ManiWestbahn

Nach einer derartig schlechten Saison bei der Austria ist Ilzer wohl eine der größten Wundertüten im Österreichischen Fussball derzeit. Ich hätte eher damit gerechnet dass man nach den letzten Trainerentscheidungen auf Sicherheit setzt. Die Sicherheit wäre Schopp gewesen. Ein höchst erfolgreicher Trainer, eine Sturm Legende, dem es mit Sicherheit möglich gewesen wäre langfristig zu arbeiten und zu planen, weil er auch bei Rückschlägen die Unterstützung der Fans gehabt hätte. Bei Ilzer wird es nach 2 Niederlagen in Folge heißen:"Ja, genau deshalb ist er bei der Austria gescheitert". Ilzer ist für die Vereinsverantwortlichen im Moment wohl "das maximalst mögliche Risiko". Somit muss man auch sagen:"Bei dieser Verpflichtung und bei der Ankündigung "mit vielen Kandidaten intensive und gute Gespräche geführt zu haben" musst "richtig dicke Eier" haben." Ich hoffe das geht auf,... lediglich glauben tu ich nicht daran. Scheitert dieses "große" Experiment, wirds das wohl schon auch wieder gewesen sein (müssen) mit Schicker

Der einzige Verein der sich bei diesem Deal, auch ohne Ablösesumme für den Trainer, freuen kann ist die Wiener Austria. Eine komplette Trainerfehlentscheidung mit langfristigem Vertrag wird von einem anderen Verein korrigiert. Kann mich nicht an viele solcher Fälle erinnern. Man muss sich dann auch fragen, wo genau der Unterschied zwischen Sturm und Austria ist. Sind wohl 2 Vereine mit ähnlicher Kragenweite. Bei Sturm muss bei einer solchen Trainerentscheidung grundsätzlich auch hinterfragt werden, warum man nich mit NeM weitergemacht hat. Der Risikofaktor bei beiden Trainern ist ähnlich hoch einzuschätzen, NeM mit bestehendem Vertrag wäre aber wirtschaftlich wesentlich entspannter gewesen. Für mich ist Ilzer ein weiterer großer Irrtum und ein nächster Schritt im Niedergang eines Traditionsvereins. "Der Fisch fängt .. .... .. ....... ..!" Sehr traurige Entwicklung, wenn das alles stimmt.

Wie hier schon öfter betont, finde ich es schade. Zum wiederholten Mal springt bei Sturm der Trainer über die Klinge. Kontinuität schaut definitiv anders aus. Ich denke NeM ist ein sehr guter Trainer. Das Problem liegt eindeutig bei der Mannschaft und deren Zusammensetzung. Sehr gerne hätte ich NeM eine weitere Transferperiode gegönnt um Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren. Das gelingt nicht von jetzt auf gleich. Das braucht einfach ein wenig Zeit und Geduld. Es ist nun jetzt einmal so wie es ist und ein neuer Trainer soll es richten. Aus meiner Sicht gibt es da nur einen Namen der dafür in Frage kommt. Es muss ganz einfach "Markus Schopp" sein. Eine Sturm Legende die den Verein erst verlassen musste um ins Rampenlicht zu kommen um "Schwarz-Weiße" Begehrlichkeiten aus erwecken. Erneuet ein Beispiel dafür wie "professionell" im Management von Sturm gearbeitet wird. Schopp wäre nun nicht nur die auch aus meiner Sicht beste Option, sondern vorallem für die Verantwortlichen die sicherste Lösung. Erfolgreich arbeitende Sturm Legende mit maximalem Kredit bei den Fans. Die Frage wird nur sein mit "welchem Gehalt" man sich bei ihm entschuldigen wird müssen, nachdem man ihn damals quasi davongejagt hat. Ich lehne mich hier mal ordentlich heraus und lege mich fest:"Der neue Sturm Trainer heißt Markus Schopp!"

