Rücktritt von Präsident Jörg Rigger


rabauke

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Dauer-ASB-Surfer

So, jetzt möchte ich auch mal meinen Senf ablassen.

Vorerst muss man sich bei Jörg Rigger für sein En­ga­ge­ment bedanken, denn er hat sehr viel für den Verein geleistet und es ist nicht sicher, ob wir ohne Ihm so weit gekommen wären.

Jedoch sehe ich es ähnlich wie Rabauke, dass Herr Rigger für sein Sponsoring auch sehr viel Publicity bekommen hat. Wenn man überlegt, dass er mit seiner Firma das ganze Jahr über immer wieder in den Medien (Zeitung, Fernsehen, Internet, Stadion usw.) präsent ist bzw. war. Wer etwas mit Marketing oder Werbung zu tun hat, der weiß wie hoch die Preise für Anzeigen, TV-Werbung, Banner oder ähnliches sind. Über ein Jahr gesehen kommt man hier auch schnell auf einen sechsstelligen Betrag.

Das es auch schwierig ist, einen zweiten großen Sponsor zu finden, wenn der Hauptsponsor gleichzeitig Präsident ist, kann ich mir gut vorstellen. Denn der Hauptsponsor steht, wie wir in den letzten Jahren gesehen haben, immer im Rampenlicht während andere größere Sponsoren nur am Rand wahrgenommen werden (Aber auch ich habe damals für Rigger als Präsidenten gestimmt ;-) ). Wenn der Präsident dann Entscheidungen im Alleingang trifft, ist dies auch nicht immer hilfreich...

Aus dieser Sicht, kann ich mir gut vorstellen, dass wir trotzdem einen ähnlich zahlungskräftigen Hauptsponsor finden.

Zum generellen Thema Vorstand:
Ich denke jeder im Vorstand würde sich freuen, wenn sich mehr neue Leute im Verein engagieren, nur solange es keine Alternativen für neue Vorstandsmitglieder gibt, wird es auch keine neuen Gesichter dort geben.

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Weltklassekicker

Das Problem ist nur dass man lt. Medien und Aussagen von Hr. Köck gar nicht damit rechnet bzw. spekuliert, dass ein neuer großer Sponsor kommt. Man liest vielmehr zwischen den Zeilen heraus, dass man sich mit Amateurfußball abfindet und in Zukunft keine Ambitionen mehr nach einem Aufstieg angestrebt werden.

Dies ist für viele Vorwärts-Fans (mich eingeschlossen) plötzlich eine völlig neue Situation, an die man sich als Anhänger erst gewöhnen muss. Seit über einem Jahrzehnt strebt man nach oben, sogar von Profifußball und Rückkehr in die Bundesliga war die Rede. Und nun steht man vor einem halben Scherbenhaufen, wie es Franz Ferdinand gestern treffend analysiert hat.

Das muss man erst mal wegstecken.

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Häuptling Listiger Lurch

So sehe ich das auch - nach den gelesenen Interwies mit Köck war ich schon sehr enttäuscht.

Das hörte sich für mich so an als wäre er insgeheim ganz froh, dass er nun endlich seine Ruhe hat mit dem blöden Profifußball - nun können sich alle wieder etwas ausruhen und den Verein treiben lassen.

Ich hoffe ich irre mich!!!

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Aus meiner Sicht sehr gut zusammengefasst von Rabauke. Vor allem der Satz "Die Kluft vom Gerede über ein neues Stadion und dem eventuell zu teuren Lizenzantrag ist mir ein wenig zu groß, um glaubwürdig zu sein" ist genau das, was mich an der ganzen Sache auch sehr stutzig macht.

Natürlich darf man nicht vergessen, was Rigger für diesen Verein geleistet hat. Gerade in den unteren Klassen war er derjenige, der diesem Verein das Überleben und - nicht zu vergessen - seine Identität zurückgegeben hat. Ich denke da etwa an die Änderung hin zu unserem traditionellen Logo. Das alles waren wichtige Themen, die uns einmal sehr bewegt haben und heute auch dank Rigger für viele normal geworden sind. Er hat die Seele der Vorwärts und der Fans schon auch verstanden, und das ist wahrlich nicht selbstverständlich, wenn man an andere Personen in diesem Business denkt.

Und jetzt kommt das fette ABER: Die Vorwärts war zuletzt auf einem Weg, auf dem ich mich nicht mehr 100%ig wohlgefühlt habe. Irgendwann, spätestens in der OÖ-Liga, haben wir den Pfad des brav nach oben arbeitenden Traditionsvereins verlassen und es haben sich immer mehr Dinge eingeschlichen, die mich stark daran zweifeln ließen, dass die Vorwärts unter Rigger nachhaltig ein Profiverein werden kann.

