COVID-19 Rest der Welt


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Im ASB-Olymp
blue-white schrieb vor einer Stunde:

Guter Post, wo ich dir größtenteils zustimme.
Es ist halt nicht ganz so leicht. Klar,...wenn leichter Verlauf - kein Problem - was aber wenn viele Menschen einen schweren Verlauf haben - und man sieht dann die Berichte aus den KH...

Ich habe mir auch schön öfter gedacht, wann geht man soweit, dass man sagt - ok - es geht nicht mehr anders, wir müssen jetzt wieder alles normal laufen lassen, und nehmen eine Mehrzahl an Tote in Kauf.

Dann aber bin ich mit einer guten Freundin aus England in Kontakt, welche in einem Bestattungsunternehmen arbeitet... ist nicht lustig dort. Die kommt keinen Tag vor 22:00 bzw. 23:00 heim.

Mna hätte halt über den Sommer mehr Intensivbetten schaffen müssen, und das dafür notwendige Personal auch auftreiben. Klar, sagt sich leicht, aber jetzt alles zu öffnen oder eben schrittweise, um danach alles in Kauf zu nehmen....ich glaube das wäre nicht gut.
Zumindest alle über 70 müssten die erste Dosis der Impfung erhalten, dann sollte es bergauf gehen.

ich bin schon die ganze zeit auf der suche nach einer tabelle oder grafik, die die belegung der intensivstationen im zeitlichen verlauf zeigt. und zwar insgesamt, nicht nur corona-patienten. für österreich.

es gibt solche grafiken aus deutschland, wo man gut erkennen kann, dass die lage insgesamt nicht anders als sonst ist; es sind zwar mehr corona-patienten (nona, gabs ja davor nicht), dafür weniger patienten mit anderen erkrankungen bzw. herzinfarkten, schlaganfällen, etc. - und das gleiche gilt auch die die todesursachen. es gibt aber auch grafiken aus UK, die zeigen, dass es weit mehr patienten auf den intensivstationen gab, als sonst. das ist doch sehr widersprüchlich.

jetzt haben wir in österreich eine leichte bis moderate übersterblichkeit, die man ja nicht wegdiskutieren kann. ein teil davon ist aber bestimmt auch auf den lockdown und damit einhergehende verzögerte oder nicht-wahrgenommene therapien und vorsorgeuntersuchungen zurückzuführen, das wurde auch schon hinreichend untersucht.

es gibt also meiner meinung nach noch sehr viele unsicherheiten bzw. einen graubereich.

ich persönlich bin gegenüber dieser milchmädchenrechnung (mehr positive tests muss mehr intensivpatienten bedeuten weil es ist ja alles exponentiell, bis zum versagen der systeme) jedenfalls nach wie vor sehr skeptisch. dafür gibt es bisweilen nämlich keine anzeichen. das ist aber das totschlagargument einer jeden diskussion: "wenn wir es laufen lassen, dann überlasten wir das gesundheitssystem".

am ende läuft es daher für mich auf die frage hinaus, in wie weit die gesellschaft rücksicht auf einzelne vulnerable gruppen geben muss. soll sie sich komplett einschränken, wie wir es jetzt tun? oder müssen die vulnerablen gruppen im sinne der gesellschaft zurückstecken und für sich selbst sorgen (durch eine reduzierung der kontakte und ein akzeptieren der tatsache, dass ein mensch an einer erkankung sterben kann), damit die mehrheit der gesellschaft ihr reguläres leben weiterleben und so für eine gesicherte wirtschaftsleistung und den erhalt unseres so geschätzen sozialsystems sorgen kann?

bearbeitet von menasche

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V.I.P.
menasche schrieb vor 48 Minuten:

ich persönlich bin gegenüber dieser milchmädchenrechnung (mehr positive tests muss mehr intensivpatienten bedeuten weil es ist ja alles exponentiell, bis zum versagen der systeme) jedenfalls nach wie vor sehr skeptisch.