Offensichtlich hat der Spielbeobachter nicht so gut beobachtet, oder der Senat 1 wollte der Schmierenkomödie einfach ein Ende setzen. Man hat ja schließlich genug Arbeit mit dem LASK. Der Fairness halber muss man auch hier sagen, dass nicht viel passiert ist, außer einer großen Inszenierung. Die Rückrunde des LASK ist ohne jeglichen Glanz und so kann der Vorteil wohl nicht all zu groß gewesen sein. Ansteckungen gab es glücklicherweise auch keine. Für mich ist das somit auch ein Fall bei dem man letztendlich "Gnade vor Recht" ergehen lassen könnte. Nachdem die Nebenschauplätze nun wieder langsam aber sicher geschlossen werden, darf man sich der Frage widmen:" Ist Nestor El Maestro der richtige Trainer für Sturm, bzw. ist Sturm der richtige Verein für Nestor El Maestro?" Die Nebenfrage muss dabei auch lauten:"Welcher Trainer ist überhaupt der richtige Trainer für Sturm?" Gibt es den überhaupt?" oder liegen die Probleme womöglich ganz woanders. Ich bin der Meinung dass Letzeres zutrifft und denke, dass die Lösung Schicker, die ich zunächst für eine absolute Notlösung gehalten habe, der erste Schritt für eine Veränderung mit sich bringt. Ich denke das Problem liegt hauptsächlich im Kader und es würde mich freuen, wenn Schicker und El Maestro dieses Problem gemeinsam angehen würden. Im Moment, so viel ist für mich sicher, gibt es den richtigen Trainer für diesen Kader nicht, denn da passt zu vieles nicht. Ich halte NeM für einen Fussballfachmann einen positiv Verrückten und bin der Meinung, dass Schicker und er die richtigen Schritte setzen können um der Mannschaft ein neues Gesicht zu geben. Man sollte auf der Trainerposition nun endlich mal auf Kontinuität setzen. Diese Ergebnisse hätte man auch mit Mählich eingefahren. Ein Zeichen dafür dass Trainerwechsel den Verein nicht wirklich weiter bringen, weil das tatsächliche Problem tiefer liegt.

Irgendwann wird das Ganze lächerlich. Ich bin da ganz bei Marc Janko:"Schon die rote Karte für NeM war vollkommen überzogen und ohne jedes Fingerspitzengefühl." Nun einen Strick daraus drehen, dass er möglicherweise mit Schicker gesprochen hat, der ohnedies keinen Einfluss aufs Spiel gehabt hat, ist etwas kurios. Hätte NeM Einfluss aufs Spiel nehmen wollen dann hätte er seinen Bruder angerufen, bzw. ihm im leeren Stadion zugerufen. Die österreichische Operettenlige tut wirklich alles um sich zu schaden. Ein weiteres Beispiel dafür ist die "glasklare" Fehlentscheidung beim Siegtreffer von Rapid gegen den WAC und ein Schiedsrichter der sich dann auf den fehlenden VAR ausredet. Das kann man schon machen, aber sicher nicht dann wenn ein Spieler 2 Meter im Abseits steht und es ein Blinder hätte sehen müssen. Das aber nur ein Nebenschauplatz. Ich denke man sollte sich im Umfeld von Sturm nun freuen über die 3 Punkte gegen Hartberg durch einen überragenden Despotov, der angemerkt ohne NeM nie in Graz zu sehen gewesen wäre und endlich damit aufhören das eigene Nest zu beschmutzen. Die nächsten 6 Runden werden zeigen wohin die Reise geht. Für mich ist NeM nach wie vor der interessanteste Sturm Trainer seit Osim, obwohl ich mir natürlich bewußt bin, dass viele hier das anders sehen. Dennoch würde ich auf der Trainerposition bei Sturm endlich mal auf Kontinuität setzen und NeM zumindest eine 2te Spielzeit eine Chance geben sich zu beweisen und vor allem zu zeigen, dass nach einer Saison als Trainer die richtigen Schritte auf der Spielerseite getätigt werden. In nur einer Transferperiode kann kein Trainer das reparieren, was vorher verbockt wurde. Da braucht man schon ein wenig mehr Geduld

Ich verstehe eigentlich nicht, dass der so genannte "Ausraster" von Nestor El Maestro ein so großes Thema ist. Es ist absolut positiv einen Trainer zu haben, der mit dem Spiel mitlebt und mit all seiner Macht versucht dem Spiel eine Wende zu geben. Man kann sich viel über die bisherigen, meist lustlosen, Auftritte der Mannschaft diskutieren. Sicher auch darüber warum ein Despotov, ein Spieler der den aboluten Unterschied machen kann, so wenig Einsatzzeit bekommt. Laut Schicker erreicht der Trainer die Mannschaft und arbeitet gut. Somit kann es eigentlich nur an den Spieler liegen. Sicher hat Nestor el Maestro zwei Wunschspieler plus Röcher bekommen, Der Rest war aber schon vorher da und da muss man nach der Saison gemeinsam mit dem Trainer ansetzen. Die Mannschaft gehört weiter umgebaut. Ständig den Trainer zu tauschen wird wohl nix helfen, denn das hat man bei Sturm ja schon mit nachhaltiger Häufigkeit versucht.

