss mehr sein als ein Haufen Spieler in einem lila Gwand. Irgendwie brauchen wir 20 Wimmers. Und wir brauchen einen Trainer der da mitgehen kann und das fördern kann und nicht irgendwelche Karriereschritte machen will um bei Erfolg gleich wieder abzuhauen. Also natürlich soll der Ziele haben aber die sollten endlich mal tatsächlich darauf ausgerichtet sein, etwas langfristiges aufzubauen. Wo man dann sagen kann in 3-4 Jahren, "schauts die Mannschaft hab ich geprägt und das sind die Spieler die ich hervorbringe mit meiner Arbeit".

Wo ich glaube, dass noch Potenzial liegt (aber das schließe ich nur aus der Performance) ist sozusagen bei den Spezialabteilungen. Es sollte einen Co geben für die Defensive, einen für die Offensive, beim Tormann kann man gar nicht genug drauf schauen und bei der Technik und der Fitness genauso wenig, schließlich wär da noch echtes Mentaltraining und nicht so pseudopsychoquargel. Der Haupttrainer wär der, der das dann zu einem funktionierenden Ganzen schmiedet und für die Taktik zuständig ist.

das wären meine Ausgaben Prioritäten, bei Spielerzukäufen wär ich entsprechend sparsam. und dann tät ich noch sagen auch wenn es momentan kein Publikum gibt, muss das Ziel sein bei der Kundenbetreuung AAA+ zu sein.

insgesamt lautet die Kernstrategie einen Trainer zu verpflichten, der was kann. Da hab ich gar nicht mal so geringe Hoffnungen, denn Stöger weiß sehr gut, was das bedeutet und wenn er sich einen findet, der seinen Vorstellungen entspricht, dann müss man uns eh keine Sorgen machen, egal wer das dann ist. Das ist überhaupt so ziemlich das einzige was Hoffnung gibt nebst der guten Entwicklung der Youngsters, dass endlich nach zig Jahren jemand in der für die Trainerbestellung verantwortlichen Position ist, der diese Entscheidung auch wirklich kompetent treffen kann.

Punkt 5 übrigens seh ich offenbar anders. Ausbildungsverein schimpft sich bald mal wer, wir waren das nie wirklich außer eben vielleicht damals (auch aus der Not geboren aber auch gewollt) als Junu und Baumgartlinger, Liendl etc zu uns kamen bzw. geholt wurden. Die letzten Jahre haben wir irgendwelche Leut eingekauft um den Kader aufzufetten und ein paar Überraschungseier mit fragwürdiger Phantasie was das werden soll. Einer der in der finnischen zweiten Liga ein paar Goals schießt wird nie ein Mane. sorry aber das liegt wie auf der Hand. Also gleich lassen sowas.

a propos Scounting: Handl und Wimmer sind mal gute Erwerbungen. also ganz so kacke is es auch wieder nicht. umgekehrt versteh ich nicht warum man sich nicht umgehend wieder bei Kara gemeldet hat, als ihm bei Horn der Knopf aufgegangen ist. Da ein bissl besser drauf schauen wo und wie sich Spieler entwickeln können und gehalten werden können, tät mehr bringen als nach Glückskeksen zu fischen. Ich sag nur Michorl. Irgendwann scheißt so einer halt auch drauf und meinem Dafürhalten nach knabbert sowas stark am Image des Vereins. Nicht, dass man alle um jeden Preis halten muss, aber da gibt es noch viel Luft. Und irgendwie sollte schon gelten, einmal Austrianer immer Austrianer.

Was soll man sagen. Wir sind halt grad eine bessere Admira. Wunschdenken wird uns da nicht rausführen. Konsequentes Arbeiten in allen Bereichen um sich zu verbessern, wahrscheinlich schon. Auch wenn das wie eine Leerformel klingt. Mir reicht es nicht da und dort an ein paar Schrauben zu drehen sondern das Ziel muss sein überall das Optimum herauszuholen und den Anspruch zu leben, überall der Beste zu sein. Angefangen mal bei der Technik. Und wenn die 12h am Tag üben. A bissl da und a bissl dort und am Platz Beamtenfußball, wird uns nicht weit bringen. Das ist Mentalitätssache und etwas was ich insbesondere bei den Spielern vermisse, die als Vorbilder geholt wurden oder gehalten wurden. Die machen vielleicht brav was erwartet wird aber das ist halt nicht genug. Ich glaub aber auch, dass man das nicht einfach an einzelnen Spielern festmachen kann, sondern dass das etwas ist, was in der Organisation als Ganzes gelebt werden muss, das Streben nach Exzellenz.

