Die Suche nach Impfstoff und Medikamenten

[raumplaner]

wer mit der performance der EU seit einem jahr zufrieden ist, der ist vieles, aber wohl kein besonders begeisterter europäer. denn diese pandemie hat schonungslos aufgezeigt, dass es in krisenzeiten die nachteile der nationalstaaten und die nachteile der EU gleichermaßen gewachsen sind. und dafür ist mir das projekt EU zu wichtig, dass ich das verteidigen täte.

[PjotrTG]

raumplaner schrieb vor 20 Minuten:

wer mit der performance der EU seit einem jahr zufrieden ist, der ist vieles, aber wohl kein besonders begeisterter europäer. denn diese pandemie hat schonungslos aufgezeigt, dass es in krisenzeiten die nachteile der nationalstaaten und die nachteile der EU gleichermaßen gewachsen sind. und dafür ist mir das projekt EU zu wichtig, dass ich das verteidigen täte.

Es ist ja zudem eine gewisse Schizophrenie, wenn man die EU für sakrosankt erklärt, in der aber mit Clemens Auer ein von der österreichischen Regierung entsandter Vertreter um einen Dreck besser agiert als es Österreich (durch ua ihn!) selbst tut. 

[Neocon]

"Die EU" zu kritisieren ist ja meist ein ziemlicher Holler. Man sollte schon klar benennen was oder wen man kritisiert, z.B. die EU-Kommission.

[Der Athletiker]

Neocon schrieb vor 20 Minuten:

"Die EU" zu kritisieren ist ja meist ein ziemlicher Holler. Man sollte schon klar benennen was oder wen man kritisiert, z.B. die EU-Kommission.

Naja wer kennt schon den Unterschied zwischen Kommission, Europäischer Rat und den Rat  

 

 

[raumplaner]

Der Athletiker schrieb vor 4 Minuten:

Naja wer kennt schon den Unterschied zwischen Kommission, Europäischer Rat und den Rat  

der pendler, der sich hinten und vorne nicht mehr auskennt, weil man beim pendeln von einem EU-staat zum anderen jede woche andere dokumente und nachweise braucht, sicher nicht. ja, da könnte man meinen, das ist nur sache der nationalstaaten, aber wer das meint, der ist eben kein begeisterter europäer. so etwas darf es in einer funktionierenden union nicht geben. nicht ein jahr nach beginn der pandemie.

bearbeitet 14. März 2021 von raumplaner

[reallumpi]

raumplaner schrieb vor 7 Minuten:

der pendler, der sich hinten und vorne nicht mehr auskennt, weil man beim pendeln von einem EU-staat zum anderen jede woche andere dokumente und nachweise braucht, sicher nicht. ja, da könnte man meinen, das ist nur sache der nationalstaaten, aber wer das meint, der ist eben kein begeisterter europäer. so etwas darf es in einer funktionierenden union nicht geben. nicht ein jahr nach beginn der pandemie.

Natürlich sollte die EU das regeln, nur wie soll sie das machen wenn sich die Nationalstaaten weigern der EU diese Kompetenzen zu geben? 

[raumplaner]

reallumpi schrieb Gerade eben:

Natürlich sollte die EU das regeln, nur wie soll sie das machen wenn sich die Nationalstaaten weigern der EU diese Kompetenzen zu geben? 

das ist eben genau der punkt, wie macht man eine organisation stark, welche schwach ist?

[reallumpi]

raumplaner schrieb vor 5 Minuten:

das ist eben genau der punkt, wie macht man eine organisation stark, welche schwach ist?

In Wirklichkeit müssten sich die EU Mitglieder mal klar darüber werden was sie wollen. Merkt man ja auch in der aktuellen Krise dass da jeder versucht für sich das beste raus zu holen, aber nicht für die Gemeinschaft. Von daher muss man schon die Frage stellen in welche Richtung das alles laufen soll in Zukunft...

[raumplaner]

reallumpi schrieb vor 5 Minuten:

In Wirklichkeit müssten sich die EU Mitglieder mal klar darüber werden was sie wollen. Merkt man ja auch in der aktuellen Krise dass da jeder versucht für sich das beste raus zu holen, aber nicht für die Gemeinschaft. Von daher muss man schon die Frage stellen in welche Richtung das alles laufen soll in Zukunft...

wobei die bilaterale zusammenarbeit auch gut laufen kann, beispielsweise die übernahme von kranken. aber das ist halt wieder keine antwort auf die frage, was die EU kann bzw sein soll. 

[DerFremde]

plieschn schrieb vor 1 Stunde:

Vielleicht geht es auch ohne Polemik. Ich verstehe und respektiere, dass du ein glühender EU-Verfechter bist, das war ich auch über die letzten Jahrzehnte und den europäischen Gedanken werde ich immer als das Ziel sehen. Allerdings schwindet der Vorteil, den ein Nettozahler aus dieser Union zieht immer weiter und das muss auch gesehen und adressiert werden.

Bitte um Details: Welcher Vorteil schwindet?
Für mich nicht, ich habe Kunden in Deutschland und Italien oder österreichische Firmen, die exportieren zum allergrößten Teil nach Deutschland. Wie man am Beispiel UK sieht ist's damit aus wenn man nicht in der EU ist. Die Wirtschaft in Österreich ist noch abhängiger von der EU als die britsche. Und nicht einmal die reiche und mächtige Londoner City hat Extrawürschte bekommen. Österreich außerhalb der EU wird zu einem Drittewelt-Land.

