Zur Geschichte des Sportklub Sturm Graz

[DaWüde]

Allein dieses Kartnig-Denkmal dass da hinten mit der Zigarre an der Wand lehnt 

[quaiz]

DaWüde schrieb vor 2 Minuten:

Allein dieses Kartnig-Denkmal dass da hinten mit der Zigarre an der Wand lehnt 

In ein paar Jahren wird es ein Foda Denkmal geben wo er auf Ewig den Verein mit seinem Grinser verhöhnt. So auf: Ihr Troddeln habbt mich jahrelang durchgefüdderd. 

[quaiz]

Da es nicht in den Geschichte von Sturm Thread passt, frage ich euch mal hier. Wie bzw. wann seid ihr das erste mal mit Fußball in Berührung gekommen, bzw. wann wurde eure Leidenschaft dafür geweckt. Muss jetzt nicht unbedingt der Beginn eurer Treue zu Sturm sein. 

[Wittgenstein]

DaWüde schrieb vor 33 Minuten:

Allein dieses Kartnig-Denkmal dass da hinten mit der Zigarre an der Wand lehnt 

Gibt's das noch oder wurde das in den traurigen Konkurszeit mitversteigert? Zusammen mit dem Haifisch vom Hannes? 

bearbeitet 21. Juni 2017 von Wittgenstein

[Manu_Graz]

Fußball geschaut schon als kleiner Bub, so 1997 angefangen. Dann mit der Volkschulklasse auf ein Derby gegangen. Von da an (müsste 99 gewesen sein) so richtig mit Sturm in Berührung gekommen. Die gruabn leider nicht mehr mitbekommen.

Seit 2004 regelmäßig im Stadion und auch auswärts dabei.

[DaWüde]

Wittgenstein schrieb vor 36 Minuten:

Gibt's das noch oder wurde das in den traurigen Konkurszeit mitversteigert? Zusammen mit dem Haifisch vom Hannes? 

Ich hab Tränen gelacht als ich diesen Artikel gelesen hab 

[anthü]

DaWüde schrieb vor 16 Minuten:

Ich hab Tränen gelacht als ich diesen Artikel gelesen hab 

Die Aussage über die Behindertenplätze, die 50.000 Schüll fürs Eintritsgeld. Bist.du.deppat! Der Typ war so unfassbar jenseitig. Er kann einem fast leid tun 

[Nicose]

Fußball spielen selbst in der Volksschulzeit(aufgehört im Verein dann mit 18 weil einfach die Zeit fehlt und auch die Lust weniger wurde) und da schon relativ großer Fußball Fan gewesen.
Mit Sturm eigentlich durch meinen Cousin gekommen,der mir das schon im Kinderalter beigebracht hat, wo ich noch so 3,4 war,hat er mir schon die ganzen Sachen gezeigt,sowie auch T-Shirts und so weiter geschenkt und die Leidenschaft ist dann langfristig hängen geblieben. Stadion war ich dann eher sporadisch,weil ich nicht direkt aus Graz herkomme. Mittlerweile auch nicht oft im Stadion sondern eher Lust und Laune,bin WE auch meistens Heimatbesuch,deswegen lässt sich das schwer verbinden.

[Lobboo]

exoide war glühender sturmfan ich davor aktiv american football bei den giants (jugendmeister 94 und 95) und über die weicheier beim fussball gelacht. aber sturm hat mich nicht wieder ausgespuckt. btw die oide war geil aber a depp  

 

auch noch geil: ich war ja quasi am cambridge von graz dem poly herrgottwies: die ganzen assis immer oida? rot? oda schwarz? ich überlegt ob der die frage stellende stärker ist als ich. wenn ja 50/50 schwarz wenn nein ma wurscht du pisser zupf di

[Vöslauer]

DaWüde schrieb vor 12 Stunden:

Ich hab Tränen gelacht als ich diesen Artikel gelesen hab 

Ein Wahnsinn, so einen wie Kartnig gabs nur einmal auf dieser Welt. 