 

 

 

 

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suprsam schrieb vor 8 Stunden:

Ich habe schon öfter überlegt kostenlos eine Art strategisches Konzept für die Austria zu schreiben. Nachdem ich aber nicht mehr der Meinung bin, dass bei der Austria viele Leute lesen oder geschriebenes verstehen könnten, stelle ich die Frage lieber hier und deponiere die ein oder andere Idee oder zeige die ein oder andere strategisch-theoretische Unmöglichkeit hier auf, denn scheinbar sind die Mitarbeiter während der Arbeit eh meistens hier beim Kaffee trinken, posten und sich selbst und die Welt schön reden und sich über Kritiker lustig machend, nicht bemerkend wie sehr sie im Glashaus sitzen.

Und bei den Leuten die denken können, denen die Austria am Herzen liegt und nicht der eigene Job dort oder der Job der Freunde dort, interessiert mich wie sie die einzelnen Punkte sehen. Der Einfachheit halber und um eine interessante Diskussion zu gewährleisten ist es also praktisch wenn die ganzen Leute von denen man eh schon weiß wer Schuld ist (Breitfuss, Saurer, brillantin und das restliche Fanboy-Imperium) und zwar niemand...alle bei der Austria sind Profis und wenn jemand Schuld hat, dann die Spieler (die sich ja bekanntlich selbst verpflichten und der Verein hat keine Chance bessere zu holen) oder es ist einfach alles Pech oder die böse Welt - man kann leider nichts tun außer alle in Ruhe arbeiten lassen und auf bessere Zeiten zu hoffen...oder man ist ein schlechter Fan und Nestbeschmutzer. Ich habe euch verstanden und es ist eine absolut legitime Sichtweise. Dieser Thread richtet sich allerdings an besorgte Austrianer die eine ANDERE Meinung haben und vielleicht interessante Ideen austauschen, was man besser machen könnte. Deshalb auch die lange Einleitung denn mehr als 4 Sätze wollt ihr meist eh nicht lesen.

 

Zum Thema bzw zur Situation:

- Ohne jetzt lang Bilanzen zu wälzen oder unnötige Details auf zu rollen....von einer Situation in der wir zig Mio hatten, während Rapid um die 10 Mio minus hatte (wenn ich mich richtig erinnere) und Bettelbriefe an Rüstungskonzerne schreiben musste um die Gehälter zahlen zu können....sind wir nun, sehr kurze Zeit später, finanziell noch viel angeschlagener als Rapid. Was ist in dieser kurzen Zeit passiert? Eig nichts, außer dass beide Vereine ein Stadion gebaut haben. Ok...Rapid hat zwischenzeitlich auch noch einige Mio an vielversprechende Spieler investiert die zum Glück gefloppt sind. Geld, dass wir übrigens, wie schon in den letzten ca 7-8 Jahren, für den Kader NICHT hatten. Oder bessergesagt nicht zur Verfügung gestellt haben. Wir sind also ziemlich pleite...da rechne ich noch nichtmal den Imageschaden ein und solche Dinge, den man als Verein erhält wenn man nichtmal ein Trainingslager finanzieren kann. Genau das Szenario welches wir mit teuren Spielerkäufen verhindern wollten ist also eingetreten....und das ohne nennenswerte teure Spieler gekauft zu haben. Sprichwörtlich totgespart. Man darf halt nur nicht sagen man hats schon vorher gesagt auch wenns durch Postings belegbar ist denn "dann hat mans ja gewusst". Ja richtig...und die anderen habens NICHT gewusst. Weil sie die Welt, Wirtschaftskreisläufe und das Leben an sich nicht verstehen. Genauso wenig wie sie verstehen, dass ein logisch denkender Mensch der sinnerfassen denken und verstehen kann, dann kapieren würde, dass derjenige damit recht hatte. Und man eig recht wenig bis gar nicht in der Position ist, Polemik an den Tag zu legen und wenn man es tut, es ziemlich peinlich ist. --------> Situation also: Null Kohle

- ein recht schwacher Kader mit kaum einem wirklichen Leistungsträger.