 

plieschn schrieb vor 1 Stunde:

Auch wenn GB da jetzt kein glückliches Beispiel ist, bis jetzt bestätigt sich ihr Kurs.

Was bestätigt denn bitte deren Kurs? Der größte Wirtschaftseinbruch seit 300 Jahren? Sehr überzeugend!

plieschn schrieb vor 1 Stunde:

Du setzt AZ bei deren Versagen schlicht und einfach mit GB gleich, während du das Versagen bei der Gegenstelle ausschließlich bei den Nationalstaaten siehst.

Verstehe nicht, was du damit meinst.

plieschn schrieb vor 1 Stunde:

 Für GB wird aber auch viel davon abhängen, ob sie ihren Deal durchkriegen, die Chancen stehen jedenfalls gut, dass kein EU-Mitglied den schwarzen Peter auf sich ziehen will, diesen Deal mit einem Veto zu beantworten.

Was hängt davon ab? Der Deal ist provisorisch ja schon in Kraft, am status quo ändert sich nichts, wenn der noch ratifiziert wird. Außerdem: die größere Hürde als die Staaten ist derzeit das EU-Parlament, das aufgrund Boris' Eskapaden wenig Lust hat, den Deal abzusegnen. Und dann gehts für UK erst richtig los.

plieschn schrieb vor 1 Stunde:

Nein weder Blümel noch Kurz sind die Lösung zu irgendeinem Problem. Nur sieht man das Problem der EU leider dadurch noch besser, wir leben in einem Land mit einer inkompetenten Regierung, wir hatten vor kurzem eine noch viel schlechtere Regierung, dann eine Übergangsregierung, es wurden horrende Beschlüsse gefasst und von der EU kam nichts dagegen. Weil diese einfach zahnlos ist.

Die EU kann sich nicht in jedem Bereich in innenpolitische Entscheidungen der Staaten einmischen. Das hat nichts mit zahnlos zu tun sondern das steht so in den Verträgen. Soll die EU Österreich auf die Finger klopfen, wenn die sinnlos ein Foto auf der e-card einführen? Und: Wie kann man der EU sowas vorwerfen? Was wäre denn los, wenn die EU sich einmischen würde, wie sie es mit den Sanktionen gegen Schüssel I getan hat? Was war los?

plieschn schrieb vor 1 Stunde:

Dennoch wird man, wenn diese Pandemie hoffentlich irgendwann in den Hintergrund rückt, die Frage stellen müssen, ob eine EU-Mitgliedschaft alternativlos ist.

Die Frage kann man schon stellen. Die Antwort darauf ist halt ganz einfach "Ja!". Was wäre denn deine Alternative?

[PjotrTG]

EU plant Korrekturen bei Impfstoffverteilung
https://www.derstandard.at/story/2000125031086/eu-plant-korrekturen-bei-impfstoffverteilung?ref=article

@Neocon - warst du das, der vor zwei, drei Tagen das mögliche Kanzler-Kalkül angesprochen hat? Wahrscheinlich hat er mit seiner möglicherweise schmutzigen Aktion gewonnen.

Edit: @Anhänger wars

bearbeitet 14. März 2021 von PjotrTG

[reallumpi]

PjotrTG schrieb vor 11 Minuten:

EU plant Korrekturen bei Impfstoffverteilung
https://www.derstandard.at/story/2000125031086/eu-plant-korrekturen-bei-impfstoffverteilung?ref=article

@Neocon - warst du das, der vor zwei, drei Tagen das mögliche Kanzler-Kalkül angesprochen hat? Wahrscheinlich hat er mit seiner möglicherweise schmutzigen Aktion gewonnen.

 

Ob da Staaten wirklich auf ihren Vorteil verzichten? Die Kommission wird da kaum regulierend eingreifen können, somit hängts vom guten Willen der betroffenen Staaten ab.

[DerFremde]

reallumpi schrieb vor 8 Minuten:

Ob da Staaten wirklich auf ihren Vorteil verzichten?

Hat Österreich ja eh schon. Der Frugal One aus Österreich hat Biontech ja liegen lassen. 

[PjotrTG]

reallumpi schrieb vor 10 Minuten:

Ob da Staaten wirklich auf ihren Vorteil verzichten? Die Kommission wird da kaum regulierend eingreifen können, somit hängts vom guten Willen der betroffenen Staaten ab.

Ja, das ist wojl so eine Art Thug-Move - irgendwas werden sie quasi geben „müssen“, wenn sie kooperativ sein wollen. Oft geht das natürlich nicht rein.

[Anhänger]

Die EU-Staaten werden da mitziehen müssen, sonst hast du monatelang Diskussionen. Im Grunde kann man auch sagen: Warum sollen jetzt die Länder, die mehr AstraZeneca bestellt haben, darunter leiden, dass das Unternehmen nix auf die Reihe kriegt. Sonst werden besagte Länder jetzt über Wochen hinweg versuchen, die Schuldigen in den Reihen der Bestell-Verantwortlichen herauszufinden, damit hilfst du dem Impfprozess innerhalb der EU halt wirklich nicht. Deshalb, wie gestern von mir prognostiziert, wird man da eine einheitliche Lösung finden.