 

Meine bewussten Erinnerungen beginnen eigentlich alle ab 1996. Start der WM-Qualifikation (AUT-SCO, SWE-AUT...), Sturms-Meisterduell gegen Rapid und einige Spiele davor sowie auch der unglaubliche Lauf von Rapid im Europacup. (Dinamo, Feyenoord)

Punkto ausländische Klubs habe ich als Zwerg sehr mit Ajax Amsterdam mitgefiebert (van der Sar, Seedorf, de Boer, Overmars, Kluivert und und und...) - auch hier kann ich mich erinnern, dass Ajax das Finale gegen Juve in der Champions League verloren hat und ich bittere Tränen geweint habe. (Elfmeterschießen).

So wie auch bei der "Final-Niederlage" von Sturm gegen Rapid. Als der Meisterteller verloren war und "We are the Champions" erklungen ist war ich fertig mit der Welt. Womöglich ist es auch das, was bei mir bis heute für ein Trauma gegenüber Rapid sorgt. Wobei mittlerweile habe ich schon fast mehr Mitleid als Abneigung gegen unsere werten Rapidler. 

Dafür war ich später umso glücklicher beim ÖFB-Cupsieg gegen die Admira im Happel-Stadion.

Weitere Anekdote: Einmal wollte ich unbedingt Peter Pan im TV schauen.... durfte ich aber nicht weil mein Vater Nottingham Forest vs. Bayern im UEFA-Cup schauen wollte. Es gab nur zwei Fernseher bei uns im Haus. Zum Glück hat sich also mein Opa damals geopfert und ich durfte auf sein TV-Kastl Peter Pan weiterschauen. Und lustigerweise beginnt hier vermutlich mein nächstes Trauma: Die große Abneigung gegenüber Bayern München. 

Und auch die Euro 1996 ist mir noch in bester Erinnerung. Bei England vs. Deutschland war ich auf einer Geburtstagsfeier eines Kindergarten-Freundes, wir alle waren auf der Seite der Engländer. Ich glaub der Rest ist euch bekannt... auch an Bierhoffs-Tor kann ich mich gut erinnern ==> Nächstes Trauma bis heute: DFB-Elf 

Ich erkenne ein Muster  

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Wie auch immer:

Wie man sieht, ich als 89er-Jahrgang kann mich stichhaltig ab April 1996 an Sachen im Fußball erinnern. Denn alle meine skizzierten Erinnerungen stammen von ca. dem Zeitraum. Aber da ich mit Sturm und Ajax so mitgefiebert habe muss irgendwo im Unterbewusstsein die "Liebe" schon früher, vermutlich in den 95er-Jahren begonnen haben. Ich hatte gewiss auch ein kleines Faible für die Austria Salzburg, zumindest immer als sie gegen Rapid gespielt haben. Und da war ja ein Meisterthriller 1995 zum Beispiel.

Mein älterer Bruder, eigentlich bis heute nur ein "Modefan" welcher nie wirklich eine Passion für den Fußball gehabt hat war damals im Rapid-Lager (heute übrigens Austrianer und Bayern-"Fan"  ) ... ich kann mich erinnern wie uns damals eine Bekannte jeweils einen Rapid-Schal geschenkt hat. Ich hab meine Enttäuschung (eigentlich war's eine Beleidigung) aber nicht verheimlicht und schon als Zwerg klargestellt: Liebe Bekannte, ist zwar nett von dir, aber hier regiert der SK Sturm. Behalt dir den Oaschloch-Schal... (ok - das waren nicht meine Original Worte^^)...  das macht mich dann bis heute doch ein ganz bisschen stolz, dass ich durch Familie/Bekannte etc. nie am falschen Weg gekommen bin. Der SK Sturm war damals ganz meine Entscheidung. Und ist es bis heute geblieben.