- ein letztklassiges Scouting. Wenn man sich ansieht, dass zb ein Shon Weissmann nicht gebraucht und abgelehnt wurde und ein Sidney Sam bei Altach gelandet ist. Selbst innerhalb der eigenen Liga finden die anderen Vereine ständig günstigere und bessere Spieler...wir nicht einmal EINEN pro Transferperiode.

- derzeit kein Trainer.

- durch das Verpassen des EC und des schwachen, transfertechnisch uninteressanten Kaders auch kaum (kurzfristige) Einnahmemöglichkeiten.

- wir wollen ein Ausbildungsverein sein. Also möglichst viele Eigenbauspieler einbauen, aufbauen und teuer verkaufen. Oder junge Talente aus anderen Ländern.

- wir wollen oben mitspielen und haben den Anspruch auf einen Ec-Platz

- wir wollen keinen modernen Fussball a la Red Bull spielen sondern ein Austria-artiges, nicht definiertes, nie gesehenes Spiel mit Ballbesitz statt Pressing (aber nicht funktionierend und fad wie unter Fink) und Pressing nur stellenweise. (das macht Red Bull aber auch...aber wir wissen generell nicht viel und definieren nicht aber was wir wissen ist wir wollen NICHT wie Red Bull spielen - das sollte aber unsere kleinste Sorge sein). Mit diesem Spiel und mit einem Trainer der angeblich gut dafür geeignet ist...haben wir etwa 29% Ballbesitz gegen Altach.

 

So. Ich erspare mir die Frage wie auch nur ein Mensch im Management Ahnung von auch nur irgendwas haben kann, wenn eine Austria so dasteht im Vergleich dazu wie sie vor wenigen Jahren noch dastand. So eine Situation ist durch Pech, Varianz oder einzelne gefloppte Spieler NICHT erklärbar. Es ist unmöglich.

Ich möchte in dem Thread aber über die grundlegenden Widersprüche unserer Ausrichtung sprechen und fragen ob ihr die für sinnvoll haltet. Oder wenigstens hören wie diese KEIN Widerspruch sein kann. Es ist eine Sache zu sagen "alles gut" oder "alles scheisse"...und auch kann es gute oder schlechte Phasen geben aber wieso kann man nichtmal über grundlegende Dinge diskutieren?

Zb....warum wollen wir ein Ausbildungsverein sein? Was ist der Sinn? Und was braucht man dafür?

 

Fangen wir damit an was man braucht oder wo die Kernkompetenzen des Vereins dafür liegen müssen:

1. gutes/überdurchschnittliches Scouting/Netzwerk - das haben wir nicht....wir beweisen seit Jahren, dass wir da sogar unterdurchschnittlich performen.

2. Gute Ausbildung bzw guten Übergang zwischen Jugend und KM. -----> auch hier sind wir unterdurchschnittlich. Es gibt wohl keinen Verein auf der Welt der bis zur u18 oft noch als weltklasse zu bezeichnen ist und so wenige Spieler bzw nur Durchschnittsspieler produziert für die Km und wenn deren Spieler groß werden, dann zu 80% bei einem anderen Verein! Wenn überhaupt.

3. Gute Spielerentwicklung zb als Verein der die meisten Spieler besser macht. -----> wir sind genau das Gegenteil und die meisten aller Spieler die zu uns kommen werden  eher schlechter als besser.

4. Gutes Standing (auch international) -----> haben wir nicht mehr. Das Abo auf den EC ist längst nicht mehr da und ich bin mir nicht sicher ob ein junges Talent nicht lieber zum Lask geht im Moment.

5. die Möglichkeit junge Spieler mit gutem Gewinn zu verkaufen, sodass bei all den Leistungsschwankungen und Investitionskosten, zuerst spielerischer Erfolg und dann ein dickes Plus am Konto bleibt. Ähnlich wie es bei Salzburg ist. ------> weder können wir unsere Toptalente halten, (noch von irgendwo welche holen weil finanziell nicht potent genug), denn die sehen heutzutage die Bundesliga für keinen Tag mehr denn die sind schon vorher weg, noch macht es Sinn die Talente aus der zweiten Reihe groß zu fördern denn die werden entweder nichts, nur Kaderfüllmaterial dass ich ablösefrei auch bekomme oder brauchen so lange bis sie wirklich brauchbar sind, dass sie dann den Vertrag nicht mehr verlängern oder nur noch kurz Vertrag haben und die Ablöse zu gering ausfällt. Wir haben also kaum die Möglichkeit mit jungen Spielern Geld zu verdienen. Wir schaffen das auch so gut wie nie.

