COVID-19 in Europa


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wieder eine gute Rede von Merkel. 

Zitat

"Wir leben nicht in der Endphase der Pandemie, sondern immer noch an ihrem Anfang. Wir werden noch lange mit diesem Virus leben müssen."

Sie hat außerdem die Maßnahmen einiger Bundesländer zur Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen kritisiert. Zwar trage sie die Bund-Länder-Beschlüsse aus der vergangenen Woche zur vorsichtigen Lockerung der Maßnahmen mit. "Doch ihre Umsetzung seither bereitet mir Sorgen: Sie wirkt auf mich in Teilen sehr forsch, um nicht zu sagen zu forsch."

Derzeit gebe es nur Zwischenergebnisse der Pandemie. Und "dieses Zwischenergebnis ist zerbrechlich. Wir bewegen uns auf dünnem Eis, man kann auch sagen: auf dünnstem Eis." 

"Diese Pandemie ist eine demokratische Zumutung, denn sie schränkt genau das ein, was unsere existenziellen Rechte und Bedürfnisse sind." Eine solche Situation sei nur akzeptabel und erträglich, wenn die Gründe für die Einschränkungen transparent und nachvollziehbar seien und wenn Kritik und Widerspruch nicht nur erlaubt, sondern eingefordert und angehört würden – wechselseitig.

Brinkmann über die Lockerungen bzw. zweite Welle:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-zweite-welle-regierung-hat-mit-den-lockerungen-ein-falsches-signal-gesendet-a-af615c73-d36f-4081-88d8-74c2e6cdefc5

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My rule is never to look at anything on the Internet.
patierich schrieb vor einer Stunde:

Bitte da sieht doch keiner Auffälligkeiten.

Nicht dass ich nicht glaube, dass die aktuellen Zahlen auffällig sind. Aber: ein Vergleich mit dem historischen Durchschnitt zeigt nicht, ob es nicht schon auch früher so Ausreißer gab, denn die werden durch viele andere Jahre eben verschluckt.

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All hail groundhog supremacy!

In Italien wird es wohl demnächst auch endlich zu Lockerungen der Maßnahmen kommen :aufdrogen:

Zitat

Seit 11. März gilt in Italien unter anderem ein Reiseverbot. Dieses könnte ab Montag, 4. Mai gelockert werden. Bürger könnten sich demnach auch aus nicht dringenden Gründen und mit Fahrzeugen über ihre Wohngemeinde hinaus bewegen. Jedoch nur bis zur Regionengrenze.

Zudem könnte es ab Mai einige weitere Lockerungen geben. Ab Mitte Mai sollte der gesamte Detailhandel wieder öffnen, danach Restaurants und Lokale. Die Maßnahmen, die Premier Giuseppe Conte vorstellen wird, werden jedoch von der weiteren Entwicklung der Epidemiekurve abhängen. Conte führt intensive Beratungen in Hinblick auf die „Phase 2“ mit einer Lockerung der Ausgangssperre und des Produktionsstopps.

https://www.stol.it/artikel/chronik/weitere-lockerungen-in-aussicht

bearbeitet von Oachkatzlschwoaf

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Diable. Jambe!
nero08 schrieb vor 10 Stunden:

In Frankreich fliegen (wieder mal) die Fetzen:

 

Das war eh klar (und ehrlich gesagt verwundert es mich dass es so lange gedauert hat).

Während meiner Beobachtung nach ein Großteil der Franzosen, nämlich die besser Situierteren, noch die Maßnahmen einigermaßen unterstützen, wird es für die Bewohner der Banlieus und Cités knapp. Acht Wochen eingesperrt auf zu wenig m² mit mehreren Personen musst mal aushalten. Dazu gesellt sich noch der mentale Stress weil die liquiden Mittel immer mehr und mehr ausrennen (sowohl weil das Drogengeschäft zum Erliegen kam wie auch die normalen Jobs verschwinden). Es sind die klassischen Variablen, die das ohnehin schon volle Fass zum Überlaufen bringen. Interessanterweise scheint in den europäischen Medien das Thema intensiver betrachtet zu werden als in den französischen (gut, mein Scope sind da jetzt auch nur drei Zeitungen, also vielleicht liegt es daran).