Was kann ich noch erzählen? 1994 waren wir in Lignano auf Urlaub, ich müsste lügen wenn ich sagen könnte ich weiß noch was dort abgegangen ist (naja, das Meer war leiwand, ich hatte Angst vorm Aufzug im Hotel, das blaue "Schlümpfe-Eis" war modern und die Mini-Kartbahnen in Italien waren so lässig zu Fahren als Kiddie) aber: Ich weiß auch noch, dass die Italiener damals zur WM-Zeit förmlich täglich ausgerastet sind. Insofern war das vl. meine erste indirekte Berührung mit Fußball. Die Begeisterung und Hupkonzerte der Italiener im Sommer. 

Selbst gespielt, mitunter täglich mehrere Stunden, habe ich auch seit dem 6. Lebensjahr. Nie im Verein sondern im Garten oder Park. Eigentlich auch immer mit Freunden (die glücklicherweise auch fußballverrückt waren) und auch generell in der Schule. Sowie auch gegen meine Eltern bzw. hauptsächlich Vater. Selbst im Wohnzimmer, wo einige Vasen der Mama unserer fehlenden Präzisionen zu Opfer fielen.  

Ich war bis zum Gymnasium trotz des fehlenden Verein-Backgrounds (mein Papa hat zwar immer mit mir im TV, teilweise noch heute, mitgeschaut doch seine Meinung war: "Fußball als Aktiver ist ein Proletensport, spü lieba Handball"...) immer der mit Abstand beste Kicker. Selbst wenn ich mit 4 Jahre älteren mitgespielt habe (beim Bruder-Jahrgang) war ich dort immer einer der besten Kicker. Das tägliche Bolzen im Garten war ein unglaublich gutes Training.... ich hab alles nachgespielt, egal ob Lask vs. Ried, die WM 1998, die Champions League....  ich war ein totaler Fußball-Freak. Sicherlich ist musste daneben auch noch Hausaufgaben etc. machen und hatte andere Verpflichtungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass in Mitteleuropa irgendein Kiddie mehr mit Fußbällen in Berührung war als ich damals. Von Ländern in Armut oder auch am Balkan will ich natürlich nicht sprechen, denn dort haben es Kinder natürlich viel schwerer als wir in unserer Wohlfühloase und deren größter Freund ist womöglich wirklich 24h der Fußball, genau so entstanden ja die vielen Weltklassekicker - von der Straße zum Olymp...) 

Ich denke mir bis heute immer: Hätte ich es durchgezogen bzw. hätte mich jemand im Fußball unterstützt, ich hätte es locker zum Profi schaffen können und würde damit heute mein Geld verdienen. Selbst wenn es nur eine Andi Dober-Karriere geworden wäre, es war leicht möglich. Aber das soll nicht wehmütig klingen sondern eher etwas was ich gelernt habe: Sollte ich mal Sohn/Tochter haben und sie eine Vorliebe für den Sport, egal welchen ob Fußball, Synchronschwimmen, Biathlon oder weiß der Teufel was, entwickeln: Ich werde mit 100% dahinter stehen und sie fördern solange bis es ihnen Spaß macht.  

So, das war jetzt wieder mal ein längerer Beitrag. 

Ps: Mein erstes FIFA war übrigens 1997. Mein erstes Panini-Album 1996/1997. Das erste Original-Sturm-Trikot war das blau-gelb-schwarze zu Weihnachten von meiner leider schon viel zu früh verstorbenen Oma. Das erste Mal "LIVE" habe ich Sturm beim Hallencup irgendwann in den 90ern miterlebt. 

Und das hatte ich als Kind auch schon:

 

[DaWüde]

Hannes Kartnig sagt: "Drücken S' mal auf des Knopferl." Wenn man auf den Knopf drückt, saust der kleine Fußball an der Schnur entlang quer durch den Raum, und wenn er im Tordreieck angekommen ist, öffnet sich der große Fußball, und eine Leinwand kommt zum Vorschein, auf der die größten Erfolge von Sturm Graz zu besichtigen sind. "Geil, oda?" Für diese Nummer hat der Präsident einen Spezialisten von den Vereinigten Bühnen kommen lassen.