Fazit: wir erfüllen, wenn wir ehrlich sind, keinen EINZIGEN dieser Punkte. Ein Verein oder Unternehmen, dass keinen von den 5 wichtigsten strategischen Kernkompetenzen erfüllt - KANN nur scheitern. Ich bin offen für Gegenbeispiele.

 

Gehen wir weiter...Was ist der Sinn für uns, ein Ausbildungsverein zu sein?

 

1. es ist transfertechnisch billiger und ermöglicht einem Transfererlöse bzw eine langfristig positive Transferbilanz.  --------> Ist also praktisch für Vereine die keine Topvereine sind, finanziell ums Überleben kämpfen oder in so schwachen Ligen spielen oder so starke Talente zukaufen können, dass sie damit um den Meister spielen können. Bzw so starke Jugendspieler für die Km haben, dass diese besser sind als Spieler im finanziellen Ablösespektrum. Die Austria ist so ein Verein nicht. Die Austria ist ein Traditionsverein mit großen Erwartungen, ohne Zeit 2-3 Jahre Spieler auf zu bauen die dann für 1 Mio wechseln weil nur noch 6 Monate Restvertrag. Oder denkt jemand dass unsere jungen Spieler die brav spielen mögen teilweise, besser sind als die meisten Spieler die man um 1-2 Mio kaufen kann? NEIN. Bei Ajax oder Salzburg ist das anders. Der Gedanke ist vermutlich auf Ausbildungsverein zu machen um die finanziell klamme Situation zu übertauchen, über positive Transferbilanzen zu wachsen und irgendwann wieder ein richtiger Verein zu sein. Hier ist aber der Wunsch der Vater des Gedanken.

2. viele bekommen immer einen wässrigen Mund wenns um junge Spieler geht...keine Ahnung wieso...vermutlich weil jeder hofft es wird eine Art Messi oder wenigstens ein Barazite. Die Wahrscheinlichkeit ist, grade in Ö und mit den Vorzeichen, dass die besten ja schon weg sind....oder vor allem bei Salzburg, wie beim Lotto. Deshalb argumentieren viele dass es sinnvoll ist damit "der österreichische Fussball profitiert". ---------> Der braucht uns allerdings nicht mehr....denn für den tut Salzburg und die restlichen Topvereine, wo die Toptalente meist landen, deutlich mehr. Die Austria tut in dem Sinn für den österreichischen Fussball nicht so viel wenn sie junge Spieler fördert denn die guten werden, in einer golbalen Fussballwelt, von besseren Vereinen gefördert. Wir fördern damit zu 90-95 % nur die persönliche Karriere eines künftig durchschnittlichen Spielers. Ohne irgendwas für den österreichischen Fussball zu tun.

3. Image des Jugendfördervereins. -------> das mag stimmen aber der Image- und vor allem Zuschauerschaden und Unruhen im Verein aufgrund dessen, dass man die Klasse nicht halten kann bzw oben nicht mitspielen kann, ist ungleich höher.

4. sonst fällt mir kaum ein Sinn ein. Eher noch ist die Strategie "Ausbildungsverein" im extremen Widerspruch zur Tatsache ein Traditionsverein zu sein. 95% aller Topclubs und Traditionsvereine sind per se KEINE Ausbildungsvereine. Damit begibt man sich freiwillig in die Mittelmäßigkeit und das per Planung.

Fazit: Keiner der Gründe trifft zu oder macht bei uns Sinn. Außer wir haben als Anspruch und einziges Ziel nicht absteigen zu wollen und kein Traditionsverein mehr sein zu wollen. Wollen wir um die Top3 spielen, ist es eher sogar kontraproduktiv.

 

Wir erfüllen also keinen der Punkte die ein Ausbildungsverein braucht, Sinn macht es auch keinen...es ist aber unsere derzeitige Strategie. Mhm. Weiters haben wir zig Mio weggewirtschaftet und übertrieben viel Kapital mit dem man hätte arbeiten können, in einem überteuerten Stadion gebunden. Und das obwohl der Kader schon fast ein Jahrzehnt immer schwächer gespart wurde. Und zu einem Zeitpunkt wo man endlich in den Kader hätte investieren können, der Infrastruktur den Vorrang gegeben hat. Auch muss man sich die Frage gefallen lassen, wenn man die wiener Stadien vergleicht, ob es nicht auch günstiger gegangen wäre und einen Teil in den Kader zu stecken.

