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Ein durchgängiges System vom Nachwuchs bis zur Kampfmannschaft (wie z.B. Ajax in den 70/80ern oder aktuell Barca in dem du im Prinzip einen Jugendspieler in die Kampfmannschaft stellst und er weiß was er machen soll) werden wir nie haben.

Das hat bei Ajax funktioniert weil sie damals eine der weltweit wenigen Akademien hatten und daher auch aus der ganzen Welt ihre Nachwuchsspieler aussuchen konnten, heute geht das überhaupt nur mehr mit jeder Menge Cash (Barca).

Wobei auch ein einheitliches, "starres" System den Nachteil hat, dass sich die Gegner mit der Zeit auch darauf einstellen und Gegenstrategien entwickeln bzw. das System veraltet (was bei einer Spielerentwicklung über zumindest 10 Jahre sehr wahrscheinlich ist).

D.h. als international kleiner Klub (und ja, das sind wir) kannst Du nur Grundsätze einer Klub-Spielphilosophie festlegen (z.B. eher offensiv mit Augenmerk auf Kurzpassspiel, ...) - das haben wir aktuell aber sowieso (mehr oder weniger).

Die Kampfmannschaft ist ein zweiter Schuh weil wir (Fans und Klub) trotzdem den Anspruch stellen um den Titel mitzuspielen. Nachdem wir - wie angesprochen - ein kleiner Verein sind, kann man natürlich grundsätzlich ein Spielsystem ausgeben, muss dieses aber an die vorhandenen Spieler/-typen anpassen; wir haben nicht die Möglichkeit die zu einem System passenden und zusätzlich noch hochwertigen Spieler wie bei einem Puzzle zusammenzustellen/-kaufen.

Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn wir z.B. das Grundkonzept von Daxi weitergeführt und nicht ein konträres Spielsystem (Vastic) verwendet hätten; nur andererseits wurden damals wesentliche Qualitätsträger dieses Systems verkauft (wobei das aber nicht als Ausrede gelten soll).

Ähnlich Stöger zu Bjelica - praktisch alle offensiven Leistungsträger des kontrollierten Offensivsystems von Stöger standen B. nicht zur Verfügung (oder waren wie Jun in Unform) - d.h. selbst wenn er gewollt hätte, hätte er das System eigentlich nicht weiterführen können (gilt natürlich mit Abstrichen weil er auch eine andere Spielphilosophie hatte).

Resume: Ein langjähriges grundsätzliches Vereinskonzept ist natürlich toll und kann/soll auch bei der Verpflichtung neuer Spieler eine Rolle spielen, muss aber - insb. in der KM - laufend angepasst werden - und so interpretiere ich auch die Aussagen unseres neuen SD. :=

+1

Gut zusammengefasst seh ich genauso.

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ASB-Messias

Das stimmt doch alles nur teilweise. Es gibt immer mehrere Herangehensweisen und nur weil die von FW nicht exakt der vom Sportdirektorgott Rangnick gleicht, ist Wohlfahrt konzeptlos, macht es falsch usw. usf.

Natürlich kann man das so machen wie Rangnick. Man kann zuerst ein Konzept erstellen. In diesen Konzept gibt's dann viele kleine Puzzleteile. Eines davon sind die Spieler, eines davon der Trainer, eines die Jugendarbeit, etc. Ein Vorteil ist natürlich, dass man nicht so abhängig vom Trainer ist, weil die Spielphilosophie nicht mit ihm steht und fällt. Der Nachteil muss aber auch erwähnt sein: Jetzt wird jemand geholt werden, der grundsätzlich auch so ähnlich spielen lässt, wie man sich das vorstellt, aber Raum für Veränderungen gibt es nicht viele. Der Trainer ist eben nur ein Puzzleteil des Konzeptes und steht nicht darüber. Das macht ihn anfällig für Abwerbungen von Vereinen, die ihm mehr Macht im Verein anbieten. Und obwohl dieses Konzept extra dafür ausgelegt ist, Trainerwechsel relativ rasch kompensieren zu können, werden all zu häufige Wechsel nicht gut ankommen bei Spielern, Personal und Co.