Andere News noch aus Frankreich: Bei einer Untersuchung rund um ein Gymnasium, welches ein lokales Epizentrum der Pandemie war, hat man bei 26% von 611 Personen (Schüler, Eltern, Lehrer) Antikörper gefunden. Von denen wurden rund 5% ins Krankenhaus eingeliefert (keine Angaben zu einem Aufenthalt auf der Intensivstation) und kein Einziger verstarb.
Interesssantes Detail: Die Eltern waren stark unterrepräsentiert bei den Infizierten. Lediglich 11% der Eltern waren infiziert während 41% aus Lehrern und Schüler infiziert waren. Ähnlich zu deutschen Erkenntnissen wird auch hier wieder die Chance sich im gemeinsamen Haushalt anzustecken als nicht allzu hoch angenommen.
https://www.lefigaro.fr/sciences/coronavirus-des-anticorps-chez-26-des-individus-dans-un-foyer-de-l-epidemie-en-france-20200423

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All hail groundhog supremacy!
patierich schrieb vor 31 Minuten:

Hat deine Haustür schon Kratzspuren?

Zum Glück noch nicht, dank Balkon und Garten :D 

Aber die ersten 6 Wochen waren schon heftig. War da 1x ganz zu Beginn etwas spazieren und danach eigentlich insgesamt nur mehr 1 Mal unterwegs um einkaufen zu gehen. Aber seit fast 1 Woche dürfen wir uns jetzt (allein) zu Fuß bewegen wohin wir wollen, das macht es schon erträglicher, ein ungewohnte der Gefühl der Freiheit macht sich breit, vor allem weil nicht mehr an allen Ecken kontrolliert wird :D  Ich bin zum Glück auch in der glücklichen Position vom homeoffice aus arbeiten zu können, da wird mir zumindest nicht langweilig und ich habe, im Gegensatz zu vielen anderen hier, keine finanziellen Einbußen.

Aber für Familien mit Kind(ern) muss das ja fast unpackbar gewesen sein,die Wohnung nie verlassen zu dürfen und wenn, dann nur allein ohne Kind zum Einkaufen oder für Arztbesuche. Bis dann schließlich geregelt wurde, dass man sich für kurze Zeit bis zu 200m von der Wohnung entfernt zu Fuß bewegen darf. Aber auch nur allein. Eine Arbeitskollegin war bei ihr im Dorf mit Mann und den 2 Kindern spazieren (im 200m Umkreis ihrer Wohnung) und ihr wurde vom Ortspolizisten eine Strafe angedroht, weil es dafür nicht beide Elternteile bräuchte und nur eine Person allein mit den Kinden spazieren gehen darf :facepalm:

Recht viel länger hätten sie diese Maßnahmen auch nicht durchziehen können. Man merkt eigentlich täglich wie die anfängliche Solidarität und der Zusammenhält langsam verloren geht und die Leute (zumindest die Asis auf Facebook) beginnen, sich unter den Kommentaren gegenseitig zu zerfleischen. Keiner gönnt dem anderen mehr etwas, weil der könnte ja mehr finanzielle Hilfe als man selbst bekommen. Dafür sind die Leute, die man unterwegs trifft, alle sehr freundlich und froh über jeden sozialen Kontakt,wenn auch mit mind. 2 Metern Abstand und Mundschutz :D 

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ASB-Legende
Silva schrieb vor einer Stunde:

Nicht dass ich nicht glaube, dass die aktuellen Zahlen auffällig sind. Aber: ein Vergleich mit dem historischen Durchschnitt zeigt nicht, ob es nicht schon auch früher so Ausreißer gab, denn die werden durch viele andere Jahre eben verschluckt.

Deswegen sieht man auch nur immer den Vergleich mit dem langjährigen Durchschnitt.

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Oasch
Sanjis Law schrieb vor 4 Stunden:

Das war eh klar (und ehrlich gesagt verwundert es mich dass es so lange gedauert hat).

Während meiner Beobachtung nach ein Großteil der Franzosen, nämlich die besser Situierteren, noch die Maßnahmen einigermaßen unterstützen, wird es für die Bewohner der Banlieus und Cités knapp. Acht Wochen eingesperrt auf zu wenig m² mit mehreren Personen musst mal aushalten. Dazu gesellt sich noch der mentale Stress weil die liquiden Mittel immer mehr und mehr ausrennen (sowohl weil das Drogengeschäft zum Erliegen kam wie auch die normalen Jobs verschwinden). Es sind die klassischen Variablen, die das ohnehin schon volle Fass zum Überlaufen bringen. Interessanterweise scheint in den europäischen Medien das Thema intensiver betrachtet zu werden als in den französischen (gut, mein Scope sind da jetzt auch nur drei Zeitungen, also vielleicht liegt es daran).

Die gut situierten Franzosen hat noch nie interessiert, was außerhalb ihrer Bubble passiert. 