 

Was kann man oder sollte man also jetzt tun? Meine Meinung:

 

1. Stöger um jeden Preis halten und versuchen ihn, meinetwegen auch inoffiziell, als interimistischen Trainer installieren. Gerne kann man einen Grüß-August hinsetzen der offiziell der Trainer ist. Einfach um mal zu sehen ob der Kader echt so schlecht ist bzw welche Spieler man halbwegs brauchen kann. Auch als Sportvorstand ist er der einzige Lichtblick im Verein derzeit.

2. Abkehren vom "Austria-Pressing-nicht-wie-Salzburg-mit-Ballbesitz-aber-auch-modern-und-auch-pressing-aber-nur-phasenweise" -System, dass man noch nie gesehen hat und dass auch nicht attraktiv ist - hin zu einem modernen Pressing a la Salzburg. Ein System dass funktioniert, dass schon schlechtere Vereine adaptiert haben und das einem nachweislich auch international gegen nominell stärkere Teams einen Vorteil verschaffen kann. Und das relativ planbar, wenn es funktiioniert.

3. Einen Trainer holen der entweder modernen Pressingfussball (Ja, wie Red Bull!) und das dazugehörige Verhalten und Stellungsspiel schulen kann oder von einem Stöger über sich dazu ausgebildet wird bzw tun muss was der ihm aufträgt. Also einen Trainer der zum modernen Pressing passt. Wenn Stöger damit Schwächen hat, was möglich wäre, er scheint aber viel zu behirnen dann bietet sich jemand wie Struber an oder ein Trainer der bei Salzburg war etc wodurch man know-how zukaufen könnte. Kann natürlich wie im Fall Letsch schief gehen....aber das ominöse Austria-System wird auch seit Jahren erfolglos fortgeführt. Außerdem scheitert es vielleicht nicht wenn man es wie bei Salzburg aufzieht und nicht ein eigenes austria-situativ-pressing kreieren will, dass in sich vlt gar nicht stimmig ist weil jeglicher Funktionsbeweis fehlt und das Vertrauen in unsere Ideen bei 90% Schnapsideen, enden wollend ist. Möglich wäre auch ein Trainer der einfach so spielen lassen muss wie Stöger es ihm beibringt und vorgibt.

4. Investoren auftreiben. MK ist für zwei Dinge bekannt und gewürdigt. Wirtschaftliche Kompetenz und die Fähigkeit Sponsoren/Investoren zu finden. Bei ersterem bin ich NICHT dieser Meinung. Jemand der so viel Kapital bindet ist kein wirtschaftlicher Fachmann sondern eher in der groben Fahrlässigkeit zu sehen. Vielleicht kann er ja den zweiten Punkt erfüllen. Bei Investoren soilte man SEHR nachgiebig sein. Nicht bei der Summe aber bei den Rechten. Mich persönlich stört nicht wenn diese im Management mitreden, nachdem das mMn zum WOHLE des Vereines wäre. Und dadurch sicher mehr Kompetenz im Verein entscheiden würde als durch die verhaberten, ausgefressenen, nicht im 21 JHdt angekommenen Funktionäre und Vorstände die vor sich hin stümpern. Anteile....Mitsprache....man sollte über alles reden und von alten Grundgesetzen vlt abweichen wenn dass der einzige Weg ist, große Sponsoren zu gewinnen. Ich weine nicht um auch nur ein einziges Aufsichtsratsmitglied...auch nicht um den Präsidenten. Bei der Austria ist aufgrund der jüngeren Vergangenheit...absolut JEDER ersetzbar und die meisten SIND sogar zu ersetzen. Wäre also eher eine Win/Win Situation wenn das Management (zum Teil) von Wirtschaftsprofis übernommen wird.