Denn die Zeiten haben sich geändert. Mal abgesehen, dass man sein Personal ordentlich aussuchen sollte und nicht nach Namen, Sympathien oder Klüngel ist es mittlerweile in den ersten beiden Spielklassen unerlässlich, einen gesunden Unterbau zu haben. Diese Entwicklung wurde bei uns aber völlig verschlafen, bzw wurde ihr erst in den letzten 1-2 Jahren etwas mehr Aufmerksamkeit zuteil. Ein Aufstieg wäre in dieser Verfassung des Vereins viel zu früh gekommen.

Da oben wartet keiner auf einen halbliquiden Traditionsverein. Siehe BW Linz. Siehe Vienna. Siehe auch Austria Salzburg, die noch viel besser aufgestellt sind als wir und trotzdem große Probleme bekommen werden. Glaubt denn irgendeiner, die Zuschauerzahlen hätten sich in der Ersten Liga erheblich gesteigert? Gegen Hartberg? Kapfenberg? Liefering? Horn?

Die Gefahr, dass wir in dieser Oasch-Liga eingehen, wenn wir schon mit dem Lizenzantrag so große Troubles haben, ist es doch nicht wert. Da dreh ich lieber noch ein paar Ehrenrunden und mach in ein paar Jahren einen neuen Anlauf. Und dann hoffentlich gscheit.

Ich finde nämlich auch die hier verbreitete Endzeitstimmung ziemlich unangebracht. Die Vorwärts ist sicher nach wie vor interessant als der drittgrößte Klub in Oberösterreich (sehe uns vor BW, weil wir eine andere Region abdecken und in dieser quasi konkurrenzlos sind) - auch wenn wir sicher an einer Kreuzung stehen und hoffen müssen, dass die richtigen Personen ans Steuer kommen.

bearbeitet von gennaro ivan

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Top-Schriftsteller

Sehr gut getroffen gennaro ivan!

Wir brauchen weder in die Eine - noch in die Andere Richtung übertreiben. Genau das meine ich auch schon die ganze Zeit. Natürlich ist es jetzt einerseits ein Schock das wir unseren Hauptgeldgeber verlieren und wenn keiner nachkommt werden wir mit Sicherheit das aktuelle Niveau der Mannschaft sowie die Liga nicht länger halten können. Andererseits schon jetzt so schwarz zu malen, dass der Verein praktisch vor dem Zusperren steht ist auch kompletter Schwachsinn. Ein "normales Budget" für eine OÖL werden wir auch so stellen können.

Wir haben halt jetzt ungewisse Wochen und Monate vor uns wo sich vieles herauskristallisieren wird. Die spannendste Frage wird bestimmt sein OB und WANN ein neuer Sponsor anklopft bzw. einer gefunden wird der diese Lücke schließen kann oder der sogar noch kräftiger ist als es ein Rigger war. Bevor diese Frage nicht geklärt ist brauchen wir weder Schwarzmalen noch zu euphorisch sein das dieser Sponsor auch wirklich auftaucht. Die Devise heisst abwarten! Alles andere sind reine Spekulationen die nichts bringen.

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Dauer-ASB-Surfer

Den wichtigsten Punkt hast du vergessen zu erwähnen:

- viel zu hohe Eintrittspreise

bei 6/8 oder 5/7 würden mit Sicherheit die Leute öfter kommen. Auch unsere Saisonkartenpreise sind kaum eine Ermäßigung. (meistens zahlt man sogar drauf weil man bei 3 Heimspielen nicht anwesend sein kann)

Ich bin jedenfalls gespannt, wie es jetzt weitergeht... Dass in naher Zukunft ohne starken Unterbau die Bundesliga nicht erreicht werden soll/sollte, ist hoffentlich den meisten bewusst.

Jetzt ist es an der Zeit einen Hauptverein Jugendlich aus der Region zu gestalten - innerhalb der nächsten 5 Jahre sollte das möglich sein. Dabei ist es mir egal, ob wir jetzt in der OÖ-Liga oder RLM spielen.

Die eintrittspreise gibt der verband vor!!!

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Bester Mann im Team

Die eintrittspreise gibt der verband vor!!!

Ja... und dieser sollte einsehen, dass die Preise für die eine Regionalliga zu hoch sind.

Kritisiert denn kein Verein im Unterhaus diese übertriebene Preispolitik des Verbandes? Oder hat das keine Wirkung? ...

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Bester Mann im Team

Der Verband gibt nur die Mindestpreise vor und die liegen heuer bei Stehplatz 7 und Sitzplatz 8 Euro. D.h. wir liegen mit unseren 11 bzw. 12 Euro um einiges drüber.

Hab ich mir gedacht.