1.thumb.jpg.e73fb91005820d58c1e610f3d58e347f.jpg2.thumb.jpg.5395081374f6b489fe11a83f6f7e0ff4.jpg3.thumb.jpg.5901f9dcdfb7f95813aaf352a07e60d0.jpg

Warum skeptisch?

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menasche schrieb vor 53 Minuten:

ich bin schon die ganze zeit auf der suche nach einer tabelle oder grafik, die die belegung der intensivstationen im zeitlichen verlauf zeigt. und zwar insgesamt, nicht nur corona-patienten. für österreich.

es gibt solche grafiken aus deutschland, wo man gut erkennen kann, dass die lage insgesamt nicht anders als sonst ist; es sind zwar mehr corona-patienten (nona, gabs ja davor nicht), dafür weniger patienten mit anderen erkrankungen bzw. herzinfarkten, schlaganfällen, etc. - und das gleiche gilt auch die die todesursachen. es gibt aber auch grafiken aus UK, die zeigen, dass es weit mehr patienten auf den intensivstationen gab, als sonst. das ist doch sehr widersprüchlich.

jetzt haben wir in österreich eine leichte bis moderate übersterblichkeit, die man ja nicht wegdiskutieren kann. ein teil davon ist aber bestimmt auch auf den lockdown und damit einhergehende verzögerte oder nicht-wahrgenommene therapien und vorsorgeuntersuchungen zurückzuführen, das wurde auch schon hinreichend untersucht.

es gibt also meiner meinung nach noch sehr viele unsicherheiten bzw. einen graubereich.

ich persönlich bin gegenüber dieser milchmädchenrechnung (mehr positive tests muss mehr intensivpatienten bedeuten weil es ist ja alles exponentiell, bis zum versagen der systeme) jedenfalls nach wie vor sehr skeptisch. dafür gibt es bisweilen nämlich keine anzeichen. das ist aber das totschlagargument einer jeden diskussion: "wenn wir es laufen lassen, dann überlasten wir das gesundheitssystem".

am ende läuft es daher für mich auf die frage hinaus, in wie weit die gesellschaft rücksicht auf einzelne vulnerable gruppen geben muss. soll sie sich komplett einschränken, wie wir es jetzt tun? oder müssen die vulnerablen gruppen im sinne der gesellschaft zurückstecken und für sich selbst sorgen (durch eine reduzierung der kontakte und ein akzeptieren der tatsache, dass ein mensch an einer erkankung sterben kann), damit die mehrheit der gesellschaft ihr reguläres leben weiterleben und so für eine gesicherte wirtschaftsleistung und den erhalt unseres so geschätzen sozialsystems sorgen kann?

streng genommen würde das bedeuten....alle ab Pensionsalter bleiben im Lockdown. Keine Frage - wenn man das so durchführen könnte, wäre es ideal - Rest geht arbeiten, und man sperrt alles so gut als möglich auf. Dann müsste man genug freie Plätze für mögliche schwere Verläufe auch bei jüngeren Menschen haben.
Wirklich machen kannst das aber nicht. Geht wohl gesetzlich nicht, und dran halten werden sich die Pensionisten auch nicht.

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Eierschaukelverzichter
blue-white schrieb vor 11 Minuten:

streng genommen würde das bedeuten....alle ab Pensionsalter bleiben im Lockdown. Keine Frage - wenn man das so durchführen könnte, wäre es ideal - Rest geht arbeiten, und man sperrt alles so gut als möglich auf. Dann müsste man genug freie Plätze für mögliche schwere Verläufe auch bei jüngeren Menschen haben.
Wirklich machen kannst das aber nicht. Geht wohl gesetzlich nicht, und dran halten werden sich die Pensionisten auch nicht.

Seh da keine gesetzlichen Hindernisse, was für alle  möglich ist, muss auch für einen Teil möglich sein. Muss ja kein Lockdown sein, Hygiene, Abstand, Qualitätsmasken würde ausreichen. Einen 100 % Schutz gibt es sowieso bei keiner Krankheit. Einen schweren Verlauf bei gesunden und jungen Menschen gibt es natürlich auch, ist aber echt im Marginalbereich. Ein temporärer Geschmacksverlust ist für jeden, der an manche seiner Ex Freundinnen ja keine neue Erfahrung

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Wien nur du allein!
menasche schrieb vor einer Stunde:

jetzt haben wir in österreich eine leichte bis moderate übersterblichkeit, die man ja nicht wegdiskutieren kann. ein teil davon ist aber bestimmt auch auf den lockdown und damit einhergehende verzögerte oder nicht-wahrgenommene therapien und vorsorgeuntersuchungen zurückzuführen, das wurde auch schon hinreichend untersucht.