Genauso gut kann man den Trainer auch mehr Macht geben. Mehr Mitspracherecht bei Transfers und Spielausrichtung. Das sind dann genau die umgekehrten Vor- und Nachteile wie oben. Die Trainer werden tendenziell zufriedener sein, dafür bist du halt auch abhängiger von ihnen. Man kann es so machen, aber nur wenn der Trainer auch wirklich ein Langzeittrainer ist. Bei unserer legendären Trainerfluktation halte ich das ehrlich gesagt auch für nicht sehr gescheit. Wenn FW es wirklich so machen will, sollten wir bei der Trainersuche in Zukunft vielleicht etwas mehr Ressourcen (= Zeit und Geld) in die Hand nehmen. Ansonsten haben wir das Problem, was wir jetzt haben: Die Hälfte der Spieler erachtet der jetztige Trainer für ungeeignet, weil sie noch unter seinem Vorgänger geholt werden, dasselbe dann beim nächsten Trainer etc. Ist halt alles ein bisschen ein Fleckerlteppich.

bearbeitet von ForzaViola1911

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Im ASB-Olymp

nur MUSS der sportdirektor (und trainer) eine philosophie im kopf haben...

...dieser entsprechend sind dann spieler zu integrieren.

andernfalls würde das bedeuten, dass man neue spieler in den kader holt

und erst anschl. ihr stärken / schwächen analysiert. was wieder bedeuten

würde, dass wir alle 6 monate unsere ausrichtung den neuen spielern

"unterwerfen".

das GB ein dampfplauderer ist, ist ja mittlerweile bekannt (auffallend ist,

dass er in letzter zeit recht ruhig ist **maulkorb**??).

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V.I.P.

das GB ein dampfplauderer ist, ist ja mittlerweile bekannt (auffallend ist,

dass er in letzter zeit recht ruhig ist **maulkorb**??).

könnte vielleicht mit der winterpause zusammenhängen

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nur MUSS der sportdirektor (und trainer) eine philosophie im kopf haben...

...dieser entsprechend sind dann spieler zu integrieren.

andernfalls würde das bedeuten, dass man neue spieler in den kader holt

und erst anschl. ihr stärken / schwächen analysiert. was wieder bedeuten

würde, dass wir alle 6 monate unsere ausrichtung den neuen spielern

"unterwerfen".

das GB ein dampfplauderer ist, ist ja mittlerweile bekannt (auffallend ist,

dass er in letzter zeit recht ruhig ist **maulkorb**??).

dann klär bitte auf, was sind die konzepte von rapid, ried, grödig, altach, wac...?

wenn ich die hier lese dann fange ich auch an, fw wegen eines nicht kommunizierten konzeptes zu verurteilen.

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Posting-Maschine

Ohne die Diskussion richtig verfolgt zu haben, rein zum letzten Posting:

Wer Konzepte von Rapid, Ried, WAC, Grödig, Altach und weiß der Teufel was nicht erkennt, ist blind oder will dies nicht erkennen.

Auf der anderen Seite ist genauso ein Konzept der Austria erkennbar, aber eben nicht durch Wohlfahrt und obendrein so oft abgeändert wie nur wenige.

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V.I.P.

Ohne die Diskussion richtig verfolgt zu haben, rein zum letzten Posting:

Wer Konzepte von Rapid, Ried, WAC, Grödig, Altach und weiß der Teufel was nicht erkennt, ist blind oder will dies nicht erkennen.

Auf der anderen Seite ist genauso ein Konzept der Austria erkennbar, aber eben nicht durch Wohlfahrt und obendrein so oft abgeändert wie nur wenige.

die jeweiligen sportdirektoren haben konzepte vorgelegt? kann ich die auch sehen?

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Kennt das ASB in und auswendig

bin voll bei dir, mit dem zitierten satz kann ich allerdings gar nichts anfangen. gsd und im hinblick auf die cl haben wir damals den meisterkader gehalten. für die unform hat wohl auch ein trainer (mit)schuld

Was ich damit meine?

Ok, ein wenig Statistik (Tore/Vorlagen (nur Meisterschaft) - ausgefallene Spiele durch Verletzung):

Jun MS-Saison 10 / 13 - 2

2013/14 5 / 4 - 2 (private Gründe - war durch den Wind.)