Dann sollte man noch anfragen ob man den Stehplatz auf 6€ reduzieren darf, was durchgehen sollte, mit der Begründung, dass dadurch das sparsame Publikum wieder häufiger ins Stadion pilgern wird.

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Posting-Pate

Wenn es so einfach wäre: Ich kürze die Preise um die Hälfte und bekomme damit drei Mal so viele Kunden/Zuseher....würde man damit vermutlich den Nobelpreis für Marketing erhalten.

Ehrlich gesagt: 11 Euro alle zwei Wochen (genauer gesagt 15 Mal im Jahr) kann sich auch jemand leisten, der finanziell kleine Brötchen backen muss.

Und auch hier gilt: Was nichts kostet, ist nichts wert.

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Häuptling Listiger Lurch

Seltsam finde ich es wirklich - Top Saison gespielt und die Zuschauer bleiben daheim, sogar unter Kensy waren mehr Leute da.


Und realistisch wurde eigentlich nichts verändert - außer der Eintrittspreis.

Oder? Sonst noch was?

bearbeitet von L-B-R

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DIE Firma für Ihr Posting!

Wenn es so einfach wäre: Ich kürze die Preise um die Hälfte und bekomme damit drei Mal so viele Kunden/Zuseher....würde man damit vermutlich den Nobelpreis für Marketing erhalten.

Ehrlich gesagt: 11 Euro alle zwei Wochen (genauer gesagt 15 Mal im Jahr) kann sich auch jemand leisten, der finanziell kleine Brötchen backen muss.

Und auch hier gilt: Was nichts kostet, ist nichts wert.

Wenn es nur bei den 11 Euro bleiben würde, wäre das ja kein Problem. Aber wenn man den Spaß für eine Familie durchrechnet, dann kommt da schon viel zusammen. Ein Beispiel:

2 Erwachsene 22€ und 2 Kinder über 6 Jahre 6€ macht schon mal 28€. Dazu kommen noch mindestens 10€ Konsum im Stadion. Damit ist man bei gut und gerne 40€ für EIN EINZIGES Spiel. Das ganze mal 15 wären dann 600€ pro Saison! Und um das Geld machen halt viele lieber Urlaub, als zu jedem Spiel zu gehen...

bearbeitet von Mani(Skv-Fan)

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Top-Schriftsteller

Seltsam finde ich es wirklich - Top Saison gespielt und die Zuschauer bleiben daheim, sogar unter Kensy waren mehr Leute da.

Und realistisch wurde eigentlich nichts verändert - außer der Eintrittspreis.

Oder? Sonst noch was?

Ich glaube das dieses Phänomen keiner genau erklären kann. Über die letzten 10-12 Jahre kamen immer überdurchschnittlich viele Zuschauer, sogar in den Saisonen wo wir grottenschlechte Partien gesehen haben und sogar in der Abstiegssaison vor zwei Jahren waren es mehr als letzten Herbst. Es war erschütternd wenn ich an die Minuskulisse in den letzten 3 Heimspielen denke, sowas hat es zuletzt in der 1. Klasse unter Helmut Mitter gegeben wo man mit freiem Auge erkennen konnte, dass es nicht mal mehr 900 Zuschauer sind. So eine tolle Saison, eine tolle Mannschaft und null Interesse von außen. Das uns in Steyr jemals sowas passieren würde hätte wohl keiner gedacht.

Es ist aber ein generelles Problem das die Zuschauerzahlen zurückgehen. Auch in der Bundesliga gibt es bis auf die Wiener Vereine und eventuell Sturm kaum irgendwo Besucher. Sogar in Salzburg hält sich das Interesse in Grenzen, obwohl dort schöner erfolgreicher Fußball gespielt wird. In der 2. Liga sind die Besucherzahlen ohnehin im Keller, nicht mal beim euphorischen LASK der um den Aufsteig spielt kommen die Leute. 3000 sind schon ein Erfolg, meistens waren es jedoch weit unter 3000. Und in unserer Liga gibt es weder in Klagenfurt noch bei Blau Weiß Linz viele Zuschauer.

Meine Meinung zu dem Thema ist, dass man den Fußball in Österreich eingraben kann. Das beginnt in den Bundesligen mit den beschissenen 10er Ligen, geht weiter mit den finanziellen Problemen der Vereine von oben im Profifußball bis hinunter in den Amateurbereich und endet mit dem tristen Auftreten unserer Vereine auf internationaler Ebene. Das Nationalteam ist zwar Nahe an der EM 2016 dran, dennoch waren die Leistungen in den letzten 15 Jahren ein Spiegelbild des gesamten österreichischen Fußballs und der daraus resultierenden Stimmung rundherum. kein Wunder das keiner mehr in die Stadien geht. Diese Verdrossenheit hat anscheinend mittlerweile auch uns in Steyr erreicht. Anders kann ich es mir nicht erklären!

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