Stadien und Infrastruktur in Österreich, Neu-/Umbau


Proovid

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Surft nur im ASB
Silva schrieb vor 33 Minuten:

Kann man mir das als Laie erklären, wie es möglich sein kann, dass fast überall von massiven Steigerungen bei den Preisen im Bau (im Vergleich zum Zeitpunkt der Präsentation) zu lesen ist, aber der Budgetrahmen ohne Änderungen eingehalten werden können soll?

ich kann's ehrlich gesagt nicht erklären, denke aber dass bei größeren und mehrjährigen projekten von beginn an schon die normale preisinflation miteinberechnet ist. mit den "massiven preissteigerungen" wird auch viel politik gemacht, z.b. aktuell bei benzin in großbritannien, so gesehen hätte es ja vor 1,5 jahren auch massive preissteigerungen im klopapiersektor geben müssen. ich glaube konzerne wie porr haben dadurch jetzt keine größeren umsatzzuwächse, im privaten oder kleineren handwerkssektor kann es aber natürlich zu lieferschwierigkeiten und kurzfristigen preissteigerungen kommen.

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Postet viiiel zu viel
Silva schrieb vor 2 Stunden:

Kann man mir das als Laie erklären, wie es möglich sein kann, dass fast überall von massiven Steigerungen bei den Preisen im Bau (im Vergleich zum Zeitpunkt der Präsentation) zu lesen ist, aber der Budgetrahmen ohne Änderungen eingehalten werden können soll?

Hier ist die Annahme schon sehr gut beschrieben:

jigoro schrieb vor 2 Stunden:

ich kann's ehrlich gesagt nicht erklären, denke aber dass bei größeren und mehrjährigen projekten von beginn an schon die normale preisinflation miteinberechnet ist. mit den "massiven preissteigerungen" wird auch viel politik gemacht, z.b. aktuell bei benzin in großbritannien, so gesehen hätte es ja vor 1,5 jahren auch massive preissteigerungen im klopapiersektor geben müssen. ich glaube konzerne wie porr haben dadurch jetzt keine größeren umsatzzuwächse, im privaten oder kleineren handwerkssektor kann es aber natürlich zu lieferschwierigkeiten und kurzfristigen preissteigerungen kommen.

Die Projektkosten wurden damals mit 60-65 Mio beziffert unter Berücksichtigung des Baukostenindex von damals 3-4% pro Jahr. Heuer haben wir eine Steigerung der Baukosten von rund 7%. Daher wurde bereits mit mehr als der Hälfte ohnehin kalkuliert. Im Gegenzug verzichtet man auf den GU, welcher 15% aufschlägt. Dafür zahlt man 20 Projektverantwortliche für 18 Monate. Bzw. werden zusätzlich von Auftragnehmenden Firmen zusätzlich gestellt. In Summe spart man sich einiges an Geld. Natürlich braucht man auch ein eigenes Team.

Soweit die Theorie.

Wie es wirklich gelaufen ist, wird dann der Landesrechnungshofbericht 2024/25 zeigen. Denn da muss alles penibel aufgelistet sein.

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My rule is never to look at anything on the Internet.
111ASK schrieb vor 2 Stunden:

Hier ist die Annahme schon sehr gut beschrieben:

Die Projektkosten wurden damals mit 60-65 Mio beziffert unter Berücksichtigung des Baukostenindex von damals 3-4% pro Jahr. Heuer haben wir eine Steigerung der Baukosten von rund 7%. Daher wurde bereits mit mehr als der Hälfte ohnehin kalkuliert. Im Gegenzug verzichtet man auf den GU, welcher 15% aufschlägt. Dafür zahlt man 20 Projektverantwortliche für 18 Monate. Bzw. werden zusätzlich von Auftragnehmenden Firmen zusätzlich gestellt. In Summe spart man sich einiges an Geld. Natürlich braucht man auch ein eigenes Team.

Soweit die Theorie.

Wie es wirklich gelaufen ist, wird dann der Landesrechnungshofbericht 2024/25 zeigen. Denn da muss alles penibel aufgelistet sein.

Gut, das heißt die Meldungen, dass z.B. Beton deutlich über diesen 7% teurer wurden, sind nicht so richtig oder betreffen das Projekt nicht (z.B. hier: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/baustoffe-lieferprobleme-folgen-100.html)? (Edit: Ich bilde mire ein, dass auch @LASK08 von höheren Mehrkosten geschrieben hat. Vielleicht täusche ich mich aber.)