5. Abkehr von der Ausbildungsverein-Strategie. Denn zu einem gewissen Teil werden wir das ohnehin sein bzw bleiben. Sofern man nicht nur Spieler über 30 holt, diese gut performen und dadurch nicht zu halten sind, bekommt man diese Bezeichnung ohnehin. Wir sollten uns scoutingtechnisch auf leistbare u21 Nationalspieler, gescheiterte Talente bei Topvereinen im Alter von 20-25 die vlt nicht bei italienischen Mittelständlern unterkommen und auf  teurere und ältere Spieler, unter anderem aus vergleichbaren oder schlechteren Ligen versteifen. Oder gute Altstars wie Sidney Sam zb. Ein Mix daraus. Eigenbauspieler nur dann einbauen wenn diese besser oder gleich gut sind wie die genannten. Es darf keinen Bonus geben...das nützt niemandem. Wer dann meint "wozu haben wir dann eine Akademie?". Ja....gute Frage. Jedenfalls nicht dazu um die besten Spieler der Aka hoch zu ziehen und dann in der KM durch deren (vlt über ein paar Jahrgänge) niedriges Können limitiert zu sein. Wenn die Spieler nicht hochgezogen werden weil nicht gut genug dann wird nicht gut genug ausgebildet oder es gibt keine passenden im Moment oder die Talente die man holt sind halt besser. Es sollte kein Zwang sein, sondern junge sollten spielen wenn sie tatsächlich Talente sind und nicht abfallen bzw brauchbar sind und zumindest die Leistung eines durchschnittlichen Spielers bringen. Aber die durchschnittliche Leistung eines nominellen Austriaspielers...also bei einem Topverein. Das ist ein Unterschied zu unseren derzeitigen Ansprüchen oder zu denen von zb Sturm. Bitte weg von diesem geforderten und geförderten und sinnlosen Jugendwahn. Klar, hat man ein derart schlechtes Team dass die jungen wie Sarkaria, Wimmer und co besser sind...logisch sollen sie spielen. Das tun sie aber dann ohnehin. Dass die jetzt alle spielen ist ja einzig dem Umstand geschuldet, dass es keine besseren gibt. Sich von Haus aus aber zu wünschen, dass solche jungen Spielen, bedeutet dass man sich wünscht, dass man sich kadertechnisch nicht verbessert. Denn hätte man Leute wie einen Szoboslai oder Weissman dann würden sie nicht spielen. Nur als Beispiel.

 

Ich halte diese Punkte für den einzigen Weg aus dieser Lage schnell raus zu kommen und weiteren Schaden ab zu wenden.

Bitte um eure sinnvollen Ideen/Meinungen. Wer findet es läuft eh alles gut und es wird gut gearbeitet und man braucht nur Geduld, ist hier nicht willkommen denn das macht eine Diskussion obsolet. Denn dann herrscht kein Konsens über die Realität wodurch beide Seiten von anderen Voraussetzungen ausgehen und nicht sinnvoll diksutiert werden kann. Es geht ja darum was man besser machen kann an der schlechten Arbeit im Verein. Wer glaubt die ist gut...kann also kaum etwas vorbringen, der braucht eh nur abwarten bis es besser wird.

 

 

 

 

 

Nur kurz: Mein Wunsch die jungen Spieler spielen zu lassen, rührt in erster Linie daher, dass diese Spieler normalerweise noch hungrig nach Erfolgen sind und sich die Seele aus dem Leib laufen. Man hat es damals mit Prödl, Jantscher, Beichler, Kainz und Co bei Sturm gesehen. Die wurden einfach ins kalte Wasser geworfen und haben geliefert. Und Red Bull performt auch besser, seit man auf junge hungrige und ins System passende Spieler setzt, statt auf Zicklers, Kovacs, Aufhausers und wie sie alle hießen in den Anfängen der Bullen. 

Sicher gibt es auch routinierte Leistungsträger wie es Acimovic damals war oder wie es Junuzovic bei den Bullen ist. Aber das sind eher die Ausnahmen. In der Regel bekommt man Spieler wie Madl, Klein, Suttner, Grünwald, Westermann, die ihren Zenit schon überschritten haben und bei denen das Feuer einfach nicht mehr brennt. 

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AlfredoD. schrieb vor 30 Minuten:

man ist ja versucht zu fragen "welche Strategie?" Immerhin wir hätten eine durchgängige. Offenbar hat man bis vor kurzem noch darauf gesetzt, Spieler-Blöcke die sich bei anderen Vereinen als tauglich erwiesen haben einzukaufen und sich so zu verbessern. Da war einmal Sturm und dann irgendwo auch die Admira. Ein anderer strategischer Ansatz war wohl Routine zu holen um darum herum ein Team zu basteln. Es gab mal viel früher die Strategie sich als Sprungbrett für den hoffnungsvollsten Nachwuchs zu präsentieren, aber das hat sich spätestens ab da als nicht mehr tauglich erwiesen als Red Bull das gleiche gemacht hat nur halt mit 10 mal mehr Kohle.