 

unbezahlbar 

 

Genial @Vöslauer

Ich kann hier nichts beitragen, meine Begeisterung für Fußball entstand durch Sturm und die Gruabn, das ging Hand in Hand. Mit den ersten Vastic-Leiberln hamma im Park immer gekickt als Kinder, ich war immer total talentbefreit, konnte überhaupt nicht kicken, trotzdem bis ins Jugendalter haben wir im Freundeskreis regelmäßig spaßhalber gekickt auf irgendwelchen schäbigen Plätzen, nur, ich konnte weder schnell laufen (schon gar nicht lang ) noch konnte ich mit dem Ball viel was anfangen, ich hab daher immer hinten gespielt, gegen den Ball, attackieren konnte ich, meinen bladen Körper reinstellen und alles was mir in den Weg gekommen ist, umschneiden, dabei sind auch ein paar Verletzungen entstanden aber nie schwere. Wenn ich den Ball bekommen hab, hab ich ihn sofort weitergespielt oder aus den unmöglichsten Distanzen draufgewichst.

Fußball passiv war schon immer eher mein Fall, lieber im Sektor oder vorm TV sitzen und schimpfen als selbst kicken, das hat sich immer richtiger angefühlt 

Am Gameboy und am Super Nintendo hab ich auch meine ersten Fußballspiele gespielt, Panini Album zur WM 98 und WM98 Monopoly, das waren meine ersten Berührungen mit der Nationalmannschaft.

Internationalen Fußball habe ich zwar geschaut, aber nie mitgefiebert, Sympathien hatte ich nur für Barcelona. Das erste CL-Finale dass ich gesehen hab war das legendäre zwischen United und den Bayern damals, muss halt echt dazu sagen Sturm hatte immer Priorität, alles andere war nicht so interessant für mich. 

Erst später, so im frühen Jugendalter hab ich dann begonnen mich viel mit Fußba allgemein zu befassen, Premier League, CL, EM/WM etc.

[nero08]

Da Kartnig war zwischendurch scho a arme Sau

 

[Pepi_Gonzales]

Bis zur meinem 7.-8. Lebensjahr habe ich Fußball gehasst. Ich habe einfach nicht verstanden was daran so super ist, lag vielleicht auch daran das ich eine Körperliche Behinderung habe, da ist nicht das erste was du dir denkst wennst ned amal grad aus laufen kannst und dich nüchtern schon bewegst als hättest 3 Promille: Jö wie warats mit kicken. Aber wer dazu gehören will der passt sich an. Das Dorf aus dem ich komme ist absolut Fußballverrückt und es gibt wohl niemanden egal welchen Geschlechts in meiner Nachbarschaft der nicht mal im örtlichen Verein gekickt hat. Also begann ich auch mit zu spielen zuerst widerwillig aber es machte mir immer mehr Spaß. Ich spielte meistens im Tor da brauchst nicht so viel koffern und meine absolute Unfähigkeit am Ball fiel da nicht wirklich ins Gewicht, aber da ich auch extrem klein war und bin und die Sprunghaft einer Badewanne besitze wurde auch das irgendwann schwierig, also bin ich in die Abwehr vorgerückt und dort geblieben dort schmeiße ich mich in jeden Ball und Gegner krieg ein paar in die Goschn und das passt.