Gorgon MS-Saison 15 / 5 - 5

2013/14 4 / 3 - 31

Grünwald MS-Saison 7 / 10 - 5

2013/14 2 / 3 - 26

Stankovic MS-Saison 3 / 3 - 2

2013/14 6 / 1 - 12

Simkovic MS-Saison 3 / 5 - 2

2013/14 1 / 1 - 7

Hosiner MS-Saison 27 / 7 - 0

2013/14 14 / 8 - 1

Kienast MS-Saison 7 / 4 - 3

2013/14 5 / 3 - 6

Als Leistungsträger ist Royer hinzugekommen.

D.h. von den wichtigen Offensivspielern (ausg. den Stürmern) aus der MS Saison blieben insb. im Herbst nicht wirklich viele über.

Unabhängig davon, dass B. ein anderes System hatte (vielleicht u.a auch durch die Ausfälle), konnte er - selbst wenn er wollte - mangels offensiver Schlüsselkräfte das System der MS-Saison nicht spielen.

Ein finanzstarker Klub hätte vielleicht reagieren können und zumindest vereinslose Spieler einkaufen können - wir eher nicht.

PS: Und wieder unabhängig davon - habs eh schon öfter geschrieben - denke ich, dass wir mit dem Meistersystem in der CL untergegangen wären - hat aber mit o.a. Ausführungen nichts zu tun..

bearbeitet von Giovanni58

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ASB-Legende

Also rhetorisch hat er noch großen Aufholbedarf!

Er kommt mir so vor, als würde er selbst nicht genau wissen, was er will oder sagen soll. Ich will ihm aber nichts unterstellen, aber so wirkt er.

Der Unterschied zwischen Philosophie und Spielphilosophie ordne ich so ein: Philosophie des Vereins und Spielweise.

Ist ihm halt nicht eingefallen...

Er sollte aber ein paar Kurse besuchen um Rhetorik bzw. "Wie verhalte ich mich gegenüber der Presse" zu üben oder zu lernen. Medienberater tritt vor!

MK, mach was!

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Austrianer

Also rhetorisch hat er noch großen Aufholbedarf!

Er kommt mir so vor, als würde er selbst nicht genau wissen, was er will oder sagen soll. Ich will ihm aber nichts unterstellen, aber so wirkt er.

Der Unterschied zwischen Philosophie und Spielphilosophie ordne ich so ein: Philosophie des Vereins und Spielweise.

Ist ihm halt nicht eingefallen...

Er sollte aber ein paar Kurse besuchen um Rhetorik bzw. "Wie verhalte ich mich gegenüber der Presse" zu üben oder zu lernen. Medienberater tritt vor!

MK, mach was!

All diese Dinge könnte man doch in einem Anforderungsprofil verankern und vor einer Bestelllung klären oder?

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Konteradmiral a.D.

ich verstehe seine aussagen zur spielphilosophie nicht. im sommer wird Baumgartner geholt, um pressing zu spielen. das klappt wegen des spielermaterials vorerst nicht wirklich, deshalb wird der plan vorrübergehend auf eis gelegt. Kraetschmer sagt aber regelmäßig, man wird den kader in den kommenden transferzeiten für dieses system anpassen. und dann redet Wohlfahrt davon, dass man die spielphilosophie erst festlegen muss?

man kann mich ja gerne korrigieren, falls ich etwas übersehen habe, aber wirklich stringent klingt das alles für meine begriffe nicht.

bearbeitet von OoK_PS

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ASB-Halbgott

Es geht um Punkte, nicht um Thesen. Philosophie ist überbewertet und es handelt sich nicht um Raketenwissenschaft, wie man aus Graz gehört hat.

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Kotsch of ze Kotsch

All diese Dinge könnte man doch in einem Anforderungsprofil verankern und vor einer Bestelllung klären oder?

Bzw ein Interview so authentisch wirkend wie möglich inszenieren, bis er geschult wurde. Rhetorik ist ein Handwerk das jeder erlernen und im modernen Fußball noch viel bewirken kann.

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