Schaut man sich die Rahmenbedingungen an dann gibt es einfach zu wenig Geld um groß was einzukaufen also wird man mit den vorhandenen Mitteln auskommen müssen und vielleicht hie und da ein Schnäppchen machen. Heißt für mich voll und ganz auf die Young Violets Schiene setzen und nur Spieler dazu zu nehmen, die wettbewerbsfähig sind. Eigenbau ist für die Marke nicht das schlechteste. Die Identifikation ist recht hoch, das Investment überschaubar und die Chance sich einen eigenen Stil samt Spielern heranzuzüchten am größten. Was wir schon Leute eingekauft haben für bestimmte Positionen und Rollen und wie die der Reihe nach abgestunken sind, sollte uns sehr sehr vorsichtig machen, diesen Weg weiter zu gehen. Und ich will auch Suttner und co nicht bei uns sehen. Supersympathisch etc und früher ein Hit aber das ist ein Fehler den meiner Ansicht nach zb auch Dortmund macht sich dann an Spieler zu hängen die für eine gute alte Zeit stehen aber die nicht mehr aufleben lassen können, trotzdem aber Kaderplätze verstellen und die Entwicklung der Mannschaft behindern anstatt sie zu unterstützen.

Will man die Austria einem Publikum und Sponsoren verkaufen, braucht sie ein unverwechselbares Gesicht und muss mehr sein als ein Haufen Spieler in einem lila Gwand. Irgendwie brauchen wir 20 Wimmers. Und wir brauchen einen Trainer der da mitgehen kann und das fördern kann und nicht irgendwelche Karriereschritte machen will um bei Erfolg gleich wieder abzuhauen. Also natürlich soll der Ziele haben aber die sollten endlich mal tatsächlich darauf ausgerichtet sein, etwas langfristiges aufzubauen. Wo man dann sagen kann in 3-4 Jahren, "schauts die Mannschaft hab ich geprägt und das sind die Spieler die ich hervorbringe mit meiner Arbeit".

Wo ich glaube, dass noch Potenzial liegt (aber das schließe ich nur aus der Performance) ist sozusagen bei den Spezialabteilungen. Es sollte einen Co geben für die Defensive, einen für die Offensive, beim Tormann kann man gar nicht genug drauf schauen und bei der Technik und der Fitness genauso wenig, schließlich wär da noch echtes Mentaltraining und nicht so pseudopsychoquargel. Der Haupttrainer wär der, der das dann zu einem funktionierenden Ganzen schmiedet und für die Taktik zuständig ist.

das wären meine Ausgaben Prioritäten, bei Spielerzukäufen wär ich entsprechend sparsam. und dann tät ich noch sagen auch wenn es momentan kein Publikum gibt, muss das Ziel sein bei der Kundenbetreuung AAA+ zu sein.

insgesamt lautet die Kernstrategie einen Trainer zu verpflichten, der was kann. Da hab ich gar nicht mal so geringe Hoffnungen, denn Stöger weiß sehr gut, was das bedeutet und wenn er sich einen findet, der seinen Vorstellungen entspricht, dann müss man uns eh keine Sorgen machen, egal wer das dann ist. Das ist überhaupt so ziemlich das einzige was Hoffnung gibt nebst der guten Entwicklung der Youngsters, dass endlich nach zig Jahren jemand in der für die Trainerbestellung verantwortlichen Position ist, der diese Entscheidung auch wirklich kompetent treffen kann.

Punkt 5 übrigens seh ich offenbar anders. Ausbildungsverein schimpft sich bald mal wer, wir waren das nie wirklich außer eben vielleicht damals (auch aus der Not geboren aber auch gewollt) als Junu und Baumgartlinger, Liendl etc zu uns kamen bzw. geholt wurden. Die letzten Jahre haben wir irgendwelche Leut eingekauft um den Kader aufzufetten und ein paar Überraschungseier mit fragwürdiger Phantasie was das werden soll. Einer der in der finnischen zweiten Liga ein paar Goals schießt wird nie ein Mane. sorry aber das liegt wie auf der Hand. Also gleich lassen sowas.

a propos Scounting: Handl und Wimmer sind mal gute Erwerbungen. also ganz so kacke is es auch wieder nicht. umgekehrt versteh ich nicht warum man sich nicht umgehend wieder bei Kara gemeldet hat, als ihm bei Horn der Knopf aufgegangen ist. Da ein bissl besser drauf schauen wo und wie sich Spieler entwickeln können und gehalten werden können, tät mehr bringen als nach Glückskeksen zu fischen. Ich sag nur Michorl. Irgendwann scheißt so einer halt auch drauf und meinem Dafürhalten nach knabbert sowas stark am Image des Vereins. Nicht, dass man alle um jeden Preis halten muss, aber da gibt es noch viel Luft. Und irgendwie sollte schon gelten, einmal Austrianer immer Austrianer.