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Knows how to post...
Homegrower schrieb am 22.4.2020 um 07:05 :

Absolut, vor allem wenn es um Atom und Kohleausstieg, die deutsche Autoindustrie usw. geht. Oder wenn man betrachtet, während Steuerrekordeinnahmen erzielt werden, immer weniger Rentner von ihrer Rente vernünftig existieren könnnen, während lausigste Job weiterhin lausigst bezahlt werden, mehr werden statt weniger. Das ringt einem schon alles ungeheuren Respekt aber über das wirken dieser guten Frau.....

Klar, Du hast natürlich recht, dass in Deutschland auch viel schief läuft. Länder in denen nicht auch viel schief läuft kannst weltweit eigentlich eh fast an einer Hand abzählen, wenn überhaupt welche findest. Norwegen oder so? Keine Ahnung.

Ich hätte das natürlich auch gerne das irgendwann der Super-Politiker auftaucht der alle Probleme wegwischt, der die Kluft zwischen Arm und Reich wieder kleiner macht usw., ist halt sehr fraglich, ob das irgendwie realistisch ist.

Unser Turbo-Kapitalismus hat da sicher sehr viel gegen die Wand gefahren. Der sorgt dafür, dass es sehr vielen durchaus sehr gut geht während gleichzeitig leider immer mehr Menschen hinten runter fallen. Du brauchst als Politiker halt dann leider auch die Menschen denen es sehr gut gut, weil die die eigentliche Macht im Land haben und sehr flexibel gegenüber politischen Einflüssen sind, die ihnen nicht passen. 

Reiche Menschen haben kein Problem ihre Steuern ganz schnell wo anders zu zahlen, grosse Firmen haben kein Problem dem Wirtschaftsstandort Deutschland ganz schnell den Rücken zu kehren. Dir bleibt als Politiker nichts anderes übrig als Kompromisse zu schliessen, die dann zum Nachteil der Rentner und Billiglöhner werden.

Die wahren Drecksäcke im System, die sitzen nicht in der Politik, sondern auf irgendwelchen Chefsesseln in irgendwelchen Vorständen, die Politiker sind mehr oder weniger willfährige Gehilfen. Diejenigen, die noch mit einem Funken Idealismus ihren Regierungsjob antreten (da gehört die Fr. Merkel für mich mehr dazu als viele andere) stossen da sehr schnell an Grenzen.

Am einfachsten ist es natürlich immer der Politik die Schuld in die Schuhe zu schieben für jeden Missstand den wir so entdecken. Bringt uns aber nicht wirklich weiter und führt oft am eigentlichen Ziel vorbei.

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ASB-Halbgott
eggenberger schrieb am 19.4.2020 um 17:31 :

Die Schweden haben aufgrund der geografischen Lage und der geringeren Bevölkerungsdichte sicher einen Vorteil uns gegenüber, haben aber wesentlich mehr Tote in Relation zur Bevölkerung.

Nur da ich es mir schon mal angeschaut habe.

Ja wenn man die gesamte Fläche betrachtet, dann stimmt diese Aussage. Wenn man aber weiterdenkt und man schwedische Großstädte betrachtet und zB unsere, dann hat Schweden plötzlich die schlechteren Karten. Mit der Ausnahme Wien hat Schweden ausnahmslos die größeren Städte mit einer erhöhten Gefahr einer Ansteckung.

Der Norden, der flächenmäßig rießig ist, hat natürlich fast nichts abbekommen aber dort Leben auch eher wenige Leute.

Zidane85 schrieb am 21.4.2020 um 19:44 :

keinerlei Vorerkrankungen hatten außer Rauchen. 

Finde ich interessant. Gerade heute gelesen, dass die Ärzte in Paris sich wundern, weshalb so wenige Raucher unter den Erkrankten sind. Angeblich sollen es nur 8% der Hospitalisierten sein.

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ASB-Halbgott
Deni schrieb vor 16 Minuten:

Finde ich interessant. Gerade heute gelesen, dass die Ärzte in Paris sich wundern, weshalb so wenige Raucher unter den Erkrankten sind. Angeblich sollen es nur 8% der Hospitalisierten sein.

Rauchen-Pflicht als weitere Bekämfpungsstrategie? :davinci:

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ASB-Halbgott
Frohnatur schrieb vor 6 Minuten:

Rauchen-Pflicht als weitere Bekämfpungsstrategie? :davinci:

Soweit ich es mitbekommen habe, sollen Nikotinpflaster tatsächlich getestet werden. Da man die Vermutung hat, dass ein hoher Nikotinspiegel schützen könnte.

https://www.google.com/amp/s/amp.kleinezeitung.at/5804105?espv=1

weltweit sind Raucher nicht überpriportional vertreten, deshalb wunderts mich, dass es in Ö anscheinend genau umgekehrt ist.

bearbeitet von Deni

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