Das wichtigste Signal wäre, dass sich bis zur Mitgliederversammlung "eine Person" herauskristallisiert die bereit ist den Scherbenhaufen als Präsident zu übernehmen und auch über das Netzwerk verfügt ganz schnell geeignete Personen zu finden die für eine stabile Struktur sorgen. Neben sehr viel "Blau-Weißer" Leidenschaft müsste der Mann an der Klubspitze wohl ohne Zweifel auch finanziell sehr potent sein, alleine einmal um gegenüber der Bundesliga den Glauben hochzuhalten "das Schiff wieder in sichere See" bringen zu können. Ich halte beide Dinge für sehr schwierig - Geld, ein gutes Netzwerk in der oberösterreichischen Wirtschaft und die notwendigen Leute an der Hand die bereit sind mit zu arbeiten und natürlich auch über die notwendigen Fähigkeiten dafür verfügen, ist in der Kürze eine sehr schwierige Geschichte. Ich hoffe sehr dass das gelingen wird und zudem hoffe ich auch dass Stefan Reiter dem Verein über die Mitgliederversammlung hinaus erhalten bleibt.

Warum soll das nicht gehen? Du hast recht, logisch ist so eine Vorgangsweise nicht, weil man ja im Normalfall Ablöse kassieren will, manchmal reicht es einem Verein aber auch die Spieler von der Gehaltsliste zu haben "Hosiner, Pink". Warum soll man sie dann nicht einfach bis zum Vertragsende verleihen können?

Stimmt, so ist mein Fehler entstanden. Ist aber auch ein ziemlicher Schwachsinn von Transfermarkt.at das so einzutragen. Meines Erachtens wäre die Gesamtlaufzeit wichtig einzutragen.

fehlende Kaufoption Despotov? Was ich nicht ganz verstehen kann ist, dass einige hier wegen einer fehlenden Kaufoption für Despotov jammern. Meine Nachforschungen ergeben, dass eine Kaufoption gar nicht notwendig ist, weil der Vertrag von Despotov im Sommer 2020 ausläuft, somit hat es Sturm selbst in der Hand Despotov rechtzeitig vertraglich zu binden, wenn die ersten guten Spiele erledigt sind. Liegt also nur an Despotov, Sturm und dem Management von Despotov, wenn es ihm bei Sturm gefällt. Schau ma mal, ich wittere hier eine große Chance einen Topspieler vielleicht wegen des Trainers länger an den Verein zu binden.

Eine interessante Sache zu Despotov steht in einem Cagliari Blog http://www.blogcagliaricalcio1920.net/notizie/live/20268/live---segui-la-diretta-dellultimo-giorno-di-calciomercato-del-cagliari Hier steht um 12.27. Despotov an Sturm Graz verliehen. Die Qualität der Quelle ist natürlich schwer einzuschätzen, aber ich denke es sieht mal nicht schlecht aus

Grundsätzlich finde ich es sehr gut, dass man in der Bundesliga wieder auf heimischen Trainernachwuchs setzt. Scheint so als hätte man aus den Experimenten mit "deutschen Kandidaten" gelernt und die richtigen Schlüsse gezogen. Für "große Vereine" wie Sturm, Rapid, Austria und Salzburg stellt sich halt immer die Frage:" Was soll man machen? Einen Mann mit Reputation und nachweislichen Erfolgen holen? ..., oder einem Newcomer die Chance geben, was sicher ein größeres Risiko bedeutet. Bei Mählich hält sich das Risiko aber dennoch in Grenzen. Er wird sich den Arsch aufreißen für "seinen" Verein, den SK Sturm genauso wie Didi bei Rapid. Wünschen muss man sich, dass Mählich den gleichen Kredit bei den Fans bekommt wie sein Gegenüber mit Stallgeruch bei Rapid.

Ich schätze Roman Mählich, er ist eine Sturm Ikone, er hatte eine gute Zeit bei Wiener Neustadt, er ist ein junger Trainer der sich verbunden mit "Stallgeruch" und dem damit verbundenen Herzblut für Sturm die Chance verdient hat. Was ich aber nicht verstehe ist:"Warum Günther Neukichner eine schlechtere Lösung sein soll!" Abgesehen von sympahischen ORF Analyseauftritten und einer erfolgreichen Trainerstation hat Mählich nicht viel mehr zu bieten. Ich würde auch Günther Neukirchner für eine sehr gute Lösung halten, wenn man sich schon nicht entschließt einen gestandenen Trainer mit mehreren erfolgreichen Stationen zu holen.