Diese Zahl wäre ohne Lockdown aber wohl noch höher. OPs und Untersuchungen werden ja nicht verschoben weil die Gasthäuser zu sind sondern weil die Kapazitäten im Gesundheitsbereich an die Grenzen stoßen.

blue-white schrieb vor 21 Minuten:

streng genommen würde das bedeuten....alle ab Pensionsalter bleiben im Lockdown.

Und wer pflegt und behandelt die dann die Alten?

 

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"Inside everyone there´s a litte nut!"
OidaFoda schrieb vor 3 Minuten:

Ein temporärer Geschmacksverlust ist für jeden, der an manche seiner Ex Freundinnen ja keine neue Erfahrung

Darf ich dich "Dr. Christine" nennen...

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Neuseeland. 

€: ich find jetzt nicht wo, aber das hat ja letztens hier irgendwer behauptet. also dass die Infuenza-Fälle derzeit überall so niedrig sind, weil sie einfach Corona zugeordnet werden. 

bearbeitet von lp-x

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"Inside everyone there´s a litte nut!"
lp-x schrieb vor 6 Minuten:

€: ich find jetzt nicht wo, aber das hat ja letztens hier irgendwer behauptet. also dass die Infuenza-Fälle derzeit überall so niedrig sind, weil sie einfach Corona zugeordnet werden. 

Ich denke mal, dass COVID die Influenza-Viren verdrängt, so wie der 7-Punkt Marienkäfer von der chinesischen Variante verdrängt wurde...

.. das schließt auch schön wieder einen Kreis... :augenbrauen: 

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jung, dynamisch, erfolglos
blue-white schrieb vor 3 Stunden:

Ich habe mir auch schön öfter gedacht, wann geht man soweit, dass man sagt - ok - es geht nicht mehr anders, wir müssen jetzt wieder alles normal laufen lassen, und nehmen eine Mehrzahl an Tote in Kauf.

Wenn die Impfung nicht wirken sollte, dann haben wir im Prinzip 2 Möglichkeiten:

- aufmachen und durchrauschen lassen mit den bekannten Folgen.

- ZeroCovid wie in Neuseeland, China,....

So wie jetzt geht's dann natürlich nicht mehr weiter. Das ist das schlechteste aus beiden Welten.

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Fuxxl schrieb vor 1 Minute:

Wenn die Impfung nicht wirken sollte, dann haben wir im Prinzip 2 Möglichkeiten:

- aufmachen und durchrauschen lassen mit den bekannten Folgen.

- ZeroCovid wie in Neuseeland, China,....

So wie jetzt geht's dann natürlich nicht mehr weiter. Das ist das schlechteste aus beiden Welten.

Eigentlich hättest nur die Möglichkeit alles laufen zu lassen. 

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Gast

@LiamG - gute Info: Einreise mit Impfi in Thailand OHNE Quarantäne coming soon. Die Bangkok Post hat diese Info auch schon. Antrag wurde eingebracht. Her mit Impfi, schnell :v:

 

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V.I.P.
Fuxxl schrieb vor einer Stunde:

Wenn die Impfung nicht wirken sollte, dann haben wir im Prinzip 2 Möglichkeiten:

- aufmachen und durchrauschen lassen mit den bekannten Folgen.

- ZeroCovid wie in Neuseeland, China,....

So wie jetzt geht's dann natürlich nicht mehr weiter. Das ist das schlechteste aus beiden Welten.

Wenn die Impfung nicht wirkt, gehört Covid mittelfristig einfach dazu - mit entsprechenden Opfern. Das ist eine Naturkatastrophe.

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