Die Austria und das liebe Geld

[brillantinbrutal]

hope and glory schrieb vor 4 Stunden:

Ich stoße auch keine Jubelchöre aus.

Gut, das ist allein auch ziemlich unmöglich. :-)

[fis]

_Wurzelsepp_ schrieb vor 12 Minuten:

Lask oder Wac

Eigentlich beide ganz schlechte Beispiele. LASK ist klassisch Investor-Modell (FdL) und WAC abhängig von einem Gönner.

Generell finde ich diese Dichotomie die hier oft betrieben wird klassisch vs Investor/Heuschrecke etwas verstörend. Das Modell ist weniger entscheidend als der Inhalt.

[Gschichtldrucka]

_Wurzelsepp_ schrieb vor 4 Minuten:

Und genau deswegen kann ich (Stand jetzt) keine positive Dinge daran erkennen. Wenn ich einen Investor mit ca 50% Anteilen benötige um wieder dorthin zu kommen wo ein Lask oder Wac sind, dann wurde in der Vergangenheit miserabel gearbeitet/gewirtschaftet und der Verein komplett an die Wand gefahren. Dafür gab es natürlich Hauptverantwortliche. Manche sind (zum Glück) schon weg, andere leider noch da. 

Das heißt wir sehen an keinem zukünftigen Schritt mehr was positives, weil das was heutzutage bei uns passiert wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen wär, wenn keine eklatanten Fehler gemacht worden wären? 

Wenn wir das Prinzip aufs Privatleben ummünzen würden, tät das bedeuten, dass zB nach der Kündigung eines gut bezahlten Jobs jeder mittelmäßig bezahlte Job scheiße wäre, weil man ihn ohne Kündigung ja gar nicht machen müsste.. Die Alternative dazu wäre zwar die Obdachlosigkeit, weshalb der Job eigentlich sehr gut ist, aber er ist trotzdem scheiße, weil man mit der Vergangenheit nicht abschließen kann..

Was ich sagen will ist, dass wir uns noch 10, 20 weitere Jahre über die schweren Fehler der Vergangenheit aufregen können, oder endlich mal damit abschließen und unabhängig davon die derzeitige Entwicklung beurteilen! 

[fis]

Pepi_Gonzales schrieb vor 5 Minuten:

Naja es is halt a bisserl Feig zu sagen es wäre unausweichlich. Das ist bei euch momentan schon daraus erwachsen, dass man sich so enorm verkalkuliert hat, dass es jetzt ja eh anders kaum mehr geht. "Mit der Zeit gehen" vielfach ja die Vereine die vorher was verhaut haben und jetzt in Wahrheit auf sowas angewiesen sind. Zumindest gibts davon weit mehr Beispiele als von jenen die sich in einer 1. Liga völlig Finanziell Gesund für so ein Modell entschieden haben. 

Kommt drauf an, was die Ansprüche sind. Willst Du Meister werden, ist die Antwort klar ja. Allerdings befürchte ich, so ein potenter Investor wirds leider nicht werden. Ansonsten redet hier eh niemand die Performance der letzten Jahre schön. Man sieht aber an Rapid ganz gut, dass das dahingrundeln auf Platz 2-7 bei den Wiener Fans insgesamt schlecht toleriert wird.

[Gschichtldrucka]

Pepi_Gonzales schrieb vor 6 Minuten:

Naja es is halt a bisserl Feig zu sagen es wäre unausweichlich. Das ist bei euch momentan schon daraus erwachsen, dass man sich so enorm verkalkuliert hat, dass es jetzt ja eh anders kaum mehr geht. "Mit der Zeit gehen" vielfach ja die Vereine die vorher was verhaut haben und jetzt in Wahrheit auf sowas angewiesen sind. Zumindest gibts davon weit mehr Beispiele als von jenen die sich in einer 1. Liga völlig Finanziell Gesund für so ein Modell entschieden haben. 

Das stimmt, es soll auch nicht heißen, dass es derzeit komplett unausweichlich ist oder wir uns absolut aus freien Stücken für ein Investment entschieden haben (zumindest in dieser Höhe).. Aber ich denk schon, dass die erfolgreiche Fussballwelt in den nächsten Jahren immer mehr in diese Richtung gehen wird und der Markt an Investoren anschließend immer knapper werden wird!

[_Wurzelsepp_]

Gschichtldrucka schrieb vor 1 Minute:

Das heißt wir sehen an keinem zukünftigen Schritt mehr was positives, weil das was heutzutage bei uns passiert wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen wär, wenn keine eklatanten Fehler gemacht worden wären? 

Wenn wir das Prinzip aufs Privatleben ummünzen würden, tät das bedeuten, dass zB nach der Kündigung eines gut bezahlten Jobs jeder mittelmäßig bezahlte Job scheiße wäre, weil man ihn ohne Kündigung ja gar nicht machen müsste.. Die Alternative dazu wäre zwar die Obdachlosigkeit, weshalb der Job eigentlich sehr gut ist, aber er ist trotzdem scheiße, weil man mit der Vergangenheit nicht abschließen kann..

Was ich sagen will ist, dass wir uns noch 10, 20 weitere Jahre über die schweren Fehler der Vergangenheit aufregen können, oder endlich mal damit abschließen und unabhängig davon die derzeitige Entwicklung beurteilen! 