Meine Liebe zu Sturm begann dann auch um den Dreh herum mein Vater war ja schon lange Fan und so begann ich mit ihm immer wenns ein ORF Livespiel gab. Mein erstes Livespiel war der Test gegen Bremen damals. Ansonsten weiß ich nicht mehr übermäßig viel aus der Zeit außer einige Momente wie die Spiele gegen Mentalist und Gala. Was ich immer deppert angeschaut wurde: Eigentlich gibt's in meinem Umkreis kaum wirkliche Fans: Da wird die Meinung vertreten, wer österreichischen Fußball mag der frisst auch Kinder. Das war wohl auch der Grund warum ich mich im ASB registriert habe, weil ich mich einfach mal über Sturm austauschen wollte. Dafür war die Meisterschaft 2011 mein Moment da ist das depperte reden mal kurz wohlwollendem schweigen gewichen. Außerdem konnte ich das unseren Roten Nachbarn so richtig rein drücken 

International gibt's noch Sympathien für United Juve Werder und Celtic.

bearbeitet 21. Juni 2017 von Pepi_Gonzales

[Suni]

Es hätte schon seine Gründe warum Sturm, wie damals auch der EC Graz in Konkurs ging. Wenn i da zurückdenke taugt mir sogar der Franc. Obwohl der eh so a Erbe aus der Zeit ist...

[c_jagers]

Mein Leben als niederösterreichischer Sturm-Fan:

Angefangen hat es bei mir, wie bei so vielen 1990 geborenen, in der „glorreichen Zeit“ aber so richtig eingefärbt wurde ich dann, als ich das erste Mal unter der Woche Champions League schauen durfte, vor allem war die legendäre Gruppenphase 2000/2001 maßgeblich daran beteiligt – zum Leid meiner Eltern, da mir keiner erklären kann von wem ich das „Fußball-Gen“ habe.

Gerne erinnere ich mich auch an die Zeit ohne Internet, als ich am Nachmittag nicht mehr wusste wie ich die Zeit zum Anstoß überbrücken soll, als es dann endlich soweit war wurde der Teletext zum Glühen gebracht und ca. 1000 mal in den 90 Minuten aktualisiert.

Sportlich lief es bekanntlich in den frühen 2000ern nicht mehr ganz so rosig, dass förderte bei meinen Freunden und mir sogar noch mehr sich mit Sturm zu beschäftigen. So gründeten wir in der Hauptschule eine ca. 10 köpfige „Sturm-Bande“, die wir bei regelmäßigen „Sturm-Treffen“ in unserem selbstgebauten „Sturm-Lager“, mit KatapultJ, auf Leben ließen. Durch unseren monatlichen Mitgliedsbeitrag von 2€ fuhren wir zu unseren ersten Match auswärts gegen den LASK, ausgerüstet mit selbstgemachten Doppelhaltern aus Haselnussstecken und Papier fuhren wir mit ein paar Vätern also nach Linz. Das Spiel ging zwar, gegen den späteren Absteiger, mit 2:1 verloren aber das war uns mit unseren 11-12 Jahren egal denn unser Highlight hatten wir als wir auf der Jagd nach Autogrammen auf einmal 10m vor Ivan Osim standen, leider wurden wir von der Security aufgehalten und zurück geschickt. In Linz sah ich auch das erste und einzige Mal Vastic live im Sturmdress.

Mein 2. Match sah ich als mein Firmausflug zum auswärts Match nach Salzburg ging, das Match war richtig schlecht und ging mit 1:0 verloren. Bei diesem Match wurde mir das erste Mal bewusst welche Energie von einer Kurve ausgehen kann, denn der Auswärtssektor war zwar relativ gut gefüllt und machte auch in den ersten 19:33 Minuten, für meine damaligen Begriffe,  richtig Dampf aber als der Protest gegen Red Bull vorüber war, hat man von den schwarz-weißen nichts mehr gehört, da ich wusste ich muss in die Kurve.

Mein erstes Match in Graz (trotzdem auswärts) war sogleich mein erstes und einziges Derby, welches wir trotz zweimaligen Rückstandes mit 3:2 gewinnen konnten. Die Stimmung im Heimsektor ließ, in einem fast ausverkauften und in rot gehülltes Stadion, sehr zu wünschen übrig – dafür ging im schwarz-weißen Sektor sooo richtig die Post ab.