Was soll man sagen. Wir sind halt grad eine bessere Admira. Wunschdenken wird uns da nicht rausführen. Konsequentes Arbeiten in allen Bereichen um sich zu verbessern, wahrscheinlich schon. Auch wenn das wie eine Leerformel klingt. Mir reicht es nicht da und dort an ein paar Schrauben zu drehen sondern das Ziel muss sein überall das Optimum herauszuholen und den Anspruch zu leben, überall der Beste zu sein. Angefangen mal bei der Technik. Und wenn die 12h am Tag üben. A bissl da und a bissl dort und am Platz Beamtenfußball, wird uns nicht weit bringen. Das ist Mentalitätssache und etwas was ich insbesondere bei den Spielern vermisse, die als Vorbilder geholt wurden oder gehalten wurden. Die machen vielleicht brav was erwartet wird aber das ist halt nicht genug. Ich glaub aber auch, dass man das nicht einfach an einzelnen Spielern festmachen kann, sondern dass das etwas ist, was in der Organisation als Ganzes gelebt werden muss, das Streben nach Exzellenz.

Und wie immer der beste Beitrag. Wenn daraus jetzt eine Diskussion zwischen SPARTA und AlfredoD wird, bin ich überglücklich. 

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Im ASB-Olymp

Zu Fragen des Systems: 

Ja da bin ich auch unzufrieden. Wobei insbesondere die YV inzwischen ein gutes Spiel aufziehen. Die gehen flott steil wenn Raum ist. Die Passorgien im Niemandsland die man in der KM häufig sieht fallen mir bei den YV nicht so auf.

Wie auch immer das "System" aussehen soll. Fußball ist ein Ergebnissport und mehr Ergebnisorientierung ist jedenfalls von nöten.

Wenn man regelmäßig gegen Dorfvereine Punkte lässt braucht man gar nicht über System reden...da klappt was grundsätzlicheres nicht. Wenn man in der Vorstadt Away im Schnitt weit mehr Punkte holt als in Grödig, Altach, Wattens dann ist das eine Kopfsache. 

 

Ausbildungsverein:

Die ÖBuLi ist eine Ausbildungsliga. Da kommen wir nicht drum rum. Wir sind ein kleiner Fisch im Karpfenteich - aktuell eher wohl so 300+ in Europa, sicher nicht höher.

Bitte berücksichtigen, dass wir erst seit dieser Saison wieder ein Team in der 2.Liga haben. Der Sprung von der RLO in die KM war heftig. Bevor ich hier zu einer Entscheidung komme ob das mit den YV besser klappt oder nicht braucht es mehr Zeit.

Mit Liefering/RBS brauchen wir nicht mal anfangen zu vergleichen - da sind Summen im Spiel die uns auch mit Investor verschlossen bleiben.

 

Scouting:

Der eigentliche Skandal sind die Summen die in den letzten Jahren Richtung Vermittler geflossen sind. Wofür?? Für Gehälter ohne Leistung wurde in den letzten Jahren massiv Geld verschwendet. Hier muss man auch den Hebel ansetzen. Wenn jemand ein Leistungsträgergehalt möchte muss er das auch auf den Platz bringen und zwar genau so zuverlässig wie das Gehalt kommt. 

 

Wenn es gelingt das Ruder rasch herum zu reißen soll es so sein. Ich glaube nicht daran. Wir werden aktuell einen Trainer brauchen der mit dem was da ist arbeiten will und keine Ansprüche stellt. Insbesondere einen Trainer der neben Ergebnissen auch die Entwicklung der jungen Spieler forcieren kann.

Die Analyse weshalb Leute die von uns weg gehen wo anders rasch besser performen hat PS hoffentlich schon gemacht. Wird jedenfalls vertraulich bleiben. Denke mal wir haben Vereinsintern ein "Kulturproblem"....oder um es anders auszudrücken wir haben kein korrektes Selbstbild und glauben ständig mehr zu können als real umsetzbar ist.

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