Die Fehler der Vergangenheit sind momentan noch spürbar und werden dies wohl auch noch länger sein. Ich denke nicht, dass wir durch den Investor so viele neue Möglichkeiten bekommen um finanziell und sportlich Großes verändern zu können. Weiters rege ich mich darüber gar nicht mehr auf. Ich nehme es emotionslos zu Kenntnis. 

fis schrieb vor 8 Minuten:

Eigentlich beide ganz schlechte Beispiele. LASK ist klassisch Investor-Modell (FdL) und WAC abhängig von einem Gönner.

Generell finde ich diese Dichotomie die hier oft betrieben wird klassisch vs Investor/Heuschrecke etwas verstörend. Das Modell ist weniger entscheidend als der Inhalt.

Das sind halt vom Budget her kleinere Vereine. Als Austria Wien einen Investor zu benötigen um in die EL zu kommen, naja. 

[Gschichtldrucka]

_Wurzelsepp_ schrieb Gerade eben:

Die Fehler der Vergangenheit sind momentan noch spürbar und werden dies wohl auch noch länger sein. Ich denke nicht, dass wir durch den Investor so viele neue Möglichkeiten bekommen um finanziell und sportlich Großes verändern zu können.

Das denk ich leider auch, aber wer weiß, mal schauen was kommt.. Vielleicht täuschen wir uns ja auch! 

[behave yourself]

fis schrieb Gerade eben:

Das Modell ist weniger entscheidend als der Inhalt.

Abgesehen davon, dass gerade beim Fußball auch Identifikation und Unabhängigkeit wichtige Komponenten sein können (abhängig vom Blickwinkel) sehe ich es wie du - wobei gerade das Management bzw. gute Vereinsstrukturen essentiell sind für nachaltigen sportlichen Erfolg. Wenn man sich Schalke, Hertha etc ansieht merkt man, wie man mit viel Geld auch viel falsch machen kann. Das größte Risiko bei einem Investor sehe ich in den unterschiedlichen Interessen und damit einhergehend den Einfluß von "außerhalb" des Vereins. Natürlich kann das auch alles vernünftig und optimal ablaufen, aber wieviele Beispiele gibt es dafür. 

[Pepi_Gonzales]

fis schrieb vor 3 Minuten:

Kommt drauf an, was die Ansprüche sind. Willst Du Meister werden, ist die Antwort klar ja. Allerdings befürchte ich, so ein potenter Investor wirds leider nicht werden. Ansonsten redet hier eh niemand die Performance der letzten Jahre schön. Man sieht aber an Rapid ganz gut, dass das dahingrundeln auf Platz 2-7 bei den Wiener Fans insgesamt schlecht toleriert wird.

Ja nur seit ihr in der momentanen Situation ja nicht weil ihr grundsätzlich zu wenig Geld hattet sondern weil ihr es in Beispielloser Form beim Fenster rausgeschmissen habt für unfähige Kicker und Verantwortliche und einem Rückblickend eher größenwahnsinnigen Stadionprojekt. Erster zu werden ist in Österreich tatsächlich hart aber ich denke wenn ihr Konsequent um Platz 2-4 Gespielt hättet was lange genug Finanziell möglich gewesen wäre und wie andere Vereine auch mal im EC aufgezeigt hättet wäre der Wunsch nach einem Investor kaum da.

[_Wurzelsepp_]

Gschichtldrucka schrieb Gerade eben:

Das denk ich leider auch, aber wer weiß, mal schauen was kommt.. Vielleicht täuschen wir uns ja auch! 

Würden User wie der Wustinger positivere Postings diesbezüglich verfassen, hätte ich wohl ein wenig Optimismus, aber dem scheint nicht so. 

[ozzy]

_Wurzelsepp_ schrieb vor 2 Minuten:

Das sind halt vom Budget her kleinere Vereine. Als Austria Wien einen Investor zu benötigen um in die EL zu kommen, naja. 

das gibt es grundsätzlich in jeder liga. geld schiesst keine tore. das wird sich auch mit einem investor nicht ändern.

[Pepi_Gonzales]

Gschichtldrucka schrieb vor 6 Minuten:

Das stimmt, es soll auch nicht heißen, dass es derzeit komplett unausweichlich ist oder wir uns absolut aus freien Stücken für ein Investment entschieden haben (zumindest in dieser Höhe).. Aber ich denk schon, dass die erfolgreiche Fussballwelt in den nächsten Jahren immer mehr in diese Richtung gehen wird und der Markt an Investoren anschließend immer knapper werden wird!

Da ist es dann halt Geschmackssache ob man jeden Trend mitgehen will. Vor allem wenn man es finanziell vielleicht nicht nötig hätte. Wie gesagt Investoren steigen ja vornehmlich dort ein wo es Lichterloh brennt.

[tifoso vero]

Pepi_Gonzales schrieb vor 7 Minuten:

Da ist es dann halt Geschmackssache ob man jeden Trend mitgehen will. Vor allem wenn man es finanziell vielleicht nicht nötig hätte. Wie gesagt Investoren steigen ja vornehmlich dort ein wo es Lichterloh brennt.

... oder wo man eine gute Zukunft sieht - nicht vergessen! 

[behave yourself]

Pepi_Gonzales schrieb vor 7 Minuten:

Wie gesagt Investoren steigen ja vornehmlich dort ein wo es Lichterloh brennt.

Naja, oder wo es ein potenziell lukratives Geschäftsmodell gibt

[Pepi_Gonzales]

behave yourself schrieb Gerade eben:

Naja, oder wo es ein potenziell lukratives Geschäftsmodell gibt

Stimmt natürlich aber wie du das ja so schön ausgeführt hast können einem Eigeninteressen der Investoren dann auch Ordentlich im Weg stehen. Arsenal und Man United fallen mir da auf die Schnelle ein