Um noch mehr von Sturm mitzubekommen konnte ich meine Eltern für ein SportWoche Abo überreden, aber zu meiner Ernüchterung wurde nur sehr wenig über Sturm geschrieben.

Schlimm war die Zeit um den Konkurs herum, als ich mich kaum in der Schule konzentrieren konnte und nur unter starken Bauchschmerzen den Sportteil lesen konnte.

Geil war auch als ich mein 1. Vertrags Handy mit Internet bekam und ich einen Liveticker zur Verfügung hatte, weniger geil war dir Kostenexplosion auf der Rechnung und der damit verbundene Ärger. J

Die Zeit nach dem Konkurs ab 2006 mit unserem „Trainer Gott Foda“ war für mich sehr angenehm zu verfolgen, hohe Siege und schöner Fußball. Durch das Aufkommen verschiedener Live-Ticker und vor allem von STURM12 konnte ich meinen Herzensverein auch aus NÖ sehr gut erleben.

Ein riesen Hightlight war meine 1. Auswärtsfahrt mit dem Zug nach Hütteldorf, das Spiel wurde auf einen Freitag vorverlegt, auf jeden Fall hätten mein Schulkollege und ich in der HTL am Nachmittag Werkstättenunterricht gehabt, wir tischten unserm KV irgendeine Geschichte auf, so dass wir 2 Stunden früher gehen durften und somit den Zug von Amstetten nach Wien nehmen konnten. Sehr speziell für mich waren der Empfang durch die Polizei und der gemeinsame Gang zum Stadion. Zum Match, naja ich weiß durch den Bierkomsum leider nicht mehr viel nur das wir eine 1:0 Führung durch 2 11er oder so vergaben. Wieder zurück am Bahnhof in Hütteldorf haben wir gleich mal in unserer Euphorie gegen das Vermummungsgesezt verstoßen als wir von ein paar grünen gefragt wurden, ich zitiere wienerisch „wollts euch schlagen – dahinten im Park – ohne Polizei??“ Wir verneinten höflich und als dann Zivilpolizisten eintrafen suchten sie sofort das weite und wir mussten unsere Daten hergeben. Aber das Ganze war Grund genug mich vom Auswärtsfieber anstecken zu lassen und so folge die nächste Fahrt wieder nach Linz wo auch der 1. Richtige Auswärtssieg für mich eingefahren werden konnte, geiles Highlight die Spieler feierten mit Pepi Schicklgruber auf den Schultern mit uns. Detail am Rande, wir fuhren mit einem REX unter dem Namen „Erlebnis Zug“ zurück nach Amstetten, kurz vor der Abfahrt wurden wir von einem als Sturmfan verkleideten Menschen angegriffen indem er unsere Schals stehlen wollte.

In den letzten Jahren folgten viele Auswärtsfahren und einige Besuche in Graz, Hammer war das 6:5 in Mattersburg oder die Siege gegen Rapid und Austria, natürlich auch das Meisterschaftsfinale 2010/2011 in Wiener Neustadt und die letzte Runde in Graz als ein Freund und ich Karten für den Auswärtssektor kaufen mussten umso ins Stadion zu kommen (lässige Geschichte)   Die Saisonen nach der Meisterschaft waren recht Ereignislos.

Da war die heurige Saison (vor allem der Herbst) eine Genugtuung, in der Firma unter den ganzen Grünen, ich habe trotz der mäßigen Leistungen im späteren Verlauf die Tabellenführung genossen , einmalig war heuer auch der Sieg gegen Rapid im neuen Sadion oder das 3:1 in St. Pölten mit dem gehlaten 11er.

Als ich die Stichwörter zu diesen Zeilen aufschrieb wurde mir erst wieder so richtig bewusst was ich schon alles unter den schwarz weißen Farben erleben durfte und wie sehr ich auf den Verein eigentlich stehe.

SWG

Bitte entschuldigt meine mäßige journalistische Begabung