Danke auf jeden Fall.

 

bearbeitet von Silva

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Postet viiiel zu viel
Silva schrieb vor 9 Minuten:

Gut, das heißt die Meldungen, dass z.B. Beton deutlich über diesen 7% teurer wurden, sind nicht so richtig oder betreffen das Projekt nicht (z.B. hier: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/baustoffe-lieferprobleme-folgen-100.html)? (Edit: Ich bilde mire ein, dass auch @LASK08 von höheren Mehrkosten geschrieben hat. Vielleicht täusche ich mich aber.)

Danke auf jeden Fall.

 

Doch das ist richtig. Aber der Materialanteil ist je nach Gewerk unterschiedlich. Beispiel Bodenplatte EFH kostete für 100qm ca. 25.000. Davon war Beton etwa 6.000 und Baustahl etwa 1.500 (zumindest bei meinem EFH). Wenn jetzt Beton 40% mehr kostet, Baustahl 100% sind das Mehrkosten von 3.900. Oder rund 16%. Je höher der Arbeitsanteil, desto geringer die Auswirkung der Materialpreise.

Beispiel aus meiner Branche. Starter Batterien für Kfz. Wenn das Blei um €100 steigt, werden Batterien um 3% teurer. Sprich Oktober 20 kostete die Tonne 1500 Euro, im September 21 pro T 2100. Materialpreissteigerung 40%, Produktionspreis 18%. Die Hersteller berechnen aber den Quartalsdurchschnitt. Blei ist im Oktober auf 1900 Euro gefallen. Eine Bannerwerk rechnet aktuell mit Durchschnitt 2.000, ab Januar wird es wieder billiger werden. Sprich es kommen "nur" 15% Preissteigerung bei den Handelsketten an. Diese 15% werden von diesen weiter geglättet, das am Ende 6,8% Preiserhöhung für den Endkonsumenten schlagend werden.

Diese Beispiele kann ich dir auch für Silikone, Elektronikprodukte und Stahlprodukte präsentieren. 

Unsere Produktgruppe Elektronik und Elektrik musste auf das Gesamte Sortiment nur um 3,21% erhöhen,
Obwohl Halbleiter und Kupfer sich im Preis zeitweise fast verdoppelten.

Bereich Fahrzeugbau sind es 8%. Hier ist man sehr viel Stahl und Alu in der Produktion.

Bereich Ackerbau sind es 12%. Hier machen auch die hohen Stahlpreise den größten Anteil aus.

Bereich Maschinenersatzteile ca. 4,2% hier ist ein Mix von allen Materialien. .. Usw... Der Arbeitsanteil um eine Kurbelwelle her zu stellen ist weitaus höher als die 12 kg Stahl die benötigt werden...

 

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111ASK schrieb vor 19 Stunden:

In Summe spart man sich einiges an Geld. Natürlich braucht man auch ein eigenes Team.

Soweit die Theorie.

Das ist der entscheidende Punkte - hast du kein gutes Team in der Projektkoordination kann das dann schnell mal eskalieren! Mich würds überraschen, wenn man die vor 1-2 Jahren angeführten Kosten von 65 Mio EUR bei gleichbleibenden Leistungsumfang halten wird können! Aber man wird es früh genug erfahren!

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KRISCH RAUS!
jigoro schrieb am 20.5.2021 um 20:54 :

noch mal das aus dem oktober

rapid hat jetzt 2 millionen für das trainingszentrum bekommen, dafür dass sie damals gar nicht genannt wurden ganz schön viel. wenn simmering mehr als 2 mio bekommt, könnten sie da ne schöne tribüne hinbauen.

Kenne die genauen Zahlen nicht, aber es wird generell eine Revitalisierung stattfinden (KR wird gerade, über 2 Monate später als geplant, hergerichtet).

Dh KR, Rasen, Infrastruktur (die außerhalb der Innenkantine leider schon wirklich in die Jahre gekommen ist) - dh Strom, Kanal, Flutlicht etc, sowie zusätzliche Kabinen für das Frauenteam und den Nachwuchs (mit 4 Kabinen und 2 Naßräumen bei 250 Kindern und Jugendlichen plus Frauenteam - das ist knapp) bzw ein etwaiges Frauennachwuchsteam.

Tribüne ist geplant, aber wohl im kleinen, feinen Rahmen - was auch reichen wird. Viel wichtiger ist, dass der ganze Sportplatz aufgewertet wird und weitere Trainingsmöglichkeiten für den Nachwuchs entstehen werden.

Gibt im ganzen Bezirk bis jetzt keinen Platz mit überdachter Tribüne btw :=

 

 

 

bearbeitet von XSCHLAMEAL

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Naturbua
Silva schrieb am 29.9.2021 um 20:43 :

Gut, das heißt die Meldungen, dass z.B. Beton deutlich über diesen 7% teurer wurden, sind nicht so richtig oder betreffen das Projekt nicht (z.B. hier: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/baustoffe-lieferprobleme-folgen-100.html)? (Edit: Ich bilde mire ein, dass auch @LASK08 von höheren Mehrkosten geschrieben hat. Vielleicht täusche ich mich aber.)

Danke auf jeden Fall.

 

Sorry für die späte Antwort, aber die Bauzulieferwirtschaft in meiner Person kämpft nach wie vor mit vollen Auftragsbüchern und zähem Rohwareneingang. :=

Nachdem ja mein Arbeitgeber ziemlich sicher über die Porr einen netten Euro-Betrag reinliefern wird, kann ich zumindest von unserer Seite ausschließen, dass man die Waren zum gleichen Preis bekommt wie zu Jahresbeginn oder Ende des letzten Jahres. Allein bei Holzkomponenten hab ich nach wie vor Preissteigerungen von 40-60% im VK im Jahresvergleich zu Q4/2020, bei Stahlprodukten sieht es ähnlich aus. 

Wenn also die Klubführung jetzt sagt, dass man den Kostenplan einhält, dann nicht, weil die Komponenten wieder nennenswert günstiger wurden, sondern weil man die Ausführung des Stadions umgeplant hat. Dazu fehlt mir aber das Detailwissen, da haben wir User herinnen, die Projektpläne vorher/nachher vergleichen könnten. 

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LASK08 schrieb vor 38 Minuten:

Sorry für die späte Antwort, aber die Bauzulieferwirtschaft in meiner Person kämpft nach wie vor mit vollen Auftragsbüchern und zähem Rohwareneingang. :=

Nachdem ja mein Arbeitgeber ziemlich sicher über die Porr einen netten Euro-Betrag reinliefern wird, kann ich zumindest von unserer Seite ausschließen, dass man die Waren zum gleichen Preis bekommt wie zu Jahresbeginn oder Ende des letzten Jahres. Allein bei Holzkomponenten hab ich nach wie vor Preissteigerungen von 40-60% im VK im Jahresvergleich zu Q4/2020, bei Stahlprodukten sieht es ähnlich aus. 

Wenn also die Klubführung jetzt sagt, dass man den Kostenplan einhält, dann nicht, weil die Komponenten wieder nennenswert günstiger wurden, sondern weil man die Ausführung des Stadions umgeplant hat. Dazu fehlt mir aber das Detailwissen, da haben wir User herinnen, die Projektpläne vorher/nachher vergleichen könnten. 

Entweder bleibt der Plan gleich und sie wollten nicht schon zu Beginn sagen das wird nix mehr mit den Kosten! Oder sie haben den Plan angepasst! Alles andere ist eigentlich nicht möglich!

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...can't escape the moon
Admira Fan schrieb vor 34 Minuten:

Entweder bleibt der Plan gleich und sie wollten nicht schon zu Beginn sagen das wird nix mehr mit den Kosten! Oder sie haben den Plan angepasst! Alles andere ist eigentlich nicht möglich!

Möglich ist auch, dass (wie mittlerweile oft üblich) nach Fertigstellung dann ein hoher Millionenbetrag an Mehrkosten angefallen ist.

... aber das ist dann egal weil gebaut ist es dann eh schon und irgendwer wird irgendwie schon zahlen. :=

Dann kann man immer noch sagen dass die Rohstoffpreise unerwartet angestiegen sind...

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V.I.P.
mapok schrieb vor 56 Minuten:

Oder die Kostensteigerungen sind ihnen egal, weil sämtliche Baustoffe bereits gekauft wurden und in den Privatgärten der Freunde des Lask bereits lagern ?

Vielleicht produzieren sie die Materialien selber, so wie lange Zeit die Dressen. :davinci:

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